NexStar 4 GT-GoTo Maksutov oder SkyScout Scope

  • Hallo!


    Möchte auch in das Thema einsteigen. Leider habe ich nicht so viel Zeit und möchte in der wenigen verfügbaren Zeit Objekte schnell auffinden. Zur Auswahl habe ich mir das "NexStar 4 GT - GoTo Maksutov - 102/1325mm" oder das "SkyScout mit SkyScoutScope" vorgestellt.


    Kann jemand mir die Vor- und Nachteile beider Teleskope nennen? Was ist qualitativ hochwertiger?


    Über Vorschläge wäre ich sehr dankbar.


    <font color="limegreen">Betreff "Entscheidungshilfe" präzisiert. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo Ralf,


    willkommen im Forum.


    Gegenfrage- in welches Thema möchtest du einsteigen? [:)]


    Ein bisserl genauere Beschreibung was du genau für Erwartungen hast wäre nicht schlecht.


    Aber auch ohne das eine Antwort von mir- nicht viel Zeit, Objekte schnell auffinden- deswegen GoTo...


    Ein Maksutov für Planeten ist durchaus tauglich, für Deepsky mit einem Öffnungsverhältnis von f/13 eher weniger gut geeignet. Das andere Scope- für mich eher ein Spielzeug mit dem Scout oben drauf und der "Montierung" unten drunter.


    Qualitativ hochwertiger? So richtig keines von beiden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Ralf,


    wenn die Zeit fürs Hobby wirklich so knapp ist und du wie ein japanischer Tourist auf Europareise am Himmel unterwegs sein willst, wie wäre es mit einem 8"-Dobson und dem Skyscout oben drauf? Das kostet auch nicht viel mehr als das Nexstar 4 GT und zeigt mit Sicherheit viel mehr.


    Gruss Heinz

  • Vielen Dank für die Antworten.


    Mein Budget sollte die 500,-€ erstmal nicht sprengen. Zunächst möchte ich erst einmal erkunden, was man am Himmel so alles erkennen kann (Planeten, Nebel, Sternhaufen, ...) Ich bin ein absoluter Star Trek Fan und deshalb hat mich der Sternenhimmel schon immer gereizt.


    Erstmal möchte ich gerne die Planeten des Sonnensystems finden und betrachten. Wenn man die Saturnringe erkennen kann, wäre es super. Später möchte ich auch mal Nebel fotografieren, was mit dem Nexstar ja möglich sein soll.


    Nach einem dobson habe ich schon immer mal geschielt, jedoch schreckt mich die Größe fürs erste etwas ab. Kann man mit einem Dobson auch Fotos machen? eine Nachführautomatik haben diese Teile doch nicht, oder? Der SkyScout reizt mich, weil es mir auf Knopfdruck sagt, was ich geerade anvisiert habe.


    Was ich nie kaufen werde, ist ein teil aus Lidl oder so, weil ich weiß, dass an der Qualität gespart wird (und wenn es nur das Stativ ist)


    Hoffe, dass ich etwas mehr Informationen geben konnte und freue mich auf weitere Kommentare.

  • Um Planeten zu finden, brauchst du wirklich kein Goto. Zumindest Venus, Mars, Jupiter und Saturn gehören zu den leichten Übungen. Venus ist z.Z. abends das hellste Teil am Himmel in Richtung Westen. Und die anderen Planeten stehen bis 2022 mit ihren Oppositionszeiten und Sternbild im Karkoschka. Da musst du dann nur schauen, welcher helle Punkt da nicht hingehört. Saturn steht derzeit unterhalb des Löwen, ungefähr dort, wo der hintere Fuss sein müsste. Das ist gegen Mitternacht ziemlich genau in Richtung Süden.
    Etwas einfacher geht die Planetensuche mit einem Planetariumsprogramm wie Stellarium (http://www.stellarium.org, Freeware).
    Ganz ohne Orientierung am Himmel geht es auch bei den kleinen GOTO-Systemen nicht. Die müssen anhand von Referenzsternen ausgerichtet werden und die muss der Benutzer kennen.


