Col des Mosses, 28/06/2008

  • Nach langer wetter- und arbeitsbedingter Durststrecke sind die Aussichten am Samstag erfreulich: blitzeblauer Himmel im gesamten Westalpenraum, ruhige Luft, und kein Wölkchen weit und breit zu sehen - perfekte Aussichten also für einen ausgedehnten Beobachtungsabend ! Also für die am Abend stattfindende Sindy-Party abgesagt, Pläne geschmiedet, was man wann wo beobachten könnte, und dann gehts auch schon ab ins Gebirge - genauer gesagt auf den Col des Mosses nahe Montreux. Ist zwar von Genf aus 1 1/2 Stunden Anfahrszeit, aber wie sich schon des öfteren bewiesen hat, lohnt sich das allemal.


    Oben an meinem Beobachtungspunkt angekommen, ist die Dämmerung schon weit fortgeschritten und die hellsten Milchstraßenwolken machen sich bereits schwach bemerkbar. Also schnell meinen 10" aufgebaut, das Teleskop ausbalanciert und kollimiert, das Gestöhn und Geröchel aus der ca. 500m Richtung W gelegenen Almhütte ignoriert [xx(], und los gehts ... [:p]


    Nachdem der nördliche Himmel noch leicht ausgehellt erscheint, nehm ich mir zum Warmsehen einmal <b>M 4</b> im Skorpion vor. Ein geiles Teil - super aufgelöst in Myriaden von Sternen, wobei die hellsten eine Art N-S verlaufenden Balken im Zentrum bilden. Ein genialer Einstieg - vor allem auch dank des heute sehr guten Seeings, das sogar in 15° Höhe über dem Horizont Vergrößerungen von 200x locker erlaubt. Wesentlich schwächer als M 4 ist sein Nachbar <b>NGC 6144</b>, der aber zu meiner Überraschung schon bei 75x grieselig erscheint und bei 175x einige der hellsten Mitglieder bereits erkennen lässt.


    Mittlerweile ist der Himmel vollständig dunkel geworden, weshalb ich kurz innehalte und bloßäugig durch die Milchstraße schweife. Dank der guten Transparenz eine Wucht - feinste Verästelungen im <b>nördlichen Kohlensack </b> sind zu sehen, die dunkle Höhle <b>B142/3</b> nahe Atair ist problemlos erkennbar, <b>M 13 </b>ist kein schwaches Sternchen, sondern deutlich diffus, und <b>M 92 </b>ist ziemlich problemlos als schwaches stellares Objekt zu erkennen. Doch nicht nur das: trotz der zwar nicht extrem störenden, aber doch merkbaren Lichtverschmutzung durch das Wallis in Richtung Süden ist die Milchstraße zu späterer Stunde bis zum scheinbaren Horizont hin (immerhin -39° von diesem Standort aus!) deutlich strukturiert zu sehen - <b>M 6</b> ist ein heller diffuser Fleck, <b>M 7 </b>ebenfalls, und sogar das Mundstück des <b>Pfeifennebels</b> sowie die schwächeren Milchstraßenteile im südlichen Schlangenträger sind heute deutlich sichtbar. Lediglich im Norden kündet ein blasser Streifen von der unterhalb des Horizonts in Richtung des nächsten Tages wandernden Sonne.


    Von den exzellenten Bedingungen angespornt, nehm ich mir mal ein paar Objekte vor, die von meinem Standardbeobachtungsplatz am Jura im Lichtkegel der Genferseeregion ertrinken. Als erster stehen einmal ein paar Objekte in der Waage auf der Karte - einem Sternbild, das ich in meiner bisherigen astronomischen Karriere - Lichtverschmutzung sei Dank - völlig vernachlässigt habe. Erstes Objekt ist die Fast-Edge-On-Galaxie <b>UGCA 402 </b>nahe bei iota Librae. Die ist zwar flächenhelligkeitsmäßig recht schwach auf der Brust, trotzdem aber erstaunlich einfach bei 75x als spindelförmiges Leuchten zu sehen. Wesentlich spektakulärer ist da schon das nächste Objekt, nämlich der vergleichsweise schwach konzentrierte Kugelhaufen <b>NGC 5897</b>. Ebenjener ist bei 75x schon einfach als großer Fleck mit hellerem Zentrum zu sehen und erscheint bei 175x deutlich aufgelöst, wobei die Sternverteilung im Zentrum auf mich etwas unregelmäßig wirkt.
    Über den faint fuzzy ESO 582-12 gehts weiter zum nächsten Hauptziel in dieser Himmelsregion: Dem kleinen, aber recht hellen PN <b>PK 342+27.1</b>. Er erscheint bei 175x als sehr kleines, trotzdem aber deutlich aufgelöstes Scheibchen knapp 1' E eines Stern 11m. Die Galaxie <b>IC 4538 </b>knapp W kann da nicht mithalten sondern erscheint lediglich bei niedrigen Vergrößerungen udn dann auch nur als flächige, lichtschwache Aufhellung. Zum Schluss noch die nette Dreiergruppe <b>NGC 5898/5903/MCG -4-36-7</b> betrachtet (ich frage mich, wie Wilhelm Herschel die MCG-Galaxie übersehen konnte) und den Quasar <b>AP Lib </b>probiert, der aber im Augenblick wohl fern seiner Maximalhelligkeit ist und mir somit verborgen bleibt.


