Eure Klassiker-Fernrohre ?

  • Hallo Sven, (und alle Mit-Leser),


    Ich hoffe auch auf gutes Wetter zu Pfingsten; bin mindestens eine Nacht im Westerwald, weit genug von der Kölner Lichtglocke :)


    Da könnte ich auch mein neuestes Fundstück mal etwas ausgiebiger ausprobieren: Diesen Danubia 114/900 Reflektor aus Japan, "circle T". Den habe ich bei ebay entdeckt, das Foto war schätzungsweise mit einem Handy von 1996 fotografiert, kaum was zu erkennen. Diese "Kaufhaus-Newton" wurden ja auch als Tasco und was weiß ich noch alles verkauft.


    Das Teleskop war überkomplett (alte Okulare mit originalen Plastikdosen oder Pappschachteln und ein T2 Fotoadapter für 24.5mm mit fest integrierter Barlowlinse). Bei dem Fotoadapter war eine Rechnung von 1989 dabei. Ich hätte ja eher 1972 getippt ...!



    Aber es war von außen fürchterlich versifft. Sowas hab ich noch nicht gesehen. Die Tubusfarbe war nach der ersten gründlichen Reinigungsaktion immer noch so gelb wie auf dem ersten Foto, erst durch mehrfache Reinigung mit Bleichmittel und abrasivem Autolack-Reinigungspolitur ist es jetzt wieder einigermaßen sauber geworden. Ich vermute, das Teleskop war in einer Kneipe aufgestellt, als es noch kein Rauchverbot gab?!?



    Hier ist aber der Spiegel top, der ist auch kaum verdreckt, den lass ich wohl einfach unberührt. Jedenfalls so sieht das Gerät jetzt aus:



    Newtons sind aber leider irgendwie einfach nicht mein Fall; ich weiß nicht wieso. Ich fürchte daß ich den armen 114er daher bald wieder abgeben werde, sobald mein nächster Refraktor da ist. :) Aber ansich sind die 114/900er eine Super Idee. Total handlich und leicht zu transportieren und die Optiken sind einfach, aber gut. Ich verstehe gut, warum man das so viele Jahre produziert hat ...


    Hier das sind übrigens meine "guten" 24.5mm Okulare. Das 40er ist sehr tunnelig, wie soll das bei dem Steckdurchmesser auch anders gehen. Aber es ist ansonsten sehr angenehm und liefert ein scharfes Bild. Dann nutze ich gerne das 25er Kellner und das 18er Ortho, von dem ich noch ein zweites habe. Nur "untenrum" fehlen mir da noch gute Okulare. Bei alten Teleskopen sind die ja leider nie dabei, da kriegt man immer nur den ganzen Huygens Plastikschrott ... der war wohl schon vor 30-40 Jahren groß in Mode?



    LG
    Thomas


    LG
    Thomas

  • Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer eines TOWA 6305 / Revue Spezial 60/910 Refraktors.
    Bisher bin ich ganz begeistert davon. :)


    https://flic.kr/p/J1TbvZ15276276981341761235745 by Jörg Duda, auf Flickr[/img]


    Für 25€ mit 4 Okularen (H6, H12, KE22 und H35mm) konnte ich einfach nicht nein sagen und ich hoffe, das es mir bei meinen ersten Schritten in der Planetenbeobachtung viel Freude machen wird.
    Der Mond war schonmal recht beeindruckend.
    Für Jupiter fehlte mir bisher die Zeit und die Wolken spielten nicht mit.


    Das einzige was mir noch fehlt ist zusätzliches ein 8-9mm Okular, da das 6mm eigentlich schon zu klein ist und ein brauchbarer Zenithspiegel.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ab wann ist es ein Klassiker? Ich habe einen Mizar SC 220/1880. Leider habe ich im Netz nichts darüber gefunden, außer dass es Baujahr 1987 sein soll, also jetzt 31 Jahre alt ist. Wer weiß mehr?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Joachim,