    Zitat '<i>Zunächst möchte ich erst einmal erkunden, was man am Himmel so alles erkennen kann (Planeten, Nebel, Sternhaufen, ...)</i>'
    Genau da liegt das Problem der kleinen GOTO-Systeme. Die kennen zwar viele Objekte, aber man kann die Objekte nicht damit erkennen! Das Geld steckt halt in der Elektronik und nicht in der Optik.


    Mein Tipp: Sieh dir erst einmal einige Teleskope im Liveeinsatz an. Knüpf Kontakt zu anderen Sternfreunden:
    http://sternklar.de/gad/astron…ereine_Links_nach_PLZ.htm
    http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0

  • Habe heute gelesen, dass in unserer Nähe am 29.03. ein Treffen stattfinden soll, bei dem Einstgeiger verschiedene Teleskope ansehen können. Sogar eine Projektion eines GOTO-Systems auf einen Bildschirm wird angeboten. Werde mich dort mal informieren.


    Zur Info: Ich will ja nicht mit dem SkyScout die Sterne beobachten, sondern diesen auf ein Telesop montieren und dann nach dem Auffinden mit dem Teleskop beobachten. Das müsste doch funktionieren, oder?

  • Hallo Ralf,


    willkomen hier im AstroTreff. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zunächst möchte ich erst einmal erkunden, was man am Himmel so alles erkennen kann (Planeten, Nebel, Sternhaufen, ...) Ich bin ein absoluter Star Trek Fan und deshalb hat mich der Sternenhimmel schon immer gereizt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das schreit förmlich nach viel Öffnung. [:)] D.h. auch von mir der Tip zu einem Dobson. Viele sagen hier, das Deepskybeobachtung eigentlich erst mit 8" anfängt richtig Spaß zu machen. Ich bin da nicht ganz so grelle, aber 6" sollten es schon sein. Aber Du willst ja auch viel erkennen, wie Du oben schreinst. Und um viel erkennen zu können brauchst Du ein Teleskop mit viel Öffnung, sprich ein Teleskop, welches viel Licht sammeln kann. Umso größer die Spiegelfläche eines Newton, bzw. umso größer der Linsendurchmesser eines Refraktors, desto mehr Licht kann das Teleskop sammeln und im Brennpunkt vereinen. Zweiter Effekt - man kann höher vergrößern, weil ein Teleskop mit größerer Öffnung auch ein höheres Auflösungsvermögen hat. Das wäre für Dich wichtig, wenn`s um die Beobachtung von Planeten geht. Um z.B. den weit entfernten Neptun noch als solchen erkennen zu können wirst Du schon 6-8" Öffnung brauchen, um ihn flächig darstellen zu können.


    Mit einem Dobson kannst Du allerdings Fotografisch nicht viel anstellen. Zumindest ist es nicht möglich damit Langzeitbelichtungen zu machen. Aber wenn Du erstmal den Einstieg mit einem Dobson geschafft hast und es Dir unter den Nägeln brennt nun doch mal Fotos zu machen, dann könntest Du den 8"-Tubus des Dobsons auch noch auf eine geeignete parallaktische Montierung packen. Raten würde ich dazu aber nicht wirklich. Wenn Du merkst, daß Dir das Hobby Spaß macht und Du Erfahrungen gesammelt hast, wirst Du feststellen, daß Dir ein Teleskop nicht ausreicht. Somit würde ich zum fotografieren ein kleineres Teleskop anschaffen, wofür Du dann auch wieder eine kleinere Montierung benutzen könntest. Zum Fotografieren brauchts nicht zwingend viel Öffnung. Da ist es wichtiger, daß die Nachführung, die die Erdrehung ausgeleichen soll präzise läuft. Das was ein Fototeleskop weniger an Öffnung hat kannst Du durch die Belichtungszeit wieder ausgleichen.


    Mein Rat also an Dich wäre auch der, daß Du Dir einen 8" Dobson zulegst. Der soooo groß noch gar nicht. Guckst Du hier: http://www.taunus-astronomie.de/art_scopes.html


    Was aber auch grundsätzlich wichtig zum Beobachten ist ist daß Du einen dunklen Himmel hast. Das ist für die Deepskybeobachtung wichtiger als die Größe der Öffnung. Viele Deepskyobjekte verschwinden am lichtverseuchten Stadthimmel. Also am besten ist es immer raus auf`n Acker zu fahren, wo kein Fremdlicht stört.


