Wo stehen die Skybeamer in Deutschland?

  • Hallo Rainmaker,


    vielen Dank für dein Link zum Bewschwerdeformular!
    Eines würde mich noch interessieren: Ich bin selbst nicht Einwohner des betroffenen Ortes bzw. Nachbarortes der unter dem Skybeamer zu leiden hat. Ich wohne selbst 140 km entfernt, nur meine Sternwarte befindet sich in dem für Astro-Beobachtungen mikroklimatisch besonders günstigen Ort (es regnet dort sehr selten und der Himmel ist wesentlich öfter klar, als in den Nachbarorten (u. a. Winterberg selbst, in dem der Beamer steht). Sollte ich ggf. einen ortansässigen
    Bekannten die Beschwerde einreihen lassen?


    Gruß,
    Hubertus

  • Hallo Rainmaker,


    doch, es ist so. Wenn die Verwaltung und Politik hinter dem Betreiber stehen, dann ist aller Protest echt vergebens, es sei denn man kann es finanziell stemmen, den PROZESS zu zahlen. Wie gesagt, wir haben bis zur obersten Baubehörde des Landes absolute Bestätigung der von uns richtig dargelegten und juristisch beurteilten Sachlage bekommen und die unterste exekutive Behörde im Rathaus blockt die weiteren Schritte wehement ab. Wenn wir weiter wollen, hilft nur der Prozess. Auch die Urteile sind dort mit eingeflossen und wurden sicherlich nur mit abgeheftet. Antworten etc bekamen wir nicht. Auch Dienstaufsichtsbeschwerden wurden eher inter ngehandhabt und hatten keine Konsequenzen.


    (==>)allen anderen:
    Versucht es dennoch,vieleicht klappt es bei dem ein oder anderen. Probieren sollte man es immer, aber bei uns ist dort eben nix passiert.


    In Sachen Gästebuch sparen wir uns wie gesagt künftig den Stress überhaupt unerwünschte, unsaqchliche und sinnlose Kommentare zu empfangen oder zu filtern. Das bringt nix und wurde einfach zu müßig, weil es derartige Adressaten eh nie aufgeben und sich ne Menge einfallen lassen, Und wir hatten da paar ganz besondere, so dass es täglich neue Dinge gab. Die Zeit kann man sinnvoller verbringen.


    Beste Grüße


    Stefan [:D]

  • Hallo Rainmaker,


    doch, es ist so. Wenn die Verwaltung und Politik hinter dem Betreiber stehen, dann ist aller Protest echt vergebens, es sei denn man kann es finanziell stemmen, den PROZESS zu zahlen. Wie gesagt, wir haben bis zur obersten Baubehörde des Landes absolute Bestätigung der von uns richtig dargelegten und juristisch beurteilten Sachlage bekommen und die unterste exekutive Behörde im Rathaus blockt die weiteren Schritte wehement ab. Wenn wir weiter wollen, hilft nur der Prozess. Auch die Urteile sind dort mit eingeflossen und wurden sicherlich nur mit abgeheftet. Antworten etc bekamen wir nicht. Auch Dienstaufsichtsbeschwerden wurden eher inter ngehandhabt und hatten keine Konsequenzen.


    (==>)allen anderen:
    Versucht es dennoch,vieleicht klappt es bei dem ein oder anderen. Probieren sollte man es immer, aber bei uns ist dort eben nix passiert.


    In Sachen Gästebuch sparen wir uns wie gesagt künftig den Stress überhaupt unerwünschte, unsaqchliche und sinnlose Kommentare zu empfangen oder zu filtern. Das bringt nix und wurde einfach zu müßig, weil es derartige Adressaten eh nie aufgeben und sich ne Menge einfallen lassen, Und wir hatten da paar ganz besondere, so dass es täglich neue Dinge gab. Die Zeit kann man sinnvoller verbringen.


    Beste Grüße


    Stefan [:D]

  • Hallo Rainmaker,


    gute Idee mit der Karte.


    Snow Dome Bispingen: Beschwerde liegt nach dem Vorbild datenklause.de vor und wird derzeit vom Bauamt geprüft. NABU ebenfalls angeschrieben.
    Adendorf bei Lüneburg: Disco: Kümmert sich ein Sternfreund aus Adendorf der ne Säule im Garten hat- keine drei km von dem Teil
    Winsen Luhe: Disco wahrscheinlich- muss ich noch genau ausmachen und hoffentlich ausmachen.