    Deine Anfrage ist ein bisschen unter die Raeder gekommen, und ich habe sie jetzt erst gesehen. Das Mizar 220/1880 wurde in der Tat um 1987 von Bresser auf einer BSP-Montierung (Vixen SuperPolaris in schwarz) angeboten. Das Instrument wurde von der japanischen Firma Mizar hergestellt. Daher wohl der Name, auch wenn Bresser alle Geraete nach astronomischen Objekten benamst hatte. Es gab in "Sterne und Weltraum" mal einen Testbericht davon, so um 1990. Das Geraet soll ziemlich gut sein, und dank Helikalfokussierer kein Spiegelshifting haben. Glueckwunsch zu diesem Klassiker!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Feuerkugel</i>
    <br />Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer eines TOWA 6305 / Revue Spezial 60/910 Refraktors.
    Bisher bin ich ganz begeistert davon. :)


    Für 25€ mit 4 Okularen (H6, H12, KE22 und H35mm) konnte ich einfach nicht nein sagen und ich hoffe, das es mir bei meinen ersten Schritten in der Planetenbeobachtung viel Freude machen wird.
    Der Mond war schonmal recht beeindruckend.
    Für Jupiter fehlte mir bisher die Zeit und die Wolken spielten nicht mit.


    Das einzige was mir noch fehlt ist zusätzliches ein 8-9mm Okular, da das 6mm eigentlich schon zu klein ist und ein brauchbarer Zenithspiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin gefeuerte Kugel [;)]


    Ja, diese 60er sind allenthalben schwer unterschätzt. Ich hab auch schon welche von denen gehabt und die machten durchweg einen optisch echt guten Eindruck (allerdings bin ich mit dem Sucher, der bei Deinem drauf sitzt, nie so recht klar gekommen - da war mir die Bresser-Ausgabe mit dem 6x30er Sucher lieber). Bis 150fach kann man die richtig gut nutzen, ich hab auch schon (Mond) bis 225fach mit denen beobachtet. Das funzte auch sehr anständig. Doppelsterne machen die Dinger bis 2"3 sek, also kannst alle vier Komponenten von e Lyrae schon gut sehen. Und selbst aus der Stadt heraus kannst Du mit so einem Teleskop Deep-Sky machen: PNs wie NGC 6210, 6286, 6543 - natürlich auch der Ringnebel M57 - sind machbar. Tip: versuch Dir ein 5,6,7er oder 9er 0"96-Vixen-Ortho (so zwischen 20 & 30€ gebraucht) zu besorgen, das macht doch einen recht lohnenden Unterschied zum H-6mm aus. Und vielleicht - beizeiten - ein anderes Stativ. Denn die Klapperstative sind bei diesen schönen alten Japanern eigentlich durchgängig der Schwach/Wackelpunkt. Das merkt man am Übergang vom Stativbein zur Montageplatte der Montierung. Da hast immer schnell horizontalen "Wackel", der diese eigentlich schönen Geräte entwertet.


    Aber das nur mal als Tip; jetzt erstmal viel Freude mit Deinen schönen Schnapper [:D]


    Greetz Hannes

  • Bin schon fleißig auf der Suche nach einem vernünftigen Okular in 0,96.
    Leider ist der Gebrauchtmarkt bei den 0,96ern mehr als dünn bestückt.
    Die andere Überlegung ist einen Adapter auf 1,25 zu nehmen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Feuerkugel</i>
    <br />Bin schon fleißig auf der Suche nach einem vernünftigen Okular in 0,96.
    Leider ist der Gebrauchtmarkt bei den 0,96ern mehr als dünn bestückt.
    Die andere Überlegung ist einen Adapter auf 1,25 zu nehmen.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin,


    ja, da braucht man Geduld. Schalte hier doch mal ein Gesuch. Oder eines nach einem Adapter auf 1 1/4". Dafür bekommt man ja jede Menge Okulare. Viel Erfolg bei der Suche !


    Greetz Hannes

  • Das mit den Okularen kann wirklich eine lange Suche werden. Ich habe hier und auch bei a.de eine Suchanzeige laufen ... bislang quasi 0 Resonanz.


    Nur die ganzen Huygens / Ramsden Okulare bekommt man problemlos. Da sind aber bei jedem alten Teleskop in der Regel eh schon zwei oder drei dabei. Aber Orthos oder höherwertige ... diese nicht mehr aufzutreiben. Einzige Ausnahme: Zeiss Jena. Aber die dafür aufgerufenen Preise sind einfach uninteressant, wenn man wirklich "Beobachter" ist.


