6. TT "mirasteilas" in Falera - Bericht

  • Hallo,


    so, das Falerawochenende ist vorbei und es hat sich, trotz recht bedecktem Himmel, trotzdem sehr gelohnt. Falera hat jedenfalls einen Platz in meinem Jahreskalender sicher. Ich kann José nur zur Organisation gratulieren. Es war wirklich gut.


    Ich kam Freitagnachmittag dort an und wurde sehr nett empfangen. Ein paar Leute waren bereits seit Donnerstag dort. Alle Teilnehmer erhielten eine PKW Karte, da Falera normalerweise Autofrei ist. SO konnte man direkt zur Sternwarte hoch fahren und sich entsprechend einrichten. Einige Leute hatten ihe Autos oben geparkt und in einem der Hotels ein ZImmer gebucht. Diese gibt es, nebenbei bemerkt, schon recht günstig. Ich selber habe mic jedoch für die Campingvariante entschieden. Im grossen Sternwartengebäude hatten wir Gelegenheit die Sanitärenanlagen zu nutzen und auch den Aufenthaltsraum mit Teeküche konnte man gut gebrauchen. Durch einen Stromanschluss und Verlängerungskabel konnten alle Spechtler, bei Bedarf, mit Strom versorgt werden.


    Der Freitagabend bot nur sehr wenig Beobachtungsmöglichkeiten. So haben wir die Gelegenheit genutzt das grösste Amateurteleskop der Schweiz in Augenschein zu nehmen. Es hat ganze 90cm! Spiegeldurchmesser. Den Abend haben wir dann mit Fachsimpeln bei div. Getränken verbracht.


    Samstag war ein gut organisiertes und volles Programm. Ab 10:00 war im Gemeindehaus ein Flohmarkt. Auch ein paar Händler boten ihre Ware an. Frühstücken konnte man auch und das Planetarium Zürich bot verschiedene Vorstellungen für Jung und Alt an. Der Vortrag von Claude Nicollier war hoch interessant und zeigte einem viel vom Astronautenleben auf. Einen weiteren Vortrag über die Sonne habe ich selber nicht gesehen. Ich bin aber davon überzeugt, dass er nicht minder interessant war.


    Für mich persönlich endete das Treffen mit der Heimfahrt um 19:00 am Samstag, aus privaten Gründen. Wobei das Wetter auch Samstag nicht besser war.


    Nächstes Jahr bin ich jedenfalls wieder da.


    Bilder:


    http://astronomie.info/forum/viewtopic.php?p=17007#17007

  • Hallo Dennis


    Auch ich bin - mit einigen Kollegen - mit dabei gewesen und geniesse jetzt noch eine Woche Anschluss-Astronomieurlaub im schönen Falera. Wenn das Wetter mitmacht, hoffen wir die tolle Örtlichkeit für intensive Astrofotografie und Beobachtung nutzen zu können.


    Clear Skies


    Hansjörg

  • Salut Dennis und Hansjörg,
    meine Eindrücke aus Falera sind etwas gemischt: Vorneweg das wunderschöne Dorf mit seiner fantastischen Lage, den tollen Wandermöglichkeiten und der einmaligen Verbindung aus bronzezeitlicher und moderner "hightech-Astronomie". Das bronzezeitliche Observatorium kann ganzjährig bei jedem Wetter besichtigt werden, die Megalithen sind ausgerichtet und wer Glück hat, kommt sogar zu einer Führung mit dem ortsansässigen Kenner der Anlage. Diese Verbindung ist es in meinen Augen, die das Treffen in Falera von den anderen unterscheidet.
    Flohmarkt: Wenn zu 99% ladenneues angeboten wird, so deutet das darauf hin, dass wahrscheinlich von Seiten der Amateure wenig Interesse mehr daran besteht. Oder bin ich der einzige, der im Verlauf der Jahre so einiges an "Krimskrams" angehäuft hat, das er doch hin und wieder mal loswerden bzw. eintauschen möchte?
    "Mobiles Planetarium Zürich": Wer es nicht kennt, sollte es sich ansehen! Die Projektion läuft von vorne und hinten auf die Leinwand, dazu wird live kommentiert, die Effekte sind sparsam und gezielt eingesetzt. "Reise durchs Sonnensystem" hat uns (wie den vielen anwesenden Kindern) Spass gemacht. Weniger Freude war das ständige Eintreten von Verspäteten, also echt m ü h s a m, weil sich die Adaption der Augen wieder in nichts auflöste. Wo waren denn die anderen Mitglieder des Vereins? Sollte der gute J., nachdem er schon so viel organisiert und ermöglicht hat, noch die Rolle des Türstehers übernehmen? Man kann doch auch mal (sorry, wenn ich das sage) als "Krawattenträger" so einen Job übernehmen und dafür sorgen, dass die Vorführung, nachdem sie begonnen hat, ruhig über die Bühne geht. Zumal es für die Referenten ebenso störend war und die Besucher auch Eintrittsgeld bezahlt haben.
    Vorträge: Zum Inhalt kann ich nicht viel sagen, einzig, dass aus meiner Sicht der "Publikumsmagnet" Claude N. ungewollt das Planetarium konkurrenziert hat, weil die Leute wahrscheinlich nachher nicht geblieben sind für das weitere Programm.
    Sternwarte: Nicht nur das Instrumentarium, auch der Bau mit dem zugehörigen Aufenthaltsraum im Untergeschoss ist eindrücklich. Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass es in Sachen Instrumentierung für den Publikumsbetrieb mit 9m Brennweite nicht einfacher wird als mit einem kleineren Instrument.
    Am Samstagabend war es immerhin möglich, knapp zwei Stunden zu beobachten, bevor der Bisennebel den Blick auf den Himmel verunmöglicht hat. Bernhard von den Luzerner Sternfreunden hatte sein Kombigerät dabei, einen 30x77 Feldstecher mit 45 Grad Einblick auf der einen Seite der azimutalen AYO und einen 115mm ED auf der andern Seite, zudem beide Instrumente exakt parallel montiert, so dass die Objekte zuerst im Fernglas aufgespürt und dann im Refraktor bewundert werden konnten. Das war echt schön.
    Ein grosses Dankeschön an José, der dieses Treffen möglich gemacht hat!
    Herzliche Grüsse
    Heinz
    Panoramasicht des Beobachtungsplatzes, ca. 10 Fussminuten oberhalb des Dorfes Falera. Die Sternwarte ist das zweite Gebäude links.

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