    Alle drei sind von meinen Standort bei Thieshope auszumachen und versauen mir den Spaß.
    Man kommt sich vor wie Don Quichotte


    Dirk

  • Hallo,


    (==>) Hubertus,


    warum sollte es nicht reichen, dass Du dort deine Sternwarte hast. Aber wenn sich dein Bekannter ebenfalls beschwert wäre es auch nicht schlecht, dann wären es wenigstens schon zwei Beschwerden. Falls Du noch mehr Leute vorort kennst rege sie doch auch dazu an einen netten Brief zu schreiben.


    (==>) Stefan,


    das sieht natürlich übel aus. Gibt es denn keine Möglichkeit eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei einer übergeordneten Behörde einzureichen? Ich fände es übrigens Gut wenn ihr das ganze Behördenleid öffentlich machen könntet, denn solcherlei Gebaren muss einfach "belohnt" werden. Einmal könnten sich dann die Mitbürger informieren was es bei euch für einen Klüngel gibt und zum Anderen wäre es eine echte Infoquelle für alle die unter ähnlichen Problemen zu leiden haben. Habt ihr euch eigentlich mit der ganzen Storry schon mal an die Presse gewandt? Ich könnte mir vorstellen, dass die sich nach sowas die Finger lecken würde. Es kommt ja nicht oft vor, dass man den Stadtoberen was ans Zeug flicken kann.
    Die Sache mit den Prozeskosten ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Wenn man nur einen Bruchteil der Forenteilnehmer dazu bewegen könnte einen Zehner zu spenden sollte sich das Problem erledigt haben. Aber ich denke dazu wird sich ohne einen konkreten Aufruf euerseits kaum jemand gewinnen lassen. Dabei ist ein Zehner fast vernachlässigbar gegenüber den Summen die wir in Ausrüstung und Spritgeld jährlich investieren.


    (==>) Dirk,


    die Teile in Bispingen und Lüneburg sind schon in der Karte verzeichnet, den in Winsen kenne ich noch nicht. Die Karte wird übrigens demnächst wohl auf eine GoogleEarth-Karte umgestellt, dann kann man etwas bessser erkennen wo ein Beamer ist und ein paar weitere Infos gibt es dann auch noch dazu.



    MfG


    Rainmaker

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Sache mit den Prozeskosten ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Wenn man nur einen Bruchteil der Forenteilnehmer dazu bewegen könnte einen Zehner zu spenden sollte sich das Problem erledigt haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man könnte ja eine Interessengemeinschaft (e.V. o.ä.) mit passendem Namen gründen?


    Und der Mitgliedsbeitrag wird u.a. für eventuelle Prozesskosten verwendet.

  • Hallo,
    habe auch einen zu melden, der ziemlich unangenehm ist und von ca 10km
    Luftlinie meinen nicht so guten Himmel den Rest gibt. Er ist wohl nicht genehmigt.


    Habe den Standort lokalisieren können.


    Bonn-Oberkassel Langemarkstraße.
    50° 42' 39,68''N
    7° 11' 0.42'' E

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rainmaker</i>
    <br />Hallo,


    (==&gt;) kleiner Marco,


    wie kann denn die Politik es schaffen, dass ein nicht genehmigungsfähiges Teil eine Genehmigung erhält? Die ganze Sache scheint mir doch mehr als nur ein Geschmäckle zu haben.



    MfG


    Rainmaker
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist einfach. Der Diskothekenbetreiber ist ein Gewerbetreibender, zahlt also Gewerbesteuer und sorgt nebenbei für Einkünfte bei Alkohol-, Tabak- und Benzinsteuer sowie der Mehrwertsteuer, u.a. auch über den Strom den er bei den Stadtwerken kauft usw. usf. (ich hoffe ich habe nichts vergessen).


    Er ist deshalb naturgemäß der Freund des Politikers. Da kann man seine Spielräume dann schon mal ausreizen.


    Das beobachten des Himmels wird dagegen aktuell nicht besteuert und der Politik deswegen ziemlich wurscht.


    Denke ich.


    cs, Brockwitzer


    ==&gt; Stefan: Gibt es in Riesa öffentliche Stadtratssitzungen mit Anfragemöglichkeit? Dann könnte man sich dort ja mal ein bischen unbeliebt machen.

