Rollenlager oder Gleitlager?

  • Hallo


    Ich hab die Frage nebenbei schon in meinem anderen Thread gestellt, aber da dort keine Antwort eingegangen ist erlaube ich mir dafür einen neuen zu machen.


    Was haltet ihr für besser? Rollen oder Gleitlager?(bei der Achse für die horizontale schwenkung, also das untere Lager)
    Rollen haben anscheinend das Problem, dass bei der Nachführung der Dobson immer ein wenig zurückschwenkt. Was für rollen eignen sich am besten? Beim Gleitlager stelle ich es mir schwierig vor eine spiellose, also Wackelfreie auflage zu erzielen.


    schöne Grüße und danke für die Hilfe
    Amadeus

  • Servus Amadeus!


    Die Lagerung, die den wohl besten Ruf genießt, ist Teflon auf Ebony Star. Letzte Woche hab ich damit meine Rockerbox getunt (nachzulesen: http://www.astronomie-hohewand…ntuning.html#Azimutlager_), und es hat sich wirklich gelohnt. Selbst bei 300x macht das Nachführen noch Spaß!


    Das Rollenlager kann man man mit eingeklebten Filzstreifen bremsen. Angeblich (habe persönlich keine Erfahrungen mit Rollenlagern) kann diese Lagerung allerdings auch nicht mit der Teflon/Ebony Star-Kombination mithalten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim Gleitlager stelle ich es mir schwierig vor eine spiellose, also Wackelfreie auflage zu erzielen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Warum sollte dem so sein?

  • Hi Amadeus,


    das Gleitlager -ECHTES Ebony auf Teflon- ist nach meiner Erfahrung in allen Belangen erheblich besser als ein Rollenlager.
    Ich habe schon mit präzisen, sehr großen Industriewälzlagern experimentiert, die um 300,- Euro kosten und ein ganz anderes Kaliber als z. B. die Wälzlagerung der GSO Teleskope sind - alles Mist.


    Eine wackelfreie Auflage ist absolut problemlos mit Gleitlagerung durch Dreipunkt-Auflage zu verwirklichen.


    Ich hab auf meinen Seiten unter Astronomie/GSO880/Azimuthlager etwas darüber und über den Umbau von Rolle auf Gleitlager geschrieben.


    Bis dato kenne ich leider keine andere Quelle für das originale, grobe Ebony aus den USA als http://www.gerd.neumann.net/


    Die feineren Ebony-Versionen (wenn es denn wirklich Ebony ist) habe ich auch schon getestet, die kannst Du getrost dagegen vergessen.

  • Danke


    Ich war mir nicht sicher, ob es mit den drei Auflageflächen auch funktioniert, deswegen die Wackelangst.


    Ich bezieh das Material von TS, die verkaufen auch das grobe Ebony Star.
    danke für die Links und schöne Grüße


    Amadeus

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...die verkaufen auch das grobe Ebony Star<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wäre mir neu!

  • Hallo,
    ich habe mein Galaxy D8 ebenfalls mit Ebonystar getunt. Ich bekams anno dazumal direkt von ICS auf dem ITV am Vogelsberg.
    Seitdem dreht sich die Box prima. Auch Staub und Verschmutzung machen sich nicht sofort durch Ruckler bemerkbar.
    Spätestens wenn bei einem Rollenlager ein Schmutzkorn auf der Lauffläche ist, ist es mit der sanften Bewegung wohl vorbei. Ich denke da an die früheren mechanischen Computermäuse...


    Gruß

  • Hallo Christian & Ekkehard,


    dieser Umstand ist nicht nur bei Ebony sondern auch bei den Alu-Höhenrädern. Auch diese habe ich bei TS gekauft und den Aufkleber von G. Neumann entdeckt ;)
    Naja - solange es der gleiche Preis ist ok.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo!


    Bei Intercon-spacetec und bei Dirk Mohlitz gibt's (oder gab's mal) das original "Ebony Star Formica" auch.



    Eine Platte Resopal mit noppiger Oberfläche (ähnlich wie Ebony) tut m.E. den selben Dienst und das kriegt man bei jedem Küchenbauer oder Schreiner.



    Btw: Bei meinem 12"er (GSO) habe ich in der Seitenlagerung ein Rollenlager welches zwischen 2 Resopalplatten läuft. Zusätzlich 2 Bremsen, (Trflonplättchen) welche mit verstellbarem Anpressdruck auf die untere Resopalplatte drücken - damit die Seitenlagerung nicht zu leichtgängig ist.


    Wenn beide Achsen etwa die selbe Verstellkraft benötigen (ob eher mehr oder eher weniger, das ist Geschmackssache, aber beide Achsen gleich viel!) dann wird das diagonale Schubsen erleichtert.
    (wenn man den Dobs am Nachthimmel nachführt, bewegt man ja nicht nur 1 Achse...)

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