Welche Okulare für Dobson 8" f/6 ?

  • Hallo Spezialisten


    Da ich mich nun doch entschlossen habe, meinen Spiegel fertig zu machen ( Siehe Selbstbau Thread ), gehen meine Gedanken schon weiter.
    Welche "sinnvollen" Okulare kann mein 8" f/6 vertragen ?
    Also sinnvollste Vergrösserung nehme ich mal an 150 , da bräuchte ich schon mal ein 4mm, dann als Übersichtsokular ein 40mm, dann zwischendrin ?? Oder wäre sogar ein "preiswertes" Zoom besser?
    Ich höre immer von den Nagler Okularen, aber die sollen ihre Stärke nur bei "schnellen" Spiegeln ausüben. Also für mich taugen dann auch preiswertere Okulare? Was denkt ihr von den Baader Hyperions ?
    Ihr seht, Fragen über Fragen.


    Wäre nett, wenn mir der eine oder andere eine kl. Liste mit geeigneten Okularen für meinen Dobson nennen könnte.


    Danke im voraus


    Gruss


    Werner

  • Hallo Werner,


    ich würde entweder die sog. Planetarys (gibt es in diversen, kurzen Brennweiten) für höhere und mittlere Vergrößerungen
    oder die Speers Waler nehmen.


    Die Planetary's haben ein sGF von 60°, einen angenehmen Augenabstand (verstellbar) und Einblick. Der Kontrast ist sehr gut. Recht günstig - ab etwa 65 € das Stück.


    Die Speers Waler haben hingegen 80° sGF (wie die Nagler) - aber wesentlich günstiger. Nagler für Arme ;-)))
    Hier besitze ich drei Exemplare 5-8mm Zoom, 13,4mm und 17,8mm.


    Von den Planetary's habe ich ein 7 und ein 9mm Okular.


    Nachteil der Speers Waler ist das höhere Gewicht und die größeren Abmessungen - die Planetary's sind hingegen sehr leicht
    und klein.


    Im schwachen Vergrößerungsbereich würde ich zu einem TS-WA 32 greifen oder ggf. gar ein Okular mit 40mm Brennweite. Dies macht aber nur bei sehr dunklem Himmel Sinn - ansonsten lieber das 32er.


    Günstige Zooms würde ich meiden - wenn dann hochwertige.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Werner,
    >Also sinnvollste Vergrösserung nehme ich mal an 150 , da bräuchte ich schon mal ein 4mm
    ?? 150x erreichst du bei 8" f/6 durch ein Okular mit 8 mm, nicht 4 mm. Ich würde auch zum TS WA 32 raten, das ist an f/6 wirklich gut. Sonst Goldkanten oder sogar Speers Waler. Wie hoch ist denn dein Budget?
    Grüße, Marius

  • Hallo Werner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...,dann als Übersichtsokular ein 40mm,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hast Du wirklich einen adaptierten Augenpupillendurchmesser von 6,7mm. Oder anders gefragt; hast Du den (dunklen) Himmel für 6,7mm Austrittspupille.
    Ich meine ein Übersichtsokular im 30mm-Bereich sollte vollkommen ausreichen. Das kann man dann bestimmt auch für mehr als nur zum Aufsuchen benutzen.


    Gruß
    Torsten

  • Torsten


    adaptierten Augenpupillendurchmesser von 6,7mm


    Gute Frage, wie soll ich das als Einsteiger wissen.
    Danke dir für die Aufklärung. Aber manche benutzen doch sogar Okulare über 50mm !!


    Ascan


    Ja klar, hatte mich verschrieben 1200mm : 8mm = 150 !!
    Mein Budget ist abhängig was ich mir leisten will.
    Aber wie ich in manchen Threads schon lesen konnte, lieber was gescheites fürs Leben !!
    Hatte ja sogar an Nagler gedacht, aber die sollen an meinem f/6 ihren Preis nicht wert sein !!