    Ein sehr gut gemeinter Tip von uns ist immer der, daß Du mal zu einem Teleskoptreffen fährst, um Dir dort mal verschiedene Teleskope anzuschauen und auszuprobieren. Alternativ kannst Du auch hier im Forum schauen, ob jemand in Deiner Nähe wohnt, zu dem Du diesbezüglich mal Kontakt aufnehmen könntest.


    Klick einfach in folgende Karte: http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0


    und schreib mal ein paar der Leute in Deiner Nähe an, ob Du mal mitbeobachten kannst.


    Gruß
    Heiko

  • Moin!


    Bei dem Budget würde ich jeden Cent in die Optik stecken. Daher ist der Vorschlag mit 8" Dobson nicht schlecht. Wenn du Trekkie bist, verabschiede dich bitte von der Vorstellung mit eigenen Augen Farbe sehen zu wollen, das klappt nämlich nur bei den Planeten und den Farbnuancen einiger Sterne [8D] - oder mit Öffnungen ab 16" bei hellen Nebeln (also hohe Flächenhelligkeit)
    Der SkyScouthat übrigens einen geradezu grottigen Ojektkatalog. Der kennt lediglich den Messier-Katalog, die Sternbilder. die Planeten und ein paar Asterismen. Ansonsten sagt er dir, dass du gerade den Stern SAO47113215 ... siehst. Kurz, das Ding ist eigentlich nicht zu gebrauchen. Das macht aber nichts, denn mit dem Röhrchen siehst du die Objekte eh nicht.
    Bitte entschuldige den Zynismus[:I] Ich hatte den Scout mal bestellt und war derbe enttäuscht. Das Teil könnte gut sein, allerdings ist das, was Celestron draus gemacht hat [xx(] Ich habe das Teil daher wieder zurück geschickt
    Der Mak ist von der Optik her eigentlich ganz ok, allerdings ist die Einarmgabel etwas zappelig, so dass du dich beim Beobachten anstrengen musst, das Gerät nicht zu berühren. Die DeepSky-Leistung ist aufgrund des Offnungsverhältnisses eher bescheiden, aber am Planeten dafür gut zu gebrauchen. Allerdings ist die Planetensichtbarkeit in den nächsten ein zwei Jahren nicht so dölle (sie stehen recht tief). Das mit dem Fotografieren ist bei der Gabel eher eine theoretische Möglichkeit. Planeten mit Webcam ja, Deep-Sky definitiv nein. Die Gabel hat keinen vernünftigen Guideport und die Korrekturgeschwindigkeiten sind zu groß. ... eigene leidvolle Erfahrung...
    Womit man dann gut was anfangen kann ist das C6 auf den nächstgrösseren Gabel, denn die hat diese Einschränkungen nicht. Die Gabel ist stabiler, die Optik ein Stück größer (2") und dasÖffnungsverhältnis von F10 recht moderat. Damit kann man schon schön Sternhaufen und Kugelsternhaufen auflösen, am Planeten gibt das auch was her ... Hat aber leider den Haken, dass das doppelt so teuer ist und dann hast du immer noch keine Okulare zum Durchschauen.


    Tu dir das Elend mit den Elektronik-Spielzeugen nicht an, du wirst ws. keine lange Freude daran haben. Wenn du eine solche Kombination in 'brauchbar' haben möchtest, bist du von 1000€ aufwärts dabei. Daher würde ich dir wirklich zu einem Dobs raten, zwei, drei Okulare dazu, den Karkoschka, oder den Deep-Sky Reiseführer/-atlas und los gehts.
    Wenn du danach immer noch Fotoambitionen hast, kannst du den Tubus des Dob immer noch auf eine stabile Monti setzen. Viele beobachten allerdings visuell mit Dob und fotografieren durch einen kleinen Apo. Deep-Sky-Fotografie ist allerdings ein finanzielles Fass ohne Boden. Wenn es dir um Planetenbilder geht, die kann man auch mit etwas Übung durch einen Dob machen.
    Sollte dir das Schubsen auf dauer nicht zusagen, könntest du dann auch eine Äquatorialplattform für den Dob bauen, die führt ohne Mucken ein zwei Stunden nach.


