probleme beim scharfstellen

  • hallo leute


    habe ein gewaltiges problem mit meinem 16" f5
    mit einfachen kellner okularen bekommen ich ein scharfes bild
    mit anderen okularen z.b.hyperion von baader bekomme ich nur aufgeblähte sterne
    überhaupt kein scharfstellen möglich
    wer kann mir helfen


    cs
    lutz

  • Hallo Lutz,


    das Problem hatte ich auch, nachdem ich meinem Newton einen neuen OAZ gegönnt habe. Mit Verlängerungshülse bzw. ohn kam ich mit einem Okular immer nicht in den Focus.


    Wenn du "mehr" Weg zum Scharfstellen brauchst, kannst du dir eine eine Verlängerungshülde zulegen. Die kleinste bringt dir, so glaube ich, 35mm mehr Weg. Hat bei mir aber nicht geholfen. Ich habe mir dann Untersätze für den OAZ gebaut.



    Viele Grüße


    Falko

  • Hallo,
    das mit dem 16" F5 ist schon klar, ich meinte die Firma. Beim GSO ist das Problem bekannt, wie es woanders aussieht, weis ich nicht.
    Du bekommst kein klares Bild, das kann aber, wie man aus meiner Frage entnehmen kann, verschiedene Ursachen haben. Die Fehlerbeschreibung ist leider zu allgemein. Er könnte auch dejustiert sein, was sich bei niedriger Vergrößerung weniger auswirkt.

  • hallo stefan


    das problem ist ja das ich mit billigen okularen ein sauberes bild bekomme aber nicht mit teuren guten okularen
    der dob ist justiert
    der dob stammt aus tschechien


    cs
    lutz

  • Hallo Lutz.


    Der Fokuspunkt der Webcam ist meistens etwas weiter "innen" als bei normalen Okularen, wahrscheinlich müsstest Du den OAZ nur noch n'bisserl weiter reindrehen können, damit die Abbildung scharf würde.


    Wenn nur ein paar mm fehlen, könntest Du wahrscheinlich den Hauptspiegel an seinen Justierschrauben etwas weiter in den Tubus rücken (*). Das schiebt den Fokus weiter nach aussen.


    (* ggf. die Justierschrauben verlängern und/oder auch die Federn verlängern/verstärken oder ein paar U-Scheiben unterlegen, damit die Federn wieder genügend Druck machen.)



    Edlere Lösung wäre, den HS mitsamt seiner Halterung näher zum FS zu rücken, oder (falls Gittertubus) die Stangen entsprechend zu kürzen.



    Das wird sich aber auf die Bildfeld-Ausleuchtung auswirken (je näher die Spiegel beisammen, desto dicker ist der Lichtkegel, welcher der FS umlenken muss!) und könnte, wenn der Fangspiegel jetzt schon eher knapp dimensioniert wäre (zu gunsten einerer kleineren Obstruktion) dann zu Problemen führen.


    Mit Webcam oder Visuell (reichen 7mm AP und selbst diese müssen nicht 100% ausgeleuchtet sein) ist das nicht soo kritisch, aber wenn Du eine DSLR oder CCD mit grossem Chip ansetzt, reicht die knappe Ausleuchtung nicht.


    Bei einem visuell genutzten Newton sollte die lineare Obstruktion (sprich: Abschattung durch den Fangspiegeldurchmesser, gerechnet % zum Hauptspiegeldurchmesser) möglichst tief sein;
    an einem f/5 Newton sind unter 20% machbar, mein 12" GSO hat 25%.


    Fotografisch hingegen sind 30% und mehr eigentlich gang und gäbe, selbst 40% ist noch kein Problem. Hauptsache das Bildfeld ist gut ausgeleuchtet.


    Bei der Fotografie mit grösseren Chips (DSLR oder CCD) ist dann ausserdem noch wichtig, dass das Bildfeld eben ist (Flattener) und an schnellen Newtons möglichst komafrei (Komakorrektor) Diese Elemente brauchen natürlich auch etwas Fokus-Spielraum....



