12 " Planspiegel einsatzbereit

  • Test auf Astigmatismus.
    Im „vorläufigen Abschlußbericht“ war noch nicht sicher, ob der Spiegel evtl. einen messbaren Radiusfehler und/oder Astigmatimus hat. Deshalb wurde der Startest mit einem künstlichen Stern in Form einer 4 mm Stahlkugel, angestrahlt von einem Laser- Pointer durchgeführt. Damit konnte der off axis- Fehler auf < 0,1° reduziert werden. Beobachtet wurde mit einem 8 mm Okular bei fokaler Einstellung. Dabei lässt sich Astigmatismus am deutlichsten erkennen. Durch die doppelte Reflexion am Prüfling (Prinzipskizze s. o. a. Tread) und die Schägstellung in Strahlengang wird die Wirkung noch verstärkt. Dieser Test ist aber auch extrem empfindlich auf kleinste Luftunruhe im Strahlengang, wie man an den 3 in kurzem Zeitabstand fotografierten fokalen Sternbildern erkennen kann.

    In den kurzen Phasen mit ruhiger Laborluft war das Sternbild mit Beugungring schön kreisrund. Das bedeutet: weder merklicher Astigmatismus noch Radiusfehler vorhanden.


    Foucault-Schnittweitendifferenzmessung
    Vor der Durchführung dieser Messung wurde die Heizung im „Labor“ über Nacht abgestellt. Bei Heizung des Raumes hat man keine Chance auf hinreichend reproduzierbare Messergebnisse. Das Messergebnis aus jeweils 5 Messreihen Referenzspiegel allein bzw. in Kombination mit dem Prüfling ist erfreulich gut ausgefallen. Die PtV und RMS Werte werde ich allerdings erst nach Vorlage eines professionellen Prüfergebnisses verraten.


    Randfehler
    Der Spiegel zeigt immer noch eine abgesunkene Kante, die aber mit Ronchi nicht mehr quantifizierbar ist. Aus dem Foto der mit dem „Schnellinterferometer“ lässt sich das weit besser erkennen. Man kann daraus abschätzen, dass bei 5 mm Randabstand die Kante 1/8 lambda wave abgesunken ist bis zum äußersten Rand sind es dann etwas mehr als 1 lambda wave . Da der Spiegel nur selten mit der vollen Öffnung genutzt werden wird, kann ich mit diesem „Randverlust“ leben.


    Prüfung als Autokollimator mit einem kompletten 16“ f/4,7 Newton


    Das Newton heißt „Pünktchen“, weil ich mir einbilde, der Parabolspiegel sei hier besonders gut geraten. Jedenfalls hab ich damit sooo viele Sternpünkchen gesehen wie nie zuvor.


    In Verbindung mit dem 12“ „Plani“ als Prüfling wir der 16“ Parabolspiegel natürlich kaum gefordert, d. h. ein geringer Korrekturfehler wird nochmals drastisch reduziert. Aber es geht ja um „Plani“. Den 78 mm Fangspiegel hatte ich schon vorher nach der o. a. Methode gestartestet. Ergebnis: Einwandfrei, (war ein Glücksgriff in Wolfi Randsburgs Grabbelkiste)
    Das nächste Bild zeigt den Versuchsaufbau.


    Der künstliche Stern ist im Okulartubus versteckt, einige mm off axis. Astigmatismus und Koma machen sich beim Ronchi– Test weniger extrem bemerkbar. Hier zwei Beispiele. Als einzigen Fehler erkennt man ansatzweise die abgesunkene Kante des 12“ Planspiegels. Der Rand des 16“ Parabols liegt ja außerhalb des Strahlenbündels. Ansonsten sehe ich recht gerade Balken. So soll das aussehen, hat man mir beigebracht. Das Ronchi Gitter hat zwar nur 5 L./mm, die Balken sind aber trotzdem ger[^]ade[:o)]


    Als nächstes, Foucault zusammen mit Pünkchen. Entgegen anders lautenden Berichten ist das der Lieblingstest aller Paraboliker! Fotos? sorry, lohnten nicht, weil außer der abgesunkenen Kante nix zu identifizieren war. Ich lasse das so, nobody is perfect.


    Also, wenn jetzt noch jemand eine groß genuche Wasserobeflächeninterferenzwanne aufgebaut hat die nicht allzu weit von mir entfernt liegt, komme ich gerne mit dem „Plani“ vorbei[^].


    Gruß Kurt

  • Hi Kurt,
    sieht ja lecker aus, wann kann ich denn vorbeikommen um meine Familienpizza prüfen zu lassen? [;)]
    Jetzt willst du mit dem Teil einen Coelostaten bauen? Ich hatte übrigens auch nie daran gezweifelt dass das ein super Teil wird, wo lässt du denn den Spiegel prüfen?


