Erlebnisbericht mit Fotos (China)

  • Ja, der Kritik an Eclipse-City kann ich mich nur anschließen. 60 EUR für ein Unterstand mit lediglich Halbschatten, Wasser, Melonen und WC war schon dreist. Vom Ton der "Organisatoren" ganz zu schweigen - wir haben da ein nettes Tondokument einer Diskussion mit einem der Mitarbeiter. Die sogenannten "Wissenschaftler" in ihren Zelten, die "nicht gestört werden dürfen", weil sie "wissenschaftliche Experimente" durchführen, waren einigen in unserer Gruppe bestenfalls als ambitionierte Amateure von früheren Sonnenfinsternissen bekannt.


    Wir hatten leider das "Pech" als erste Gruppe beim Camp anzukommen, die Gruppen die später kamen, stellten ihre Geräte WEIT außerhalb des markierten Bereiches auf, OHNE von den Eclipse-City Mitarbeitern in irgend einer Form behelligt zu werden - hätten wir das gemacht, wären wir vermutlich direkt aus dem Camp geworfen worden.


    Ich werde leider das Gefühl nicht los, daß wir hier komplett abgezockt und (sorry für den Ausdruck) verar***t wurden - oder aber die Organisatoren komplett überfordert waren (den Eindruck haben sie aber nicht erweckt).

  • Moin,


    irgendwo vermisse ich bei Deinem Bericht den Anfang, bei welchem Dich dunkel bekleidete Männer in einen neutralen Kleinbus zwingen und zu dieser SOFI-Tour verschleppen.


    Für Dich wäre sicher eine 20sec Zusammenfassung dieses Ereignisses bei RTL News o.ä. passender gewesen, als eine Rumpelreise mit all diesen Verrückten ...


    wahnsinnige Grüsse


    Matthias

  • Das mit dem Camp war ja, wie man hört, tatsächlich etwas gruselig. Andererseits: Du scheinst ja einiges zu erwarten:


    >Ein Infostand mit Fotografiertipps? (Schliesslich sind nicht alle Anwesenden Experten mit Erfahrung, Spezialsoftware ["Eclipse Orchestrator" soll gut funktioniert haben]<


    Mal im Ernst: Dazu hätte ich nicht die Nerven! 3 Skripts für Eclipse Orchestrator (eins für perfektes Wetter, eins für Wolkenlochterror und eines für Notfälle) schreiben, hat mich ein ganzes Wochenende und etwas Gehirnschmalz gekostet, Optimierung derselben mit etlichen Testläufen noch mal die gleiche Zeit. DANN aber hat das Programm bei der Finsternis erneut ganz toll funktioniert. Möchte weder das chancenlose Opfer sein, das sich Eclipse Orchestrator an so einem Stand in einem Camp spontan auf den Rechner zieht, noch der Guru, der hinter dem Stand steht und hinterher von aufgebrachten Kunden gelyncht wird, weil das USB-Kabel des GPS einen Wackler hatte oder das Skript doch geringfügig zu aggressiv programmiert war :) Nene, um so Sachen kümmert man sich besser selbst...


    >Oder auch nur eine "Last-Minute-Bastelecke" fuer den Folienfilter, den man fuer die partielle Finsternis benoetigt? <


    Willst Du wirklich Minuten vor dem ersten Kontakt noch schnell ein paar Filter zusammenkleben?


    Will sagen: Eine eigene mentale und technische Vorbereitung gehört zur Sofi-Reise wie die Korona und die Protuberanzen! Von einem Reiseveranstalter erwarte ich, dass er mich da hinbringt und mich vor Ort in Ruhe machen lässt. Je organisierter das Programm vor Ort, umso weniger ist das der Fall.


    Cheers und nix für ungut


    Hartwig

  • Das entspricht dem 'Zeitgeist'.


    Man bucht irgend etwas, liest vielleicht die Leistungsbeschreibung nicht genau durch, verlangt dann, daß alles vorgekaut (vorverdaut?) serviert wird für lau und meint dann den dicken Max markieren zu können, weil Phantasie und Wirklichkeit nicht übereinstimmen. Ich bringe wenig Verständnis für solcherlei unqualifizierte Pauschalherumtreterei auf.


    just my two cents

  • Moin,


    ich hab den Artikel auch mal verfolgt ... naja. Da wurden offensichtlich zu hohe/falsche Erwartungen gestellt.
    Meine Einstellung dazu: wenn man einen Trip in eine solche Gegend macht, um die Schönheit einer SoFi zu geniessen, muss man flexibel sein und ggf. Ungemach innerlich abfedern können. Ich hab nun selbst eine 14 Tage-über-3.700KM-meist-Staubpisten-Mongolei-Tour hinter mir und es gab auch hier Ungemach (kaputte Autos, Dünnpfiff, eine etwas anstrengende mitreisende etcetc.)