    Ich habe mir jetzt Antares Plössl aus den USA bestellt. Hier ein Beispiel, es gibt zahlreiche Brennweiten von 25 bis 6 mm:


    https://optcorp.com/products/a…isp_rel_prd&isp_ref_pos=2


    Es sind "umgebaute" 1.25" Plössl-Okulare mit 0.96" Steckhülsen. Leider importiert Teleskop Service (nach meinen Anfragen ist das der einzige Händler mit direktem Kontakt zu Antares in Deutschland) diese Okulare nicht. Und die Amis sind keine Spezialisten bei internationalem Versand. Sie haben bei meiner Sendung keine von außen zugängliche Rechnung draufgemacht, so daß ich die Sendung noch beim Zoll abholen muß.


    Wenn man hingegen was aus China bestellt, bekommen die Händler es ja heutzutage meistens hin, die Rechnungen so zu plazieren, daß der Zoll die automatisch abfertigen kann ...


    In jedem Fall scheint es so zu sein, daß die aus den USA importierten Okulare die einzige realistische Möglichkeit sind, heute noch an höherwertige 0.96" Okulare zu kommen.


    LG
    Thomas

  • Hallo Thomas, mit etwas Glück und Geduld findet man in der Bucht oder hier bzw. A.de auch noch die guten Schweizer Spectros Okulare in 0.96"


    MfG Michael

  • Hi Thomas,


    ich wuerde eher einen Adapter verwenden, oder einen Hybridspiegel. Ist zwar nicht mehr "klassisch", aber die neuen Okulare sind das ja auch nicht. Es hat sich einfach viel zu viel getan auf dem Okularmarkt, und die kleinen Okulare werden halt nicht mehr aufgelegt, weil sich der Standard fuer die Hersteller nicht mehr lohnt. Und die alten 24.5er entsprechen halt nicht modernen Standards. Ich hatte mal ein O-6mm, und das war im Vergleich zu heutigen Okularen immer noch matt, mit leicht unscharfer Feldblende und miesem Einblickverhalten. Und damals war das "High End". Sicher, Zeiss hat das besser hinbekommen, aber wie Du ja schon schriebst, ist das ueberpreisige Sammlerware.


    Mit einer Adaption umgehst Du all diese Probleme, und Du kannst wirklich ein Maximum aus Deinem Klassiker herausholen. Es war ein Augenoeffner fuer mich, an meinem Tasco 9T 60/700er gute Okulare einzusetzen. Okay, ich hatte den Okularauszug getauscht und den Tubus dafuer gekuerzt - das wuerde man bei einem richtigen Klassiker natuerlich nicht machen wollen. Aber der Hybriddiagonal oder die Erweiterungshuelse (sofern der Fokussierbereich reicht) stellt ja keine bauliche Aenderung mehr dar.


    PS: Ist es der Dai-Ichi Kogaku 60/910? Der Okularauszug sieht mir sehr danach aus, dass man die 24.5er Aufnahme herausschrauben und durch eine 1.25"-Aufnahme ersetzen kann. Hat wahrscheinlich ein 36.4mm-Gewinde.

  • Die Baader Classic sind absolut spitzenmäßig und nutze ich gerne. Es gibt leider nur 6, 10, 18 und 32 mm. Der größte Vorteil gegenüber alten 70er Jahre Okularen ist m.E. die bessere Vergütung und noch weniger Reflexe z.B. bei sehr hellen Objekten. Die Baader Classic sind auch annähernd parfokal, was das Beobachten sehr angenehm macht.


    Bei den alten f/15 Refraktoren fände ich auch Abstufungen zwischen 6 und 10 mm schön, die leider in der Okular-Linie nicht vorhanden sind.


    Bei meinem 60er Refraktor (dem Dai-Ichi Kogaku) paßt der normale Vixen-Adapter für 1 1/4" Zoll "fast" (hatte ich im anderen Thread ja schon beschrieben, das Gewinde ist irgendwie leicht abweichend) so daß man in der Praxis mit den 1 1/4" Okularen gut beobachten kann. Bei meinem neuen / wambo's altem 80er Refraktor (circle T) geht das so nicht, da bliebe nur der Weg über einen Hybrid-Zenitspiegel.


    Und natürlich hat man ab und an mal ein Teleskop, wo eine Adaptierung einfach gar nicht geht, z.B. bei alten Newton mit 24.5mm Auszug. (Klar, ein neuer OAZ geht auch dann, aber das lohnt sich oft nicht wirklich. Dann einfach 24.5mm Okulare nehmen, meine Meinung.)