    Aus diesen Gründen bzw. unterschiedlichen Anforderungen (es sind ja einige, die z.t. gegensätzlich sind) wird oftmals zwischen "visuellem Teleskop" und "fotografischem Teleskop" unterschieden.[^]


    Und ein Dobson ist nunmal ein Teleskop, was für visuellen Gebrauch bestimmt ist...


    Mit Deinem 16" f/5 ist das Nachführen einer Webcam wahrscheinlich Knochenarbeit (ich habe's mal mit 12" f/5 probiert) und nach kurzer Zeit wird sich auch eine Bildfelddrehung bemerkbar machen.
    (es sei denn, Du hast den Dobs auf einer sog. EQ-Plattform.)




    P.s. Wenn Du an Deinem Dobs den HS verschiebst oder Stangen kürzst, wird sich das auch auf die Balance auswirken:


    - HS näher zum Drehpunkt (macht das Unterteil "leichter"; mit schweren Okularen könnte der Dob dann absacken!)


    - Sttangen kürzen = Hut näher zum Drehpunkt. (macht das Oberteil "leichter"; ohne Okular (bei Okularwechsel) könnte der Tubus nach oben drehen!)


    Je nach dem, in welche Richtung Du Spielraum hast (oder mehr Spielraum willst), entscheidet sich, was gescheiter ist zu tun; ggf. auch beides, dann aber im richtigen(*) Hebelverhältnis angewandt (belässt die Balance dann wie sie ist).


    (* je nach dem, wie Deine Tubusballance (Hebelverhältnis OT zu UT) ist:


    - bei einem Ultraleichtbau (um die 5:1) könnte das heissen: HS um 2mm schieben und Stangen um etwa 10mm kürzen.


    - bei einem Lightbridge (ist's wohl etwa 2:1 bis 3:1) könnte es dann heissen HS um 3mm schieben und Stangen um 6-10mm kürzen)


    Ggf. kannst Du auch die Position der Höhenräder verändern, um die Balance richtig einzustellen..



    Viel Erfolg jedenfalls!

  • Hallo Lutz,


    die wichtigste Frage ist: Gibt es beim Fokussieren einen Punkt, bei dem der Stern am kleinsten ist, und dann wieer größer wird? (also mehr Matsch - weniger Matsch - wieder mehr Matsch) oder drehst ganz Du rein, bist am Anschlag und es wird nicht schärfer?
    (Meine Vermutung)


    Normalerweise reicht der Backfokus nicht aus. Das bedeutet, dass der OAZ noch weiter hineingedreht werden sollte, aber bereits am inneren Anschlag ist.
    Andersrum kann das Problem auch bestehen - dann hilft es, einfach testhalber das Okular nicht ganz in den OAZ reinzustecken.


    Auf der anderen Seite ist der Begriff "aufgeblähte Sterne" relativ weit interpretierbar. Wenn bei 16" nur Matsch im Okular zu sehen ist, womöglich bei viel zu viel Vergrößerung, kann auch einfach das lokale Seeing schuld sein.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Lutz,
    Du hast jetzt schon sehr viele und gute Tips bekommen wo denn Dein
    Problem liegen könnte. Leider vermisse ich persönlich von Deiner
    Seite die Bereitschaft, diese Tips umzusetzten, bzw. gibst Du uns
    außer Kurzkommentaren nicht viele Anhaltspunkte.


    Ich versuche mal weiter mit dem Raten: Kann es sein, dass Deine
    einfachen Okulare langbrennweitiger (10-20mm) sind und Deine teuren
    möglicherweise extrem kurzbrennweitig (> 2 mm) ?


    Bei Deiner OTA Brennweite von 2000mm ergibt ein 3 mm Okular eine
    Vergrößerung von ca 666fach, möglicherweise ist Dein Teleskop damit
    an der optischen Grenze angelangt (allerdings sollte das bei einem
    16"er wohl nicht der Fall sein?)