  • Hallöchen


    (==&gt;)Brockwitzer:


    leider ist das so, denn diese Einnahmen sind nun mal gerade heutzutage für Gemeinden und Städte das wichtigste, um zu wirtschaften. Aber ich begegne der Politik bei derartigen Debatten immer in Augenhöhe der Anerkennung der Diskitheken und Einrichtungen, jedoch mit scharfer Kritik zu diesen Werbemethoden mit Strahlern. Man soll ja die Arbeit der Diskotheken auch Achten (das sieht die Öffentlichkeit und Politik auch sehr gern und schließlich ist die Diskothek an sich nichts Schlimmes, denn sie gibt jungen Menschen einen Hort der Unterhaltung, welche auch immer diesen aufsuchen mögen).


    Ja es gibt natürlich solche Sitzungen, aber dort ist das Feingefühl unsererseits mittlerweile einer guten Taktik zu unterwerfen, da wir einerseits dieses Monster bekämpfen und andererseits enorme Gunst umwerben, die Sternwarte am Leben zu halten und diese vor dem Abriß zu bewahren, weil es der alten Schule, an welcher diese angegliedert ist, an den Kragen geht. Deswegen ist es rein taktisch nicht klug, eine Welee heftigen und (nochmaligen) öffentlichen Protestes anzufangen.


    Wir hatten 2006 eine enorme öffentliche Kampagne und Diskussion. Haben da die Bürgerinitiative gegründet, hatten die Bildzeitung, MDR Fernsehen, MDR Radio, Sächsische Zeitung und auch Anfragen von Pro7 und ZDF zu dem Thema. Das hat uns extreme Mißgunst vor allem bei politischen Gönnern gebracht, welche andererseits den Rahmen der Sternwartenarbeit mitbestimmen. Wie gesagt, hier ist Taktik angesagt, denn 2006 hatten wir kaum politischen Rückenwind, weil ich ALLE Fraktionen, Ämter und Verantwortlichen (öffentlich und intern) zur Rechenschaft gezogen hatte. Ein Jahr lang regelmäßige Schreiben, juristische Ausarbeitungen, weiter Druckerzeugung über Polizei, Regierungspresidium, NABU, Grüne und LAndtag. NICHTS hat dazu geführt, auch nur ein (öffentlich zu bekennendes!!) Verständnis bei der Politik und im Rathaus zu erzeugen. Letztlich wurde uns und mir nur noch die Klage der Dinge in Aussicht gestellt, denn man sieht sich auch mit der Richtigkeit aller Argumente, der Richtigkeit der fehlenden, aber notwendigen Genehmigung...etc. nicht in der politischen und verwaltungstechnischen Verantwortung, etwas zu unternehmen.


    Das ist der Status. Wenn ich nun rückblickend zusammenfassen darf, dann komm ich momentan besser voran. Die Argumente von 2006 stehen und zu den stehen wir auch weiterhin in jeder öffentlichen Diskussion. Denn diese sind nicht widerlegt worden.


    Wenn ich derzeit mit Politikern ins persönliche Gespräch (meist über die Sternwartenarbeit, welche derzeit EXTREM Posotiv zur Kenntnis genommen wird in der Stadt) komme, schaffe ich es Stück für Stück Verrständnis in der Skybeamerdiskussion zu bekommen und kann vielleicht dadurch langfristig weiter den Widerstand ausbauen und vielleicht noch das Teil wegsägen lassen. Ab kommenden Jahr sind wir ein touristischer Baustein der Stadt, sowei fest im Schulplan und in den Ganztagsschulen vertreten. Wir haben dieses Jahr 4000 Besucher gehabt und werden uns weiter steigern, so dass es eben auch auf unserer Seite regional bedeutsame, wirtschaftliche und toruistische Argumente gibt, auf die dann gehört werden muss.


    Man muss jeden Weg probieren und ich probiere jetzt mit meinem tollen Team DIESEN Weg, der allmählichen Heranführung.


