Hallo,
gestern war passte mal alles und mein,seit August,im ständigen Umbau stehender 16" Dobs konnte mal zeigen was er kann.
Beobachten wollte ich an unserer Vereinssternwarte auf dem Peterberg im Saarland. Als ich jedoch ankam wurde mir klar, bevor ich meinen Spaß haben konnte, wollten noch ca. 100 Besucher versorgt werden.[:D]
Während im Votragsraum die Vorträge liefen, erklärten ich und andere Vereinsmitglieder unsere Teleskope und zeigten ein paar Standardobjekte.
Als gegen 23.00 Uhr die letzten Besucher gegangen waren konnte es losgehen.
Hauptsächlich wollte ich an diesem Abend meinen Baader OIII Filter mal so richtig ausgiebig testen.
Das erste Objekt war der Cirrusnebel und der hat mich fast von meinem kleinen Beobachtungstritt gehauen.[:p]
Nicht nur die beiden Bögen waren wie erwartet deutlich zu sehen, sondern auch zwischen den Bögen war allesvoller Nebelfetzen.An diesem Anblick konnte ich mich kaum sattsehen.
Nach dem Cirrus war der Hantelnebel dran, knallhell und kontrastreich. Einfach umwerfent wie zwischen den Hantelsegmenten alles mit Nebel ausgefüllt ist.
Jetzt musste ich mich an den Nordamerikanebel waagen.[;)]
Wow,nicht nur Nordamerika war zu sehen, sondern auch der Pelikan war deutlich und hell.
Obwohl mein Fangspiegel jetzt langsam beschlug (Fangspielheizung fehlt noch) beschloss ich zu warten bis Orion und seine Nebel sichtbar werden. Bis dahin suchte ich noch ein paar andere Objekte auf, die für einen gotogeschädigten mit Rigelfinder nicht zu schwer sind. (ich muss noch viel üben)[:D]
Dann endlich war er da, der Himmelsjäger und seine Nebel.
Leider war inzwischen auch der Fangspiegel kommplet zugetaut und so sah das erste Bild von M42 auch aus.[V]
Mir blieb nur eins, den Monoring mit Fangspiegel abbauen und in der Sternwarte trocknen lassen. 20 Minuten später war er trocken und wieder auf die Stangen gesetzt.
Jetzt geht es los. M42 zuerst ohne Filter ein Anblick den man nicht vergißt. Hell und voller Struktur bei 56 fach und auch bei 136 fach.
Die Strukturen waren fast so deutlich wie auf guten Fotos.
Anschließend versuchte ich noch den OIII und konnte jetzt erkennen, daß sich die Ausläufer des Nebels eine geschlossene Struktur zeigten.
Zum Schluß versuchte ich mich noch am Rosettennebel und auch der war sehr schön strukturiert.
Es war zwar keine wirkliches first light, das hatte der Rohbau schon im August, aber zum ersten Mal konnte ich ohne Probleme mit der Selbstbautechnik eine fast komplette Nacht durchbeobachten.
[:)]
Gruß
Peter