    Gruß Roland (der sich jetzt wieder über seine Pizza hermacht)

  • Hi Roland,
    Pizza mag "Plani" nicht. Das hat er von mir geerbt. Glas- Familenpizza vielleicht, dürfte aber wegen 18" zwei Nummern zu groß für ihn sein[B)].


    Coelostat ist das nächste Ziel. Dazu könnte ich 8" Newton, 10"- Solar-Newton und auch den 6" Schiefex einsetzen.


    Professionelle ext. Prüfung: Ich hab zwei Adressen, muss aber erst anfragen. Ist sicher allgemenie Neugierde vorhanden, genau wie bei mir.


    Viel Erfolg bei Deinen weiteren Pizza- Gängen!
    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />...dürfte aber wegen 18" zwei Nummern zu groß für ihn sein[B)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum eigentlich?
    Kann man beim Testen eines Parabolspiegels gegen einen Planspiegel letzteren nicht einfach so positionieren, dass man von dem einen Rand des Parabolspiegels bis soweit wie es geht messen? Theoretisch müste man Parabolspiegel bis zum doppelten Durchmesser des Planspiegels messen können, oder? Natürlich vorrausgesetzt der Parabolspiegel ist rotationssymmetrisch (kein Astigmatismus).

  • Hallo Kurt !
    Ich dachte auch einmal ich koennte meinen 100 mm kl.Achse Planspiegel mit einem Refraktor testen.
    Das Ergebnis war ernuechternd. Denn der Planspiegel den ich vor das Objektiv aufgebaut hatte sah nur so aus als sei er plan. Der interverenztest oeffnete mir die Augen. Man kann mit einem genauen Planspiegel die Optik testen. Aber einen Planspiegel- mit der Optik- das ist zu ungenau. Wann dann muesste der Planspiegel in 45° aufgestellt und im Kr. Radius die Zonen vermessen werden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />...dürfte aber wegen 18" zwei Nummern zu groß für ihn sein[B)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum eigentlich?
    Kann man beim Testen eines Parabolspiegels gegen einen Planspiegel letzteren nicht einfach so positionieren, dass man von dem einen Rand des Parabolspiegels bis soweit wie es geht messen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stathis,
    Das geht natürlich, ich würde daher auch einen Planspiegel, der zum Testen verwendet werden soll, nicht in der Mitte durchbohren, dadurch gibt man die Möglichkeit auf, auch größere Optiken stückweise zu vermessen.
    Natürlich bedeutet das, daß man beim Autokollimationstest eines Parabolspiegels einen Fangspiegel braucht, um an den Strahlengang zu kommen.
    Dazuhin muß man beim Test einre größeren Optik in Kauf nehmen, daß der Rand des Planspiegels quer durch die Öffnung der geprüften Optik verläuft. Der Rand ist aber oft nicht so gut wie der Rest des Planspiegels. Zudem hat man auch nicht die gesamte Öffnung für die Prüfung zur Verfügung. Das kann eventuell Schwierigkeiten bei der Auswertung bringen. Ich weiß nicht wie ich FringeXP beibringen soll, daß ich nur eine halbe Optik testen will.
    Grüße Martin

  • Hallo Kurt,
    Gratulation auch von mir für den Planspiegel. Ich hab ja vor auch so einen zu erstellen. Hattest Du Probleme mit der Materialstärke? Die Testergebnisse (Ronchi und Sterntest) finde ich recht überzeugend. Vielleicht sollte ich das 40 x 6 cm Planspiegelprojekt aufgeben und auch 12 Zoll versuchen. Bisher hab ich auch keinen Rohling für mein Unternehmen gefunden.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Gratulation auch von mir für den Planspiegel. Ich hab ja vor auch so einen zu erstellen. Hattest Du Probleme mit der Materialstärke? Die Testergebnisse (Ronchi und Sterntest) finde ich recht überzeugend. Vielleicht sollte ich das 40 x 6 cm Planspiegelprojekt aufgeben und auch 12 Zoll versuchen. Bisher hab ich auch keinen Rohling für mein Unternehmen gefunden.
    Grüße Martin
    [[quote]<i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Gratulation auch von mir für den Planspiegel. Ich hab ja vor auch so einen zu erstellen. Hattest Du Probleme mit der Materialstärke? Die Testergebnisse (Ronchi und Sterntest) finde ich recht überzeugend. Vielleicht sollte ich das 40 x 6 cm Planspiegelprojekt aufgeben und auch 12 Zoll versuchen. Bisher hab ich auch keinen Rohling für mein Unternehmen gefunden.
    Grüße Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Marty,
    vielen Dank! keine Probleme mit den von Dir gelieferten Rohlingen aus 25 mm Borofloat, 12" für Spiegel 10" als Werkzeug. Beim nächsten Mal würde ich allerdings je Feinschliff- Stufe K320, 500, 800 und 1200S länger arbeiten. Damit wäre der Randfehler sicher noch geringer ausgefallen. Mit der ersten Politur hab ich am 20. 11. begonnen und konnte bereits am 1.12. den vorläufigen Abschlußbericht abliefern. So schnell hatte ich noch keinen anderen Spiegel poliert und korrigiert.
    Gruß Kurt

