Seeinganfälligkeit Newton-Refraktor

  • Hallo zusammen,


    hab mir mal Gedanken gemacht warum ein Spiegel seeinganfälliger gegenüber einem Refraktor eingestuft wird, Hauptkriterium ist neben dem schlechteren Abkühlverhalten des Spiegels aufgrund seiner meist höheren Masse (und Öffnung) doch dass beim Newton die Wellenfront den Tubus zweimal durchläuft und dabei doppelt abgelenkt wird, oder liege ich damit falsch?


    fragt sich


    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>

  • Hallo Roland,
    in den meisten Fällen liegt es an der größeren Öffnung, je größer die Öffnung desto besser muß das Seeing, bzw, Luftruhe sein.
    Aber das entscheidenste Kriterium ist das, dass ein Refraktor ein geschloßenes System ist. Bei einem Newton wirkt der Tubus wie ein Schornstein, er wird ewig der Temperaturschwankungen hinterher hinken. Bei den Gitterkonstruktionen kommt zudem Temperaturwallungen des Beobachter hinzu, die die Lufruhe stören kann.


    Beste Grüße
    Deepsky

  • Hallo Roland,
    das sehe ich auch so: Wenn der Strahl 2x durch die turbulente Luft im Tubus läuft stört das ganz kräftig. Wenn man diese Art der Turbulenz unterdrücken kann, bleibt von der viel diskutierten seeing- Abhängigkeit mittelgroßer Spiegelteleskope nicht mehr viel übrig. Selbst bei Sonnenbeobachtung mit unvermeidbarer thermischer Turbulenz der bodennahen Atmosphäre sieht man mit 12" sehr oft mehr als mit 6" Öffnung.


    Interesssant in diesem Zusammenhang ist noch folgende Beobachtung im Sommer: Mein 10" und 12" werden im Keller des Hauses bei ca 18°C gelagert. Wenn die Nachtluft dann hin und wieder mal 20°C oder sogar mehr beträgt, habe ich mit diesen Teleskopen sofort nach dem Aufbau Sternbilder mit Beugungsringen drum herum. Offensichtlich ist die etwas kühlere Luft über dem Spiegel stabil geschichtet un hat damit wenig Neigung zu Turbulenz.
    Bei der o. a. Sonnenbeobachtung ist die Temperatur des Spiegels meistens geringer als die Umgebungstemperatur mit entsprechend geringer Neigung zu Turbulenzen im Tubus. Normalerweise ist leider der Spiegel wärmer. Dagegen hilft nur Ventilation.
    Gruß Kurt

  • hi deepsky & all


    >dass ein Refraktor ein geschloßenes System ist. Bei einem Newton wirkt der Tubus wie ein >Schornstein, er wird ewig der Temperaturschwankungen hinterher hinken. Bei den >Gitterkonstruktionen kommt zudem Temperaturwallungen des Beobachter hinzu, die die >Lufruhe stören kann.


    aaalso, wäre es dann denn nicht im Sinne der seeingreduktion sinnig, den newton vorne "dicht" zu machen: also an einem optischen brauchbarem glas den FS anbringen (so fällt die ganze fs-spinne auch weg) und dies dann vorne einsetzen. sollte doch erheblichen optischen gewinn bringen, oder liege ich da ganz falsch?


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
    <b>http://www.unitedweb.de</b>


    <img src="http://www.unitedweb.de/apo/lzos150/pics/lzos150kl.jpg" border=0> <img src="http://www.unitedweb.de/pics/gso880.jpg" border=0>

  • hi leuts


    also, auch wenn das jetzt lächerlich klingt, aber das habe ich letzten winter mit einer sehr guten Glasscheibe von 16x17 cm und viel klebeband ausprobiert. Ich war auch der festen ansicht, das müßte die unglaublichen Turbulenzen beim Spechteln meiner "Dachsternwarte" zumindest mildern.
    Newton 130/900 - Ich hatte das system absolut dicht, aber der effekt gleich null! Obwohl der raum nahezu völlig ausgekühlt war.
    Ich nehme an, das meiste Unruhe durch den doppelten weg verursacht wird, wie roland schon bemerkt hat.
    Es könnte auch noch daran liegen, daß ein spiegel beim auskühlen durch seine form und masse wesentlich ungleichmäßiger als eine linse kontraktiert und dadurch verzerrungen verursacht..