    Nach ein wenig faint fuzzy-Gewurl rund um alpha Bootis (inklusive der auf Fotographien so spektakulären <b>IC 983</b>, von der aber nur der helle Zentralbereich sichtbar ist) mach ich mich auf nach Norden, genauer gesagt zu Mizar im Großen Bären. Nachdem ich mich vergewissert habe, dass noch alle Komponenten des Doppelsterns an ihrem Platz sind, gehts weiter nach Westen Richtung M 101. Auf dem Weg dorthin allerdings noch Station bei zwei Galaxien, die zur Gruppe um M 94 und NGC 4449 und damit zu den nächsten Galaxien außerhalb der lokalen Gruppe gehören. Die erste der beiden, <b>UGC 8508</b>, ist eine kleine irreguläre Galaxie westlich von Mizar. Sie erscheint bei 75x schwach aber deutlich als blasser, ellpitischer Fleck ohne weitere Details. Die zweite, <b>NGC 5204</b>, steht ein paar Grad weiter nördlich, ist um einiges heller und größer und zeigt schon bei 75x ihre deutlich irreguläre Gestalt inklusive hellerem Zentralbereich. Einzelne Knoten kann ich nicht ausmachen, wenn ich mir das DSS-Bild der Galaxie so ansehe, sollten die aber für größere Öffnungen durchaus machbar sein (--&gt; Ein Wink mit dem Zaunpfahl, Uwe ! [:D]).


    Bevor ich dann zu M 101 umschwenke, steht noch <b>NGC 5474 </b>am Programm, die knapp südlich steht. Eine interessantes Teil - relativ flächenschwach und rund, allerdings mit deutlich dezentralem Helligkeitsmaximum am nördlichen Rand. Mehr Öffnung, bitte!


    Un dann <b>M 101</b>. Ein super Objekt - vor allem bei diesem Himmel! Bei 75x ist die Spiralstruktur deutlich, v.a. der nach Nordosten zeigende Arm ist auffällig, aber auch im W- und S- Teil der Galaxie können die Spiralarme gut nachvollzogen werden, ebenso der nach Osten auslaufende Arm. Bei 235x können dann gut einzelne Knoten in der Galaxie selbst beobachtet werden; <b>NGC 5447 </b>etwa zeigt sich als recht helles, längliches Gebiet an der westlichen Peripherie der Galaxie; ebenfalls gut sichtbar ist <b>NGC 5455 </b>als rundlicher Fleck südlich des Zentrums, während <b>NGC 5451, 5453, 5458 </b>sowie ein weiterer Knoten S von NGC 5453 nur bei indirektem Sehen ansatzweise auszumachen sind. Der nach Osten reichende Arm wird vom länglichen Emissionsgebiet <b>NGC 5462 </b>sowie von der rundlichen Region <b>NGC 5471 </b>dominiert; <b>NGC 5461 </b>erscheint etwas schwächer, reagiert dafür aber wie NGC 5471 gut auf den OIII-Filter.


    Nachdem ich so ca. 20 Minuten mich an der Galaxie sattgesehen habe, schwenke ich weiter zu ein paar weiteren Galaxien in der Umgebung (u.a. <b>NGC 5422, 5473, 5485</b>, <b>5475</b> und <b>5443</b>), die aber allesamt keinesfalls mit dem gerade gesehenen mithalten können. Außerdem steht die Milchstraße schon hoch im Süden und lockt mit ihren Schätzen ...


