Neues -altes-Teleskop

  • Hallo,
    dies ist die Gesamtansicht meines neuen Kutter, 125/3500mm. Übrigens, Teleskope nehmen nicht an einem Schönheitswettbewerb teil, sondern zeigen i.d.Regel weitentfernte Himmelskörper!! Meine offene Konstruktion hat einen abnehmbaren,justierstabilen Ausleger für den Fangspiegel , bei Bedarf für den Transport, kann er abgenommen werden. Es gibt kein Tubusseiing, es ist ja kein Tubus vorhanden, ähnlich wie bei Gitterrohr Newtons.Die Abbildungsqualität der Spiegel ( von Herrn L. Liebers )ist hervorragend, bei entsprechender Luftruhe habe ich letzte Woche mit 350x den Saturn "aus der Umlaufbahn" betrachten können. Bei guten bis sehr guten Bedingungen sind sicher noch wesentlich höhere Vergrößerungen möglich, ohne Abstriche an der scharfen Darstellung des Bildes.
    Übrigens: Selbstbau macht Spaß !
    viele Grüße
    Peter
    img]http://www.astrotreff.de/upload/Pink/20070629/OAG1.jpg[/img]

  • Hallo Peter,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pink</i>
    <br />Übrigens, Teleskope nehmen nicht an einem Schönheitswettbewerb teil, sondern zeigen i.d.Regel weitentfernte Himmelskörper!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Stimmt, aber es schadet auch nicht, wenn ein Teleskop gut aussieht. Und deinen Kutter finde ich schön.
    Ich habe zwar noch nie mit einem Schiefspiegler beobachtet, habe aber dennoch Zweifel daran, dass deutlich mehr als 350-fach mit einem 125'er Spiegel sinnvoll machbar sind. Kutter mögen prima Planetenteleskope sein, aber es gibt auch so was wie physikalische Grenzen [;)].


    CS Heinz

  • Hallo Heinz,
    meinen Mini 60/1320 Kutter kann ich locker bis 150x "belasten", dann wirds zwar recht "dunkel" aber das Bild bleibt scharf, vorausgesetzt die Luftruhe ist gut. Meine ersten Beobachtungen diese Woche in der Abenddämmerung konnte ich auch nur ca. 1 Stunde bei hohen Vergrößerungen machen. Ich empfehle dir mal die beobachtung mit so einem ( gut justierten) Kutter.
    cs
    Peter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pink</i>
    <br /> bei entsprechender Luftruhe habe ich letzte Woche mit 350x den Saturn "aus der Umlaufbahn" betrachten können. Bei guten bis sehr guten Bedingungen sind sicher noch wesentlich höhere Vergrößerungen möglich,


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sicher! Man braucht z.B. nur ein 7mm Okular einzustecken, und schon ist man bei 500x[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ohne Abstriche an der scharfen Darstellung des Bildes <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein! Bei einem 125 Kutter ist in Sachen Detailgewinn und Schärfe bei 250-300x Ende der Fahnenstange.

  • Hallo Peter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Es gibt kein Tubusseiing, es ist ja kein Tubus vorhanden, ähnlich wie bei Gitterrohr Newtons.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist nur bedingt richtig. Ein Refraktor- Tubus würde z.B. das vom Beobachter verursachte Seeing weitgehend unterdrücken. Unter ungünstigen Bedingungen kann das bei Schiefspieglern und ebenso bei Newtons, erst recht bei Gitterrohrkonstruktionen ganz erheblich stören. Außerdem fehlt bei Deinem Systen eine ordentliche Streulichtunterdrückung, eben weil kein Tubus mit Blenden zwischen FS und Oku vorhanden ist. Ich benutze ja ebenfalls einen Selbstbau- Kutter 153 mm f/25 und weiß um dieses Details aus eigener Praxis.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...bei entsprechender Luftruhe habe ich letzte Woche mit 350x den Saturn "aus der Umlaufbahn" betrachten können. Bei guten bis sehr guten Bedingungen sind sicher noch wesentlich höhere Vergrößerungen möglich, ohne Abstriche an der scharfen Darstellung des Bildes...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn ich mit meinen Kutter oder 127 mm f/9 ED-Refraktor Saturn mehr als 200x vergrößere dann wird er mir einfach zu dunkel um noch geringe Kontraste wie z. B. die Bänder auf dem Planeten oder den lichtschwachen C- Ring sehen zu können. Genau so geht bei den kleineren Öffumgen mit Vergr.&gt; 200x der feine Farbunterschied zwischen Nord- und Südhemisphäre unter. Kurz gesagt, ich komm nicht mehr auf die Idee bei 5-6" Teleskopen Saturn oder andere Planeten mit 350x vergrößern zu wollen.


