Kleine Winterkollektion Teil2

  • Hallo zusammen,


    das war nur die dritte Nacht in Folge, die ich mir um die Ohren geschlagen habe :)


    Nachfolgend die Ergebisse. Die Bedingungen waren prinzipiell nicht schlecht für ein Vorstadt-Wohngebiet.
    Ich hoffe, es gefällt.


    Kommentare und Kritik gerne erwünscht :)



    M42 - Orionnebel:



    - Balkonsternwarte Remseck / 09.Feb. 2008
    - TS 8" f/4 Fotonewton + 2x Barlow-Element (ca. 1200mm Brennweite)
    - EOS 350 + MPCC + IDAS LPS
    - 10x700sec ISO 800
    - 4x700sec ISO 1600
    - 3x 30sec ISO 400




    NGC2903 - Galaxie im Löwen:



    - Balkonsternwarte Remseck / 10.Feb. 2008 ca. 02:00 Uhr
    - TS 8" f/4 Fotonewton + 2x Barlow
    - EOS 350 + MPCC + IDAS LPS
    - 8x700sec ISO 800



    NGC4565 - edge on Gx in Virgo mit Begleitgalaxien:



    - Balkonsternwarte Remseck / 10.Feb. 2008 ca. 03:00 Uhr
    - TS 8" f/4 Fotonewton + 2x Barlow
    - EOS 350 + MPCC + IDAS LPS
    - 6x700sec ISO 800



    Equipment
    - Aufnahmesoftware: MaxDSLR
    - Autoguider: Guidemaster mit DMK31 und 70/500 FH Leitrohr
    - Montierung: Takahashi EM-200
    - Steuerung: FS2 von Astro-Electronic
    - Bildaufbereitung: FitsWork
    - EBV: Photoshop CS3




    Grüße
    Rolf

  • Hallo Rolf! Echt gute Aufnahmen sind das geworden. Die Galaxien können mehr Bel.zeit brauchen, aber dafür daß sie nicht das Spezialgebiet der DSLRs sind kommen sie wirklich sehr gut rüber. Viele machen grad deswegen kaum Galaxien mit der Canon, daß du es trotzdem gemacht und gut gelöst hast spricht für dich :)
    Warum hast du eigentlich beim Orion vier Aufnahmen mit ISO 1600 gemacht?



    Gruß Alex

  • Hallo!


    Schöne Aufnahmen, aber mich wundert, dass du dir einen f/4 Newton zulegst und dann immer mit 2x Barlow arbeitest!?!


    Vom Bildausschnitt her tippe ich sowieso darauf, dass du den Orion ohne Barlow gemacht hast (sonst geht sichs glaub ich nur schwer aus im Bildfeld?)


    Du wirst uns da sicher aufklären ;)


    LG, Robert

  • Hallo Alex,


    alle Bilder habe ich mich bei M42 nicht in ISO 1600 getraut, weil ich nicht wusste, wie schlimm das mit dem Rauschen wird. Im Nachhinein wäre das aber gegangen. Die dunklen Nebelteile waren auf den ISO800ern nicht gut drauf, dafür war aber der Mittelteil relativ rauschfrei. Nachher weiß man das immer besser. An den s/w Raw's ist ja nicht viel zu erkennen.
    Stimmt , bei den Galaxien kommt eine DSLR doch an ihre Grenzen. Die großen hellen gehen aber noch so lala.


    (==>)Robert:
    f/4 Newton, tja, der stammt noch aus meiner Zeit, als ich noch nicht wusste, ob Astrofotografie was für mich ist. Außerdem ist der schnuckelig kurz und klein (für Kreuzlahme wie mich gut geeignet). f/4 bringt halt eine Menge Licht und viel Feld. Über kurz oder lange werde ich mir noch was längerbrennweitigeres anschaffen. Eventuell ein 10" ACF von Meade oder so.


    M42 ist mit dem vorderen Teil der 2x Barlow gemacht. Das ergibt dann eine 1.5-fache Brennweitenverlängerung. Man muss halt irgendwie den Bildausschnitt anpassen. Man kann ja nicht für jeden Ausschnitt ein anderes Teleskop benutzen :)


    Grüße
    Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />Hallo Alex,


    alle Bilder habe ich mich bei M42 nicht in ISO 1600 getraut, weil ich nicht wusste, wie schlimm das mit dem Rauschen wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: geissinger</i>
    <br />
    alle Bilder habe ich mich bei M42 nicht in ISO 1600 getraut, weil ich nicht wusste, wie schlimm das mit dem Rauschen wird. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Rolf! Irgendwie sind viele es so gewohnt, bei Astrofotos immer die höchsten ISO Zahlen zu verwenden. Eben weil aus früheren Zeiten hohe ISO bei analogem Film hohe Empfindlichkeit bedeutete.
    Beim digitalen Sensor ist es nicht so, der sammelt immer gleich viel Lichtquanten, egal welches ISO du wählst. Es wird die Bildinformation nur unterschiedlich nachverstärkt.
    Die Informationen sind auf allen Aufnahmen somit die gleichen, man erzielt keinerlei Vorteil wenn man die hohen ISO 800 oder 1600 wählt. Im Gegenteil, die Dynamik geht dann zurück, was gerade bei Orionnebelaufnahmen durch das deutlich stärkere Ausbrennen des Zentrums erkennbar wird. Oder auch an den oft sehr stark gesättigten und somit ausgebrannt weißen Sternen erkennbar. Die Verstärkung der Bildinformationen mach ich somit lieber später und feiner am Computer, als schon von vornherein verrauschte Bilder mit schlechter Dynamik bearbeiten zu müssen.
    Schau mal zum Vergleich deine beiden Aufnahmen vom Orionnebel an, einmal mit ISO 800, einmal mit 1600. Wenn sie gleich lang belichtet sind müßte ja die 1600er Aufnahmen doppelt so schwache Sterne zeigen, also einen Gewinn von ca. einer dreiviertel Magnitude an Tiefe bringen. Ich wette daß auf beiden Aufnahmen aber genauso viele Sterne zu sehen sind, also die Tiefe der Aufnahmen identisch ist.


    Viele Grüße, Alex

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