    grüße
    kj


    kj vom kabu

  • Hallo miteinander,
    Rohr vorne mit Glasscheibe verschließen scheint auch nicht der wahre Trick zu sein. Ich hab das mal an einen 8" SC studieren können. Es dauert u. U. mehrere Stunden, bis im Tubus Ruhe ist. So eine Glasscheibe für Newtons muß planparallel und homogen sein. Das kostet z. B. für einen 10- Zöller ca 3 kilo&#8364; und macht das Gerät ganz schön kopflastig.
    Mein 10"- Cassegrain hat eine Zwangsbelüftung mit radialer Luftzufuhr aus ringförmig angeordneten Bohrungen in Höhe der Hauptspiegelfläche. Das wirk selbst bei Temperaturwechsel von 18°C auf -3°C innerhalb von Minuten. Wenn mir mal jemand erklärt, wie man hier Skizzen bringen kann, mache ich das gerne.
    KJ nennt noch Formänderung des Spiegels infolge Temperaturdifferenzen. Das ist bei Plate Glas Spiegeln sicher der Fall und ebenso bei dicken, großen Pyrex/Duran- Spiegeln. Bei Zerodur, Sitall und Quarz spielt dieser Effekt keine Rolle mehr. Bei 8" und kleiner aus Duran/Pyrex ist das sicher unwesentlich.


    Lese ich jetzt erst richtig: Roland hat ja einen Newton-REFRAKTOR erfunden!!! Da ist wahrscheinlich alles anders....
    Gruß Kurt

  • hi kurt,


    das mit den zeichnungen zur "zwangsbelüftung" wäre sicher ne gute idee. denke mal, matthias wird da die entsprechenden infos schicken.


    kommste heute auch zum stammtisch?


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
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  • Hallo zusammen,


    in den 80ern konnte man von Lichtenknecker Newtons beziehen, die anstelle einer Spinne eine planparallele Glasplatte eingesetzt hatten. Lichtenknecker verkaufte das damals mit dem Hinweis auf verbessertes Tubusseeing. Ich selbst habe nie durch so einen Newton geschaut, kann also nicht sagen ob das etwas bringt. Da heute aber nirgends mehr solche Newtons angeboten werden, scheint das nicht sehr viel gebracht zu haben.


    Gruß,
    Jens


    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    Hallo miteinander,
    Rohr vorne mit Glasscheibe verschließen scheint auch nicht der wahre Trick zu sein. Ich hab das mal an einen 8" SC studieren können. Es dauert u. U. mehrere Stunden, bis im Tubus Ruhe ist. So eine Glasscheibe für Newtons muß planparallel und homogen sein. Das kostet z. B. für einen 10- Zöller ca 3 kilo&#8364; und macht das Gerät ganz schön kopflastig.
    Mein 10"- Cassegrain hat eine Zwangsbelüftung mit radialer Luftzufuhr aus ringförmig angeordneten Bohrungen in Höhe der Hauptspiegelfläche. Das wirk selbst bei Temperaturwechsel von 18°C auf -3°C innerhalb von Minuten. Wenn mir mal jemand erklärt, wie man hier Skizzen bringen kann, mache ich das gerne.
    KJ nennt noch Formänderung des Spiegels infolge Temperaturdifferenzen. Das ist bei Plate Glas Spiegeln sicher der Fall und ebenso bei dicken, großen Pyrex/Duran- Spiegeln. Bei Zerodur, Sitall und Quarz spielt dieser Effekt keine Rolle mehr. Bei 8" und kleiner aus Duran/Pyrex ist das sicher unwesentlich.