  • Hi HagerJ22,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte auch einmal ich koennte meinen 100 mm kl.Achse Planspiegel mit einem Refraktor testen.
    Das Ergebnis war ernuechternd. Denn der Planspiegel den ich vor das Objektiv aufgebaut hatte sah nur so aus als sei er plan. Der interverenztest oeffnete mir die Augen. Man kann mit einem genauen Planspiegel die Optik testen. Aber einen Planspiegel- mit der Optik- das ist zu ungenau. Wann dann muesste der Planspiegel in 45° aufgestellt und im Kr. Radius die Zonen vermessen werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich kann verstehen, wenn man sich über seine Poliererfolge freut und jeder von uns neigt dazu, sich mitzufreuen. Trotzdem muß ich dir Recht geben. Einen Planspiegel gegen eine gute Optik zu prüfen bedeutet, mit einem künstlichen Stern vom Fokus der Optik aus zum Planspiegel zu gehen und wieder zurück. Das Licht geht dann zweimal durch die Optik und einmal über den Planspiegel. Eigentlich sollte es aber umgekehrt sein. Ein weiterer Einwand wäre die Gitterkonstante des Ronchi-Gitters. 5 Linien pro mm sind für eine solche Prüfung zu ungenau. Der im anderen Thread diskutierte Test gegen eine Wasseroberfläche wäre eine Möglichkeit, das genauer zu untersuchen.


    Micha

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelMoser</i>
    <br />Hi HagerJ22,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich dachte auch einmal ich koennte meinen 100 mm kl.Achse Planspiegel mit einem Refraktor testen.
    Das Ergebnis war ernuechternd. Denn der Planspiegel den ich vor das Objektiv aufgebaut hatte sah nur so aus als sei er plan. Der interverenztest oeffnete mir die Augen. Man kann mit einem genauen Planspiegel die Optik testen. Aber einen Planspiegel- mit der Optik- das ist zu ungenau. Wann dann muesste der Planspiegel in 45° aufgestellt und im Kr. Radius die Zonen vermessen werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Micha



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Micha,
    kannst du mir bitte bei der Suche nach der Fundstelle des obigen Zitates helfen. Ich finde nichts dergleichen in den Boards von astrotreff.de
    Vielen Dank im voraus
    Kurt

  • Hi Kurt,


    das kann dein Ernst nicht sein, dass du auf dieser Seite den Beitrag von hagerj22
    Mitglied im Astrotreff
    Österreich
    10 Beiträge
    Erstellt am: 07.12.2003 : 18:39:19 Uhr


    nicht findest.


    Wenn du ihn also gefunden hast, kannst du ja dazu etwas schreiben, wenn dir danach ist.


    Micha

  • Hi Martin,


    bei größeren Parabol-Spiegeln kann man kleinere Planspiegel versetzt anordnen. Also mit einem Planspiegel die Mitte prüfen und mit einem zweiten (versetzt) den Rand. Bei einem Ronchitest hat man dann eine Gesamtaussage über Mitte und Rand. Schwieriger wird es bei einem über zwei spiegel erzieltem Interferogramm. Das geht zwar auch, aber mit einem solchen Interferogramm wird das Auswertprogramm fringe nichts anfangen können.


    Man hat aber bei fringe die interessante Möglichkeit, ein Interferogramm aus dem Krümmungsmittelpunkt auszuwerten und zwar ganz ohne Planspiegel. Bis zu f/5 Spiegel überhaupt kein Problem, weil die Anzahl der Linien noch nicht so hoch ist. Damit wird bei einfacher Genauigkeit ein gleichgroßer Planspiegel zum Testen überflüssig.


