Blende im OAZ?

  • Hallo liebe Leute,


    "dank" dauerhaft schlechtem Wetter überlege ich zur Zeit, wie man sein(e) Teleskop(e) etwas optimieren kann. Ich grüble momentan an Stathis Blende im OAZ. Ich habe nun etwas gerechnet und mir auch eine Skizze gemacht.


    Ich nehme mal mein f/4,7 Teleskop als Beispiel mit einem FS, der mit 89mm 17,6% des Durchmessers des HS aufweist, der ist nicht zu üppig. Durch niedrigen OAZ ist bei meiner Konstruktion (es handelt sich hier um URSUS, den 20"er mit 2385mm Brennweite) ergibt es für das zu 100% ausgeleuchtete GF einen Durchmesser von gut 20mm, der FOV-Durchmesser auf der Bildebene knapp 40mm.
    Ich komme nun auf einen Wert von 50,2mm Durchmesser am unteren Ende der OAZ-Hülse, wenn auch die Randstrahlen des Hauptspiegels nicht vignetiert werden sollen.
    Mein Fazit: eine Blende ist hier unsinnig, da der Innendurchmesser des OAZ mit 50,8mm fast identisch ist. [}:)]


    Fragen:
    mache ich einen Rechen/Denkfehler?
    Ich habe eine passende Blende (Foto-Reduzierungsgewinde)mit exakt 2 Zoll Außendurchmesser und 45mm lichte Weite, was für einen Effekt hätte ich, wenn ich diese einsetze, d.h. eine 45mm Blende im OAZ realisiere?


    Neugierige Grüße


    Achim


    p.s. ich habe für den 315mm Spiegel, ebenfalls f/4,7 die gleiche Rechnung aufgestellt, hier komme ich mit einem 66mm FS auch auf ca. 50mm; eine Blende würde somit erst bei (zu) kleinen FS eine fignetierungsfreie Streulichtreduzierung bringen.

  • Hast du es mit folgener Exceltabelle mal durchgerechnet?


    Ich habe am 24" recht ähnliche Verhältnisse, habe aber trotzdem eine Blende eingebaut (siehe Bild). Eine eventuelle Vignetierung ist ja nur bei der niedrigsten Vergrößerung (=größtes Feld) wirksam. Man merkt es sowieso nur, wenn der Lichtabfall am Rand mehr als 30% beträgt.


    Ideal wäre natürlich eine variable Irisblende, die man je nach Vergrößerung auf und zu machen kann (siehe bei Jim Millers 18"). Wer weiß, wo man solche leichte Irisblenden mit 48 mm Öffnung herbekommt?

  • Hallo Stathis,


    ja, ich habe auch Andi's Tabelle verwendet. Während bei Kyklopas 45mm für die OAZ-Blende herauskommen, sind es bei mir 50mm. Mein FS ist im Verhältnis etwas größer, das zu 100% ausgeleuchtete GF hat den doppelten Durchmesser, Der FOV-Image-Durchmesser ist gut 6mm größer, und da liegt der Hase im Pfeffer. Meine vorhandene Reduzierung hat so exakt den richtigen Durchmesser, daß ich diese bei Bedarf hineindrücken kann, ohne daß es zu fest klemmt oder die Gefahr des herausfallens gegeben ist. Wenn der HS da ist, und das Wetter mal passen sollte, werde ich es probieren, am besten bei einem Mondnahen Objekt [8D].


    Viele Grüße


    Achim



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Hast du es mit folgener Exceltabelle mal durchgerechnet?


    Ich habe am 24" recht ähnliche Verhältnisse, habe aber trotzdem eine Blende eingebaut (siehe Bild). Eine eventuelle Vignetierung ist ja nur bei der niedrigsten Vergrößerung (=größtes Feld) wirksam. Man merkt es sowieso nur, wenn der Lichtabfall am Rand mehr als 30% beträgt.


    Ideal wäre natürlich eine variable Irisblende, die man je nach Vergrößerung auf und zu machen kann (siehe bei Jim Millers 18"). Wer weiß, wo man solche leichte Irisblenden mit 48 mm Öffnung herbekommt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!