    Bei aller Liebe zu meinen obengenannten Teleskopen, wenn ich parallel dazu mit meinem 218 mm f/6,9 Newton (parallaktisch montiert) beobachte, dann haben sie bezüglich Detailekennbarkeit an Saturn, Mond und Mars nicht den Hauch einer Chance (bei Jupiter hatte ich noch nicht die Gelegenheit zum direkten Vergleich). Selbst wenn ich bei dem Newton nur mit 200x vergrößere zeigte er bei guten Seeing drastisch viel mehr als die kleineren Teleskope ebenfalls bei 200x. Der C- Ring z. B. ist mit dem Newton trotz der geringen Öffnung noch gut zu erkennen, im 153 mm Kutter gerade noch, im 127 ED nur mit Einbildung. Man kann sich auch viel an "Superqualität" der Abbildung einreden, wenn man nicht den direkten Vergleich zu größeren Öffnungen hat. Ich meine das jetzt nur bezüglich Mond- und Planetenbeobachtung.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pink</i>
    <br />Besten Dank für eure Kommentare.
    Ich melde mich wieder aus dem Astrotreff ab. Ein Versuch wars wert.
    Peter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Peter,


    musst nicht gleich eingeschnappt sein.


    Jeder kann nach Gusto vergrößern, Cord und Kurt haben nur ganz sachlich auf die physikalischen Grenzen in Bezug auf Lichtsammelvermögen und Auflösung hingewiesen.
    Ich habe selbst einen 120 mm Kutter, bei 250-300X sieht's noch scharf aus, aber es geht ihm definitiv das Licht aus [8)]
    Ich kenne auch jemanden der glaubhaft versichert, mit seinem 6-Zoll-Maksutov von Lomo 600X zu genießen. Soll er ruhig, aber ich mach's nicht.


    So einfach ist das.


    Aber das alles ist noch lange kein Grund, sich beleidigt zu trollen.


    CS und viel Spaß mit dem wirklich schönen Gerät!


    Franjo

  • Mensch Peter,


    Du kannst stolz auf Deinen Kutter sein, wirklich ein feines Gerät.
    Natürlich kann man auch über das Auflösungsvermögen einer Optik hinaus vergrößern, muss man aber nicht.
    Das ist schon alles und es wäre schade, wenn Du Dich wegen entsprechender Äußerungen gleich zurückziehen würdest.


    Gruß und CS
    Günther

  • Moin Peter,


    komm, nun nicht gleich in den Sack hauen [;)]. Ich hab auch neulich mal geschrieben, dass ich mit meinem 200er Dobson den Mond bei 1006 fach vergrößert habe. Rein theoretisch ... eine Übervergrößerung .... Ja und? Es ein einfach unbeschreibbarer Genuss für mich, obwohl ich ähnliche Kommentare gelesen habe.


    Aber deswegen muss ma ja nicht gleich die Segel streichen.


    Grüsse und ... weiter machen [;)], Hannes

  • Hallo Peter,


    das ist hier eigentlich ein sehr nettes Forum mit netten Usern; meistens will hier keiner einem was Böses.
    Statements zur (Über)Vergrößerung sind halt ein (nicht sehr relevantes) Reizthema, das mitunter kontrovers diskutiert wird.
    Auch ich vergrößere mal gern in meinem 6" Refraktor bis zu 3xD[mm], allerdings ohne Detailgewinn und nur so aus Bock, um eine riesige Planetenscheibe zu genießen.
    Ein 125er Kutter ist sicher ein wunderbares Gerät; ich beneide Dich natürlich darum[:p]

