Planetenbeobachtung

  • Hallo ,
    ich bin Wiedereinsteiger und habe in der letzten Woche mein 8"SC f10 4 mal aufgebaut, mir die Finger abgefrohren (nicht ganz) und wollte unbendingt den Mars beobachten.
    Der Mond war auch ein lohnendes Objekt, aber der Mars ist ja in Opositoins zur Sonne.
    Es war kaum ein scharfes Bild vom Mars zu erhaschen, kaum Einzelheiten, keine Poolkappe.
    Saturn war am Samstag 22.12.07 ab 23:45 Uhr gut zu sehen, aber Einzelheiten vom Ring oder der Oberfläche, fehlanzeige.
    Die Wetterlage bei uns war so eigenartig, im Tal bei 250 m waren 7°C - und über 600 m um 0 °C.
    Ich hoffe wie Ihr alle auf klare (kalte Nächte)
    guten Rutsch
    Jürgen!

  • Hallo Jürgen,


    also, der Mars enttäuscht mich derzeit auch immer wieder aufs Neue. [:I] Mit meinem 8" Dob konnte ich da auch keine Details ausmachen. Saturn steht um 23:45 ja noch recht tief, vielleicht lag es daran?


    Gruß, Stephan

  • Hallo Jürgen,


    jedes Teleskopsystem und auch das Zubehör (Okulare, Bino etc) sollten einige Zeit zum Austemperieren erhalten.
    Selbst das Beste Scope aus der 25° warmen Wohnung getragen und bei leichten - Graden draussen aufgestellt ist nicht sofort einsatzbereit - zumindest nicht im höheren Vergrößerungsbereich.


    Ich stelle immer wieder fest wie wichtig dieser Punkt doc ist - er entscheidet u.a. über eine erfolgreiche Beobachtung !


    Der Vorteil bei Mars ist seine derzeit recht nördliche Deklination - das bedeutet, dass er bei uns sehr gut beobachtet werden kann (steht recht hoch am Himmel).
    Damit werden viele horizontnahe Probleme vermieden.
    Wichtig ist weiterhin die Beobachtung in die späten Abendstunden zu verlegen, da er dann seine höchste Stellung erreicht.


    Mein Vorschlag: Wenn möglich Dein Gerät und Equipment min. eine Stunde draußen lagern. Dann kannst Du - warm eingepackt - loslegen.
    Eine entsprechende Beobachtungshaltung ist auch sehr wichtig.


    Verkrampftes Stehen, Hocken oder Bücken unbedingt vermeiden !


    Mit diesen Grundregeln sollte mehr drin sein. Ok - der Mars ist recht klein - aber bereits mit ca. 4 Öffnung ist die Polkappe zu sehen. Natürlcih sind auch bräunliche Schattierungen gut zu erkennen.


    Bitte auch dem Auge Zeit geben sich an das Objekt zu gewöhnen - bei Mond ist es i.d.R. sofort möglich - aber nicht unbedingt bei Mars und Saturn.
    Und Saturn bitte in den frühen Morgenstunden anpeilen wenn er eine gewisse Höhe über dem Horizont erreicht hat. Oder einfach noch abwarten - sein Auftritt kommt ja erst noch ;-))


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Stephan, hallo Copernicus,
    vielen Dank für die Antworten und die Tipps für die Beobachtungen.
    Ich hatte das Teleskop jeweils vor der Beobachtung aufgebaut und insgesamt pro Beobachtungsabend 3 - 5 Stunden mit Unterbrechung beobachtet, deshalb müsste der Temperaturausgleich ausgereicht haben.
    Am 1. Abend ist mir die Schmidtplatte eingefroren, da ich keine Taukappe hatte.
    Habe mir dann in der Firma in der ich arbeite ein 10" Abwasserrohr ca. 25cm lang abschneiden lassen, habe 3 x M 6 Gewinde reingeschnitten und als Befestigung 3 Kunstoffschrauben verwendet.
    Die Taukappe ist perfekt und hat nur ne Dose Dicke Sauerländerwürstchen gekostet.
    Die Taukappe habe ich dann sofort ausprobiert und siehe da es funktioniert.
    Passt alles gut zusammen, sie muß nur noch matt schwarz lackiert werden.
    Nochmals vielen Dank für die Antworten


    und nen guten Rutsch


    wünscht
    Jürgen
    aus dem Sauerland!

