Mein erster Spiegel

  • Hallo, Peter


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich werde wahrscheinlich bald zur nächsten Körnung übergehen (Carbo 320). Ich habe nun ca. 6 h 40 min mit Carbo 180 geschliffen, sicher mehr als genug...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich finde es irgendwie erstaunlich da du so lange Schleifen musst, bis zur nächsten körnung[xx(]


    Bei meinem 16" Zöller mit viel Rotation und Druck TOT, reichten bereits 30 min dicke, und sogar bei größeren Karbo stufungen wie K 60, 120, 320, 500, 800. Nach ca, 60 Stunden Polieren inc. Korrektur und Parabolisieren waren keine Pits mehr ausszumachen.


    Pittfreie Grüße,[:)]


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hi Peter, Hi Cosmo,


    mehr als 6 Stunden im Feinschliff für eine Körnung ist schon heftig, ich vermute der Großteil der Zeit war fürs anpassen der Kurve an die Sphäre notwendig??


    Sicher ist es nicht sinnvoll, viel länger als notwendig eine Körnung auszuschleifen, doch 60min finde ich persönlich etwas knapp. Wenn man bei jeder Stufe noch 30min zugibt, sobald man keine Pits der vorherigen Charge mehr erkennt, hat man maximal 3 Stunden "verschwendet". Ich persönlich fühle mich mit derartigem Vorgehen wohler. Hat man etwas zu optimistisch die Oberfläche abgesucht, sind letzte Pitreste trotzdem ausgeschliffen. Das ist insbesondere vor Beginn der Politur nicht von Nachteil [;)]


    (==&gt;) Cosmo: 60 Stunden polieren incl. Korrektur? Wie lange hat das eigentliche Auspolieren denn gedauert? Bei mehr als 15h waren vielleicht noch Pitreste vorhanden [:D]


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo zusammen


    ja, die meiste Zeit wendete ich dafür auf, an die Sphäre heranzukommen. Am Anfang des Feinschliffs war der Spiegel wohl noch ziemlich weit von der Kugelform entfernt. Ich vermute auch, dass ich zuviel Zeit pro Charge verwende, in 45 Minuten schleife ich etwa 6 Chargen durch. Vielleicht ginge das ganze schneller, wenn ich das Carbo häufiger auswechseln würde.

  • Hallo, Achim


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;) Cosmo: 60 Stunden polieren incl. Korrektur? Wie lange hat das eigentliche Auspolieren denn gedauert? Bei mehr als 15h waren vielleicht noch Pitreste vorhanden <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach ca. 12 Stunden Polieren mit dem langsamen CERI 2630 (55% Ceri Anteil[xx(]) bin ich bewust mit noch restlichen Pits am Rande -Stahis Stufe 6-7, zum Zonen ausbügeln und Parabolisieren übergegangen, das war mir dann auch egal ob der Spiegel bis zum Rande komplett auspoliert war, nach weiteren 40 Stunden Korrektur +22 Stunden Parabolisieren war der Spiegel dann Blitz-Blank auspoliert[;)]


    Hallo, Peter


    Die Sphäre wird sich im verlauf des Feinschliffs fortlaufend zum Rande bis ca. K 360 gut entwickeln. Erst bei K360 ist der Blestiffttest wirklich aussagekräftig.


    Ich würde ab K180-240 nur noch TOT Schleifen, das wird den Rand besser bearbeiten und so den Spiegel Sphärischer machen.


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hallo zusammen


    ich habe gestern die Phase an beiden Scheiben vergrössert und noch 40 Minuten geschliffen, abwechslungsweise MOT/TOT und Chaosstriche. Die Pits, die ich markiert hatte, sind verschwunden, ich denke also, dass ich jetzt zum Carbo 360 übergehen kann.
    Als nächstes kommt die dritte gross angelegte Putzaktion... [;)]

  • Hallo zusammen


    ich habe den Wechsel zum Carbo 320 endlich geschafft!
    Nach einer einstündigen Putzaktion habe ich noch 30 Minuten mit Carbo 320 weitergeschliffen (MOT/TOT, 3tel-Rosettenstriche).
    Die Scheiben gleiten recht gleichmässig übereinander, ich glaube kein Zusammenkleben wie Anfang Carbo 180 befürchten zu müssen.
    Die Oberfläche ist schon feiner geworden, jetzt zeigen sich die Pits des Carbo 180 bereits deutlich.


    Mein Drehteller hat sich leider verbogen, die Fläche unter der Glasscheibe ist etwas uneben. Ich hoffe, dass dies keinen negativen Einfluss auf die Spiegeloberfläche hat.


    Gibt es etwas, worauf man bei dieser Stufe besonders achten muss? Kann ich einfach wie gewohnt weiterschleifen?