    Copernicus


    Danke für deine Tips !! Klingt nicht schlecht.


    Hat keiner etwas zu den Baader Hyperions zu sagen ??


    Gruss


    Werner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: werner58</i>
    <br />


    Hat keiner etwas zu den Baader Hyperions zu sagen ??


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Werner,


    hab die Hyperions im 13mm und 17mm an einem f/5 und bin zufrieden. Bei f/6 solltest du also auch zufrieden sein.


    Für hohe Vergrößerungen wäre das Speers Waler Zoom wirklich zu überlegen. Man kann sehr schön in die Objekte reinzoomen.


    Als Übersichtsokular: Wie wärs mit einem 35mm PanOptik? Kostet zur Zeit um die 320,- € und kommt aus meiner Sicht gleich nach den Naglern.


    Viele Grüße


    Carsten

  • Hallo Werner,


    ich denke, mit etwa 50 Jahren schafft man keine 7 mm Pupillenöffnung mehr. Ich habe meine Obergrenze bei 6 mm gelegt.
    Die Hyperion sind vor allem bei den kurzen Brennweiten recht gut, auch bei f/5. Vom 21 mm würde ich abraten, da ist die Abbildung am Rand nicht so toll. Ich selber besitze z.Z. das 3,5 Hyperion, von dem ich recht angetan bin und ein 21 mm Stratus (fast baugleich mit Hyperion). Sehr gut sind auch die Vixen LVW.
    Tests zu vielen Okularen findest du auf http://www.astrookulare.de (dort auf das + vor dem Anbieter klicken).
    Als langes Okular ist ja vielleicht das 36'er Hyperion asph. was für dich.


    CS Heinz

  • Hi!
    Hab auch einen 8" f/6 und benutze an ihm ein 40er Pentax. Ich gebs nicht mehr her![:D] Die Standorte, die ich aufsuche, haben eigentlich immer 6m oder mehr. 2,2° wahres Gesichtsfeld lassen schöne "Spaziergänge" zu.


    Ansonsten liegen da noch ein 20er Goldkante, ne Celestron-2fach Barlow und ein 7er Pentax rum... Mehr brauchts fast nicht. Alles unter dem 7er braucht schon nen guten Himmel.


    Grüße,
    Gerhard

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: werner58</i>
    <br />T
    Hat keiner etwas zu den Baader Hyperions zu sagen ??
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Werner,


    Ich habe die Hyperions in 21, 13, und 8mm.
    Diese Okus machen an meinem 8" f/6 ein tolles Bild. Bei den kleineren Brennweiten habe ich mich für ein 4mm und 6mm Planetary entschieden. Die beiden Planetaries haben ebenfalls ein ausreichend grosses Gesichtsfeld. Auch für DeepSky zu gebrauchen. Ich habe mich seinerzeit gegen ein 3.5 Hyperion entschieden, da ich mit dem 4mm Planetary besser zurechtkam. Ein Kollege von mir (der gelegentlich mal mitspechtelt) kam zu dem gleichen Ergebnis. Der Einblick beim Hyperion war ein wenig nervöser. Ich hatte leihweise mal ein 5mm Hyperion. Hab dann doch dem 6mm Planetary den Vorzug gegeben - auch des günstigeren Preises wegen.
    Das 17 mm Hyperion kenne ich nicht.
    Mit dem 21mm und 13mm Hyperion bin ich sehr zufrieden. Das 8mm nutze ich nicht so oft.


    Wenn ich jetzt nicht schon das 8mm hätte würde ich mich ggf. auch hier für ein Planetary entscheiden.


    Noch ein Wort zu den Übersichts Okus.


    Da habe ich mehrere 2" Okulare in den Händen gehalten. Ein TS-WA 38 habe ich jetzt. Hier würde ich allerdings aufgrund meines aufgehelltern Stadthimmels auf ein 32mm Okular setzen. Das 38mm ist bei mir schon sehr grenzwertig.