    Micha

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MichaelMoser</i>
    <br />Hi Kurt,


    das kann dein Ernst nicht sein, dass du auf dieser Seite den Beitrag von hagerj22
    Mitglied im Astrotreff
    Österreich
    10 Beiträge
    Erstellt am: 07.12.2003 : 18:39:19 Uhr


    nicht findest.
    Wenn du ihn also gefunden hast, kannst du ja dazu etwas schreiben, wenn dir danach ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Micha


    Hi Sepp HagerJ22, Hi Micha,
    In meinen Threads findet Ihr , dass der 12“ Planspiegel sowohl mit Star, Ronchi als auch Foucault- Schnittweitenmessung gemäß des ersten Treads in Zweifach- Reflexion getestet und gemessen wurde. Dies nur, um Missverständnissen vorzubeugen. Der Test mit dem 16" f/4,7 Newton ist nur eine Ergänzung und im wesentlichen als Übung zur Anwendung der Autokollinmation gedacht gewesen. Ronchi 5 Linien OK, das könnten mehr sein, bringt aber im Vergleich zu den anderen Tests weit geringere Empfindlichkeit und ist nur sehr umständlich und mit geringerer Reproduzierbarkeit quantifizierbar.


    Der Test eines 2“- 3“ kl. Achse- Newton- Planspiegels mit der Wasseroberflächen- Methode mag vielleicht unproblematisch sein. Er ist nach meiner Meinung als gute Übung zur Praxiserfahrung mit diesem Test dringend zu empfehlen. Dazu aber noch die Frage: Mit welcher Auflösung d. h. Nachweis der Abweichungen von der idealen Geraden der Interferenzlinien ausgedrückt in Wellenlängenbruchteilen kann man bei diesem Test praktisch rechnen, ohne dass dazu die Ausrüstung eines National Bureau of Standards oder so etwas in der Art verfügbar zu haben? Wenn Du, Micha sagst „..Der im anderen Thread diskutierte Test gegen eine Wasseroberfläche wäre eine Möglichkeit, das genauer zu untersuchen..“,
    solltest Du zu meiner Frage eine plausible Antwort parat haben. Sonst kann ich Deine Kritik an der Qualität und Anwendbarkeit bewährter Amateurmessmethoden nur sehr bedingt ernst nehmen.


    Die Prüfung von solchen kleinen Planspiegeln ist aber noch weniger problematisch, wenn man z. B. einen 8“ f/6 Parabolspiegel als Referenz verwendet und gemäß Versuchsaufbau im vorangegangenen Tread unter 45° aus dem Krümmungsmittelpunkt misst. Ich hab so etwas schon öfters zur Prüfung von kleineren Planspiegeln genutzt und dazu auch kleinere Referenzsphären verwendet, die im Foucault- und auch Startest keinerlei Fehler zeigten. Ich hab mich gewundert, wie viele Prüflinge danach als Optik- Schrott zu bewerten waren.


    Übrigens ist auch der Startest genau wie der Interferometer- Test ein Flächentest und sogar bedingt quantifizierbar, unter Berücksichtigung des Streulichtanteiles. Letzteres schafft man mit Ronchi, Foucault sowie mit I-Metern einfacher Bauart und auch mit dem Wasseroberflächentest in keiner Weise.


    Jeder Spiegelschleifer schafft so etwas wie kleinere sphärische Referenzspiegel zu schleifen. Diese müssen nicht einmal verspiegelt, nicht voll auspoliert und auch nicht frei von Randfehlern sein, wenn der Durchmesser der Randzonenfehler größer ist als der des projizierten Prüflings. Man kann auch Floatglas als Substrat verwenden.


    Bei Verwendung eines vorhandenen 8“ f/6 Parabols und 3“ Ausleuchtung wäre die Abweichung idealen Kugelfläche 1/59 lambda wave PtV. Das macht in Definitionshelligkeit oder Strehl umgerechnet 0,9991. Selbst bei Annahme von zufällig verteilten Makro- Fehlern der Referenzoberfläche von 1/20 wave PtV wäre der entsprechen Strehl- Wert 0,996. Ich nehme stark an, dass man Unterschiede von Strehl perfekt = 1 und praktisch 0,996 also 0,004 nicht mehr wahrnehmen kann. Der würde hier als Messunsicherheit zu werten sein.


    So weit zum Test kleiner, fertig belegter Planspiegel für die Praxis.


    Gruß Kurt

  • Hi Sepp,
    sorry,dass ich Dein posting gestern übersehen hatte.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber einen Planspiegel- mit der Optik- das ist zu ungenau. Wann dann muesste der Planspiegel in 45° aufgestellt und im Kr. Radius die Zonen vermessen werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ist das in der Beschreibung meiner Versuchanordnung des vorangegangenen Treads nicht so rausgekommen? Das ist keine spitz gemeinte Frage sondern ich möchte einfach nur wissen, ob und wie weit meine Argumente richtig ankommen.

