Zukunft der Amateurastronomie

  • Mel Bartels hat folgende Präsentation online gestellt:
    The Future of Amateur Astronomy


    Interessante Aspekte, wie ich finde. Wie sehr ihr das aus Europäischer Sicht? Wie wird sich die Amateur Astronomie entwicken?
    - Ausrüstung / Technologie
    - Kulturell (Fähigkeiten, Interessen, Finanzen...)
    - Umweltbedingungen (Wetter, Lichtverschmutzung...)

  • Hi Stathis,
    die Amateure werden auf jeden Fall professioneller, weil sie im Internetzeitalter viel leichter Zugang zu den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen haben und auch untereinander einfacher kommunizieren.


    Der Preisverfall der Technik wird wohl vermehrt zur Digitalen Fotografie führen, das sehe ich ähnlich wie Mel. Ob darunter die visuelle Beobachtung leiden wird? Es ist ja auch die Ruhe da draußen.


    Dann denke ich noch an solche Projekte wie die Galaxienklassifikation übers Netz, SETI etc. Einfach eine breitere Basis durch Amateure. Kurzum Vernetzung. Hat früher Herschel alles alleine in seiner Zeit gefunden, macht es heute die Masse.


    Das generelle Interesse wird IMHO nicht erlahmen. Es geht schließlich um Grundfragen: Woher kommen wir? Wo enden wir? Ist alles vorbestimmt? etc.


    Gruß

  • Hi,
    ohne den englischen Text gelesen zu haben(kann kein englisch fließend lesen ohne duden[:I]-der aufwand lohnt sich nicht wirklich.
    nur soviel : die Amateure haben dank digitale fotografie, noch bessere Chips(nein ,nicht Balsen[;)][:o)]),Internet noch mehr Möglichkeiten zu besseren ergebnissen mit kleinen Teleskopen(siehe Cord[;)] ),gar wissenschaftliche beiträge.
    bedenklich sehe ich die entwicklung des Nachthimmels>noch mehr light population-gefahr durch Flugzeuge(Kondensstreifen )u. Klimawandel.
    Stadtbewohner mit astronomischen Interesse wird wohl weiter sinken.
    Afrika ist noch zu beneiden[:)]
    Umwelt:und diesem aspekt sehe ich auch die kulturelle Gefahr
    Energie: unter steigenden Preisen werden die Sternfreunde immer weniger zusammentreffen


    Da Deutschland weiter verarmt,werden die Deutschen mehr arbeiten müssen für weniger Geld>also weniger freizeit.
    oder seht ihr,ob die Politik auf dem richtigen Wege ist?mehr Phrasen als Taten !
    20:80 Gesellschaft tut ihr übriges[B)]

  • Moin!


    Ich sehe es ähnlich wie Marc: Als Stadtbewohner wird es in Zukunft nahzu ausgeschlossen sein, richtig wissenschaftlich zu arbeiten. Dann kommt da noch der Faktor Geld hinzu. Wie aus der Umfrage bei interstellarum zu entnehmen ist, gibt es eine hohe Zahl von Amateuren, die sehr viel Geld für das Hobby haben und auch sehr viele, die es eben nicht haben. Was nützen einem unterm Strich wissenschaftliche Ambitionen, wenn das Geld für Teleskop, Haus und großes Auto fehlt?


    Die digitale Technik wird sicher noch billiger werden und wer weiß, was es in 10 Jahren für Möglichkeiten geben wird, da aber die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Land doch für den Durchschnittsamateur eher stagniert oder nach unten zeigt, wird es nur eine kleine elitäre Gruppe mit viel Geld geben, die nicht nur nach Namibia reisen können, (für mich z.B. ein unerfüllbarer Traum), sondern die auch in der Lage sind sich entsprechendes Instrumentarium zuzulegen.


    Was, wie Marc schon erläuterte, vollkommen unkalkulierbar ist, ist die Wetter- und Klimaentwicklung. Wenn es ständig bedeckt ist, nützt einem auch ein großes Teleskop nichts. Und wenn man vielleicht irgendwann nur noch sehr wenige richtig klare Nächte pro Jahr hat, muss man sich fragen, wie man in denen noch wissenschaftlich arbeiten will. Langfristige Programm zu verfolgen ist dann nur noch punktuell, wenn überhaupt, möglich.


    Eines aber ist sicher: Die Zukunft der Amateurastronomie bleibt spannend. Nie gab es so viele Möglichkeiten wie heute, nur können sich die künftig wohl immer weniger leisten ...


    Viele Grüße

  • Hallo miteinander,


    sehr interessanter Vortrag, jede Menge Möglichkeiten, Tendenzen, Prognosen. Vieles davon ist ja schon im Gange und man kann die veränderungen live erleben.
    Man nehme mal das Einsteiger-Segment: Vor 10, 15 Jahren gab es Tschibo-Fernrohre für 100 Mark und dann ein großer preislicher Sprung zu den ersten kleineren, aber dafür hochwertigen Geräten von (damals...) namhaften Firmen. Dann kam der große Preisverfall und China überflutete den Markt. Wer den Durchblick hat und die auf den ersten Blick attraktiven Big Bosse unserer Zeit links liegen läßt, kann sich heute für wesentlich weniger Geld ein qualitativ gutes Teleskop mit wesentlich mehr Öffnung zulegen als das früher der Fall war.
    Auch der Trend zur digitalen Fotografie läßt sich sicher nicht verleugnen. Als ich mit Astronomie anfing bedeutete Astrofotografie, die alte mechanische Spiegelreflex aus dem Keller ausgraben und ans Fernrohr hängen, und den guten alten TP 2415 im Heimlabor selber entwickeln. Wer macht das heute immer noch so? Ich kenne da tatsächlich noch ein paar wenige, eben aus der älteren Generation, die sich mit Computer und digitaler Bildbearbeitung nicht mehr anfreunden wollen. Vor einem Jahrzehnt waren CCD-Kameras in der Amateurastronomie noch ein teurer Spaß, den sich nicht jeder leisten konnte, dann kamen die heute üblichen Digitalkameras und DSLRs und dominieren heute das Astrofoto-Geschehen.


