28" F 3,6

  • Hallo Rüdiger,


    hat ja auch keiner gesagt dass 28" F/3.6 leicht hinzubiegen sind. Die Woche Auszeit wird dir sicher gut tun, da bin ich mir sicher, dann gehts der Scherbe an den Kragen [^]


    ps:
    hab mich übrigens aus Langeweile und Schlechtwetterneurose auch wieder in ein Abenteuer gestürzt [:D]


    Gruß Roland

  • Hallo Jörg, Hallo Roland,


    vielen Dank für den Zuspruch.
    Habe mich jetzt wieder eingekriegt und sehe das alles nicht mehr so eng. Eine Woche Pause tut bestimmt ganz gut.
    Roland ich wünch Dir für Deine dünne Superpizza alles gute.


    Viele Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rüdiger</i>
    <br />



    Habe mich jetzt wieder eingekriegt und sehe das alles nicht mehr so eng. Eine Woche Pause tut bestimmt ganz gut.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Rüdiger,


    so werde ich es auch machen, nach meinem Olivenöltrauma![:)]
    Zumindest für einige Tage ist bei mir Pause!
    Das Spiegelschleif-Hobby scheint wirklich ne gute Übung im Frustabbau zu sein.


    Schönen Urlaub! Hier im Süden ist übrigens super Frühlingswetter!


    Bis dann alles Gute!


    Hans Georg

  • Hallo Leute,


    alle mir bekannten Techniken haben versagt um die überkorrigierte Randzone in den Griff zu kriegen.
    Selbst mit dem großen Tool rübergehen und zur Sphäre zurückkehren geht nicht mehr, es tut sich absolut nichts.
    Der Spiegel ist bis zur 80% Zone wieder knallspärisch, dann saust die Kurve in unergründliche Tiefen ab.
    Das kommt davon, wenn man versucht einen Spiegel durch Bearbeiten des Randes zu parabolisieren.
    Daher habe ich mich jetzt durchgerungen noch einmal zum Feinschliff zurückzukehren, um einen zweiten Anlauf zu wagen.
    Noch hat der Spiegel nicht gewonnen.......


    Viele Grüße

  • Hi Rüdiger,


    klar, Du hast schon eine Menge Erfahrung, aber 28" und f3,6 ... das sind schon ehrgeizige Ziele! Wünsche dir erfolgreiche Frustbewältigung und viel Erfolg!

  • Hallo Rüdiger,


    im grunde genommen hast Du doch etwas, was Du dir eigentlich wünschst: eine ECHTE Herausforderung! Wenn Du die Nuss irgendwann geknackt hast bleibt nicht mehr viel übrig, was Netwonspiegel betrifft.
    Ich ziehe jedenfalls meinen Hut, für den Einsatz, die Ausdauer und den Mut den Du bewiesen hast!


    Viele Grüße


    Achim
    p.s. frage Armin, wie das mit dem Parabolisieren durch absenken des Randes geht; Armin war so - zufällig - die Parabel seines 18"er in den Schoß gefallen. Wenn die äußeren Zonen samt Rand passen, ist es ein klacks nur noch die zentralen Bereiche auszubaggern.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rüdiger</i>
    <br />Daher habe ich mich jetzt durchgerungen noch einmal zum Feinschliff zurückzukehren, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Rüdiger,


    das würde ich nicht machen, sondern den Rand geziehlt mit kleinem Tool "holen" und anschließend Glätten. Das dauert vielleicht 2-4 Stunden. Wenn du zurück zum Feinschliff kehrst, musst du ja das riesen Viech noch mal auspolieren, Es wird warm, das wird viel Schweiss kosten.


    Den Effekt, den du beschreibst habe ich auch immer wieder festgestellt, ich würde es also als normal bezeichen. Wenn man zurück zur Sphäre poliert, geht die Korrektur zuerst in der Mitte zurück, während sie am Rand stärker wird. Die Gesamtradeindifferenz bleibt zunächst gleich. In der Folge wird die Mitte sphärisch und der Rand abgesunken. Am Ende schiebst du quasi den abgesunkenen Rand nach außen weg, bis der Spiegel wieder komplett sphärisch ist.


    Da der leztze Schritt recht lange dauern kann, helfe ich mit kleinem Tool kurz innerhalb des Randes nach, das geht recht flott.