    Bei ell.- Planspiegeln ist der Winkel 45° (alpha in meinem Versuchasufbau) sicher genau richtig. Bei kleinerem Wert z. B. wird die Empfindlichkeit des Tests mit einem spärischen Referenzspiegel gegenbüber einem evtl. vorhandenen Radiushfehler verdreifacht! Das steht sicher auch irgendwo in meinem Text. Aber ich hab ja gestern gerade selber demonstriert, dass man das, was man direkt vor der oder auf der Nase hat nicht immer sofort findet.
    Gruß Kurt


    Ich hab so etwas läuten gehört, Du hättest auch schon Planspiegel geschliffen. wenn ja, kansnt Du davon vielleicht etwas rauslassen?


    Neugierige Grüße
    Kurt

  • Hi Kurt,


    zuerst dachte ich ja, du nimmst mich auf den Arm wegen des "hagerj22-Postings", aber das scheint dir ja tatsächlich entgangen zu sein. Macht aber nichts!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(1) Der Test eines 2“- 3“ kl. Achse- Newton- Planspiegels mit der Wasseroberflächen- Methode mag vielleicht unproblematisch sein. Er ist nach meiner Meinung als gute Übung zur Praxiserfahrung mit diesem Test dringend zu empfehlen. (2) Dazu aber noch die Frage: Mit welcher Auflösung d. h. Nachweis der Abweichungen von der idealen Geraden der Interferenzlinien ausgedrückt in Wellenlängenbruchteilen kann man bei diesem Test praktisch rechnen, ohne dass dazu die Ausrüstung eines National Bureau of Standards oder so etwas in der Art verfügbar zu haben? Wenn Du, Micha sagst „..Der im anderen Thread diskutierte Test gegen eine Wasseroberfläche wäre eine Möglichkeit, das genauer zu untersuchen..“,
    (3) solltest Du zu meiner Frage eine plausible Antwort parat haben. Sonst kann ich Deine Kritik an der Qualität und Anwendbarkeit bewährter Amateurmessmethoden nur sehr bedingt ernst nehmen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    (1) Bei kleineren Planspiegeln hat man eher die Chance, irgendwoher ein Probeglas zu bekommen. Manfred Pieper hatte immer solche Probegläser für wenig Geld und Certifikat. Dafür braucht man also keine Wasser-Referenzfläche.
    (2) Bei größeren Durchmessern, wie in Deinem Fall läßt sich sowohl die Power gut fotografieren wie die Regelmäßigkeit der Fläche. Die dabei erzielbare Genauigkeit hängt eigentlich nur von Deiner Geduld ab, je weniger Streifen du nämlich einstellst, umso genauer wird das. Wenn du es also schaffst, über die Fläche bis zu 5 Streifen einzustellen und das Ergebnis mit fringe auswertest,
    dürftest du bei entsprechender Oberfläche in den L/10 PV wave Bereich hineinkommen.
    Und da du mit dem Dall-Null-Test gut klargekommen bist, und ebenso deine Temperaturmessungen am Spiegel sehr schön demonstriert hast, dachte ich mir damals, dass das Prüfen gegen eine Wasseroberfläche eigentlich ein Test sein müßte, der für dich wie geschaffen ist.


    (3) Zu diesem Satz kann ich Dir nicht antworten, weil ich nicht weiß, wann meine Antwort für Dich plausibel ist. Lese ich dazu den darauffolgenden Satz , dann fasse ich das als eine deutliche Bewertung einer noch gar nicht gegebenen Antwort auf. Nicht gerade förderlich für einen entspannten Austausch zwischen uns beiden.


    Übrigens ist die Notwendigkeit, einen exakten Planspiegel herstellen zu müssen, seit es fringe gibt, nicht mehr so dringlich, weil man zumindest Interferogramme aus dem Krümmungsmittelpunkt erstellt mit fringe auf einen Null-Test umrechnen kann und dadurch nicht mehr von der Größe des Spiegels abhängig ist.


