Planetenbeobachtung

  • Hallo zusammen,
    nach den anfänglichen Problemen mit der Planetenbeobachtung und den wiedrigen Wetterverhältnissen, habe ich heute Abend wieder ein positives Beobachtungerlebnis gehabt.
    Habe dieses Mal das Telskop in den Wagen verfrachtet und bin an einem Platz auf ca. 420m Höhe gefahren, an dem ich schon öfter beobachtet habe.
    Trotz aufkommender Wolkenfelder habe ich dazwischen super Seeing gehabt und Mars gestochen scharf im Okular beobachten können.
    Von der kleinsten Vergrößerung 35 fach bis zur größten 276 fach konnte ich Einzelheiten erkennen.
    Für eine Zeichnung reichte es nicht, aber dunkle sowie helle Gebiete waren deutlich auszumachen.
    Polbereiche waren nicht zu erkennen.
    Nach der Mars Beobachtung habe ich auf den Saturnaufgang gewartet.
    Die Zeit bis dahin habe ich mir in der M42 Region vertrieben, in der man sehr viele Einzelheiten erkennen konnte.
    So habe ich den Orionnebel lange nicht mehr gesehen.
    Bei jeder Vergrößerung war das Trapez scharf abgebildet, wobei die meissten Nebelstrukturen bei 50 und 76 facher Vergrößerung zu erkennen waren.
    Danach habe ich den Andromedanebel beobachtet.
    Bei 35 facher Vergrößerung war auch die Begleitgalaxie im Gesichtsfeld, wobei M31 sehr hell abgebildet war und nur am Rand so etwas wie ein Spiralarm zu erkennen war.
    Da muß ich mir wohl irgenwann einen Nebelfilter zulegen.
    Dann war der Zeitpunkt gekommen, Saturn war aufgegangen.
    Selbst in der horizontnahen Region war er klar und sauber im Okular abgebildet.
    Kein wabern und wackeln sondern scharf abgebildet.
    Titan war ungefähr auf 10 Uhr, aber auf der Saturnoberfläche war nur ein Ansatz eines Wolkenbandes zu erkennen, im oberen Drittel.
    Nachdem immer wieder Wolkenfelder aufkamen habe ich meine Beobachtung abgebrochen.
    Von Saturn habe ich mit der Digitalkamera Aufnahmen durch das 40 mm Okular freihand geschossen.
    Einen Aufnahme ist fast vorzeigbar.
    Das war ein positiver Abend.


    Grüße aus dem Sauerland und klare Nächte wünscht Euch
    Jürgen!

  • Hallo zusammen,
    da der Beobachtungsabend am Samstag positiv war und das Wetter am Sonntag sich sehr klar und sonnig gestaltete, versucht ich mein Glück am frühen Abend.
    Da für mich der schon beschriebene Beobachtungspunkt Wildewiese (600m Höhe) der optimalste in bezug auf dunklem Himmel ist, habe ich es dort erneut versucht und bin wie in der letzten Woche gescheitert.
    Oben angekommen gab es starken Wind und die gefühlte Temperatur lag subjektiv bei -10°C.
    Habe trotzdem das Teleskop aufgebaut, nur Marsbeobachtung war nicht drin.
    Der Himmel war zwar klar mit einigen Schlieren, aber der Wind an ein stillstehendes Bild verhindert.
    Die Gabelmontierung hat hierbei ihre absolute Schwäche.
    Der Marsglobus war zwar klar und wenn der Wind zwischendurch nachlies waren auch Einzelheiten zu erkennen.
    Aber einen vernüftigen Planetenbeobachtunf war nicht möglich.
    Habe dann M31 aufgesucht und wiederrum die Erfahrung gemacht, daß bei solchen Verhältnissen die Deepsky-Beobachtung wesentlich einfacher ist.
    M 42 war auch wieder überwältigend obwohl der Mond ja schon recht hell schien.
    Ich werde von M42 bei der nächsten dunklen Nacht ne Skizze anfertigen.
    Mit der Beobachtung von M42 kann man schon seinen Beobachtungsfrust loswerden.


    Gruß aus dem wolkenverhangenen Sauerland
    von
    Jürgen!

  • Hallo zusammen,


    wollte mich nochmal zu dem Thema melden.
    Nach dem Wiedereinstieg (7 Jahre Teleskop eingemottet), hatte ich einige Probleme gerade bei der Palnetenbeobachtung.
    Wie sich jetzt bestätigt, hatte alles nur mit den schlechten Beobachtungsbedingung hier bei uns im Sauerland zu tun.
    Die letzten Tage mit dem andauernden Hochdruckwetter haben gezeigt, daß alles am Teleskop noch in Ordnung ist.
    Saturn zeigt sich in klaren Abbildungen kontrastreich, mit vielen Details am Ring, sowie auf der Planetenoberfläche.
    Gestern waren insgesamt 4 Monde in der Nähe des Planeten auszumachen.
    Samstag den 09.02.08 war die Luft besonders ruhig und die Durchsicht war sehr gut.
    Selten habe ich Saturn so klar und kontrastreich gesehen.
    Ich habe auch mit der Planetenfotografie angefangen, aber dieses Thema gestaltet sich schwieriger erwartet.


    Grüße aus dem jetzt sternenklaren Sauerland


    von
    Jürgen!

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