Okulare fotografisch

  • Hallo allerseits ,
    wie auch schon viele andere hab auch mich entschlossen die ersten Schritte in die Astrofotografie zu wagen.
    ich besitze ein GSO 200/F5 Dobson das demnächst auf ne EQ6 wandern soll(welche Version hab ich noch nicht ganz entschieden,wahrscheinlich die SkyScan Pro) Cameramäßig hab ich eine Canon 350D und T2 Ring und das Okularprojektionssystem von TS An Okularen stehn mir WA 15mm,Superplössl 32 mm,9 mm,6 mm,und ein Plössl 25 mm zur Verfügung. Deep Sky fotos solls hingehen.Was an sinnvollen Okularen könnt ihr mir raten, auch an 2 Zöllern. preilich im bereich bis 150 Euro.
    Danke
    Corwin

  • Hallo Corwin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deep Sky fotos solls hingehen.Was an sinnvollen Okularen könnt ihr mir raten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also ich rate dir dazu gar keine Okulare zu verwenden. Jedenfalls, wenn es um die Fotografie geht. Man fotografiert eigentlich am besten im Primär-Fokus. Lediglich wenn es um die Planetenfotografie geht, ist die Okular-Projektion sinnvoll. Dann aber sicher nicht mit einer DSLR.

  • Hi Corwin,


    ich würde sagen, vergiss einfach die Okulare...


    Okularprojektion ist eher eine Krücke, die man verwendet, wenn man eine Kamera ohne Wechselobjektiv hat. Dann bleibt einem nichts anderes übrig, als mit der Kamera (und deren Objektiv) durch ein Okular zu knipsen. Die Ergebnisse sind dabei eher mäßig, da die Abbildung (vor allem am Rand) darunter stark leidet.


    Mit einer 350D geht man im Allgemeinen anders vor und hängt die Kamera direkt, statt Okular ans Teleskop. Damit hat man zwar nur eine Brennweite zur Verfügung, die Bilder haben aber eine erheblich bessere Qualität. Für den Newton solltest Du Dir aber noch einen Komakorrektor zulegen...


    Natürlich kann man auch mit einer 350D Okularprojektion betreiben, also durch ein Okular knipsen. Sie ist dafür aber noch schlechter geeignet, als eine normale Kompakt-Digiknipse. Die Frontlinse des verwendeten Objektives sollte nämlich nicht größer sein, als die Austrittslinse des Okulars. Das wird bei den meisten SLR-Objektiven schwierig werden. Du kannst es ja mal ausprobieren - aber investiere nicht allzu viel Geld in entsprechende Okulare und Halterungen. Im Endeffekt wirst Du sicher den Primärfokus bevorzugen, wie es alle anderen auch tun.


    Gruß
    Klaus

  • Außerdem ist die exakte Ausrichtung der EOS hinter dem Okular mit der TS-Klemme keinesfalls trivial. Wenn du die EOS sogar schon mit T2 Ring fertig da hast, würde ich diese auf jeden Fall benutzen. Auch weil sie garantiert eine bessere Elektronik besitzt als jede Kompaktknipse. Auch den direkten Einblick über den Spiegel der EOS sollte man nicht unterschätzen finde ich. Bei einer Digiknipse über Okulare musst du dem Bild auf einem mehr oder weniger großen und qualitativ mittelmäßigen Display trauen, beim Scharfstellen und Einrichten. Oder muss ich das jetzt so verstehen, dass du nur die EOS hast und damit hinters Okular willst.


    Wie Watchgear auch schon festgestellt hat, ist die sinnloseste Kombination sicherlich die EOS mit der Okularklemme hinter ein Okular zu hängen. Außerdem ist das Kit-Objektiv der EOS (falls du es benutzt) nicht gerade sehr lichtstark, wie man dem Aufdruck vorn entnehmen kann. Gerade wenn du DeepSky machen willst, halte ich das für nicht sinnvoll. Für Planeten allerdings könntest du damit (mit Barlow) größere Vergrößerungen erreichen. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich die Webcam-Technik für Planeten für besser erachte, weil einfach viel mehr Rohbilder in kurzer Zeit produziert werden können. Ich experimentiere gerade mit meinem herausschraubbaren Barlow-Element und der EOS im Direktfokus, aber bislang mit eher mäßigem Erfolg.


    Viele Grüße![:D]

  • Ich kann mich meinen Vorrednern da nur anschliessen. Ich besitze selbst auch den GSO 200/1000 Reflektor mit der Canon 350D.


    Die meisten Deep-Sky Objekte sind größer als man annimmt. Hier ein paar Beispielbilder die ich mit der Kombination auf der H-EQ5 gemacht habe (nur kurze Belichtungszeiten von 10-30 Sekunden, am Autoguiding arbeite ich noch):


    M42: http://www.woellert.info/home/…071218_M42_4x30_small.jpg


    M13: http://www.woellert.info/home/…071014_M13_4x30_small.jpg


    M31: http://www.woellert.info/home/…071014_M31_6x30_small.jpg


    Man vergebe mir die Farben beim M42, ich probiere noch an der Nachbearbeitung herum ;) Alle Bilder ohne Okular.


    Grüsse,
    Tom

  • Hallo Leute,


    so wie ich Andreas verstanden habe, will er schon richtige Okularprojektion betreiben, also ohne Kameraobjektiv. Wie die Abbildung besonders in den Ecken des relativ grossen Chips (im Vergleich zur Webcam) sein wird, hängt sicher stark vom verwendeten Okular ab. Da gibt es ja spezielle Projektionsokulare, z.B. von William Optics oder Pentax, die gute Ergebnisse liefern sollten.
    Afokale Fotografie, also mit Okular und Kameraobjektiv, halte ich bei einer DSLR auch für den schlechtesten Weg.


    CS Heinz

  • Hallol Heinz ,
    so hat ich es mir schon gedacht.
    Klar werden die ersten Fotos Huckepack laufen und danach direkt aber mit solchen Projektionsokularen wollte ich dann schon mal auch ausprobieren, wenn ich da aber so auf dem Holzweg bin lass ich mich von denn Profis hier gerne belehren und spar mein Geld für anderes, auf jeden Fall vielen Dank für eure informativen Antworten
    Corwin

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