  • bin ja erst seit einigen Wochen Besitzer eines 8"Dobson und war nun schon 3mal draußen unterwegs! Das Hauptobjekt war meist der Mars, der mich aber genauso enttäuschte, wie es bei Jürgen der Fall war! Hab von 60x über 120x über 250x über 400x alles versucht und sogar einen Polfilter reingemacht, aber am Mars waren selbst nach 3min intensivem beobachten nichts als eine helle Scheibe auszumachen! Saturn, sogar mit 400facher Vergrößerung, war mit seinen Ringen und den Bändern relativ gut zu sehn! Aber am Mars...keine Chance! Meint ihr wirklich dass es an mir/uns liegt, dass ich/wir ihn nicht sehen oder spielt das derzeitige Wetter und der Stand vom Mars nicht eher eine entscheidentere Rolle?!


    Es kann ja ma jemand bescheid geben, der mit einer Öffnung von 150mm-250mm den Mars in letzter Zeit gut beobachten konnte!

  • Hallo Markus,


    ic habe vor Weihnachten sowohl den Mond(rand) als auch Mars mit einem 4,5" Apo beobachtet.
    Öffnung somit lediglich 115mm - und ich konte bei etwa 200-230 Fach die Polkappe sowie ein längliches Band sowie zwei weitere dunklere Zonen ausmachen.


    Wichtig: Bei Mars sollte die Vergrößerung schon 220fach oder mehr betragen. Aber es kann auch sein, daß bei Euch die Bedingungen nicht optimal waren. Ein klarer Himmel allein reicht nicht - im Gegenteil. Planeten lassen sich oft bei leicht diesigem Himmel viel besser beobachten, da dann kein Wind weht und absolute Luftruhe herrscht. Und da diese Kugeln ja eh recht hell sind wird auch noch Überstrahlung gemildert - ein positiver Nebeneffekt.
    Einfach immer wieder versuchen - ist auch Erfahrungssache...


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo zusammen,
    bei mir waren die Abende sehr klar, aber wie schon beschrieben waren die Temperaturen im Tal (an meinem Beobachtungsort 250m) ca. -7°C aber in einer Höhe von 600 m waren Temperaturen um 0°C, ich glaube die unterschiedlichen Luftschichten haben mir das Sehen versaut.
    Ich werde bei nächster Gelegenheit zum beobachten zur Wildenwiese fahren, super dunkler Himmel und Beobachtung bis fast zum Horizont.
    Dort werde ich die Planeten nochmals in Angriff nehmen.


    nen guten Rutsch wünscht
    Jürgen
    ---------------------------------------------------------------------
    Meade 2080 Premiere 8" f10

  • Hallo Jürgen,


    Also ich hab Mars einige Male diesen Winter mit 10" beobachtet. Nur wenn das seeing recht gut ist und das Teleskop ganz ausgekühlt war er bei 200fach und größer einigermaßen scharf. Bei mir half auch ein Graufilter die Strukturen besser zu sehen. Die Polkappe war immer recht leicht, aber mehr war praktisch nur mit Filter bei guten Bedingungen möglich.


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Hallo Copernicus, hallo Klaus,
    wie oben erwähnt bin ich ein Wiedereinsteiger und hatte in der Vergangenheit schon den Mars zu Zeiten seiner Oposition beobachtet.
    Das war 1992 im Dezember, aber die Oposition war wesentlich günstiger, das Planetenscheibchen gößer.
    Bei diesen Beobachtungen habe ich auch viel erkennen können, dunkle Bereiche die Polkappe und helle Flecken.
    Habe sogar Zeichnungen angefertigt.
    Da ist die Erwartunghaltung natürlich etwas höher und der Mars ist ja nur alle 2 Jahre zu beobachten, wobei die günstigen Annäherungen auch schon vorbei sind.
    Ich hatte für heute die Hoffnung zur Beobachtung, aber das Wetter spielt leider nicht mit.
    Hoffe Ihr anderen habt mehr Glück.
    Guten Rutsch
    wünscht
    Jürgen!
    Anmerkung:
    Die Oposition im Januar 1993 war etwas ungünstiger als in diesem Jahr, habe ich gerade im Himmelsjahr 1993 nachgeschaut, also was oben steht, stimmt nicht.
    Aber für mich war die Beobachtung wesentlich ergiebiger als jetzt.