    Leider bekommt man auch Hybrid-Zenitspiegel nur noch gebraucht, übrigens! Die deutschen Astro-Händler haben 24.5mm Zubehör komplett eingestellt. Ich glaube, es gibt vereinzelt noch Restbestände von 24.5mm Hybrid-Amiciprismen und das war's.


    Neues 24.5mm Zubehör, obwohl es in China problemlos auch heute noch in guter Qualität hergestellt wird, kann man derzeit als normaler Kunde wirklich ausschließlich aus den USA bestellen. Wenn ich meine Okulare hab, berichte ich gern mal darüber. Aber ansich sollten chinesische Plössl ja von der Qualität her gut bekannt sein.


    Danke für den Tip mit Spectros, mal gucken was sich da so findet. Bei ebay ist aktuell ein 24.5mm Spectros Okular drin, das aber auch teuer ist (vergleichbar Zeiss Jena):


    https://www.ebay.de/itm/Telesc…3a764f:g:Ut0AAOSwBnVW-3Pz

  • ..brauchst Du noch ein 4 mm Ortho in 0,96" ? Ich habe hier noch eines ( Vollmetall ), allerdings ohne Branding. Kann ich Dir kostenfrei zusenden.


    Michael

  • Hier mal ein paar Fotos von meinen blauen 3" Weltblick und 4" Unitron/Polarex:






    Ich habe zu dem Weltblick eine Stahlsäule auf Rollen mit dazubekommen, dafür habe ich mir einen Aufnahmeflansch für die Montierung gebaut, der passt mit Adapter sowohl für die kleine, als auch für die große Montierung des 4" Unitron...



    Hier der Unihex Okularrevolver:




    ...das kleine weisse Fernrohr auf der Couch ist übrigens ein 100/600 Kometenjäger von BW-Langner&Voss...



    Als Optik trägt der große Unitron ein Polarex Objektiv, erstanden von einem freundlichen Herrn aus Holland, instandgesetzt von einem Freund von ihm...Namen nenne ich keine, aber mancher weiß schon, von wem die Rede ist...



    In einem der Fotos spiegelt sich meine Vixen Saturnmontierung auf einem Bild an der Wand..


    So, daß sind meine Klassiker, den Butenschön auf der Astronom 2 kennt Ihr ja schon...


    Viel zum Beobachten komme ich nicht mehr, da beruflich oft sehr eingespannt, zudem ist meine Partnerin schwerkrank und braucht mich sehr.
    Was ich aber immer gerne mache, alte Geräte wieder hübsch machen, vor allem Montierungen zerlegen und neu fetten...tja, bin halt ein Metaller..


    Viele Grüße an Euch alle


    Astrofranze

  • Hallo,


    letztes Jahr konnte ich ein Objektiv mit recht interessanten Daten erwerben: und zwar einen FH mit 150/2070 und angeblich aus der Hand von Dieter Lichtenknecker. Angeblich deswegen, weil die Fassung keine Beschriftung hat. War mir dann aber auch nicht so wichtig, weil der Preis sehr in Ordnung war. Das Objektiv ließ ich dann bei Hr. Grzybowski reinigen und vermessen, was einen Strehlwert von 0,98 zu Tage brachte - da kann man nicht mosern ;) . Die Linse lag dann bei mir einige Monate rum, weil ich mir gerade zu der Zeit den Knöchel gebrochen hatte und nicht wirklich in der Lage war schwere Teleskope rumzutragen bzw. daran zu arbeiten.
    Letzte Woche habe ich dann die Linse zum Testen in den vorhandenen Tubus des Istar 150/1800 eingebaut. Dafür musste ich einen passenden Adapter aus Holz herstellen (unterschiedliche Kreisdurchmesser der Justageschrauben) und den Tubus an der OAZ-Seite um 20cm verlängern. Heute konnte ich mit dem Teleskop das erste Mal kurz beobachten. Leider nur bei furchtbarem Seeing, somit kann ich zur optischen Qualität in der Praxis noch nicht wirklich was sagen.



    LG Michael

  • Hallo Michael,


    beeindruckendes "Röhrchen" ;) und Glückwunsch zur offensichtlich sehr guten Linse!