    Lese ich jetzt erst richtig: Roland hat ja einen Newton-REFRAKTOR erfunden!!! Da ist wahrscheinlich alles anders....
    Gruß Kurt



    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

  • Hallo an alle,


    naja, prinzipiell muß eine planparallele Platte vor der Optik ja Objektivqualität haben, dass heisst, die muss


    <ul><li>plan</li><li>exakt parallel</li><li>spannungsfrei</li><li>blasen-, schlieren- und einschlußfrei</li><li>farbneutral mit hoher Transmission</li><li>vergütet (entspiegelt)</li></ul>


    sein. Daher sind solche Platten bei guter Qualität entsprechend teuer und auch nicht einfach zu fertigen (unmöglich wäre es nicht ... siehe hier).


    Der Vorteil der Newton-Teleskope liegt ja gerade in den wenigen Flächen, die opt. wirksam sind. Ich würde also eher Kurts Weg gehen und das Tubusseeing technisch, nicht optisch, bekämpfen.


    meint



    --
    Matthias, Besitzer von DICKMOPS


    <img src="http://www.sternkieker.de/rkn/images/CassLogo01.jpg" border=0>

  • Liebe Optik-Freaks,


    die von Euch diskutierte Abschluß-Planplatte hat bei einem
    8-Zoll Newton so um die f/6 der Newton von Alois Ortner,
    Feinoptiker seit ca. 40 Jahren. Mit dessen Newton konnte man
    vom Saturn ein zwar dunkles aber dennoch sehr kontrastreiches
    Bild bei hohen Vergrößerungen (ca. 400-fach) erzielen.
    Eben auch deswegen, weil das Tubus-Seeing reduziert und die
    Beugung der Spinnen-Arme weg war. Diese planparallele Platte
    muß natürlich in jeder Hinsicht optische Qualität haben, wenn
    man sich nicht irgendeinen neuen Fehler einführen will.


    Vielleicht geht es ja schon mit Float-Glas aus dem man
    Doppelglas-Fenster herstellt - jedenfalls Wolfgang Busch,
    der Erfinder seines HAB-Refraktor in Ahrensburg erzählte immer
    davon, wie optisch einwandfrei der Blick durch seine Thermo-
    Fensterscheiben sei. Natürlich muß man solche Scheiben gegen
    irgendein opt. System auf opt. Tauglichkeit prüfen. Aber einfach
    wäre diese Lösung schon.


    Jedoch dürfte ein 8-Zoll System die Obergrenze für solche
    Überlegungen sein, weil es dann tatsächlich "kopf-lastig"
    wird von den Kosten her.



    Herzliche Grüße


    Wolfgang


    Irgendwann brauch ich mal einen Kurs, um dieses Board richtig
    zu bedienen. Ich habe wenigstens 5 Minuten gesucht, bis ich den
    Antwort-Button fand.





    <img src="http://home.t-online.de/home/wolfgang.rohr/farb-ig2.JPG" border=0>
    http://rohr.aiax.de

  • Hallo Leute,
    das mit dem Fload- Glas kann man durchaus machen, die "Fensterscheiben" werden heute sogut wie Schlierenfrei hergestellt. Zudem ist der Brechungsindex genauso wie bei dem optischen BK.7, so hat es mir mal ein Optiker von Zeiss Jena gesagt (wichtig für Vergütung). Die Herstellung einer planparallelen Scheibe ist aber eine echte Herausvorderung, zudem sind sehr gute Messmethoden von Nöten. So werden z.B. teilweise Gregory- Spiegelteleskope mit solchen Planen Scheiben versehen, aber, wie Wolfgang schon schrieb, um die störende Fangspiegelhalterung zu umgehen.
    Die besten Quellen zur Spiegelherstellung usw. sind u.a. Spiegeloptik von Kurt Wenske, Das Fernrohr für Jedermann von Hans Rohr, Fernrohr- Selbstbau von Hans Oberndorf.