    freundliche Grüße


    Micha

  • Hi Micha,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(1) Bei kleineren Planspiegeln hat man eher die Chance, irgendwoher ein Probeglas zu bekommen. Manfred Pieper hatte immer solche Probegläser für wenig Geld und Certifikat. Dafür braucht man also keine Wasser-Referenzfläche....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kleine Planspiegel mit Probegläserm messen, das scheint auf den ersten Blick überzeugend, wären daran nicht zwei Haken:
    a) Damit schafft man lt. Robert E.Cox gerade mal 1/8 lamba wave Auflösung, nachzulesen in seinem Artikel: "Figuring Optical Flats" in "Advanced Telescope Making" Vol 2, von Allen Mackintosh.
    b) Daran hab ich gestern gar nicht gedacht: Belegte Spiegel gegen eine Referenzplatte macht ziemliche Schwierigkeiten mit dem Kontrast der Streifen und wegen der Kratzergefahr. Ich hab das mit einem belegten Planspiegel mal versucht, aber keine I-streifen sehen können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2)Bei größeren Durchmessern, wie in Deinem Fall läßt sich sowohl die Power gut fotografieren wie die Regelmäßigkeit der Fläche. Die dabei erzielbare Genauigkeit hängt eigentlich nur von Deiner Geduld ab, je weniger Streifen du nämlich einstellst, umso genauer wird das. Wenn du es also schaffst, über die Fläche bis zu 5 Streifen einzustellen und das Ergebnis mit fringe auswertest,
    dürftest du bei entsprechender Oberfläche in den L/10 PV wave Bereich hineinkommen.....Zu diesem Satz kann ich Dir nicht antworten, weil ich nicht weiß, wann meine Antwort für Dich plausibel ist. Lese ich dazu den darauffolgenden Satz , dann fasse ich das als eine deutliche Bewertung einer noch gar nicht gegebenen Antwort auf. Nicht gerade förderlich für einen entspannten Austausch zwischen uns beiden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Frage nach Genauigkeit/Auflösung ist beantwortet, Polemik geschenkt. l/10 wave als Auflösung eines Meesverfahrens zur Prüfung von Referenz- Planspiegeln ist mir ausnahmsweise zu wenig. Ebenso bin ich skeptisch ob man es tatsächlich in angenessener Zeit schafft 5 Streifen auf 12" Durchmesser bei ca 20- 30 notwendigen Prüfungen (persönlich Erfahrung) zu realisieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und da du mit dem Dall-Null-Test gut klargekommen bist, und ebenso deine Temperaturmessungen am Spiegel sehr schön demonstriert hast, dachte ich mir damals, dass das Prüfen gegen eine Wasseroberfläche eigentlich ein Test sein müßte, der für dich wie geschaffen ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Den Dall Null Test nutze ich gerade, um den "Parabolfehler" des Referenzspiegels zu "nullen". Dazu hab ich gerade mein 12" f/5 "Quarzmonster" eingesetzt, der belegt ist. Damit werde ich noch einmal die Messorgie mit Startest und Foucault und zur Orientierung auch Ronchi einsetzen. Ronchi dient hier bei meiner Anwendung nur zur reinen Orientierung und nicht als Messverfahren. Über den Test hab ich natürlich im o. a. gegebenen Buch alles gelesen, und zwar schon vor Beginn meines Versuches.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens ist die Notwendigkeit, einen exakten Planspiegel herstellen zu müssen, seit es fringe gibt, nicht mehr so dringlich, weil man zumindest Interferogramme aus dem Krümmungsmittelpunkt erstellt mit fringe auf einen Null-Test umrechnen kann und dadurch nicht mehr von der Größe des Spiegels abhängig ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gestatte mir dazu ein sanftes Schmunzeln. Ich hab in meinem Hobbyraum leider kein I- Meter, welches Die Auflösung von Star- oder Foucault- Test auch nur annähernd erreicht. Vermutlich sind andere Amateure und viele Profis in der gleichen Situation. FringeXP finde ich in Ordnung. Es kann aber kein hochauflösendes Messverfahren ersetzen. Vielleicht ist es möglich die Methode Flüssigkeits- Referenzfläche in Richtung amateurgerecht und besser auflösend zu entwickeln. Ich halte es für sinnvoll, wenn wir die entsprechende Diskussion im Thread "Rayleigh water test" fortsetzten.
    Gruß Kurt

  • Hallo zusammen!


    Da dank einer Serverpanne mein längerer Artikel leider futsch ist,
    fasse ich mal einige Kernpunkte zur Genauigkeit der verschiedenen
    Prüfverfahren für Planflächen etwas kompakter zusammen:


    1. Der Ritchey-Common-Test zeigt unter einem Winkel
    von 45° bzw. den optimalen 54° 45 Minuten
    Zonenfehler und Krümmungen des zu testenden Spiegels an.
    Man kann so abhängig von den Parametern des
    Kugelspiegels (wiedergegeben durch den Parameter p, siehe unten)
    und Planspiegels (Durchmesser D) leicht eine sehr
    hohe Genauigkeit speziell gerade für kleine Planspiegel erreichen.
    Texereau gibt in einem numerischen Beispiel z.B. den Nachweis von
    Lambda/23 Fehler für einen 2" Planspiegel an.


    Das erfordert jedoch einen passenden Kugelspiegel entsprechender
    Grösse mit geeignetem Krümmungsradius.