  • hallo armin


    ich habe es mit verlängerungshülse probiert
    brennweite gekürzt bzw. verlängert
    bei kellner okularen 20mm und 12mm brennweite klares bild
    bei den hyperion okularen 24mm 13mm und 8mm nur matsch
    also noch nicht einmal annähernd an der maximal vergrößerung


    cs
    lutz

  • Hallo!



    Viel Matsch - weniger Matsch - am wenigsten (aber immernoch) Matsch - wieder mehr Matsch - wieder viel Matsch?


    Uii, ich will ja keine Panik verbreiten, aber das klingt nicht sehr gut...


    Das bedeutet nämlich, dass die Fokallage stimmt. Sie ist dort, wo Du am wenigsten Matsch siehst. Das Problem ist demnach ein anderes.


    Mögliche Ursachen:


    - Justierung ungenau (ist der Matschfleck rund und konzentrisch?)
    - Optik verspannt (einen oder mehrere Zacken im Matschfleck, im extremfall ist er 3-eckig)
    - schlechtes Seeing (im Tubus oder auf Deinem Spechtelplatz, dann würde der Matschfleck wabern)
    - Astigmatismus (dann wäre der Matschfleck oval UND würde beim Fokusdurchgang seine Richting ändern)
    - extremes Streulicht (kann ich mir aber kaum vorstellen)
    - schlechte Optik


    Mein Tipp: Pack' das Ding ein und fahre damit mal in einer klaren Nacht zur Beurteilung bei einem erfahrenen Sternengucker in Deiner Umgebung!

  • Hallo Lutz,


    "wabernder matsch" oder "feststehender Matsch" ? --> Stichwort Seeing.


    Ansonsten bin ich da ziemlich ratlos, wenn ein 20er Kellner ein gutes Bild zeigt, die Hyps bei 24 und 13 matschen. Sehr seltsam.


    Wie weit musst Du ca. den Fokus verstellen, wenn Du von den Kellnern zu den Hyps tauschst?


    Du gibst beim Fokussieren ja an, dass an sich der Fokus passen könnte. Mehr- weniger-mehr. Biste da wirklich sicher?


    Probiere doch mal am Tag an einem weit entfernten Mast oder Kirchturm, ob der Fokus prinzipiell wirklich erreicht werden kann. Ich glaube immer noch, dass hier das eigentliche Problem ist.


    Grüße
    Rolf

  • Hallo Lutz,
    ist das Dein 1. Teleskop? Normalerweise durchläuft man vorher ein paar kleinere Teleskope, nicht gleich so ein Lichteimer. Sorry, vielleicht bist Du mit dem Teil überfordert?
    Wie Rolf schreibt, ist das schon sehr seltsam. Wir sind gespannt auf die Auflößung!

  • Hallo Lutz,


    die von dir beschriebenen Effekte können m.E. nur direkt von den Okularen kommen oder du hast einen sehr ungewöhnlichen Augenfehler. Waren die teuren Okulare vielleicht aus irgend einem Grund beschlagen? Das ist das Einzige, was mir momentan dazu einfällt.


    CS Heinz

  • hallo leute


    entschuldigung für die frage die ich hier gestellt habe
    ich wuste nicht das hier nur anfänger und idioten fragen stellen dürfen
    das ist nicht mein erstes teleskop
    ich betreibe das hobby wahrscheinlich schon länger als einige antworter hier alt sind
    seit über 35 jahren betreibe ich das hobby
    vielen dank für einige schwachsinnige antworten
    anscheinend halten sich hier einige leute für allwiesend


    cs
    lutz

  • Sach mal Lutz,
    was ist hier den los? Wenn Du so schwachsinnige Fragen stellst, wie "Mein Auto ist kaputt, wieso", was erwartest Du?
    Wir müssen Dir hier alles aus der Nase ziehen!!! Du verstandest wohl von Anfang an den Sinn nach dem Teleskop Typ nicht?
    "Klares Bild", was ist den das für eine Aussage?
    Meine Herrn....
    Mit 35 Jahren Erfahrung kommst Du nicht selber drauf?