    Nach kurzem Überlegen beschließe ich, dass ein paar Kugelsternhaufen mehr heute Abend nicht schaden können, und nachdem in der Nähe von nu Oph eh ein paar stehen, die ich schon länger auf meiner To-Do-Liste hab, schwenke ich dorthin und versuche mein Glück. Der erste, <b>NGC 6517</b>, entpuppt sich als recht netter, stark zur Mitte hin konzentrierter Nebelfleck ohne erkennbare Spuren von Aufgelöstsein. Deutlich ausgedehnter erscheint <b>NGC 6539 </b>NE davon, allerdings ist der flächenhelligkeitsmäßig doch etwas schwächer auf der Brust als NGC 6517. Bei 45x aber kein Problem - was überraschenderweise auch auf den weiter E gelegenen <b>IC 1276 = Palomar 7 </b>zutrifft, der zwar noch um einiges lichtschwächer ist, trotzdem aber gut als rundlicher Nebelschimmer mit ein paar eingebetteten Sternen erkannt werden kann. Bei den wenigen versuchten PNe in der Umgebung ist hingegen Sense; bis auf <b>PK 24+5.1</b>, der bei 75x+OIII schön als rundliches Scheibchen herauskommt, sind entweder die Objekte zu schwach oder das Feld enthölt zu wenige hellere Sterne zu Orientierung im OIII.


    Um nicht zuviel wertvolle Beobachtungszeit zu verstuhlen (die Bedingungen wollen genutzt sein!), lasse ichs fürs erste mit den schwierigen Objekten bleiben - zumal der Himmel durch die aufgehende Mondsichel doch schon etwas aufgehellt wirkt. Was jetzt nicht bedeuten sollte, dass die Bedingungen dadurch entscheidend schlechter geworden wären (der Himmel ist immer noch so gut, wenn nicht sogar besser wie an meinem Standardbeobachtungsplatz), aber eine leichte Verminderung der Grenzgröße macht sich doch schon bemerkbar ... Sattle deshalb auf einige meiner Lieblingsstandards um und schaue, was die bei Minimalvergrößerung heute so hergeben. Und es lohnt sich:
    - <b>M 8</b> riesengroß und erscheint in einem Detailreichtum, der an jenen von Photographien erinnert; so sind zB. im Bereich der Lagune mehrere parallel verlaufende Dunkelstreifen deutlich zu sehen. (45x+OIII)
    - <b>M 20</b> kleiner, aber die Struktur der Dunkelnebel fast so deutlich wie auf Fotos; ohne Filter der nördlich davon gelegene Reflexionsnebel dann klar und deutlich zu erkennen. (45x+OIII)
    - <b>NGC 6603</b>: einer meiner Lieblingshaufen - klein aber fein! Der Anblick dieses sehr kompakten Haufens lichtschwacher Sterne inmitten der Sternenfluten von M 24 ist fast schon jenseitig. Oder ums mit Edi Finger Jr. zu sagen: I wer narrisch !! (45x, 75x)
    - <b>M 17</b>: Schon ohne Filter unglaublich hell, mit scharf umrissener Dunkelregion am W-Ende des hellen Balkens. Mit OIII werden dann die schwachen Ausläufer des Nebels nach Norden deutlich. Westlich davon ist noch <b>IC 4706 </b>als schwacher, unscheinbarer Nebelstreif auszumachen. (45x+OIII)
    - <b>M 16</b>: Ohne Filter der Sternhaufen von einer deutlichen nebelhülle umgeben; mit Filter dann die Adlerform des Emissionsgebiet schön zu sehen. Doch nicht nur das: zu meiner Überraschung ist auch der markanteste der <i>'Pillars of Creation' </i>deutlich als dunkler Streifen in der Nebelmasse zu erkennen - und das ohne wirklich danach gesucht zu haben! (45x+OIII)
    - <b>NGC 7000/IC 5067/0</b>: Mexico, Florida, Restamerika ... alles da. Wunderbar strukturiertes, im Südteil fast schon wolkig-flockiges Gebilde, das natürlich nicht vollständig ins Gesichtsfeld passt, aber schön umfahren werden kann. Traumhaft! Der Pelikannebel kann da natürlich nicht mithalten, zeigt sich aber auch deutlich strukturiert & generell so, wie ich ihn bislang noch nicht gesehen hab.


