Was für ein Fernrohr hatte Charles Messier?

  • Ja, das hätte ich gerne gewußt.
    Ein Großteil der Objekte sind schon im Feldstecher 10x50 zu sehen.
    Im TS 25x100 konnte ich M 40 mit Leichtigkeit als Doppelstern erkennen und hätte die beiden nie als Nebel eingestuft.
    Damals war es ja auch noch viel dunkler, als jetzt hier am Rande von Berlin.



    Gruß und cs


    Jörg M.


    <font color="green">In der "Geschichte der Astronomie" hat Herr Messier sicher einen besseren Platz :-). Sternli </font id="green">

  • Hi,


    also ich hab das hier gefunden:


    Messier benutzte eine Reihe sehr unterschiedlicher Teleskope, darunter Refraktoren mit Brennweiten bis zu 7 m (Öffnung unbekannt) und Reflektoren mit Spiegeldurchmessern bis zu 20 cm.


    Krass bis 20 cm. hätt ich nich gedacht!


    Gruss Michael

  • Hallo Jörg,


    auch wenn immer behauptet wird, dass Charles Messier einen Katalog mit Objektemn erstellt hat, damit diese nicht mit einem Kometen verwechselt werden, so glaube ich doch, das Messier auch viele Liebhaberobjekte in seinem Katalog aufgenommen hat. Einem auch nur halbwegs ernstzunehmenden Astronomen dürfte es wohl kaum passieren, die Plejaden oder den Orionnebel für einen Kometen zu halten.
    Messier benutze Refraktoren bis zu 3,5 Zoll und Reflektoren bis 8 Zoll. Siehe http://www.messier.de


    CS Heinz

  • Hi,


    also ich denke das die geräte von damals qualitativ nicht mit den heutigen vergleichbar sind!
    aber vieleicht waren es ja wirklich nur seine liebhaberobjekte.
    das mit den Kometen klingt wirklich irgendwie doof.[:)]


    Gruss Michael

  • Jörg,


    zunächst einmal hat Messier selbst nicht 110 Objekte entdeckt, sondern lediglich gelistet. Viele Objekte stammen daher z.B. von bekannten Astronomen wie Bode, Lacaille oder gerade in späteren Zeiten von Mèchain.


    Als Fernrohre kamen eine Vielzahl mit höchst unterschiedlicher Bauart und Größe zum Einsatz.
    In der Anfangszeit, d.h. die ersten Objekte wurden noch mit chomatischen Fernrohren entdeckt. Problem war nicht die geringe Öffnung, sondern die komplizierte Handhabung, weshalb Messier gern kleinere Fernrohre nutzte. Vergleichbar war die optische Leistung bestenfalls mit einem Fernglas heutiger Tage.
    Später nutzte Messier oft ein 3,5" Achromat (gerade rausgekommen). Zu beachten ist, dass das Wort "Vergütung" (Objektiv und Okulare!!) ein Fremdwort war und deswegen als effektive Öffnung weitaus niedrigere Werte angesetzt werden müssen.
    Standtardteleskop war ein Gregory Teleskop mit 162mm Öffnung. Auch hier gilt ähnliches wie bei den Refraktoren. Die Verspiegelung und die Qualität der optischen Flächen entsprach nicht ansatzweise der Qualität heutiger Standards.
    Das 8" Tleskop der königlichen Sternwarte setzte Messier nur wenig ein.


    Auch zu beachten sind die teilweise sehr schlechten Bedingungen unter die Messier beobachtete. Offene Feuer und beginnende Straßenbeleuchtung von Paris setzten Messier schwer zu...ach ja, die dimmbare Rotlichtlampe war damals auch noch nicht erfunden.


    Viele Grüße, uwe

  • Moin Jörg!


    &gt; Wenn ich bedenke das Messiers Beobachtungen vor nur 3 Generationen gemacht wurden


    Hallo?! Messier und seine Kumpels waren ab der letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts unterwegs, also vor 200-250 Jahren...
    (BTW: Eine Generation = ca. 25 Jahre!)


    Man darf auch nicht vergessen, daß seinerzeit die achromatischen Refraktoren gerade erst aufkamen und qualitativ sehr schlecht waren. Spiegelteleskope hatten pro (Metall- (!)) Spiegel vielleicht eine 50%ige Reflexionsfähigkeit - da waren 6-8" Öffnung im Grunde gar nix, verglichen mit heutigen Optiken. Die Qualität der Spiegel selbst dürfte erschreckend schlecht gewesen sein, von den meist selbstgebauten, einlinsigen Okularen gar nicht zu reden.

  • Sicher?


    Zitat Wikipedia: "Der Generationenabstand, die Generationsdauer oder die Generationenspanne ist der Durchschnitt der Altersdifferenz aller Kinder zu Vater oder Mutter in Jahren. "
    Also etwa 30 Jahre...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Eine Generation = ca. 70 (heute eher 80 Jahre), Herr Kollege!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und warum leben dann manchmal 3-4 Generationen einer Familie unter einem Dach, Herr Kollege? Seit wann werden Menschen über 200 Jahre alt?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Eine Generation = ca. 70 (heute eher 80 Jahre), Herr Kollege!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    vielleicht doch nicht ganz:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der durchschnittliche Abstand zwischen den Geburtsjahren der Eltern und ihrer Kinder (Generationenabstand).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man spricht bei der Rente auch vom Generationenvertrag und kaum ein Neugeborenes sorgt für den Unterhalt eines Achtzigjährigen! Es ist doch eher so, dass ein ca. 30 Jahre alter Arbeitnehmer für die Rente eines 60 Jahre alten Menschen aufkommt ...


