Hallo,
ich poliere gerade an meinem 14" Spiegel. Die Mitte ist schon auspoliert wohingegen der Rand noch zurückgeblieben ist. Ich kann den Taschenlampenreflex deutlich erkennen (Laserpointer hab ich nicht, aber die Lampe tut ja das gleiche).
Auch im Foucaulttest sehe ich, dass der Rand noch eine längere Brennweite als die Mitte hat.
Heute habe ich mal auf ein anderes Poliermittel gewechselt, in der Hoffnung, dass es schneller poliert. In der Mitte hat sich im Foucautlbild auch einiges getan. Sie ist jetzt sphärisch, abgesehen von einem kleinen Zentralberg.
Die "Mitte" hat ungefähr den halben Spiegeldurchmesser. Ab da beginnt dann langsam der zurückgebliebene Rand. Man kann beim Foucault auch leicht das zurückgeworfene Streulicht vom noch nicht auspolierten Rand erkennen.
Bisher poliere ich mit einem Werkzeug in knapp Spiegelgröße und zwar MOT. TOT nicht, weil es die Pechhaut auf einer Granitplatte sitzt und die nicht versiegelt ist. Ich habe mir mit TOT schon einige Kratzer eingefangen seitdem habe ich es nicht mehr gemacht.
Um den Rand aber stärker zu bearbeiten wäre TOT ja nicht schlecht.
Kann ich das auch einfach mit einem kleinen 6" Tool aus Glas machen, das ich noch von einem älteren Spiegel übrig habe? Die Pechhaut würde ich neu gießen. Zum Parabolisieren müsste ich ja sowieso besser auf was "Kleineres" umsteigen.
Und wenn ja, wie mache ich die Striche? Immer über den Rand gehen und die Mitte erst einmal komplett auslassen? Oder muss ich auch über die Mitte? Ist es so nicht schwerer Astigmatismus zu vermeiden?
Vielen Dank schon einmal und viele Grüße,
Florian
P.S. Ich hatte auch einmal versucht die Mitte des Tools einzudrücken beim Pressen mit etwas Papier dazwischen, das hatte allerdings nicht lange gehalten und das Tool war wieder komplett angepasst. Und Verbesserung hatte ich da auch nicht gespürt.