    Wenn dir ein 8" zu gross ist und du etwas basteln kannst, könntest du dir auch einen C5 oder C6-Tubus (OTA) besorgen und den auf eine selbstgebaute (Multplex lässt grüßen [:D]) Gabel mit Stativ setzen. Ist mit Okularen etwas teurer als deine gen. 500€ aber optisch gut (ich mag mein C6[;)]) und sehr transportabel.


    CdS
    Andreas

  • Hey, hier wird man ja richtig gut informiert. Finde ich echt klasse, danke. Das mit dem SkyScout hört sich ja nicht gut an. Werde ich wohl lassen.


    Ich wohne in einem Dorf und könnte ab Mitternacht sogar von unserem Balkon aus beobachten. Dann sind alle Straßenlampen aus. Basteln möchte ich als Anfänger komplett vermeiden. Wie gesagt, werde mich bei dem Treffen nächste Woche mal informieren (anfassen und durchsehen).


    Was muss man für ein Dobson ausgeben? Welcher Händler ist gut und macht auch bei Nichtgefallen keine Probleme bei der Rückgabe? Ist für mich wichtig, wenn ich etwas bestelle und dann vielleicht enttäuscht bin oder damit nicht klar komme.

  • Hallo!


    Jeder Händler ist vom Gesetz her verpflichtet, die Ware innerhalb zwei Wochen ab Kauf zurückzunehmen. Bei der harten Konkurrenz auf dem Markt kann sich das kein Händler leisten, hier Probleme zu machen. Was meinst Du wie schnell der weg wäre vom Fenster... [:D]


    Es gibt viele gute Händler, ich hab ausschließlich gute Erfahrungen mit einem großen aus der Nähe von München, der hier auch wirbt. Das soll wie gesagt nicht heißen, dass nicht andere genauso gut sind. Aber es geht ja schließlich um die persönliche Erfahrung!


    mfg Paddy

    Celestron C11 XLT :small_blue_diamond: Vixen GP-DX :small_blue_diamond:ZWO ASI 290 MM :small_blue_diamond:Televue 1.8x Barlow :small_blue_diamond: Astronomik L-RGB-Filter :small_blue_diamond:ZWO ADC

  • Hi!


    Das mit dem Basteln ist so schwer nicht, wenn man im Keller werkeln und mit einer Oberfräse umgehen kann. Konnte ich bis letzte Woche auch nicht und jetzt baue ich mir selbst einen Dobson - naja, ich versuche es [:D]
    Ein Dob kostet um die 300€, brauchbare Okulare kosten ab ca. 75€. Wenn du dir einen 8" F6 zulegst (200mm Öffnung, 1200mm Brennweite) solltest du m.E. zusehen, dass du ein 2" Okular mit ca 30-35mm Brennweite bekommst, und nach unten 1,25" Okulare mit 10mm und vielleicht 5mm. Den 2-Zöller solltest du dir gönnen, das liefert umwerfende Grossfeld-Ansichten. Und Sternfelder so zu beobachten ist echt grandios. Wenn du zu einem Treffen gehst versuchs mal[:p] Dann siehst du auch ob dir das 'dobsen' liegt. Es ist anfangs allerdings etwas ungewohnt, aber nach einer 1/4-Stunde ist es einfach nur intuitiv.
    Wenn du kannst leg dir zusätzlich noch einen Leuchtpunktsucher (Telrad oder Rigel) zu. Das erleichtet ditr das Aufsuchen der Objekte, da du direkt über den Tubus peilen kannst. Jedenfalls kommst du so innerhalb deines Budgets zu einer Lösung, die dir sicherlich Spass machen wird. Auf die Dauer wirst du sehen, wie es genau bei dir weiter geht. Es ist eigentlich immer so, dass man sich 'sein' Gebiet entwickelt und das Equipment dann darauf abstimmt. Das wird dir aber mit mehr Erfahrung leicht fallen.


    Was die Händler angeht, die sind eigentlich alle recht kulant. Ich habe mich auf zweie eingeschossen[;)] Ist aber einfach nur eine Marotte. Alles was 'von der Stange' kommt bestelle ich beim Teleskop-Service (http://www.teleskop-express.de) und wenn es knifflig wird, sprich Anpassungen, Sonderanfertigungen etc. angeht bin ich bisher bei VTSB immer bestens bedient worden.
    Ruf einfach mal beim TS an. Aber das ist, wie gesagt, meine Variante und da gab es in den letzten 7 Jahren nie Probleme, auch nicht bei Rücksendungen wegen 'Nichtgefallen'; siehe SkyScout.
    Die anderen 'Großen' sind bestimmt auch nicht schlecht, aber da kann ich nichts zu sagen.