    Aber auch Dein Standort scheint beneidenswert zu sein :) vor allem dank klarem Himmel! hier ist seit zwei, drei Wochen nur Schmuddelwetter :( da kommt Dein Bericht gerade recht. Wenn Du magst stell doch gerne noch ein paar Bilder der Linse und Adaption ein - würde sicher nicht nur mich interessieren.


    Viele Grüße und auf klare Nächte!
    Christoph

  • Grüß Dich Michael,
    ich schließe mich dem Christoph an. Du hast da einen bbeeindruckenden und schönen FH mit offenbar sehr gutem Objektiv. Weiters hast Du da einen bärigen Beobachtungsstandort. Da könnt ich schon neidig werden ;)
    Der könnt sogar für Deepskybeobachtungen interessant sein, oder?
    Vielleicht kannst Du noch mehr Fotos und hoffentlich bald Beobachtungserfahrungen berichten. [:)]
    Servus,
    Roland

  • Hi liebe Klassikerfreuninnen und -freunde ...


    Nach Erwerb der stabilen Brucker-Säule wächst eine Traumkombi zusammen ... der SYW/Yamamoto 108/1600mm (müsste späte 50er/frühe 60er letztes Jahrhundert sein, da die Japaner ihre Objektive noch unvergütet liessen und meines Wissens nach erst nach Mitte der 60er vergütet haben) auf der Brucker-Säule.


    Da das Wetter seit Wochen gerade im Dauerschmuddelmodus verharrt, musste der Erstaufbau im Gästezimmer erfolgen ... was ich ja ohnehin mit meimem Astrogedöns zugestellt habe ;)


    Da wackelt nun - im Gegensatz zum Aufbau auf dem Original-Dreibeinstativ (welches selbstredend auch behalten wird) nichts mehr, soweit sichtbar. Zudem holen die Ausleger der Säule nicht soweit aus, so daß ich den Yammi e n d l i c h auch mal auf unserem kleinen Balkon nutzen kann - sehr schön :)




    Vorfreude steigt !


    Schönes WE Euch allen Greetz Hannes


    (==&gt;)zec/Michael: Tolles Gerät hast Du da, LK 150/2070 (hab das Angebot auch gesehen, es hat in den Fingern gejuckt ;) ) ... Bin gespannt auf Deine Erfahrungen ... aber - wenn ich das Stativ sehe, drängt sich die Frage nach der "Wacklizität" auf ... wie stabil ist die Kombi?

  • Hallo,


    meinen Zeiss AS 80/1200, nun mit Originaltubus, muss ich auch noch zeigen. Einfach ein traumhaftes Instrument das mir bei jeder Beobachtung ein Lächeln aufs Gesicht zaubert - ratzfatz einsatzbereit, exzellente Optik, vernachlässigbarer Farbfehler und auch die Mechanik des Tubus ist einwandfrei mit Details, wie man sie heute nicht mehr findet. Die Tauschutzkappe habe ich am vorderen Ende im Durchmesser größer gemacht, damit ich den vorhandenen 100mm D-ERF Filter einsetzen kann.




    (==&gt;)CHristoph und Roland: Hier noch ein Foto des Objektives - mit der versenkten Kreuzschlitzschraube ist der Holzadapter am eigentlichen Flansch montiert. Für die Zugschraube habe ich im Holz eine Einschraubmutter verwendet. Und damit sich die Druckschraube nicht ins Holz eingräbt, habe ich eine passende Unterlegscheibe angeklebt. Ist ein Provisorium, aber funktioniert ganz gut. Die Klettbänder sind zum Fixieren der Tauschutzkappe da.



    Ja, mit meinem Beobachtungsplatz bin ich eigentlich zufrieden. Nur so dunkel wie es evtl. wirkt ist es nicht wirklich (mehr). Die Nachbarn haben die obligatorischen Bewegungsmelder, die bereits bei einer kleinen Maus anspringen, in der Nähe verlaufen zwei Straßen und die Firma neben unserem Haus hat als "Hobby" diverse Lichtinstallationen. Aber ich will nicht zu viel jammern, denn im Vergleich zur Stadt wirds zumindest dunkel genug, um die Milchstraße sehen zu können. Deepsky beobachte ich auch ab und zu, aber dafür packe ich dann meinen Mewlon 210 auf die Montierung - der zeigt dann doch ein ganzes Stück mehr.



