M81/82 eos 350D 6"f7

  • Hallo zusammen


    Ich habe mich am 14.3 an m81/82 versucht. Da die nachführung (via stv) gut lief, habe ich 1 stunde draufgehalten. Eos 350 d, iso 800, 6" f7 refraktor. Zudem hat es mich noch interessiert, welche grenzgrösse in dem fall möglich war. Ob nun 18.4m gut oder schlecht ist....?....
    Aber seht selbst. Für etwelche hinweise und kritik immer dankbar.
    http://astrofire.astronomie.ch/Spezial/m81.htm


    Gruss
    Walti

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da die nachführung (via stv) gut lief, habe ich 1 stunde draufgehalten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:0]eine Stunde? Am Stück?


    Ich dachte immer ne Dslr packt nur so 20 Minuten?
    Ansonsten ein sehr schönes Bild, besonders m 82 gefällt mir sehr gut!


    cs philipp

  • Hallo Walti,


    also Galaxien mit um die mag18 zu detektieren ist schon mal nicht schlecht!


    Was ich aber an Deiner Stelle gemacht hätte wäre, anstelle von 12*5min eher 6*10min. belichtet, zumal die Nachführung ja kein Problem war! Das hätte mehrere Vorteile gehabt:


    1) die Galaxien M81 und M82 wären erheblich satter rüber gekommen. Vor allem M82 hätte deutlich sattere und größere Spiralarme gezeigt.


    2) Durch die längeren Belichtungen wäre der Hintergrund zwar heller geworden, aber auch gleichmäßiger. Dadurch steigt das Signal-Rauschverhältnis an, was die Detektion schwacher Galaxien deutlich vereinfacht. Vor allem wird aber die Bearbeitung einfacher, da schwache Galaxien nicht so schnell im Rauschen untergehen und durch die Rauschreduzierung nicht versabbelt werden. Du kannst feiner und zielorientierter das Bild bearbeiten je glatter der Hintergrund im Rohbild ist.


    3) durch längere Belichtungen gewinnst du noch einmal 1/2 bis vielleicht 1 mag dazu, also Galaxien bis etwa 19 bzw. 19.5 mag. Die sind dann zwar wieder grenzwertig, aber das ist doch was, oder?


    Natürlich handelt man sich auch ein paar Nachteile ein. Der schlimmste ist eigentlich der Hintergrund und die vielleicht auftretende Vignettierung. Tritt diese auf, weist Du, in welchem Bereich des Kamerachips Du die beste Auflösung und Empfindlichkeit erzielen kannst. Der unvignettierte Bereich ist der meist runde Teil des Bildes, der den hellsten Hintergrund aufweist. Ausserhalb der Vignettierung ist immer mit Detailverlust und abnehmender Empfindlichkeit zu rechnen.


    Bezogen auf dein gepostetes Bild würde ich vermuten, daß die detektierten Galaxien schon im vignettierten Bereich liegen, was aber wirklich nur eine Vermutung ist. Innerhalb des unvignettierten Bereiches solltest Du eventuell noch Galaxien mit 1/2mag mehr finden können...wenn den welche da sind.


    Ich hoffe meine Kommentare helfen ein wenig, und sei es auch nur dem interessierten Leser.


    CS
    Ulrich


    ... oder mir, um sich immer wieder mal über die ganzen Probleme bei der Bildverarbeitung klar zu werden.

  • Ciao pippo, hi Thomas, Michael und Ulrich


    Danke für euren comment.
    Speziellen dank an dich ulrich für deine ausführungen. Die aufnahmen machte ich bei fast halbmond, somit wollte ich keine 10 minuten versuchen, aber 10 min ist eine option bei besseren verhältnissen. Dies werde ich bei nächster gelegenheit versuchen, wenn der wettergott es wieder mal gut meint. Richtig ist auch, dass der ausschnitt im vignettierten bereich liegt. Immerhin, weiss ich nun, dass 18m in dieser combo "nicht schlecht" ist.


    Danke und gruss
    Walti

  • Hallo Walti,
    das sieht gut aus.
    Mit deinen 5min-Sequenzen hast du auch eine gute Wahl getroffen. Bei längeren Belichtungszeiten würde gerade das Zentrum der M82 heftig ausbrennen. Eine Kombi aus verschiedenen Belichtungszeiten wäre natürlich interessant.

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