Die blauen Sieben Schwestern

  • Hallo zusammen,


    ein weiteres Bild aus Südfrankreich.
    Es zeigt die Sieben Schwestern, die wohl schon länger nichtmehr geputzt haben, soviel interstellarer Staub fliegt da im Hintergrund herum.


    Für die Luminanz habe ich die "echten" Luminanzeinzelbilder mit den blauen Einzelbilder gestackt, um das S/N des Bildes zu erhöhen.



    M45 - hohe Auflösung [1800x1198]


    Enjoy!


    Vielen Dank fürs Anschauen und einen schönen Sonntag noch,


    Daniel

  • Hallo Daniel,


    Deine Bilder waren ja immer schon ein Genuss.
    Und so ist es auch dieses mal.
    Habe selten so einen schönen M45 gesehen, nur die Halos um die hellen
    Sterne stören den tollen Gesamteindruck etwas.


    Grüße
    Volker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SpocksBeard</i>
    <br /> dass ich noch nie ein schöneres Bild der Plejaden gesehen habe <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem ist nix hinzuzufügen - insbesondere die Farbbalance mit auch vielen roten Sternen und das abgebildete weite Umfeld sind der absolute Kracher.

  • Vielen herzlichen Dank an alle für die sehr netten Kommentare! Das motiviert ungemein :)


    Volker, die helleren "halos" um die Sterne kommen auch vom Strecken des Bildes. Aber ich habe mich für diese relativ
    helle Darstellung der Plejaden entschieden.
    Ich finde es enorm wichtig, dass ein Bild einen hellen Punkt hat, auf das sich das Auge konzentrieren kann, dann verzichte
    ich auch lieber auf ein paar Details und achte eher auf die "Natürlichkeit" des Bildes.


    Danke an euch alle und gute Nacht.


    Daniel

  • Als rein visueller Beobachter betrachte ich all die schicken Bilder hier im Forum ja meist still und kommentarlos genießend. Dieses Bild zieht mir erneut die Socken aus. Das erste Paar verlor ich bereits beim Betrachten deines Herznebels, jetzt gehen mir die Socken aus, ich kriege kalte Füsse und du bist schuld.


    Ist diese Staubfahne bis zum Bildrand links unten wirklich echt? Noch nie sind mir in einem Plejadenbild so derartig weit auslaufende Staubstrukturen aufgefallen, bin schwer beeindruckt!


    Eure ferngesteuerte Sternwarte scheint ja prima zu funktionieren. Wie enscheidet ihr, wann das Wetter sich für den Betrieb lohnt? Allein mit Wetterstation+ Wolkensensor, oder habt ihr jemand vor Ort, der mal rausguckt und anruft?
    Eine ausführlichere Beschreibung über die technischen Details für so ein "Remote Observatory" wird im Selbstbau-Forum sicher "reißenden Absatz" unter den Astrofotografen finden. Etwas findet sich ja schon auf deiner Webseite.

  • Hallo Manny,


    vielen Dank auch dir!


    Hallo Stathis,


    vielen Dank für deinen netten Kommentar!
    Ja, die Staubwolken im Hintergrund sind alle echt - hier hilft der dunkle Himmel in Südfrankreich. Natürlich muss auch die Gesamtbelichtungszeit recht lange sein, und auch die einzelnen Subframes dürfen nicht zu kurz belichtet werden.
    Da ist noch viel mehr Staub in dieser Region - man könnte z.b. noch ein zweites Frame dran hängen und zu einem Mosaik verbinden, da gibt es sehr viel zu entdecken!
    Du hast recht, die Sternwarte läuft seit Ende letztem Jahr sehr gut und es macht einfach unheimlich viel Spass (und das ist ja die Hauptsache). Wir haben neben der Wetterstation und dem Wolkensensor noch eine Aussenkamera, da können wir auch das Wetter mitverfolgen. Die Kamera ist sehr empfindlich und sieht sogar die helleren Sterne. Natürlich beobachten wir auch immer das aktuelle Satellitenbild. Aber wenn Wolken auftauchen, wird die Sternwarte sowieso automatisch geschlossen. Bei so einem Projekt ist es sehr wichtig, dass man immer jemanden vor Ort hat, der im Notfall eingreifen kann. Wir haben jemanden dort, den wir fast immer erreichen können und der in 5 Minuten bei den Kuppeln sein kann.


    Eine Beschreibung wird auf jeden Fall folgen, einige Bilder davon hast du ja auch schon auf der Homepage gesehen.


    Oder ihr besucht einfach die CEDIC-Konferenz in Linz Anfang April 2009, dort werde ich auch einiges darüber erzählen.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass solche "exotischen" Objekte, wie Staub um M45 herum oder andere schwachen Objekte, für euch visuelle Beobachter mit grossen Dobsons sehr interessant sein können!


    Danke nochmals und viele Grüsse!


    Daniel

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