  • Hallo Jörg, Achim und Stathis,


    vielen Dank für den Zuspruch!


    <i>das würde ich nicht machen, sondern den Rand geziehlt mit kleinem Tool "holen" und anschließend Glätten. Das dauert vielleicht 2-4 Stunden.</i>


    Hab ich alles probiert, da ist ein regelrechter Knick in der 80% Zone,
    da komm ich irgenwie nicht mehr ran.
    Wenn überhaupt müsste man wohl unendlich viele Stunden polieren, um da überhaupt etwas zu erreichen.
    Normalerweise heist es ja: "Alles was man in den Spiegel hineinpoliert, kann mach auch wieder rauspolieren".
    Hier scheint das aber nicht zu stimmen.
    Durch das Bearbeiten mit dem kleinen Tool im Randbereich hat der Spiegel auch schon recht viele kleine Kratzer, die die Abbildung mit Sicherheit nicht beeinträchtigen würden, aber trotzdem ganz schön nerven.
    Ich hege sogar schon den radikalen Gedanken einfach noch einmal mit K 60 über den Spiegel zu bügeln um die Brennweite länger zu machen.
    Der Vorteil: "einfachere" Korrektur, etwas geringeres Gewicht, kleinerer Fangspiegel, einfachere Justierung, bessere Abbildung am Rand.
    Sind alles Dinge die ich natürlich schon vorher gewusst habe.
    Ein F 3.6 als Selbstzweck war ja auch nie geplant.
    Meine Frustrationsphasen sind glücklicherwiese sehr kurz (Aldiwecker zerdeppern, Frau anmaulen).
    Ich seh das ganze Schleifprojekt mittlerweile sehr entspannt und setzt mir keinerlei innerliche Zeitvorgaben.


    Viele Grüße

  • Hallo Leute,


    ab jetzt ist Schluss mit F 3.6!
    Heute habe ich dem auspolierten Spiegel ein´s mit Karbo 60 übergezwirbelt.
    Man, war das ein komisches Gefühl.
    Ich strebe jetzt ein Öffungsverhältnis von ca. F/4.2 an.
    Nach groben Schätzungen könnte ich den Spiegel in ca. 5-6 Stunden soweit am Rand abgesenkt haben, dass es passt.
    Warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe?
    Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die man nicht so einfach erklären kann......


    Viele Grüße

  • Aua.
    Das muß weh tun, einen auspolierten Spiegel derartig zu Leibe zu rücken. Aber was sein muß muß sein.
    f/3,6 ist ja auch ziemlich heftig. f/4,2 wohl auch immer noch. Aber ich glaube, das Beobachten mit f/4,2 ist etwas angenehmer....und vor allen Dingen kommst Du wohl eher zur Parabel - bzw überhaupt.
    Das zeigt aber auch, daß die Idee, die Stathis mal hatte - einen 30" f/3 oder so zu machen mit einer Überkorrektur und dann einen passenden Komakorrektor zu schleifen eher nicht möglich ist. Weil man die Parabel geschweige denn Hyperbel nicht hinbekommt.


    Wünsche Dir dennoch gutes Gelingen


    ullrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rüdiger</i>
    <br />


    ab jetzt ist Schluss mit F 3.6!


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na das ist ja ein Befreiungsschlag. Übrigens ist es wirklich nicht einfach so kurze Spiegel zu testen. Beim Foucaulttest sieht man gar nichts mehr, ja- die Parabel sieht man aber feine Zonen und die Oberfläche verschwindet im Parabelschatten. Ich kann nur den Dall-0-Test in abgemilderter Form empfehlen. Als Kompensationslinse benutzt man einen Achromaten (Feldstecherobjektiv) ca 5 cm vor dem Pinhole, die gewölbte Außenseite zum Pinhole. Dadurch kann man auch mit weißem Licht testen. Man bekommt nach etwas Fummelei eine ebene Wellenfront zurück. Der Foucaulttest und Ronchitest werden zu Nulltests. Die Ronchilinien werden gerade und man sieht wieder feine Oberflächenmerkmale.
    Nur für die Korrektur der Parabel und als Astigmatismusnachweis ist der Test ungeeignet, weil man die ohne weiteres mit einer leichten Verschiebung oder Kippung ausgleicht. (Hubble lässt grüßen)
    Grüße Martin