    Mit bestem Dank für die Auskunft

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    <br />Mein Drehteller hat sich leider verbogen, die Fläche unter der Glasscheibe ist etwas uneben. Ich hoffe, dass dies keinen negativen Einfluss auf die Spiegeloberfläche hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Normalerweise ist eine unebene Unterlage schlecht, weil sich der Spiegel durchbiegt. Dein 15 cm ist aber mit 20 mm Dicke so stabil, das das nichts ausmacht. Später beim Polieren sollte die Unterlage aber wieder eben sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Gibt es etwas, worauf man bei dieser Stufe besonders achten muss? Kann ich einfach wie gewohnt weiterschleifen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ganz normal weitermachen. Versuche ein oder mehrere große Pits (Löcher) zu markieren und beobachte, dass sie weggehen. Dann bist du fertig und kannst zur nächsten Körnung. Es werden wieder neue Pits auftauchen, die größer sind als die durchschnittlichen 320-er Pits. Die sind aber von dieser Körnung (da auch das 320-er einige größere Körner hat) und sollten sich nicht irritieren.

  • Hallo zusammen


    ich habe unterdessen etwa eindreiviertel Stunden mit Carbo 320 geschliffen. Die Pits, die ich mir zu Beginn dieser Stufe markiert habe, sind verschwunden, es sind jedoch wieder neue aufgetaucht (darunter, zwei recht grosse).
    Ich habe vor allem TOT geschliffen, 3tel-Rosetten und zentrale Striche.
    Beim Bleistifttest verschwinden die Linien ziemlich gleichmässig, ein wenig früher in der Mitte.


    Kann ich schon zur nächsten Stufe übergehen, oder sollte ich noch weiterschleifen, bis die zwei grösseren Pits auch noch verschwunden sind?


    Vielen Dank für eure Tips.

  • Ich habe jetzt zu Microgrit 15 µ gewechselt und damit eine gute halbe Stunde geschliffen. Es treten deutlich einige Pits hervor, ich denke, dass es eine Weile dauert, bis ich die ausgeschliffen habe.
    Welchem Carbograd entspricht das Microgrit etwa und was ist das genau für ein Stoff?

  • Microgrit ist Aluminiumoxid. Das 15 my entspricht nach meiner eigenen Schätzung ca. dem Siliziumkarbid Körnung 500-600, hat aber nach meiner Erfahrung eine etwas längere Standzeit (man kann also pro Charge länger schleifen) und ist von der Kornverteilung gleichmäßiger, reisst also nicht so viel wesentlich größere Löcher in's Glas. Mehr Info + Bilder unter'm Mikroskop auf Raphael's Seite

  • Vielen Dank für die Auskunft, Stathis.


    Ich habe noch eine Frage zum Bleistifttest: Die Linien sollten doch eigentlich gleichzeitig verschwinden. Nun frage ich mich, wie das "gleichzeitig" zu interpretieren ist (Zeit ist ja relativ). Sollte wirklich überhaupt kein zeitlicher Unterschied zwischen dem Verschwinden der Linien festzustellen sein, oder reicht es, wenn sie nach wenigen Minuten vollständig verschwunden sind?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Peter Stoffer</i>
    <br />Vielen Dank für die Auskunft, Stathis.


    Ich habe noch eine Frage zum Bleistifttest: Die Linien sollten doch eigentlich gleichzeitig verschwinden.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Am besten du schleifst eine halbe Minute dann siehst du nach, dann sollten die Linien gleichmäßig schwächer werden. Nicht außen noch dick und innen schon weg. Oder die eine Linie noch da und die andere schon (fast) weg.
    Grüße Martin

  • Hallo zusammen


    ich werde noch etwa eine halbe Stunde mit dem Microgrit 15µ schleifen, dann wechsle ich zu der letzten Stufe des Feinschliffs.[:)]
    Die letzten Pits, die noch vom 320er Carbo übrig sind, verschwinden, es ist noch eines, das ich mir markiert habe, knapp zu erkennen. Die Oberfläche ist wie ganz feines Milchglas. Unter dem Mikroskop entdeckt man aber viele, viele Pits! (Mit einigen etwas grösseren als der Durchschnitt):



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    Hallo,
    Am besten du schleifst eine halbe Minute dann siehst du nach, dann sollten die Linien gleichmäßig schwächer werden. Nicht außen noch dick und innen schon weg. Oder die eine Linie noch da und die andere schon (fast) weg.
    Grüße Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Merci Martin, das beruhigt mich. Die Linien verschwinden bei MOT gleichmässig, bei TOT am äussersten Rand etwas später. Ich glaube, dass ich ziemlich nahe an der Sphäre bin.

  • Ich bin jetzt zu Microgrit 9µ übergegangen und habe damit eine halbe Stunde geschliffen. Der Spiegel beginnt langsam zu reflektieren, ich kann darin eine helle Lampe erkennen.


    Ich habe ausserdem einen neuen Drehteller gebastelt, da sich der alte stark verbogen hat (war aus geleimtem Holz). Ich habe dazu eine Kreisscheibe aus einer Kunststoffplatte herausgesägt. Der neue Teller ist schön eben und wird sich auch nicht wegen des Wassers verbiegen. Ausserdem lässt er sich leicht abwischen. Allerdings bin ich auf ein neues Problem gestossen, das ich nicht bedacht habe: Der Drehteller und die Spiegelscheibe saugen sich aneinander fest, wenn Wasser dazukommt (was nicht zu verhindern ist). Ich muss deshalb ein Stück Haushaltspapier dazwischenlegen.

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