    Für grössere Spiegel nimmt die für eine astigmatische
    Vereinigungsdifferenz l nachweisbare Wölbung (also
    Pfeilhöhe) h mit dem Durchmesser zum Quadrat zu, mit dem Abstand
    vom Planspiegel zum Okular p quadratisch ab, denn
    die Beziehung zwischen h, l und p lautet lt. Texereau/Couder bzw. Malacara: h=l*D^2*cos(theta)/(16*p^2*sin^2(theta))


    Ritchey selbst nannte in seinem in jeder Hinsicht sehr
    interessanten Smithsonian Paper von 1903 auf S. 32-36 die Zahlen
    von &lt;1/500000 inch also etwa &lt;Lambda/12 bei 589 nm
    für einen Planspiegel für Autokollimationstests sowie 1/350000
    inch also etwa Lambda/8 bei 589 nm in einem Beispiel für den
    Test eines grösseren Planspiegels, den er als Autokollimationsspiegel
    vorbereitete.
    Komplizierter wird die Auswertung jedoch, falls toroidförmige
    Flächen etwa bei der Retouche von elliptischen Spiegeln vorliegen.


    Der klassische Standard-Test von Parabolspiegeln in Autokollimation
    wurde übrigens erstmals im Jahre 1901 publiziert.


    Für die visuelle quantitative Schätzung der Fehler durch
    Newton'sche Ringe gibt Murty in Malacara einen Wert von
    Lambda/10 an, bei Benutzung gerader Linien als Referenz einen
    Wert von etwa Lambda/20. In einem Beispiel (Fig. 1.11 im Buch
    von Malacara) ist ein Planspiegel mit Lambda/20 abgebildet,
    der eine deutliche Krümmung der Interferenzstreifen (25 mm
    Abstand) zeigt. Diese Abbildung dient als Beispiel zur
    quantitativen Messung des Fehlers eines solchen Lambda/20
    Planspiegels.


    Dies gilt auch für Fizeau-Interferometer mit Flüssigkeiten
    als Referenzflächen, solange man keine störenden
    Erschütterungen hat und Staub fernhält.


    Fazit: Beide Testmethoden haben durchaus ihre Berechtigung
    und Vor- sowie Nachteile.


    Da ich eine grosse, dünne BK7-Platte planparallel schleifen
    und polieren musste und keinen besonders geeigneten
    Kugelspiegel besass, habe ich die letztere Methode gewählt,
    um die Platte auf knapp Lambda/6 (mit einem leichten Hügel
    in der Mitte) zu bringen. Erkauft wurde das mit langen Wartezeiten,
    da die grosse Platte beim Eintauchen in kaltes Wasser sich
    zunächst für einige Zeit (&gt; 2 Stunden) stark verzog
    (das zu beobachten war ebenfalls interessant - vielleicht
    liegt hier ein weiterer Grund für die manchmal ultra-schlechte
    Performance meines kommerziellen SCTs). Leicht hätte man noch höhere
    Genauigkeiten erreichen können, worauf ich angesichts der
    geplanten Verwendung jedoch verzichtet habe.

  • (==&gt;)Kurt und Amateurastronom,


    bei der Genauigkeits-Diskussion ist oft nicht klar, was gemeint ist: Surface oder wavefront. Ich meine grundsätzlich wavefront. Die Interferometer-Diskussion wird gerade auf astronomie.de bereichert durch:


    http://forum.astronomie.de/php…collapsed&sb=5&o=&fpart=1


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht ist es möglich die Methode Flüssigkeits- Referenzfläche in Richtung amateurgerecht und besser auflösend zu entwickeln. Ich halte es für sinnvoll, wenn wir die entsprechende Diskussion im Thread "Rayleigh water test" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte mit Praxis-Bezug, weil viel anschaulicher. Es kann sehr anregend sein, mit jemandem zu diskutieren, der ähnliche praktische Erfahrungen gemacht hat.


    (==&gt;)Kurt
    Noch eine persönliche Bemerkung: Du liest manchmal viel mehr Zitat "Polemik" hinein, als von meiner Seite drinsteckt. Damit sollten wir uns wirklich nicht aufhalten.


    Gruß Micha

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Gestatte mir dazu ein sanftes Schmunzeln. Ich hab in meinem Hobbyraum leider kein I- Meter, welches Die Auflösung von Star- oder Foucault- Test auch nur annähernd erreicht. Vermutlich sind andere Amateure und viele Profis in der gleichen Situation. FringeXP finde ich in Ordnung. Es kann aber kein hochauflösendes Messverfahren ersetzen.