    Na denne
    Andreas


    EDIT: Zum Thema Okulare wirf mal einen Blick in diesen Fred: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=83823

  • Zu welchem Dobson (8") würdet ihr mir raten? Skywatcher, GSO, ...


    Gibt es gravierende Unterschiede bei den Herstellern? Worauf sollte ich achten?


    Bei Vorschlägen bitte immer 500,-€ und "Einsteiger" beachten.

  • ... die sind näherungsweise alle gleich. Du kannst also nach Farbe aussuchen[;)]
    Das einzige wäre vielleicht das Spiegelmaterial. Das sollte kein Plate-Glas sein, alles andere ist fast egal. Es dabei immer um das Thema Formänderung des Speigels beim Auskühlen. Das dauert bei einem solchen Newton um die 30 min und danach sind die Abbildungen wieder alle gleich. Während dieser besagten 30 min verformt sich der Spiegel minimal - je nach Temperaturausdehnungskoeffizient und liefert mehr oder minder scharfe Bilder. Man kann aber auch einfach darauf verzichten während der Auskühlphase auf höchsteVergrößerungen zu gehen. Klingt übrigens fürchterlicher als es ist. Und, wie gesagt, nach dem Auskühlen ist der Zauber vorbei.
    Das mitgelieferte Okular ist meist Mist, also versuch den Händler zu überreden, dir eines deiner Wunsch-Okus statdessen zu liefern und Paketpreise sind häufig etwas günstiger.


    Ich hatte vor ein paar Jahren mal einen 8" F5 von Skywatcher, der war ok und momentan habe ich zum Fotografieren einen GSO 8" F4, der liefert auch eine schöne Abbildung. Die Spiegel sind bei den Dingern meist recht gut, man munkelt, dass die Optiken eh beim Hersteller vom Band selben fielen[:I] Das Bild steht und fällt mit den Okularen, aber ein 600€ TeleVue Ethos in einen 300€ Dob zu stecken ist auch Overkill[;)]


    CS
    Andreas

  • Interessant finde ich das Skywatcher SKFXD8 mit FlexTube, da es zum Verstauen kleiner gemacht werden kann. Kann das auch ein Nachteil sein oder sind diese Geräte generell schlechter als andere mit vollem Tubus?


    Wenn es in Ordnung ist, mit welchen Okularen wäre ich dann gut beraten?

  • Viele Erfahrungen gibt es mit diesen erst seit kurzem erhältlichen Dobson noch nicht. Die 12"-Version soll wohl etwas instabil sein. Den 8-Zöller habe ich mal kurz auf einer Messe gesehen und da machte der Tubus einen stabilen verwindungssteifen Eindruck. Aber so etwas kann man auf einer Messe nicht wirklich zu beurteilen.
    Ein Volltubus-Newton mit 1200 mm Brennweite passt bei den meisten Autos übrigens problemlos auf die Rückbank.

  • Hi!


    ich schliesse mich mal einfach Heinz an[8D] Ich traue den Klemmungen nicht wirklich. Ob die Über die Zeit gut halten weiß keiner und ob die Positionen exakt reproduzierbar sind ist auch ein Fragezeichen. Ich schätze die Geräte daher als eher justageempfindlich ein. Ein Volltubus ist da wohl pflegeleichter, insbesondere auch auf deinen Hinweis 'Einsteiger' hin.


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hmm- ich wäre da auch skeptisch. Lieber ein Volltubus mit moderaten Abmessungen. Das schöne ist ja hier - Rockerbox aus dem Wagen ...aufstellen; Tubus auf die Rockerbox legen, Okular in de Auszug und los geht's (zumindest mit schwacher Vergrößerung).


    Ein Gitterrohrtubus ist noch kompakter - dafür muß vor und nach einer Beobachtung jewels auf- und abgebaut werden. Und die Justierstabilität ist bei weitem nicht so gut. Ist generell ja kein Problem - sollte man aber wissen bzw. bedenken.