    Beste Grüße an Euch alle


    Stefan [:D]


    PS: bei einem Verein bin ich dabei und Riesa stellt sich gern auch für die Koordination zur Verfügung. Zusammen mit Dark Skies und Andreas Hänel der VdS Gruppe können wir vielleicht einen neueren Druck erzeugen und Kräfte bündeln. Vielleicht sollten wir gleich eine Stiftung zur Bekämpfung von Lichtverschmutzung gründen, damit die Finanzmittel so gebündelt werden können, dass zukünftig aus diesem Pott generell Prozesse geführt werden können.Nur ein Vorschlag - ich BIN DABEI[:D]

  • Hallo Stefan et al.,


    bin auch dabei, sowohl als Mitglied als auch als Spender bei einer Stiftung.


    Für einen Verein benötigt man 7 Gründungsmitglieder und eine Satzung, sowie einen pesönlichen Termin bei der Behörde. Das macht es vielleicht etwas schwierig.


    Wie das bei einer Stiftung ist, weiß ich nicht.

  • Hallo Stefan,


    über die Dimension Eures Kampfes war ich mir nicht im klaren.


    Trotzdem. Die Stadträte verscherzen es sich offenbar doch lieber mit ein paar Astronomiebegeisterten als mit einem Diskothekenbetreiber.


    Da ist ganz einfach das Hemd näher als die Hose.


    cs, Brockwitzer

  • Ich hab das an anderer Stelle schon gesagt - warum nicht mit mehr Argumenten kommen als "sonst sehen wir die Sterne nicht mehr."


    Eins davon: Geld (gut, das zählt nicht bei einem Disko-Betreiber der das selber finanziert)
    Ein anderes: <b><font color="red">Brustkrebs</font id="red"></b> (und vielleicht auch <b><font color="red">Prostatakrebs</font id="red"></b>, Studie dazu ist in Arbeit.) Wenn die Bevölkerung mal darüber informiert wird, dann schau ich mir an, ob nicht doch ein bisschen Druck zu machen ist.
    Noch eins: Insektensterben. Ohne Insekten keine Landwirtschaft. Ohne Landwirtschaft kein Essen am Teller. So einfach ist das.

  • Hallo Meta-Physik,


    den Ton versteh ich grad nicht.


    Wenn wir hier in einem Astroforum schreiben, ist doch für UNS HIER die Astronomie und Sterne sehen schließlich der Anlaufpunkt, wenn wir Lichtverschmutzung thematisieren. Wenn DU unseren Argumentationskatalog allerdings mal anschauen würdest (frühere Threads, wenn Du es früher schon einmal gesagt hast [;)]) dann wirst Du sehen, dass die Astronomie nicht unbedingt den ersten Rang einnimmt, wenn es um die Argumentationskette gegen diese Belastungen geht. Natürlich (und das wissen denk ich alle hier, die sich daran beteiligen!!) ist die Ökologie und lebende Natur dieses Planeten das grundlegendste, aber für viele ist es eben in erster Linie die Beeinträchtigung während der Sternenbeobachtung, in welcher sich Lichtverschmutzung erst merklich macht.


    Über den Rest aufmerksam zu machen, ist auch unsere Aufgabe und vor allem zu zeigen, wie facettenreich der negative Einfluss von Lichtquellen und Skybeamern tatsächlich ist. Vergessen wir mal nicht die historischen Argumente (meine Oma hat immer noch Todesängste jeden Abend, wenn der Beamer an ist, denn sie war am 13.Februar 1945 in Dresden!!) wer bedenkt das? Und gerade diese ältere Generation hat unseren vollsten und vordergründigsten Respekt und Rücksicht verdient, denn ohne deren Leistungen und Verdienste, würde es unsere heutige so selbstverständliche und friedliche Welt nicht geben!


    Was ist mit den Zugvögeln? Den Nachttieren, die auf Grund der Störungen von Licht ein gestörtes Paarungs- und Ernährungsverhalten zeigen? Deren Existenz ist am meisten bedroht, wo wir letztendlich in der Reaktionskette möglicher Störungen voll mit involviert wären.


    Wir hatten 2006 versucht auf absolut breiter (UND keineswegs nur astronomischer!!) Sicht heraus die Bevölkerung dazu zu motivieren sich dagegen zu wehren und versucht zu zeigen, warum man sich wehren muss. Doch glaub mir, die ließen sich mit keiner Kategorie der Argumente wirklich motivieren, DENN (wie ichschon einmal sagte) LICHT und Lichtverschmutzung ist kein direkt wirkender negativer Zustand für die Menschen. Es stinkt nicht, lärmt nicht und man kann Störungen dadurch leicht kompensieren. Somit schwindet die offensichtliche Notwendigkeit, dagegen was zu unternehmen, denn die meisten machen die Rollos runter, ziehen Gardinen zu, oder die Decke über den Kopf und leben (Leider) mit dem Umstand, ohne ZU WISSEN, dass man sich als Bürger wehren kann.