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    Hallo Kurt,
    Ich bin da deiner Meinung. Ich kann mit Foucault und Zonentest sowie Dall-0-Test ganz sicher Oberflächen bis zu 1 /10 Lambda erreichen und besser. Ein Interferogramm, zumal wenn es aus dem Kugelzentrum erstellt wird, erreicht nicht annähernd die Auflösung die ich mit den genannten Mitteln erreiche.
    Erst wenn ich über einen hochgenauen Planspiegel verfüge und in Autokollimation arbeiten kann, stellt sich die Situation anders dar.
    Dabei kommt noch dazu daß die Flächen alle verspiegelt sein müssen. Ich kann ja zum Parabolisieren nicht meinen Spiegel 30 mal verspiegeln um einen vernünftigen Test zu garantieren. In Autokollimation geht unverspiegelt gerade noch der Ronchitest. Für ein Interferogramm kommt zu wenig Licht zurück.
    Trotzdem plane ich den Bau eines Bath-Interferometers, einfach auch aus Interesse.
    Grüße Martin

  • Hallo Kurt,


    ich finde Dein Projekt äußerst interessant, da ich vor habe, als eines meiner nächsten Projekte einen Planspiegel anzufertigen. Ich werde zwar vor diesem warscheinlich aber erst mal einen ca. 400'er Parabolspiegel machen. Übung beim polieren, und Zonenmeidung würde ich vor diesem Projekt gerne noch üben.
    Die verschiedenen testmöglichkeiten sind schon beeindruckend, und schrecken mich zur Zeit noch ein wenig ab. Aber ich bin dabei, diese Abschreckung zu beseitigen. Denn mir macht das vermessen, un prüfen meines jetzigen 315 mm Spiegels so fast so viel Spaß, wie das Sternegucken an sich.


    Gruß Stoffie


    PS: Herzlichen Glückwunsch zum 1000'sten Beitrag.

  • Hallo Michael !


    Na endlich hat jemand das bemerkt.
    Dein Satz ist sehr wichtig.
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    bei der Genauigkeits-Diskussion ist oft nicht klar, was gemeint ist: Surface oder wavefront.
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    Ohne die genaue Bezeichnung kann so eine Diskusion nie Zielführend sein.
    Es macht keinen Sinn über L/20 oder L/30 zu diskutieren, wenn sie als Oberfläche gesehen wird und dann zu L/10 und L/15 wavefront wird. Oder wenn sie als wavefront Angabe gesehen wird und dann zu L / 40 und L / 60 Surface wird.
    Das ist ein Faktor 4 und mich wundert schon lange dass das niemand verwirrt,
    wobei man nicht schlechter als L/10 oder L/20 wavefront sein will.
    Manche schreiben zwar wave dazu was ja nur Welleneinheit bedeutet, aber nicht die Wellenfront, weil dafür genügt auch das L für Lambda.
    Es genügt auch nicht wenn jemand schreibt das er immer Wellenfront meint.
    Wenn ein neu dazu gekommener das liest dann hilft ihm das auch nichts.
    Also man muß sich wirklich bemühen immer die richtige Einheit dazu zu schreiben,
    dann kann der Beitrag immer verwendet werden.
    Bin gespannt wie viele dazu in der Lage sind.


    Echte Grüße
    Alois

  • Hallo zusammen!


    Zum Beitrag von Alois und zur Klarstellung:


    Ich sprach stets von peak to valley Genauigkeiten
    auf der Oberfläche, da wir hier über blosse Planflächen bzw.
    langbrennweite Kugelflächen und kein komplettes optisches
    System diskutierten.

  • Lieber Amateurastronom,


    solange man Planflächen isoliert diskutiert, ist die Übereinkunft, dass es sich um surface handelt noch eindeutig. Wenn aber ein ellyptischer Planspiegel im Newton verwendet wird, oder gar ein Planspiegel für Prüfzwecke benutzt werden soll, dann habe ich ein opt. System, für das üblicherweise PV der Wellenfront benutzt wird, zumindest bei denen, die das z.B. mit einem ZYGO/WYKO o.ä. certifizieren sollen. Den Sternfreund interessiert nämlich die Gesamtleistung im System und nicht die Genauigkeit der Einzelkomponenten.


    Ein anderes prinzipielles Problem ist die Vergleichbarkeit von quanitativen Werten: Quantiative Werte, die mit Schnittweitenmessungen erzielt wurden, sind nicht identisch mit denen die über Interferogramme erzielt werden. Dieser prinzipielle Unterschied, der über die verschiedene Messung entsteht, wird immer abgestritten: Das eine ist eine Aussage über eine Linie, das andere eine Aussage über eine Fläche.


    Micha

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