    Ich hoffe es hilft Dir ein wenig.


    CS Rüdiger

  • Hallo Leute


    Wow, vielen Dank für die mittlerweile vielfältigen Okular Tips !!
    Anscheind optimal für mich Hyperion ab 8mm ( nicht darunter )
    Planetarys für die 4, bzw. 8mm.
    Pentax 40mm oder TSW 38/32 als Übersichtsokular


    Danke allen !!


    Gruss


    Werner

  • Hallo Werner,


    bei Okularen sollte man sich nicht nur auf das Urteil anderer verlassen, sondern die Wunschkandidaten selber testen. Gerade das Einblickverhalten ist eine recht individuelle Sache, die häufig unterschiedlich bewertet wird. Da gilt eindeutig der Spruch 'Probieren geht über Studieren'.
    Ich würde dir unbedingt raten, die Planetarys mit den Hyperions zu vergleichen und dann das zu nehmen, welches dir am meisten zusagt.


    CS Heinz

  • Hallo Heinz


    Ok, dann müsste ich aber warten bis mein Dobson fertig ist.
    Ausser ich kann bei jemanden "spechteln", der einen 8" f/6 hat.
    Kann man Okulare beim Händler mitnehmen und testen?


    Gruss


    Werner

  • Hallo Werner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wow, vielen Dank für die mittlerweile vielfältigen Okular Tips !!
    Anscheind optimal für mich Hyperion ab 8mm ( nicht darunter )
    Planetarys für die 4, bzw. 8mm.
    Pentax 40mm oder TSW 38/32 als Übersichtsokular <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    naja, optimal würde ich die genannten nicht nennen. Durchschnittlich wird
    deren Leistung am 8"f/6 wohl eher gerecht.


    Hyperion: Versuch eines China-Clones der Vixen LVW. Kommt aber je nach
    Brennweite an die LVW nicht ganz heran, oder bleibt deutlich dahinter zurück.


    Das 21mm Hyperion zeigte im direkten Vergleich gegenüber einem 22mm LVW
    eine deutlich schwächere Randabbildung und eine deutlich stärkere Randaufhellung,
    die Streulichtunterdrückung ist offenbar schlechter.


    Auch das 17mm Hyperion zeigte eine deutliche Randaufhellung und war in
    dieser Hinsicht erkennbar schlechter als ein LVW.


    Die 13mm 8mm und 5mm Hyperion waren dagegen recht passabel, der Unterschied
    zum Original Vixen LVW war vorhanden, aber nicht groß.


    Planetary, TMB/Burgess:
    Ich habe bis dato noch kein wirklich überzeugendes Exemplar gesehen.
    Hatte ich nur Pech? Bin ich zu anspruchsvoll? Streulichproblem waren
    immer vorhanden und der Kontrast gegenüber den 100 Euro Orthos schwächer.


    Pentax 40mm:
    Ein gutes Okular, aber an f/6 nicht mehr ganz saubere Randabbildung.
    Ich habe es selbst und würde es nur durch ein Panoptik oder das neue
    Pentax XW ersetzen.


    Auch das 21mm Pentax XL ist an f76 nicht mehr ganz sauber in der Randabbildung.
    Die 14mm und vor allen die 10,5mm / 7mm / 5,2mm XL sind dagegen an meinem
    8"f/6 ganz ausgezeichnet. Wenn du ein XL gebraucht für um 150.- erstehen
    kannst würde ich dem gegenüber einem neuen Hyperion immer den Vorzug geben.


    MfG,Karsten

  • Hallo Werner,
    habe u.a. einen 8"f6.5 Newton und das 4mm Planetary fast neu übrig. Gebs dir für 50 €.
    Hab es wegen dem sehr guten Einblick unlängst gekauft und mir in paralell eine Barlow 3x televue zum 12mm RKE besorgt. Die Barlow Kombi ist zwar unpraktischer und nur in der Mitte scharf, aber dort besser. Für Planeten klare Entscheidung.