    (==&gt;)Brockwitzer:
    Ja, so ist das leider. Wir sind zwar kulturell als sehr wichtig anerkannt und werden auch unterstützt dabei, aber wirtschaftlich können wir eben einer Diskothek nicht das Wasser reichen. Somit versuch ich momentan aus unserer Arbeit einen wirtschaftlichen Betrieb zu machen (organisiere Ausstellungen touristische Programme und Angebote) und erwirtschafte im Namen der Astronomie Steuereinnahmen. Und vielleicht kann ich dann auch aus einer solchen Gegebenheit heraus besser und erneut darüber argumentieren.


    Gut Ding will Weile haben, oder? Und wenn es mit den heftigen Protesten damals nicht klappte und man sich nur Unmut in breiten Reihen schaffte, dann schlagen wir in Riesa eben dezentere und neue Wege ein, um uns Gehör zu schaffen. Der Diskothekenbesitzer DENKT er hat gewonnen, aber in Wahrheit geht es immer weiter und stetig voran. Und der nächste Schlag wird einfach sitzen und sehr plötzlich kommen [:(!][^][:D][:p][;)][:I][8D][B)][8D]



    Zum Vereinsgedanken:


    Den verein können wir ohne Amt gründen. 7 Gründungsmitglieder, Gründungsversammlung, Satzung, Programm, Notar + Eintragung bei Gericht und fertig ist der Verein. Wir haben in unserem Verein der Sternwarte auch diese Thematik fest verankert und können auch eine Projektgruppe IN einem Verein ins Leben rufen, welche sich ausschließlich um diese Sache kümmert. Damit würde man unnötige Kosten und Aufwand sparen und dennoch dem Ziel näher rücken. Wenn dann eine Stiftung aus dem Projekt wird, kann man das als langfristiges Ziel so ansetzen.


    Wie gesagt, ich kann mit gut vorstellen, dass in einem verein zu machen. Riesa steht gern als Knotenpunkt zur Verfügung - wir haben viele Räumlichkeiten und Platz dafür und haben enge Verbündete gleich in Radebeul und Südbrandenburger Land nebenan, die sich jederzeit mit um diese ärgerliche Thematik engagieren.


    Beste Grüße und einen schönen 4.Advent


    Stefan [:D]

  • Hallo Stefan,
    ich kenne durchaus mehr Argumente gegen Licht in der Nacht - steht (fast) alles in meinem Artikel, der in SuW 12/08 erschienen ist:


    http://www.astronomie-heute.de/artikel/972009&_z=798889


    und auch in einer Pressemeldung, die der Spektrum Verlag aufgrund meines Beitrags ausgeschickt hat:


    http://www.astronomie-heute.de/artikel/975435&_z=798889


    Hey wenigstens wir sollten uns doch dessen bewusst sein, dass wir am selben Strang ziehen, oder?


    Diskobesitzer & neue Wege einschlagen: wie wär's mit einer Strategie "If you can't beat them, join them"? Würde zu Deinem kommerziellen Programm passen, ist nur so eine spontane Idee die mir gerade kam, aber vielleicht gefällt sie dir: man könnte Diskobesitzern ein Astro-Programm bieten, mit Beobachtung vor der Hütte, und da muss es natürlich dunkel sein.


    <b><font color="orange">Von wegen Licht beeinträchtigt Menschen nicht:</font id="orange"></b> In der westlichen Welt ist Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Das würde ich nicht gerade als Kleinigkeit bezeichnen! (PS: eine Studie zu Prostatakrebs ist in Arbeit.)


    Aber leider ja, dagegen hilft den Kopf unter die Decke zu stecken oder Vorhänge vorzumachen, weil es über Licht auf der Netzhaut getriggert wird... Vielleicht sollten wir das für uns behalten [:D]

  • Hallo Meta-Physik,


    ja, die Beiträge kenn ich. Und ich kenne auch die weiteren Argumente der Debatte. Aber Du hast ja 2 Beiträge vorher hier die arme Ausstattung der Argumente und die Reduzierung dieser auf Astronomie beklagt. Deswegen habe ich eine Auswahl weiterer hier benannt, ohne die Vollständigkeit zu nennen. [;)]


    Die Debatte ist sehr breit zu argumentieren und es stehen den astronomischen Argumenten, viele andere voran.