    Beste Grüße
    Bernd

  • Hallo nochmal,


    um noch einmal auf das fensterlose Standarddesign zurückzukommen möchte ich euch zeigen wie man mit einfachen Mitteln kochenden Spiegeln u dem daraus resultierenden Tubusseeing ganz gut Herr wird.


    bei großem Temperaturunterschied muss erst der Spiegel rasch u effektiv der Aussentemperatur angepasst werden, dies geschieht in meinem Fall mit einem 15cm Lüfter ca eine halbe Stunde lang, bei Bedarf auch mehr.


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Work/Schnellabkuehlung.jpg" border=0>


    Um gute Beobachtungsplätze zu erreichen sind von meinem Standort aus gut 30 min Fahrt nötig, im Auto ist deshalb die Klimaanlage an, hat zudem den Vorteil dass der Beobachter bei Ankunft auch temperiert ist u nicht mehr soviel Wärme abstrahlt <img src=icon_smile_big.gif border=0 align=middle>
    Für den Fall das am Beobachtungsort die Luft steht hab ich zwei weitere Modifikationen vorgesehen, erstens Körperwärmeschutz am Okularauszug aus einer innen aufgerauhten Isomatte


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Work/Koerperwaermeschutz.jpg" border=0>


    und zweitens eine Spiegelquerbelüftung bestehend aus zwei in Reihe geschalteten, ausgewuchteten 80mm PC-Lüftern die mit halber Drehzahl laufen und etwaige Turbulenzen direkt über der Spiegeloberfläche verhindern. Bei ruhiger Luft hängt der 15kg-Spiegel dem Temperaturabfall der fortschreitenden Nacht nämlich nach, das Prinzip hab ich von Kurt abgekupfert, dessen Telekope mit diesem, allerdings verfeinertem System eine sagenhafte Abbildung liefern.
    Seit ich diese kleinen Modifikationen gemacht habe sind wesentlich öfter hohe u höchste Vergrößerungen an meinem 15er nutzbar, Doppelsterne mit 0.8" u Details in kleinen planetarischen sind seitdem meistens kein Problem mehr.


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Work/Querlueftung.jpg" border=0>


    ps:
    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote> Lese ich jetzt erst richtig: Roland hat ja einen Newton-REFRAKTOR erfunden!!! Da ist wahrscheinlich alles anders.... <hr height=1 noshade id=quote></font id=quote></BLOCKQUOTE id=quote>


    etwas unglücklich formuliert, aber ihr wisst ja worum's geht <img src="http://www.astrotreff.de/images/icon_Smile.gif" border=0>



    seeingfreie Grüße
    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>

  • Hallo Roland,
    freut mich zu hören, dass es mit 2 zusätzlichen Querlüftern gut funktioniert. Das werde ich bald mit "Pünktchen" ausprobieren. ("Pünktchen"- Story folgt hier in Kürze).
    Gruß Kurt

  • Tachchen Allerseits,


    also, "irgendwie" lässt mich die Idee der planparallelen Platte zum "Newtonabschließen" nicht los. Hat jemand von Euch schon irgendwelche Erfahrungen damit gemacht (Vergleich "Standard" vs. "verglasten" Newton?
    Und, wo bekäme man so etwas überhaupt?


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
    <b>http://www.unitedweb.de</b>


    <img src="http://www.unitedweb.de/apo/lzos150/pics/lzos150kl.jpg" border=0> <img src="http://www.unitedweb.de/pics/gso880.jpg" border=0>

  • Moin Hannes,


    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>Und, wo bekäme man so etwas überhaupt?
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Wolfi vertreibt auch eine Mylar Folie von Baader, soll aber nicht so gut wie die Sonnenfilterfolie sein.


    Gruß


    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>

  • Nee Roland, das meinte ich nicht <img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>


    ich meinte "optisches" Glas, um dieses vorne in den newton einzusetzen.