    (==&gt;)Hannes: Eine sehr schöne Kombination hast du da - da würde ich auch gerne mal durchschauen. Dein Stativ ist vermutlich stabiler als meines. Bei mir ist die Kombination aktuell grenzwertig - Ausschwingzeit ist zwar noch in Ordnung, aber wenns windig wird dann geht das Wackeln los. Wobei ich nicht sagen kann, ob es das Stativ ist oder aber einfach das Spiel in der Montierung.


    LG Michael

  • Hallo Michael Namensvetter,


    ein schönes Lichtenknecker Objketiv hast Du da, obwohl mich deine Brennweitenangabe etwas wundert.


    Lichtenknecker hatte serienmäßig 5 FH 150 mm Objektive im Programm, darunter ein 150/1875 mm und ein 150/2250 mm Objektiv.


    Laut Lichtenkneckers Haus-Norm waren bei den Brennweiten Toleranzen von +/- 1% zulässig.


    Siehe Anhang.


    Lichtenknecker Objektive waren oft unbeschriftet, vor allem die Objektive, welche damals an Kosmos Stuttgart geliefert wurden, waren stets unbeschriftet.


    Viel Freude mit dem schönen Refraktor !


    Michael Aaron



  • Hallo Hannes,
    Dein SYW/Yamamoto 108/1600mm ist auch im Gästezimmer schön anzuschauen. [:)] Ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald unter klarem Himmel durchgucken kannst.


    Hallo Michael,
    danke für die neuen Bilder. Ich habe zwar nur einen normalen 80/1200 FH (Vixen 80L) aber auch da ist es ähnlich, wie Du schreibst. Es ist immer wieder schön, durch den 80L zu beobachten, auch wenn ich größere und farbreinere Fernrohre habe. Auskühlzeit ist beim 80L kein Thema und die Abbildung ist im gesamten Blickfeld sehr schön.
    Der 6" FH mit über 2m Brennweite ist schon etwas Besonderes. Klar liefert ein 8" Spiegelfernrohr für Deepsky noch mehr Licht. Der 6" FH ist aber z.B. bei Kugelsternhaufen sicher nicht zu verachten und ich würde ihn auch gelegentlich auf andere Deepskyobjekte richten ;)
    Auf jeden Fall bin ich gespannt und neugierig, was Du uns noch darüber berichten wirst.
    Ob Lichtenknecker oder nicht, ist dabei wurst. Hauptsach die Optik bildet im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut ab.
    Apropos Melown, der Hauptvorteil gegenüber dem 8" f/6 Newton ist der Einblick von hinten und die kompaktere Bauweise, oder? Ich hab mit Melowns keine Erfahrung. Bisher hab ich nur eine Maksutov Russentonne als Teleobjektiv. Da ist halt der Hauptvorteil, dass der Maksutov sehr kompakt ist und keine Spikes zeigt. Dafür hat man einiges an Obstruktion.
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    in LO-Objektiven sieht man häufig Korkplättchen und ein Innengewinde im vorderen Teil der Fassung.
    Vielleicht ein Prottyp oder es wurde umgeschliffen.
    Zeig doh mal ein Bild davon.


    Gruss
    Saierländer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Saierlaender</i>
    <br />Hallo zusammen,


    in LO-Objektiven sieht man häufig Korkplättchen und ein Innengewinde im vorderen Teil der Fassung.
    Vielleicht ein Prottyp oder es wurde umgeschliffen.
    Zeig doh mal ein Bild davon.


    Gruss
    Saierländer
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Saierländer,
    meinst Du Korkplättchen als Abstandsplättchen? Das hab ich noch nie gesehen.
    Hallo Michael,
    besitzt das Objektiv eine Vergütung?
    Natürlich ist es interessant, wer das Objektiv gebaut haben könnte.
    Es gäbe da viele Möglichkeiten. Der Herr Ji#345;í Drbohlav aus Tschechien baut Objektive nach Wunsch. Allerdings sind die Objektive meist unvergütet, können aber auf Wunsch auch vergütet werden.
    Es könnte auch ein Prototyp von Lichtenknecker sein. Allerdings kenn ich da persönlich keine Objektive. Das braune Streiferl neben dem Abstandsplättchen links unten im Bild könnte Kork sein?
    Servus,
    Roland

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