  • Wetter in Dresden ist zurzeit super, aber hatte mich nicht dazu bewegen können, den Dob rauzustellen! Da meine ganzen kurzbrennigen Okulare nicht da sind!


    Nochmal zum Mars, hab bei 200facher und bei 400facher Vergrößerung mit Polfilter eigentlich nichts ausmachen können und das an 3 verschiedenen Tagen zu 3 verschiedenen Uhrzeiten, weiß echt nicht, was ich noch anders machen soll! Dob war ausgekühlt, Auge an Dunkelheit gewöhnt, Lüfter abgeschalten, Stuhl auf bequeme Höhe eingestellt und den Tee warmgestellt!...man konnte sich mit gaaaanz viel Fantasie die Polkappen vorstellen/wahrnehmen, aber auf alle Fälle nicht klar erkennen, wie es einige hier schreiben! Na ma sehn was das neue Jahr bringt!

  • Moin,
    ich habe eben verscuht mit meinem 12" Dobson den mars zu beobachten, war aber einfach zu windig. Das Scope hat sich gedreht wie ein Karussel.
    Ansatzweise war aber ne dunkle Struktur zu erkennen.
    Hoffe auch auf bessere Nächte im neuen Jahr. Hatte im Januar/Februar eigentlich immer das beste Wetter ;-).
    cs ws(Windstill ;-))
    jonny

  • Hallo zusammen,
    bei uns ist gegen 22:30 Uhr das Wetter aufgeklart und ich nix wie raus hinter unser Haus.
    Teleskop in Rekordzeit aufgebaut und eingerichtet, dann kamen wie nicht anders zu erwarten Wolken auf.
    Bin dann trotz allem draussen geblieben und habe mich nochmals an Mars und Saturn versucht.
    Dieses mal war die Zeit zur Temperaturangleichung natürlich zu gering und das Ergebnis entsprechend.
    Kein klares Bild, weder vom Mars noch vom Saturn.
    Der Mond flimmerte im Okular.
    Insgesamt war alles sehr feucht und der Teleradfinder beschlug im nu.
    Habe trotz allem bis gegen 01:25 Uhr beobachtet und musste mich am Orionnebel austoben, der trotz Mond viele Details zeigte.
    Das flimmern der Luft war hierbei auch zu spüren, hatte aber nicht so einen großen Einfluss man konnte sehr viel erkennen, nur das Trapez sprang ab und an hin und her.
    Beim Saturn waren die kleineren Vergrößerungen (62,5 - 133) am besten aber Einzelheiten waren nicht zu erkennen.
    Es kommen wieder bessere Nächte.


    Bis dahin
    nen guten Rutsch
    wünscht Euch
    Jürgen!

  • Hallo zusammen,


    vielleicht liegt des Rätsels Lösung ja auch woanders. Aktuell wendet uns Mars zur besten Beobachtungszeit zwischen 20 und 2 Uhr seine "langweilige" Seite bds. des 180. Längengrads zu. Viel mehr als eine schmale bandförmige Struktur im Süden und die Nordpolkappe gibt es da nicht zu beobachten. Weil die Rotationsdauer des Mars ja gerade mal 41 min. länger ist als die der Erde, werden also noch ein paar Tage ins Land gehen, bis zu besagter Uhrzeit andere, interessantere Gebiete sichtbar sein werden.


    Ansonsten sind ein ausgekühltes Teleskop, gutes Seeing und noch förderliche Vergrößerungen oberhalb von 200x - also am besten wenigstens 5 Zoll Öffnung - nötig, um einigermaßen Oberflächendetail wahrnehmen zu können, wobei die Kontraste geringer ausgeprägt sind als die vielen nachbearbeiteten Webcam-Aufnahmen suggerieren.