    Wiki weiß dazu noch folgendes:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Generationenabstand, die Generationsdauer oder die Generationenspanne ist der Durchschnitt der Altersdifferenz aller Kinder zu Vater oder Mutter in Jahren. Entsprechend den Unterschieden im mittleren Heiratsalter von Mann und Frau ist die Generationenspanne zum Vater in der Regel größer als zur Mutter. In der Mutterlinie ergibt sich deshalb in zehn Generationen etwa eine Generationenspanne mehr als in der Vaterlinie.


    Vor 1800 betrug der mittlere Generationenabstand noch über 30 Jahre. G. Rümelin berechnete 1875 für Deutschland eine durchschnittliche Generationsdauer von 36,5, für Frankreich eine von 34,5 Jahren.[1] Um die Mitte des 20. Jahrhunderts sank der mittlere Generationenabstand um einige Jahre, weil die Mehrzahl der Kinder von Müttern unter 25 Jahren geboren wurde, die dann kaum noch weitere Kinder hatten. Früher waren noch zahlreiche Kinder von Müttern über 30 oder auch 40 Jahren geboren worden. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich dieser sinkende Trend in Deutschland erneut umgekehrt, und der Generationenabstand ist wieder gewachsen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zurück zum Topic:
    Ich denke zum einen ist die Quälität der damaligen Fernrohre - wie bereits beschrieben - nicht mit den heutigen vergleichbar. Fehlende Vergütung, Metallspiegel, Handhabbarkeit, Okularqualität, unterschiedlichen optischen Glassorten, Techniken und vieles mehr macht den Unterschied.
    Und zum anderen ist der Wissensstand heute wesentlich höher. Jedes (größere) Kind weiß was ein Komet ist, wo er her kommt und wie er sich von Planeten, Sternen und Nebeln unterscheidet. Woher sollte Messier beispielsweise wissen das M31 eine Galaxie ist? Aussehen und Form ist ähnlich ...


    CS,
    Robert

  • Sollte ich mich da so verrechnet haben? Für mich bedeutet eine Generation eine Lebenslänge und die liegt derzeit durchschnittlich bei etwa 70 Jahren und drüber. Eine "Generation" von 25 Jahren erscheint mir neu. Na gut, wir werden immer schnell-lebiger! ;)

  • Moin Robert!


    &gt; Und zum anderen ist der Wissensstand heute wesentlich höher.


    Da bist Du aber ziemlich optimistisch. Ich habe eher den Eindruck, daß das Allgemeinwissen um den Sternenhimmel immer weiter abnimmt. Man braucht sich nur angucken, wie oft in den Astro-Foren allein Meteore mit Kometen verwechselt werden.


    &gt; Woher sollte Messier beispielsweise wissen das M31 eine Galaxie ist? Aussehen und Form ist ähnlich ...


    Das hat ihn IMO primär gar nicht interessiert. Ziel seiner Liste war es, bekannte Objekte bei der Kometensuche - darum ging es Messier nämlich, nicht um irgendwelche DSO-Beobachtung - zu identifizieren und Sichtungsirrtümer auszuschließen.

  • Moin Gerhard!


    &gt; Für mich bedeutet eine Generation eine Lebenslänge


    Tja, damit biste leider auf dem falschen Dampfer, "Herr Kollege"! [:)][;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gamma Ray</i>
    <br />Sollte ich mich da so verrechnet haben? Für mich bedeutet eine Generation eine Lebenslänge und die liegt derzeit durchschnittlich bei etwa 70 Jahren und drüber. Eine "Generation" von 25 Jahren erscheint mir neu. Na gut, wir werden immer schnell-lebiger! ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich wusste gar nicht, dass Frauen mit 70 Jahren noch Kinder zur Welt bringen können ... denn genau so alt müsste deine Mutter gewesen sein, lieber Gamma Ray, als sie dich zur Welt brachte, um einen Generationsabstand von 70 Jahren hinzukriegen. Heute wäre sie damit 130 - aber das bezweifle ich irgendwie. (Warum nur?? [:D])


    Ein Abstand von 25 - 30 Jahren hingegen erscheint mir bei der heutigen Familientradition (wie mintaka schon erwähnte) sehr stimmig. Immerhin leben da häufig Oma, Mutter, Tochter und Enkel.


    Das was du beschrieben hast ist die Lebensdauer eines Menschen.


    Back to topic: Ich finde es trotzdem beachtlich was Messier, trotz der Bedingungen zu stande gebracht hat.


    Familiäre Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das 8" Tleskop der königlichen Sternwarte setzte Messier nur wenig ein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Uwe,


    dagegen schreibt SuW, dass der 8-Zöller sein Lieblingsgerät war.

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