    Ich hab auch das 21 mm Hyperion und das 35 mm Panoptic. Da liegt schon eine Liga dazwischen, speziell bei Randabbildung. Trotzdem nehme ich gerne auch das Hyperion und hab es bei Holmes auch ohne Barlowelement eingesetzt, Randschärfe an Sternen wird dann zwar grausig, das Gesichtsfeld ist aber groß und das Okular lichtstark und leicht. Das Panoptic ist ein Riesenbrummer und man hat immer Angst, daß es einem mal auf die Zehen fällt. Wenn man allerdings damit bei klarem Berghimmel in der Milchstraße surft, dann vergißt man alles. Der Fangspiegel sollte nicht zu klein sein wegen riesen Gesichtfeld!


    Wenn du ein paar Euro über hast, dann nimm langbrennweitig und kurzbrennweitig gleich die ganz gute Ware (35 Panoptik oder 26mm Nagler, 5mm Pentax XW). In der Mitte so 10...13 mm ist Geschmacksache, vom Luxus Ethos 13mm bis zum super günstigen Kellner Edmund RKE12 mm ist da einiges denkbar, auch ein günstiges Plössl oder die teurere gute Televue Plössl Variante funktionieren da schön mit super Schärfe in der Mitte und 50° Gesichtsfeld. Da gibt es viele Optionen. Ein Radian 12mm hab ich gerade erst weggegeben.


    Bei den ganz kurzbrennweitigen wird der Einblick meist sehr mühsam, da bleibt nicht viel Auswahl übrig. Beim Planetary ist wenigstens der Einblick einfach, schön ruhig und Gesichtsfeld groß.


    Kannst mich ja anmailen!

  • Hallo Karsten,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: KaStern</i>
    <br />Planetary, TMB/Burgess:
    Ich habe bis dato noch kein wirklich überzeugendes Exemplar gesehen.
    Hatte ich nur Pech? Bin ich zu anspruchsvoll? Streulichproblem waren
    immer vorhanden und der Kontrast gegenüber den 100 Euro Orthos schwächer.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ich kenne nur mein 5 mm Exemplar und wenn ich so manchen Lobgesang hier höre, habe ich das Gefühl, ein völlig anderes Okular zu besitzen. Ich kann nur sagen, dass mein Planetary meiner 6 mm Goldkante deutlich unterlegen ist. Kontrast und Bildhelligkeit sind schlechter, als dies bei dem Brennweitenunterschied zu erwarten ist. Und dies wurde mir auch von anderen erfahrenen Beobachtern bestätigt.
    Ich teile also deine Erfahrung.


    Gruss Heinz

  • Wow zu so später Stunde noch soviele tolle Antworten und Tips !!


    Karsten


    Danke für deine ausführlichen Ratschläge.
    Das sagt mir dann doch, dass ich tiefer in die Tasche greife und was fürs Leben kaufe.


    Robert


    Auch bei dir das gleiche, danke !!
    Also besser Panoptik als Hyperion, ok.
    Wegen dem Planetary komme ich noch auf dich zu.
    Das gibts bei einem Händler für 62-7 Versand = 69€ nagelneu.
    Versand aus Österreich?


    Oha , ein Posting weiter unten, da heisst's Planetary schlecht, Goldkante besser


    Heinz


    Habe noch nie von Goldkante Okulare gehört


    So, jetzt aber PC aus und schlafen


    Gute Nacht allerseits


    Werner

  • Hallo Werner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oha , ein Posting weiter unten, da heisst's Planetary schlecht, Goldkante besser
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    daß die Goldkante besser als die Planetary wären kann ich auch nicht bestätigen.


    Bei den China-Okus scheint es auch eine nicht unerheblihce Streuung zu geben,
    bei Einem schneinden die X besser an, beim Anderen die Y.