  • Hallo Rüdiger,


    puh! Die Entscheidung ist dir sicher nicht ganz einfach gefallen, ich kann diese sehr gut nachvollziehen. Der vermeintlich saure Apfel wird in ein paar Wochen dafür um so süßer schmecken, wenn auf 28" gesammelte Photonen deine Netzhaut kitzeln werden.


    f/4,2 ist immer noch ganz schön sportlich, verglichen zu den f/3,6 sicher eine ganze Klasse "einfacher". Und da ist ja noch die wesentlich bessere Verträglichkeit mit den Okularen.


    Ich wünsche gutes Gelingen. Beim ITV wird man dich sicher mit Muskelshirt sehen, die Schwestarbeit wird deine Arme und Schultern ganz schön aufblähen [;)]


    Viele Grüße


    Achim

  • <i>Beim ITV wird man dich sicher mit Muskelshirt sehen, die Schwestarbeit wird deine Arme und Schultern ganz schön aufblähen </i>


    Hallo Achim,


    genau, dann werde ich bei der Mash-Truppe auf eine leere Bierkiste steigen und mich vor der johlenden Menge mit Sonnenöl einreiben.
    Du hast aber recht, das ganze Zurückschleifen ist wahrer Quälkram.
    Gestern habe ich 70 Minuten "volldampf" geschliffen. Das brachte 0,3 mm.
    Heute waren es 45 Minuten bei relativ enspanntem Körpereinsatz.
    Die brachten 0,1 mm.
    Für mein jetzt angestrebtes Öffnungsverhältnis muss ich den Spiegel 2 mm flacher machen.


    Viele Grüße

  • Hallo Rüdiger,


    ich bin seit einigen Stunden auch am Schruppen der Höhlung eines 21-Zöllers f 4.3. Mit 1-1.4mm pro Stunde komm ich recht gut voran. Ich kann Dir als Schruppinstrument wärmstens eine Hantelscheibe empfehlen. Das bringt dann auch was für das Posing auf der Bierkiste am IVT :) .


    So eine 10kg-Scheibe mit 25-30cm Durchmesser dürfte da recht gut passen. Nimm einfach keine plastifizierte....


    Wie's mit dem Rand runterdrücken aussieht weiss ich nicht, die Mitte aushöhlen geht erfahrungsgemäss aber ca. 2-3 mal schneller als mit Fliesentool (schreibt übrigens auch der Mel Bartels irgendwo, Recht hat er!). Mir scheint auch der Karboverbrauch geringer als mit einem Fliesentool zu sein. Meine 5 kg Karbo 46 scheinen zumindest vollauf zu genügen um von vorgeflexten 2.3mm Tiefe auf 7.6mm zu kommen, obwohl ich keineswegs damit spare.


    Sportliche Grüsse


    Max

  • Hallo Rüdiger,


    lieber spät als garnicht, mit F/4.2 wird das sicher auch kein Spaziergang, aber dafür die Abbildung auf Kosten von einer um zwei Stufen höheren Leiter um so besser - ich wünsche dir gutes Gelingen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gestern habe ich 70 Minuten "volldampf" geschliffen. Das brachte 0,3 mm. Heute waren es 45 Minuten bei relativ enspanntem Körpereinsatz. Die brachten 0,1 mm. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde da mit der Flex das Tool etwas abflachen, damit in der Mitte weniger abgetragen wird, dann gehts vielleicht etwas schneller


    Gruß Roland

  • <i>Ich würde da mit der Flex das Tool etwas abflachen, damit in der Mitte weniger abgetragen wird, dann gehts vielleicht etwas schneller</i>.


    <i>So eine 10kg-Scheibe mit 25-30cm Durchmesser dürfte da recht gut passen.</i>


    Hallo Max, Hallo Roland,


    meine Idee ist nach Beendigung des Schleifvorganges die Schleifschale mit Polierpads zu bekleben und den Spiegel damit schnell auszupolieren (hatte bei meinem 24"er sehr gut geklappt)
    Dazu muss die Schleifschale natürlich ganz genau angepasst werden.
    Also Grobschliff auf die harte Tour.


    Viele Grüße

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