    Und?


    Man muss sich drauf einstellen und seine Erwartungen darauf abstimmen. Denn: Äussere Effekte lassen sich in so ner Lage kaum bis garnicht ändern, man kann nur seine eigene Einstellung anpassen und das Ganze lockerer und entspannter angehen.
    Mein Fazit dazu.
    Und das Resultat für mich: Es war - trotz aller Anstrengungen und allen Nerves - die großartigste Reise meines Lebens.


    Bilder (ca 600) kommen bald; ich gebe Laut.


    Und die nächste SoFi in China ist auch schon in Planung ...[:p]


    Grüsse und nen schönen Wocheneinstieg, Hannes

  • Hallo Leute,


    man kann dem Ganzen natürlich (so wie ich) aus dem Weg gehen und zu Hause bleiben....


    Wie war das noch einmal? Die Reise war ja nicht kostenlos, oder?


    Ich bin bestimmt nicht kleinlich, wenn mal was nicht klappt, aber dass mit dem Camp hätte ich auch nicht so ohne Weiteres weggesteckt. Bei meinem Kommentar wäre ich wohl ins russische Gulag gewandert, drum bleibe ich hier!


    Gruß und cs,


    René

  • Es mag ja sein, dass sich der Verfasser des Erlebnisberichtes ungenügend vorbereitet hat und zu hohe Erwartungen hatte.


    Aber wenn auch nur die Hälfte der Schilderungen der Wahrheit entsprechen, reicht das als Grund, diesen Reiseveranstalter zu meiden.


    Seitwann hat man es als Kunde verdient, so behandelt zu werden?


    Grüße
    Stefan


    ---
    http://www.astromeeting.de

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />Hallo Leute,


    Bei meinem Kommentar wäre ich wohl ins russische Gulag gewandert, drum bleibe ich hier!


    Gruß und cs,


    René
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Rene,


    in China heisst das Lao Gai ...[;)]


    Grüsse Hannes

  • Hallo Hannes,


    egal wie das Lager sich dort nennt, auf jeden Fall hätten die Männer vom gelben Fluß mich abgeführt. Trotzdem finde ich es sehr wichtig, dass sich die Leute trauen, im Forum autentische Berichte zu schreiben, auch wenn es ebenso Leute gibt, die dass natürlich wieder gaaaanz anders sehen...


    So nach dem Motto:


    Mensch, die Sonnenfinsternis ist doch das Ziel, nicht der Gulag!


    Dabei sein ist Alles, egal was es kostet und auch wenn alles Andere in die Hose geht...


    Oh je?


    Gruß und cs,


    René

  • Für bzw. gegen (kurzfristig beschlossene) "Auflagen" der chin. Regierung/Behörden und den Gegebenheiten vor Ort, kann natürlich kein Reiseveranstalter etc. etwas. Das Camp in das man Gruppen vor Ort "zwang" war leider eindeutig ein Pechfall und "Abzocke" für uns Astros, meiner Meinung nach.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nafpie</i>
    <br />
    Aber wenn auch nur die Hälfte der Schilderungen der Wahrheit entsprechen, reicht das als Grund, diesen Reiseveranstalter zu meiden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Betreffend Camp-Ärgernissen sie auch:
    http://www.wineclipse.net/sofi08.htm

  • Hallo


    Wenn ich das so lese fällt mir nur eins ein.


    Auch in China ist es wohl schwierig vernünfitiges Personal zu finden.
    Schade für die Leute, die viel Geld für solch eine Reise bezahlen, und der eigentliche Höhepunkt eine schalen Beigeschmack erhält. Das hat sich der Veranstalter einen Bärendienst erwiesen. Aber der Rest der Reise scheint dann doch besser gewesen zu sein. Man kann nur hoffen das beim nächten Event die Lehren gezogen wurden.


    CS Mischel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mischel68</i>
    <br />Hallo


    Wenn ich das so lese fällt mir nur eins ein.


    Auch in China ist es wohl schwierig vernünfitiges Personal zu finden.
    Schade für die Leute, die viel Geld für solch eine Reise bezahlen, und der eigentliche Höhepunkt eine schalen Beigeschmack erhält. Das hat sich der Veranstalter einen Bärendienst erwiesen. Aber der Rest der Reise scheint dann doch besser gewesen zu sein. Man kann nur hoffen das beim nächten Event die Lehren gezogen wurden.


    CS Mischel


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Das Posting von "Flohbie" trifft genau auf den Punkt!
    Den/die Veranstalter bzw. Betreiber des Eclipse-Camps (Eclipse-City).


    Mit "unserem Reiseveranstalter" hat das Ganze nichts zum tun,- sei sicherheitshalber nochmals erwähnt. Die Reise war super und wir werden
    deshalb sicher auch 2009 wieder dabei sein.

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