  • Es gibt noch eine Möglichkeit ... klingt merkwürdig, könnte aber auch eine Erklärung sein....
    Vielleicht ist die Öffnung bei den vorherigen Bedingungen bereits zu groß gewesen ?
    Es gibt Situationen da liefert ein relativ kleiner Refraktor oder langbrennweitiger Spiegel mehr Details.
    Habe ich schon selbst erlebt - im Vrgleich 4" f10 FH und 10" f8 Spiegel. Merkur waberte im 10"er - im 4er hingegen war er ruhig und schön anzusehen (natürlich ohne Details).
    Mit einem 4,5" f7 Apo konnte ich jedenfalls einige Strukturen klar sehen - ebenso die Polkappe.
    Und meiner in Beobahtungen unerfahrenen Mitbeobachterin (wenn auch nur für einige Minuten) konnte ebenfalls alles auf Anhieb sehen.


    Gruß


    Copenicus

  • Hallo zusammen,
    vielen Dank für die vielen Antworten und Anregungen bezogen auf meine Beobatungsproblematik.
    Werde im neuen Jahr meinen Beobachtungsort in die Höhe verlegen (ca. 600m) und dann neu angreifen.
    Dann steht Saturn ja schon etwas höher und der Mars ist immer noch ein lohnendes Objekt.
    Bin jetzt 3 Tage auf Silvesterflucht und online nicht zu erreichen.
    Wünsche allen gute Sicht
    und nen guten Rutsch


    Gruß
    Jürgen!

  • Hallo Jürgen,


    ich denke, es liegt/lag am miserablen Seeing der letzten Tage. Bei großer Luftunruhe ist dann eine Öffnung von 8" nicht leistungsfähig. Hier bringen eher kleinere Öffnungen ein schärferes Bild (wie Copernicus oben schon andeutete). Hinzu kommt, dass der scheinbare Durchmesser der Planetenscheibe bei der derzeitigen Opposition sehr bescheiden ist und man sehr hoch vergrößern muss (250-300x) um einige Details zu erkennen; für diese hohen Vergrößerungen ist jedoch das Seeing z. Zt. zu schlecht.
    Zur Kontraststeigerung bei der Marsbeobachtung habe ich an meinem C8 erfolgreich den Baader Neodymium Skyglow Filter eingesetzt; den würde ich mir mal besorgen...

  • Also wenn Dein 8-Zöller nicht die totale Gurke ist, dann wirst Du mit etwas Übung und unter entsprechenden Bedingungen reichlich Details erkennen können. Es ist nicht verkehrt, sich z.B. vorher bei calsky.de die aktuelle Ansicht der Planetenoberfläche anzusehen, damit man weiß, nach was man Ausschau halten muß.


    Am 22.12. hatte ich sekundenweise gutes Seeing und konnte im 8-Zoll Dobson bei 240x ohne Filtereinsatz folgende Albedostrukturen eindeutig erkennen: Syrtis major, Terra cimmeria, Utopia sowie zwei Dunkelstrukturen im Bereich von Elysium und natürlich die Nordpolkappe.


    Viel Glück und einen guten Rutsch.

  • Hallo zusammen,
    alles gute fürs neue Jahr und viele dunkle klare Nächte.
    Vielen Dank für die vielen Antworten, ich werde die Tipps in neuen Jahr umsetzen.
    Der Hinweis der 8" Objektivöffnung und 2000mm Brennweite ist wahrscheinlich des Rätsels Lösung bei den berschriebenen Sichtverhältnissen.
    Die nächsten Beobachtungen werde ich hier im Forum dokumentieren.
    Bis dahin
    Gruß
    Jürgen!

  • Hallo zusammen,
    hatten heute Abend klares Wetter und ich habe das Teleskop mit Zubehöhr in den Wagen gewuchtet und hoch zur Wildenwiese (600m Höhe super Sicht und Beobachtungsgenuss bis zum Horizont).
    Als ich oben ankam war der Himmel superklar, aber es wehte ein so starker Wind, so daß ein venünftiges beobachten nicht möglich war.
    Ich habe zwar das Teleskop aufgebaut, aber der Wind war zu stark und die Kält zu groß.
    Zwischenzeitlich ist mir vom Wind der Okularkoffer umgekippt und die Daumen sind trotz Handschuhe ziemlich gefroren.
    Das ist das Los des Hobbyastronomen, der keine feste Hütte hat.
    Habe dann alles wieder zusammengepackt und bin ziemlich frustriert nach Hause gefahren.
    Ich hoffe Ihr habt mehr Glück und weniger Wind.
    Gruß
    Jürgen!