    Am besten wäre wenn du selbst durchschauen könntest. An deinem Teleskop,
    oder an einem anderen gut justierten 8"f/6 Newton.


    Gruß, Karsten

  • Hallo Karsten,


    auf La Palma haben wir letztes Jahr mit drei Leuten einen Vergleich zwischen 7 mm Nagler, 6 mm Goldkante und 5 mm TMB-Burgess am Saturn gemacht (im 5" Borg-Apo). Das TMB war das Okular mit dem dunkelsten Bild und zeigte die wenigsten Monde. Im Nagler war 1 Mond mehr zeitweise zu sehen. Mit der Goldkante war dieser Mond fast ununterbrochen zu halten [:D]. Und dies haben alle drei Beobachter bei mehrfachen Okulartausch so gesehen!
    Ich bin mir natürlich darüber im klaren, dass am f/4 das Nagler vorne gelegen hätte. Aber trotzdem war dieser Test doch recht interessant und überraschend, zumal gerade das TMB als sogenanntes Planetary am Planeten die schlechteste Leistung zeigte.


    CS Heinz

  • Hallo Werner,


    das Problem ist aber auch, dass es wie bei Teleskopen eben auch bei Okularen eine Streuung gibt.
    Ich hatte füher kurzbrennweitige LV Okulare welche nicht wirklich scharf zeichneten und einen leichten Gelbstich besaßen. Meine jetzigen hingegen sind deutlich besser.
    Ich denke, dass im Laufe der Zeit auch kleine, aber entscheidene Verbesserungen durchgeführt werden. (neue, bessere Vergütungen ; bessere Schwärzung der Linsenkanten).
    Auch bei den sog. Planetary's gehen die Meinungen weit auseinander. Die Erstmuster sollen deutliche Probleme im Streulichtverhalten gezeigt haben - die beiden Exemplare die ich besitze sind auch in dieser Hinsicht unproblematisch.
    Der Begriff "Planetary" ist aber auch verwirrend - zumal es ja keine Planetenokulare gibt !!!
    Und das Planetary betrachte ich als günstiges Allzweckokular.


    Die Hyperions sind - wie hier bereits zu lesen - ein Nachbau der erfolgreichen LVW's.
    Ich habe mir vor langer Zeit je zwei LVW's in 17mm und 22mm besorgt und kann diese Okulare vorbehaltlos empfehlen. Auch die Pentax XL oder XW Serie ist sehr hochwertig. Beide Typen sind optisch und mechanisch sehr gut verarbeitet - die Haptik ebenfalls sehr gut.


    Als Übersichtsokular verwende ich ein 40mm Pentax XL. Dieses kommt am 12" f5.4 Dobson und am 4,5"f7 Refraktor zum Einsatz. Das TS-WA 50 hingegen ist mein Favorit beim 10" f8 Spiegel.
    Das von Dir erwähnte PanO 35mm halte ich ebenfalls für eine sehr gute Alternative zum TS-WA 32.
    Entscheidend ist - was Du bereit bist auszugeben !


    Als Low-Cost Version wäre ein Kombination aus den Goldkanten, Planetary's und Hyperions mit dem TS-WA 32.


    Die teurere aber auch bessere Wahl wären z.B.: Speers Waler, Pentax XL/XW, Vixen LVW, Televue PanO.


    Alternativ kannst Du auch einmal über Zoom - Okulare nachdenken. So stehen mir folgende Zooms zur Verfügung:


    3-6mm Nagler Zoom, 5-8mm Sperrs Waler, 8-25mm ZEISS und als Ünbersichtsokular das Pentax XL 40.


    Viele Grüße


    Copernicus

  • Hallo Copernicus


    Vielen Dank für deine Ansicht der Okularwelt.
    Nach all den Tips und Antworten, denke ich mal ist es am besten langsam an die Sache ranzugehen.
    Ich bin bereit lieber mehr als zuwenig auszugeben, aber das muss ja nicht sofort sein.