    Den Diskothekenbesitzer zu gemeinsamen Aktionen zu bewegen hat nie geklappt, denn das boten wir stets als Alternative bei der Debatte mit an. Ganz ehrlich, wenn wir als kulturell und bildungstätige Gruppe als "Spinner" und "InDieLuftGucker" abgestempelt und öffentlich von den Besitzer so betitelt werden, dann verzichte ich auch gern auf zukünftige Zusammenarbeit, nur weil plötzlich rechtliche Engpässe auch als solche von denen erkannt werden.


    Ich denke nicht, dass man an der gleichen Zielgruppe mit gleichen Veranstaltungen soviel punkten kann, denn das eine ist nunmal Party und Diko und das andere ist (und sollte das auch bleiben) Beobachtung und Astronomie. Wir sollten schon bei unseren Rahmen bleiben und diesen auch so durchsetzen.


    Beste Grüße


    Stefan [:D]


  • Hier sind zwei Exemplare in Dresden. Der linke Lichtfleck stammt von einem fest ausgerichteten Beamer, der rechte von einem beweglichen Einzelstrahl.
    Die Disco liegt IMHO an der Fetscherstraße, nahe der Elbe. Ich habe erfahren, dass sie für den Bau der Waldschlösschenbrücke abgerissen werden soll. Man würde somit eine Stadtverschandelung durch eine andere ersetzen. Die Brücke lockt Blechlemminge an und viele Blechlemminge haben Scheinwerfer, die einen Teil des Lichts steil nach oben abstrahlen. Das sind sozusagen ultramobile Skybeamer. Der von Brückengegnern vorgeschlagene Tunnel wäre da besser. Die Blechlemminge würden dann nur die Tunneldecke anleuchten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von wegen Licht beeinträchtigt Menschen nicht: In der westlichen Welt ist Brustkrebs die häufigste Todesursache bei Frauen zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Das würde ich nicht gerade als Kleinigkeit bezeichnen! (PS: eine Studie zu Prostatakrebs ist in Arbeit.)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Link zur Wikipedia ist nicht shclecht. Vielleicht sollte man mal den Artikel in der Wikipedia editieren und die Ergebnisse der Studie von Itai Kloog einbinden. Hat sowas schon mal jemand gemacht?
    Ich denke, wenn nicht nur den Astronomen, sondern auch den Ärzten und insbesondere den Brustkrebsbetroffenen klar wird, daß auch Licht ein Risikofaktor sein kann, dann entsteht ein Druck auf die Politik etwas zu unternehmen.

  • Mein reden.


    Ein Bekannter von mir hat schon versucht die Studie von Kloog auf Wikipedia unterzubringen, wurde ihm von einem Schweizer Arzt wieder rausgenommen. Ich finde aber genau dieses Argument in Bezug auf die Öffentlichkeit sehr wichtig.


    <b><font color="orange">Am 20. Januar
    um 19h
    wird auf Arte</font id="orange"></b> eine Doku zum Thema ausgestrahlt: "Die dunkle Seite des Lichts". Ich hab sie im Sommer noch nicht fertig geschnitten gesehen und fand sie ganz ausgezeichnet. Angucken! Weitersagen!


    http://www.arte.tv/de/woche/24…y=4,week=4,year=2009.html

  • Vorschau
    Hallo,


    ich habe hier ja in der letzten Zeit in Sachen Skybeamer weniger zu Wort gemeldet, war aber nicht untätig. Dank eines hilfreichen Forenkollegen hat gestern eine neue inoffizielle Version der Skybeamerkarte das Licht der Welt erblickt. Das neue an dieser Karte ist, dass die User selbst neue Skybeamer eintragen können. Um Vandalismus vorzubeugen müssen die neuen Einträge dann aber erst noch von mir freigeschaltet werden. In den nächsten Tagen werden wir mal versuchen die Karte noch etwas zu verbessern und anzupassen. Sobald eine vorzeigbare und fehlerfreie Karte entstanden ist melde ich mich wieder. Es wäre schön wenn ihr in der Zwischenzeit weiter fleissig die Standorte der Beamer herausfinden könntet.



    MfG


    Rainmaker

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