    Zum Abschluss dann noch kurz bei den beiden geilen Teilen <b>M 71 </b>und <b>M 27 </b>vorbeigehopst, allerdings werd ich schön langsam müde und die 1 1/2 Stunden Nachhausefahrt wollen auch noch bewältigt werden ... also Zeux zusammengepackt, noch einen ausgiebigen Blick zum Himmel geworfen, und begleitet von der zunehmend heller werdenden Morgendämmerung gehts ab nach Hause, in die Großstadt ... dem irdischen Dasein entgegen.


    Detail am Rande: Am nächsten Tag macht sich schön langsam eine Westströmung bemerknbar, und kurz vorm Endspiel am Abend ist der Himmel schon ziemlich mit Schleierwolken zu. So weit, so schlecht - aber das beschert mir immerhin zum ersten Mal in meinem Leben die Gelegenheit, einen DOPPELTEN färbigen Sonnenhalo zu bewundern. Auch nicht schlecht ...


    In diesem Sinne:
    CS!


    Matthias

  • Hallo Mathias,


    das hört sich ja traumhaft an, was Du da berichtest. Da wär ich gern dabei gewesen. Danke für Deinen schönen mitreißenden Bericht.


    Gruß und CS
    Heiko

  • Hallo Heiko, Uli,


    schön, dass euch der Bericht gefallen hat !


    Uli:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das ermuntert mich doch sehr auch im astronomischen Hochsommer mal wieder rauszugehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das hoffe ich doch ... [:)] Ich nehme an, dein 10" Eigenbau huepft schon ganz ungeduldig in der Garage rum [:D]


    CS,


    Matthias

  • Hallo Matthias,


    mein Teleskop hüpft aufgebaut mitten im Wohnzimmer bei jedem Schritt (Altbau)!
    Als Familienvater mit kleineren Kindern und viel Arbeitsstress brauchts schon Überwindung ab 24:00 Uhr rauszugehen.


    Gruß Uli

  • Hallo Matthias!


    Danke für deinen tollen Bericht! Hab mir schon ein paar Objekte rausgepickt, die bei mir beim nächsten Mal auch am Programm stehen werden.


    LG Christian

  • Hi Matthias,


    Mensch, du fährst ja wieder ein astreines Programm an...genialer Bericht.
    Du beweist immer wieder aufs neue, dass Teleskope der 10" Klasse nicht nur günstige Einsteigergeräte sind (wie man es oft vollkommen ungerechtfertigt in den Foren liest), sondern Geräte die brutal viel zeigen können, wenn 1. der Sensor hinterm Okular entsprechende Qualität (nix billig) aufweist [;)] und man es schafft nicht nur vom bequemen Südbalkon aus zu beobachten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">M 13 ist kein schwaches Sternchen, sondern deutlich diffus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Interessant, ähnliches habe ich auch schon sehen können. Ich mache die Himmelshelligkeit auch oft an die M 13 umgebenden Sterne fst. Bei guter Durchsicht ist von meinen Vorgebirgshimmel öfters HD 150998 mit 6,8mag zu sehen. Unter Hochgebirgeshimmel konnte ich sogar schon 2x HD 150679 mit 7,3mag sehen. Versuch das mal, ist auch sehr spektakulär.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einzelne Knoten kann ich nicht ausmachen, wenn ich mir das DSS-Bild der Galaxie so ansehe, sollten die aber für größere Öffnungen durchaus machbar sein (--&gt; Ein Wink mit dem Zaunpfahl, Uwe ! <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Räusper...ob du es glaubst oder nicht, die steht schon in meiner ToDo Liste. Erinnert mich übrigens auch an NGC 1156, die ich liebevoll "Klein4449" genannt habe [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> NGC 6603: einer meiner Lieblingshaufen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hihi...sogar im 16" ein ganz feines Teil. Den schaue ich mir auch immer an, wenn ich in den südlichen Gefilden stöbere. Zwar nicht ganz so schön wie mein Liebling IC 1311 aber trotzdem nett.


    Viele Grüße in die Schwiiz, uwe

  • Hi Matthias,


    da scheinst du ja eine schöne Nacht gehabt zu haben. [:)] Den Kugelsternhaufen in der Waage muss ich mir auch mal anschauen, das Sternbild hab ich wie du bisher auch sträflichst vernachlässigt.