    Ich habe aber auch schon gehört, dass manchmal weniger mehr ist, so z.B. die teuren Nagler an meinem 8" f/6 gar nicht ihre Stärke ausspielen können.
    Deswegen denke ich mal an folgendes


    Zuerst mal ein Übersichtsokular ( 35 oder 40mm ) von Televue Panoptik,, oder Pentax, wobei das Panoptik um einiges billiger ist. Bei den kurzbrennweitigen bin ich mir noch nicht sicher.
    Ist das Nagler Zoom 3-6mm für mein " f/8 geeignet? Oder besser das Speers Waler Zoom
    Hier ein toller Test: http://www.svenwienstein.de/HT…ers_waler_zoom_5-8mm.html


    Gruss


    Werner

  • Jetzt mal meine Meinung:
    Ich würde jetzt überhaupt keine Okulare kaufen, sondern erstmal den Spiegel fertig machen und das Teleskop bauen. Dabei werden dir nämlich zwei sehr wichtige Parameter aufstoßen:


    1. Okulargewicht: Ein 8 Zoll f/6 Dobson wird bei entsprechender Bauweise leicht und mit langem Hebelram am Okular. Da kann man nicht einfach Hyperion oder Speerswaler Schwergewichte dranhängen ==&gt; Balanceprobleme. Bei dem Übersichtsokular (in 2" mit 30-35 mm Brennweite) kann man noch 450 g tolerieren bzw. ausgleichen, aber ein 35 mm Panoptic wiegt 730 g. Das rammt deinen armen kleinen Dobson ungespitzt in den Boden.


    2. Fokuslage (=Lage der Feldblende): Für Newtons optimierte Okularauszüge haben einen kurzen Fokusierweg. Einige Okulartypen haben stark von der üblichen Norm abweichende Fokuslagen. Diese bekommt man nicht mehr in den Fokus, wenn man es für die anderen ausgelegt hat). Extremes Beispiel ist Speerswaler.

  • Hallo Stathis


    Ich glaube du als alter erfahrener Dobsonianer hast vollkommen recht, obwohl mir die "Schwergewichte" schon gefallen täten ( Grins )
    Ok, zuerst muss der Spiegel fertig werden, das hat Vorrang.
    Ich hoffe ich finde Zeit, nächsten Dienstag zum Treff nach München zu kommen.
    Bis dahin werde ich meinen Focaulttester malträtieren !! Bringe ihn auch mit.


    Den Dobson beziehe ich von GAT. Selberbauen kommt bei mir null in Betracht, da ich handwerklich nicht so begabt bin, mir das nötige Werkzeug fehlt und ich auch nie die Zeit aufbringen könnte.


    Gruss


    Werner

  • Hallo Werner,


    schwere Okulare oder zusätzl. Zubehör am Auszug (Binoansatz, Kamera) bringen immer Probleme mit sich. Das Scope muß neu austariert werden. Bei der Dobsonbauweise kann dies z.B. mittels
    Gegengewichten realisiert werden. Da gibt es diverse Möglichkeiten.


    Gruß


    Copernicus



    PS: Das Nagler Zoom bringt Dir schon was - sofern Dein Spiegel sehr gut ist und das Seeing auch mitspielt. Das max. an Vergrößerung ist ja als Richtwert der 2-fache Aperaturdurchmesser.
    Somit bilden eine 400-fache Vergrößerung das Maximum - aber wie bereits erwähnt - muß das Seeing auch mitspielen.
    Eine 6mm Einstellung erlaubt Dir immer noch 200-fach und dies ist meist möglich.
    Vorteil des Nagler Zooms: Für ein Zoom sehr gute Schärfe und Kontrast, ein durchgehend gleichbleibendes sGF und sehr leicht und klein (handlich, passt in die Hosentasche).
    Nachteil ist das relativ kleine sGF von 50° und der Augenabstand von ca. 10mm.

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