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
    <b>http://www.unitedweb.de</b>


    <img src="http://www.unitedweb.de/apo/lzos150/pics/lzos150kl.jpg" border=0> <img src="http://www.unitedweb.de/pics/gso880.jpg" border=0>

  • Hallo Hannes,


    die erforderliche Planplatte wirst Du sicher über Keller oder Ludes beziehen können. Frag aber lieber nicht nach den Lieferzeiten. Mit genügend Geduld kannst Du Dir eine solche Platte aus BK7 auch selbst schleifen. In dem Buch 'Spiegeloptik' von Kurt Wenske ist das anschaulich beschrieben.


    Zum Ausprobieren dürfte die Baader-Folie aber reichen.


    Gruß,
    Jens

  • Hallo hasebergen,
    gehe doch einfach zum Glaser und lasse Dir 4 runde Glasplatten schneiden. Die Dicke der Platten sollt ca. 1cm oder 1,5cm sein. BK7 ist eine teure Angelegenheit, da optisches Glas. Wenn Du dem Glaser sagst das er drauf achten soll, dass keine Schlieren im Glas sind dann sollte es vollkommen ausreichen. Ich hatte mir mal einen Spiegel geschliffen, 30cm und die Dicke war 1,5 cm, der Newton machte auch mit dem normalen Glasplatten einen "schlanken Fuß".
    Anmerkung; suche Dir eine kleine Glaserei aus, mit etwas Glück kann man diese Leute noch für sein Vorhaben begeistern und die Preise gehen nochmal in den Keller. Die suchen dann ein paar Reste raus und schneiden Dir das dann billig aus, so war es bei mir. Große Firmen hatten keine Intresse so etwas zu machen!
    Gruß Bernd

  • Moin Hannes u alle,


    also ich kann an einer Glasplatte nicht viel finden:


    - Spiegel braucht beim geschlossenen System wesentlich länger zum Auskühlen
    - durch die Länge des Telekops kommt es wahrscheinlich auch zu Strömungen innerhalb vom Tubus
    - möglicherweise Seeingeffekte an Glasfläche/Aussenluft
    - Gewicht, dadurch neue Ausbalancierung nötig
    - Preis bedingt durch erforderliche optische Qualität
    - exakte Ausrichtung zur optischen Achse notwendig, beißt sich mit der Justieranfälligkeit vom Newton, da nach jeder Spiegeljustage die opt Achse sich geringfügig verändert


    So Hannes, jetzt bist du mit den Vorteilen dran <img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>


    Gruß


    --
    Roland
    http://www.videoastronomie.de/


    <img src="http://www.videoastronomie.de/Divers/15er.gif" border=0>


    Bearbeitet von: Roland am: 25/07/2002 13:03:59

  • Hi Alls,
    <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>- Spiegel braucht beim geschlossenen System wesentlich länger zum Auskühlen
    - durch die Länge des Telekops kommt es wahrscheinlich auch zu Strömungen innerhalb vom Tubus
    - möglicherweise Seeingeffekte an Glasfläche/Aussenluft
    - Gewicht, dadurch neue Ausbalancierung nötig
    - Preis bedingt durch erforderliche optische Qualität
    - exakte Ausrichtung zur optischen Achse notwendig, beißt sich mit der Justieranfälligkeit vom Newton, da nach jeder Spiegeljustage die opt Achse sich geringfügig verändert


    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>


    Ich habe noch ein paar negative Eigenschaften:
    - 1 cm Platte= -1% Transmission
    - Vergütung der Platte (Beidseitig) = nur noch 0,1% Transmissionsverlust
    - Vergütung der Platte= extrem teuer ca. 2500 Euro
    - Herstellung einer justierbarer Halterung für die Platte


    Jetzt kommt tatsächlich die Frage auf: Lohnt sich das??
    Das schleifen und polieren macht aber bestimmt Spaß!!