    NGC 6603 hatte ich am Montag auch mit 18" drin. Sehr sehr schön! [:D] Besonders die vielen Sterne der Sternwolke machen den Haufen zu was ganz besonderem. Aber in einem Punkt muss ich Uwe Recht geben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwar nicht ganz so schön wie mein Liebling IC 1311 aber trotzdem nett.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    IC1311 ist in der Tat schöner. Im 9er Nagler bei 200x sieht der aus wie glitzernder Sternstaub! Musst du dir mal reinziehen! [:D]


    Christian

  • Sers Uwe, Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Du beweist immer wieder aufs neue, dass Teleskope der 10" Klasse nicht nur günstige Einsteigergeräte sind (wie man es oft vollkommen ungerechtfertigt in den Foren liest), sondern Geräte die brutal viel zeigen können, wenn 1. der Sensor hinterm Okular entsprechende Qualität (nix billig) aufweist [;)] und man es schafft nicht nur vom bequemen Südbalkon aus zu beobachten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Grad auf letzteren Punkt kommts wahrscheinlich an - wenn man einen um 1 Größenklasse besseren Himmel hat (sprich: Landhimmel vs. Hochgebirge), kann der 10-er grenzgrössenmäßig schon gut gegen ein 14"-16" anstinken, und bei flächenschwachen Objekten ist ein dunkler Himmel sowieso wichtiger als die Öffnung. Abgesehen davon: Hab grad wieder ein wenig nachgeguckt, was man denn noch so alles mit 10" beobachten könnte - und da gibts echt noch einiges zu tun ... [:D].


    Kurzum: so ein 10-er ist schon ein verdammt cooles Ding. Beobachte jetzt schon 10 Jahre damit, und mir wird immer noch nicht fad!


    (Wobei: letztens hab ich in Mariazell durch das 20" der dortigen Amateursternwarte gucken duerfen. Zwar war der Mond ziemlich hell und Störend, aber trotzdem ... Wahnsinnsding.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich mache die Himmelshelligkeit auch oft an die M 13 umgebenden Sterne fst. Bei guter Durchsicht ist von meinen Vorgebirgshimmel öfters HD 150998 mit 6,8mag zu sehen. Unter Hochgebirgeshimmel konnte ich sogar schon 2x HD 150679 mit 7,3mag sehen. Versuch das mal, ist auch sehr spektakulär.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke für den Tipp, werd ich mir anschaun.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Räusper...ob du es glaubst oder nicht, die steht schon in meiner ToDo Liste. Erinnert mich übrigens auch an NGC 1156, die ich liebevoll "Klein4449" genannt habe [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hehe ... ich warte auf deinen Bericht !



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zwar nicht ganz so schön wie mein Liebling IC 1311 aber trotzdem nett.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der IC 1311 kommt im 10-er einfach noch nicht ganz so gut - dazu sind die Sterne etwas zu schwach. Könnte mir sogar vorstellen, dass NGC 6603 bei größerer Öffnung nicht ganz so super-genial ausschaut wie im 10-er, weil die Sterne dann etwas heller sind & der 'glitzernde Sternenstaub' - Effekt dann weg ist.


    Grüsse ausm Schwiizerland,


    Matthias

  • Ciao,
    super Dein Bericht - absolut auf meiner Wellenlänge ! Die Probleme (lichtverschmutzung, &gt;1h Fahrt für guten Himmel), aber auch der Spass (Pillars of Creation) scheinen aber doch überall die gleichen zu sein ... :)
    - Zum Pelikan ist noch zu bemerken, dass man sich nur die Mühe machen muss sich diesen mal genau - mit dem offenen Schnabel - vorzustellen ! Ist auch klasse und begeistert mich oft mehr als das schnöde Nordamerika :)
    - B142/3 ist auch eines meiner Lieblingsobjekte


    Ingesamt viele Parallelen zu dem was ich mir so anschaue...
    Also viel gleichgesinnten Spass noch + schöne Grüsse in die Schweiz !
    Peter

  • Hi Matthias,


    satter, geiler Bericht, da kann man richtig neidisch werden bei deinen Bedingungen (bestimmt 6m7 Himmel oder besser!). An Palomar 7 werde ich mich mit 8" auch noch mal ran wagen, falls es das Wetter zu lässt.


    Gruß


    Lots

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