  • Hallo Leute,


    ich klinke mich hier aus. Jemand, der seit dem 5. Lebensjahr Astronomie betreibt, wahrscheinlich schon dutzende Teleskope besessen hat, bestimmt schon einen ordentlichen Sterntest mit dem 16-Zöller gemacht hat, thermische Ursachen ausschliessen kann und dem alle denkbaren einfachen Fehler nicht passieren, dem kann ich mit meinen paar Jahren Erfahrung bei so einem ungewöhnlichen Problem bestimmt nicht weiterhelfen.


    Munter bleiben
    Heinz

  • Hallo Lutz,


    wenn Du alles richtig gemacht hast heißt das, dass die verwendeten Hyperion an Deinem Teleskop mit Deinen Augen schlechter sind als die Kellner. Eine andere Ferndiagose ohne selber durchgeschaut zu haben fällt mir dazu nicht ein.


    Gruß Kurt

  • Nach den Unverschämtheiten würde ich meine Idee mit einem zu kleinen FS, dessen Rand zur Abbildung beiträgt und sie mächtig versaut, eigentlich am liebsten f+ür mich behalten.

  • Hallo Lutz,


    ich denke, Du solltest unbedingt an deiner Art zu kommunizieren arbeiten!


    Mal zusammengefasst: Du hast Kellner-Okulare, die bekannt für "mäßige" Korrekturteigenschaften, bei Dir ein scharfes Bild erzeugen. Mit gleichbrennweitigen Hyperions, bekannt für recht gute Korrektureigenschaften, bekommst Du im Fokus unscharfe Bilder.


    Zwei Dinge: Kellner zeigen ein scheinbares Bildfeld von unter 50°, Hyps von weit über 65°. Bei gleichen Brennweiten werden annähernd die gleichen realen Himmelsausschnitte abgebildet, einmal auf irgendwas um 45° gestaucht und einmal auf über 65° aufgeblasen. Nun liegt es auf der Hand, daß bei gestauchten Bildern die Sterne mickriger, also schärfer erscheinen, während bei aufgeblähten Bildern diese eher größer und daher matschiger erscheinen.
    Ob die Hyps nun wirklich unschärfer sind, wirst Du nur dann entscheiden können, wenn man ein Nebelobjekt betrachtet. Zeigen die Kellner mehr klar erkennbare Details als die Hyps?


    Ich denke mal, daß Du seit vielen Jahren die Kellner gewöhnt bist, und nun Probleme hast, dich an die anderen Bildeigenschaften der Hyps zu gewöhnen.
    Aber in einem gebe ich Dir Recht, ich würde auch keine Hyps kaufen. Probier mal Speers oder Nagler.


    CS
    Ulrich

  • Hallo Ulrich,


    jetzt schreibe ich hier doch noch mal.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Imageshare</i>
    <br />Kellner zeigen ein scheinbares Bildfeld von unter 50°, Hyps von weit über 65°. Bei gleichen Brennweiten werden annähernd die gleichen realen Himmelsausschnitte abgebildet, einmal auf irgendwas um 45° gestaucht und einmal auf über 65° aufgeblasen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sorry Ulrich, aber das ist Unsinn. Zwar haben viele Weitwinkelokulare eine kissenförmige Verzeichnung (die Hyperions nur sehr wenig), aber das reale Gesichtfeld bei den Hyperions ist mit Sicherheit deutlich grösser als bei einem Kellner. Sonst wäre es m.E. ziemlich unsinnig, WW-Okulare zu kaufen [;)].


    CS Heinz

  • Hallo Lutz!


    Mal eine andere Idee: Mal den Justierlaser in den OAZ und sehen was passiert wenn er mit ca. 450 g belastet wird. Das ist ungefähr der Gewichtsunterschied zwischen (Billig)-Kellner und (Nicht-ganz-so-Billig)-Hyperion. Vielleicht ist OAZ oder Tubus mit dem wesentlich höheren Okulargewicht überfordert und geht aus dem Strahlengang?
    Nur eine Vermutung.


    CS Volker!

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