  • Hallo Jürgen,


    das kann ich sehr gut nachvollziehen. Klare und zeitgleich ruhige Nächte sind relativ selten. Und je freier der Beobachtungsplatz und damit auch die Sichtbedingungen umso anfälliger ist er gegen Wind.


    Ich bin auch schon des öfteren rausgefahren um vor Ort genau dies vorzufinden. Immerhin ist dann meist noch eine Beobachtung im schwachen Vergrößerungsbereich möglich - aber wenn noch die Kälte hinzukommt wird es anstrengend.


    Nicht verzagen ....


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Copernicus,
    ich hoffe auf ruhige Nächte ohne Wind und Kälte, aber dann ist dieser herrliche Winternsternhimel wieder vorbei und man muß bis spät in der Nacht oder am frühen Morgen beobachten. In der Woche ist das ja kaum möglich und am Wochende ist schlechtes Wetter oder ne Feier usw..
    Ich habe an dem beschriebenen Beobachtungspunkt schon schöne Teleskoperlebnisse gehabt, aber auch Pleiten wie heute Abend.
    Ich werde es weiter versuchen.
    Aber wenn man Berusftätig ist, über Tag das Wetter aufklart, wird man schon nervös.
    Hält das Wetter, der Himmel ohne Wolken.
    Dann immer wieder der Blick aus dem Fenster in der Dämmerung.
    Ganz schöner Stress irgenwie.
    So richtig relaxt kann man in useren Breitengraden nicht den Abens abwarten.
    Gruß
    aus dem im Tal ruhigen, aber in der Höhe eiskalten und windigen Sauerland
    von Jürgen

  • Hallo zusammen,
    ich habe heute mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der auch Amateurastronom ist.
    Er hat praktisch das gleiche Teleskop, allerdings von Celestron C8 f10 auf einer EQ6-Montierung (mit Goto) und die gleichen Probleme bei der Beobachtung vom Mars.
    Das Bild im verschwommen hin und her tanzend, und keine Einzelheiten zu erkennen.
    Das ist die Bestätigung der Theorie von Copernicus und Cord.


    Gruß von
    Jürgen
    aus dem wolkenverhangenen Sauerland, mit seinen kalten Tälern und windigen Gipfeln.!

  • Hallo zusammen,
    habe heute Abend das Teleskop hinterm Haus aufgebaut, etwas weiter oberhalb, um den Lampen in unserem kleinen Tal zu entgehen. Es war zwar eine ordentlichen Schlepperei (Teleskop samt Stativ, Polhöhenwiege, Okularkoffer, Tauschutzkappe 3 Kabeltrommeln usw.), aber endlich wurde ich für meine Mühen belohnt.
    Als erstes habe ich M 42 eingestellt und war diesmal begeistert von den vielen Einzelheiten, die man erkennen konnte.
    M 31 war als heller Fleck mit schwächeren Ausläufern zu sehen.
    Dann habe ich das Teleskop auf Mars gerichtet und siehe da selbts bei der größten Vergrößerung (276 fach) war er klar und ohne wabern und wackeln zu erkennen.
    Da konnte ich endliche helle dunkle und helle Gebiete ausmachen, zwar ist das Scheibchen ziemlich klein aber immerhin konnte ich einen Anzatz von Struktur erkennen, für eine Zeichnung reichte es aber nicht aus.
    Oben und unten waren dunkle Strukturen zu erkennen, der mittlere Bereich war heller.
    Für Saturn war es noch zu früh und in der zwischenzeit wurde die Luft sehr feucht, da unser Tal in der Nähe der Lenne liegt, die immer gerne Nebel aufkommen lässt.
    Alle Suchsysteme (Releradfinder u. 9 x 60 Polsucher) waren inzwischen beschlagen, selbst die Schmidtplatte trotz selbstgebastelter Taukappe.
    Heizmannschetten sind da wohl die nächste Investition.
    Meine Frage an das Forum, machen die Sinn?
    Grüße aus dem Sauerland mit seinen nebeligen Flüssen, eisigen Tälern und windigen Höhen
    von Jürgen!



    Nach 3 Stunden habe ich die Beobachtung beendet.

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