  • Hi Pink,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zitat:bei entsprechender Luftruhe habe ich letzte Woche mit 350x den Saturn "aus der Umlaufbahn" betrachten können. Bei guten bis sehr guten Bedingungen sind sicher noch wesentlich höhere Vergrößerungen möglich, ohne Abstriche an der scharfen Darstellung des Bildes.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">




    bei 125mm Öffnung und 350x ist die Austrittspupille nur noch 0,357mm klein.
    Das Beugungscheibchen sieht man dann unter einem ziemlich großen Winkel
    als ein schön ausgedehntes Scheibchen. Das nennt sich dann Beugungsunschärfe.


    Ausgedehnte Objekte werden bei solch kleiner AP gut gedimmt, das beeinträchtigt
    dann das Kontrastwahrnehmungsvermögen


    Für 350x würde ich anstatt einer 5" Kleinscherbe eher ein 9" Telekop vorschlagen.


    CS,Karsten


    Edit:
    Ganz vergessen:
    Da du ja schon mehrere Jahre hier beim Astrotreff Mitglied bist verstehe
    ich nicht, warum du dich jetzt "abmelden" willst?! Über AP und Übervergrößerung
    wurde hier ja schon öfter geschrieben.


    <font color="limegreen">Beitrag wiederhergestellt. Caro</font id="limegreen">

  • Hi,Peter
    ich hab mit meinem schon ~700x vergrößert beim Saturn
    (Emberger Alm 2002-seeing 8/10)[:p]
    zuhause meistens ~342x bei seeing über 7/10 (leider recht selten[}:)] )sonst 196x
    ansprechenden Schiefspiegler haste da[;)]
    also mit einem f 14 Okular kommste doch locker auf 250 x


    stell dir vor ,du hast ein 12"f30 Kutter[:p]-dann sollte Saturn so hell sein,dass du schon ne Sonnenfolie brauchst[:o)][;)]


    bei einem Newton 6"f8 muss man sein auge durch ein f 3,5 Okular zwängen,um 350x zu erreichen-kein genuss[:D]
    Gruß
    PS: was bringt dir das Abmelden ? gefällts dir hier nicht?

  • Hallo Marc,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...bei einem Newton 6"f8 muss man sein auge durch ein f 3,5 Okular zwängen,um 350x zu erreichen-kein genuss
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das muss man sich nicht antun, Marc. Wenn ich mit meinem 218 f/6,9 mal kräftig vergrößern will dann nehm ich eine 5x Powermate mit einem 20 mm Plössl. Damit hat man ca. 380x bei ganz bequemen Okulareinblick ohne dass die Augenlinse des Okulars über die Hornhaut schrammt. Bei dieser Vergrößerumg seh ich bei gutem seeing wirklich alles an Mond- und Planetendetails was das Teleskop überhaupt auflösen kann. Wenn man Spaß an noch höherer Vergrößerung hat dann geht das mit einem f/15 bis f/30 Kutter oder Cassegrain naturgemäß schon mit einer preisgünstigen Kombination 2x Barlow + Plössl 15 bis 20 mm.


    Noch ein allgemeiner Hinweis: Man sieht mit einem 8" bei 200x Vergr. mehr Details als mit einem 5" bei 300x, egal an welchen Objekten. Gute Optik und gutes Seeing seien mal vorausgesetzt.

    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Hallo.<br />Noch ein allgemeiner Hinweis: Man sieht mit einem 8" bei 200x Vergr. mehr Details als mit einem 5" bei 300x, egal an welchen Objekten. Gute Optik und gutes Seeing seien mal vorausgesetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und das widerum heisst nichts anderes, als dass sich der 5-Zöller im Bereich der leeren Vergrösserung bzw. Übervergrösserung befindet, der dann erreicht ist, wenn durch höhere Vergrösserung keine neuen Details mehr sichtbar werden. Bei sehr hellen Objekten bringt Übervergrösserung zwar manchmal etwas, weil durch das dunklere Bild dann Details besser erkennbar werden, aber ein passender Graufilter ist in so einem Fall m.E. angebrachter.


    Gruss Heinz

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!