    Es soll besseres Wetter geben.......
    Gruß Bernd

  • Hallo an alle "Rohrabschließer"
    man kann da auf Teufel komm raus spekulieren, was wohl sein wird. Weil in perfekter Ausführung teuer, gibt es wohl nicht viele Newtons mit Glasdeckel vorne drauf uind daher auch keine direkten Vergleiche mit/ohne Deckel. Die transparente Baader Folie hab ich schon mal im Foucault- Strahlengang getestet. Da ist so etwa l/4 ptv Rauhigeit der Wellenfront drin. Nicht allzu schlecht aber auch nicht besonders hilfreich. Nächste Stufe wäre eine ausgesuchte Floatglas- Platte. Wenn es um Tubusseeing geht, braucht man nicht unbedingt vergütete Oberflächen. In Kürze bekomme ich 10 mm und 19 mm Floatglas- Scheiben, eigentlich als Werkzeug für "Pünktchen" vorgesehen. Die werde ich auch mal Foucault- und Ronchi testen und die Bilder hier bringen.
    Gruß Kurt, der jetzt seine "Pünktchen" - Sstory schreiben wird

  • hi jens, roland, deepsky, kurt & all ...


    Jens: Sicher fürs "reine Abschliessen" würde die Folie reichen. Aber, ob die auch das gewicht des Fangspiegels trägt ...<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>?


    Roland: Nun, ich kann ja von noch keinen Vorteilen berichten. Ist ja "nur erstmal" eine interessante Idee. Aber, vielleicht ne Gute? Sicher ersttmal fallen Nachtiele stärker auf. Aber, hat es denn hier schonmal praktische Erfahrungen gegeben?


    Deepsky: Recht hast Du! Aber, es wäre ja auch erstmal nur einen Versuch wert, vielleicht mit schlierenfreien Fensterglas


    Kurt: Vielleicht kann ich ja nach deiner "Pünktchenstory" noch eine hinzufügen: Charly mit abgeschlossenen Maul<img src=icon_smile_wink.gif border=0 align=middle>


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
    <b>http://www.unitedweb.de</b>


    <img src="http://www.unitedweb.de/apo/lzos150/pics/lzos150kl.jpg" border=0> <img src="http://www.unitedweb.de/pics/gso880.jpg" border=0>

  • <BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>Zitat:<hr height=1 noshade id=quote>
    hi jens, roland, deepsky, kurt & all ...


    Jens: Sicher fürs "reine Abschliessen" würde die Folie reichen. Aber, ob die auch das gewicht des Fangspiegels trägt ...<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>?
    <hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>



    Hallo Hannes,


    der Fangspiegel wird dadurch sicher nicht getragen, aber Du könntest ausprobieren ob eine Bildberuhigung eintritt und wie viel das ausmacht. Es stellt sich ja die grundsätzliche Frage, ob der erforderliche Aufwand in Relation zum Ergebnis steht.


    Gruß,
    Jens

  • Hallo Hannes,
    wenn die Floatglas- Scheiben nicht deutlich schlechter sind als die Folie, mach ich gerne einen Mauldeckel für Charly mit Loch für die Fangspiegelbefestigung. Der Versuch ist sicher einige 10 &#8364; wert.
    Gruß Kurt

  • tach jens/kurt/all


    nun,
    ich hoffe natürlich auch auf eine bildverbesserung durch den wegfall der fs-spinne (jens), daher wäre die folie nur eine zwishcenlösung.


    und - kurt - diese einige 10 Euronen habe ich bei gelegenheit gerne übrig.


    aber ... nun muss erstmal der justierlaser kommen und charly dann ein scharfes auge bekommen (der soll ja schließlich mit l/5tel lambda-isieren) und das ist für so ´nen charly ja wohl nocht soooo schlecht. wieviel der wohl strehlt??<img src=icon_smile.gif border=0 align=middle>


    do swedanja
    hannes, sowjet und charly
    <b>http://www.unitedweb.de</b>


    <img src="http://www.unitedweb.de/apo/lzos150/pics/lzos150kl.jpg" border=0> <img src="http://www.unitedweb.de/pics/gso880.jpg" border=0>

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