    Das Optimum (Volltubus auf Rücksitzbank) ist wohl ein 10" f4.8 Scope. Alles andere ist mehr oder weniger sperrig ;-/


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Ralf,


    Richtung 8" Dobson wäre eine gute Entscheidung. Das GoTo bei den kleinen Geräten ist, wie bereits erwähnt, eher eine nette Spielerei [:)] da die zu kleinen Öffnungen nicht das zeigen können was dir das GoTo anfährt- vorausgesetzt es fährt zur richtigen Position.


    Hinsichtlich GSO oder Skywatcher, die Unterschiede sind ziemlich marginal. Du solltest eher darauf achten was an Zubehör mitgeliefert wird, darin unterscheiden sich die Anbieter teilweise erheblich. Da sieht ein Angebot günstiger aus, guckt man genau hin bekommt man aber nur ein Okular mit, beim anderen Packet sind es zwei- und im Endeffekt ist das teuerere Packet eigentlich das günstigere [;)]


    GSO bekommst du z.B. bei TS (München) oder bei ICS (Augsburg), dort als Marke Galaxy geführt in etwas verbesserter Ausführung was die Rockerbox betrifft, Gleitlager statt Rollenlager. Gleitlager lässt sich gefühlvoller und präzieser bewegen, die Rollenlager gehen zu leicht, man schiebt über das Ziel hinaus. Kann man natürlich auch selber umbauen.


    Zubehör: Rotlichtlampe (selber machen, Taschenlampe mit roter Folie vorn drauf), Karoschka oder Deepsky Reiseführer zum Vorbereiten zuhause, Deepsky Reiseatlas für draußen, als Sucher einen Telrad gegen den original Sucher tauschen, die vorhandenen Okulare durch ein drittes ergänzen.
    Hocker, am besten höhenverstellbar, warme Klamotten


    Ein Treff zu besuchen bringt mit Sicherheit was, dort kann man verschiedene Geräte ansehen und ausprobieren.


    Gruß
    Stefan


    PS: von diesen FlexTube halte ich auch nicht soviel, Bedenken hinsichtlich Justierstailität, wenn schon dann einen richtigen Gitterrohr, die kosten aber deutlich mehr und rentieren sich erst so ab 12"- z.B. hier sehr schöne Teile, auch als fertiger Bausatz zu bekommen
    http://www.fernrohrmarkt.de/in…40_Galaxy-Gitterrohr.html

  • Vielen Dank für all die Infos. Dann gehe ich recht in der Annahme, dass das Galaxy D8W-K-CR ein sehr gutes Teleskop ist. Was würdet ihr mir noch zusätzlich empfehlen? Was bekommt man noch für 100,-€, was man haben sollte (Okkular)?

  • Den Dobson würde ich dir auf keinen Fall empfehlen. Das ist ein f/4 Newton. Die Teile sind sehr justierempfindlich und vor allem anspruchsvoll bei den Okularen. Nimm lieber einen f/6-Tubus. Der ist deutlich toleranter und liefert selbst mit einfachen Okularen ein besseres Bild als der kurze Tubus mit wesentlich teureren Okularen. Mir ist ehrlich gesagt nicht klar, warum ICS diesen Dobson überhaupt im Programm hat.

  • Hallo Macheledt,
    ein f4 System (800mm Brennweite : 200mm Öffnung) ist sehr anspruchsvoll. Solch ein Gerät kann man eigentlich nur unter sehr dunklem Himmel voll ausnutzen. Es ist ein Instrument für großflächige Objekte wo es auf größtmögliches Gesichtsfeld ankommt.
    Dafür sind hohe Vergrößerungen hier recht schwer zu realisieren und für Planeten ist dieses Gerät eh nicht der Hit.


    Als Zusatzgerät durchaus ok - aber nicht für den Einstieg. Dann lieber f6 oder max. f5 (1200mm bzw. 1000mm Brennweite)


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Heinz,


    ICS hat das Gerät im Programm da es auch seine Berechtigung hat. Man muß nur dessen Vor- und Nachteile kennen bzw. den sinnvollen Einsatzzweck. Als Ergänzung durchaus eine Empfehlung.


    Gruß


    Copernicus

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