    Was die Prognosen für die Zukunft angeht, wird sicherlich das eine oder andere genauso eintreffen wie vermutet/befürchtet, bei anderen Sachen frage ich mich dann schon, ob wir hier in Europa gegen den Trend steuern, oder den Amis einfach nur hinterherhinken. Denn eine Abkehr vom ATM kann ich hier nun wirklich nicht beobachten, ganz im Gegenteil. Angeregt durch Foren wie dieses hier "trauen" sich immer mehr Leute zu, sich ihren Dobson selber zurechtzuzimmern. Das ist ja auch eine Frage des Geldes. Wird der Trend also wirklich von gößeren Dobsons weggehen zu kleineren, dafür professionell ausgestatteten Geräten?


    Als Astronomen sind wir äußeren Einflüssen ausgesetzt, nehmen wir die zunehmende Lichtverschmutzung oder die Klimaentwicklung. In vielerlei Hinsicht sind wir da nur ein kleines Zahnrad im Getriebe und haben wenig Einfluß, die Astronomie generell wird sich natürlich den äußeren Bedingungen anpassen. Nur schade, wenn zum Beispiel dadurch, daß man in dicht besiedelten Gebieten einfach irgendwann keine Sterne mehr sehen kann auch kein Nachwuchs mehr den Weg zur Astronomie findet. Auch der Faktor Geld ist sicherlich unschön, und bei der Vorstellung von einer Handvoll Leuten, die mal eben nach Namibia oder Chile jetten um die letzten sichtbaren Sterne am Himmel zu sehen, während andere einfach nict mehr in der Lage dazu sind und die Astronomie deshalb nur noch per Computer aus zweiter Hand erfahren können, graust es mir. Hoffen wir also, daß sich das eine oder andere auch nicht bewahrheiten wird.


    Im übrigen: Über solche Dinge machen sich die Profis ja auch Gedanken, rufen ganze Konferenzen zu dieser Thematik ins Leben. Und das Fazit dort? Es wird in Zukunft in der Profiastronomie immer weniger, dafür immer größere Teleskope geben. Dazu kommen dann aber jede Menge kleinere Geräte, die automatisierte Beobachtungen durchführen, die Unmengen von Daten produzieren werden. Diese Daten werden aber nicht verloren gehen, sondern wandern in Archive, wo sie zusammen mit bereits heute archivierten Daten von Horden von Astrophysikern auch nachträglich noch untersucht und miteinander korrelliert werden können, das Stichwort dazu ist Data Mining. Damit das funktioniert, müssen diese riesigen Datenmengen verwaltet werden und aber trotzdem von überall erreichbar sein. Das erfordert eine gute Vernetzung, und an diesen sogenannten Grid-Technologien wird derzeit fleißig gebastelt.


    Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Werden Profi- und Amateurastronomen in Zukunft aufeinander zugehen um voneinander zu profitieren (Stichwort die auch im Vortrag erwähnte Übernahme alter Profigeräte duch Amateure) und ihr Wissen und ihre Möglichkeiten teilen, oder wird die Schere zwischen den beiden Gruppen weiter aufklaffen?


    Nachdenkliche Grüße,
    Caro

  • Hallo Caro,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer macht das heute immer noch so? Ich kenne da tatsächlich noch ein paar wenige, eben aus der älteren Generation, die sich mit Computer und digitaler Bildbearbeitung nicht mehr anfreunden wollen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was isn für dich die "ältere Generation"?[:D] Nun, im Vergleich zu dir bin ich bestimmt alt (44), aber obwohl ich mich recht gut mit PCs (täglich Brot) und Bildbearbeitung auskenne, bin ich dennoch noch immer beim Film geblieben. Wahrscheinlich bin da nicht ganz normal oder so...[:o)]


    Die wenigen, die heute noch chemisch fotografieren tun das manchmal aus anderen Gründen, als jene, die du hier anführst...[;)]

  • Moin Ralf,


    ich hätte wohl sagen sollen "<b>meist</b> aus der älteren Generation" [:I], ich selber kenne da auch noch wen, noch nichtmal 40, der uns Lübecker immer wieder mit neuen Deep-Sky-Schätzen aus seinem Diakasten beglückt. auch bei mir ist es ja noch gar nicht so lange her, daß ich die letzten Filme zur Entwicklung gegeben habe, die alte analoge Spiegelreflexausrüstung habe ich allerdings zugegebenermaßen zum großen Teil eingemottet (Verkaufen bringt ja nix mehr - dann lieber aus Nostalgiegründen behalten) und auf meinem Dachboden lagert ein Karton mit Photochemikalien und eine kleine Laborausrüstung...
    Aber gerade Anfang letzter Woche hat sich in meiner Fototasche eine Pentax K10D eingenistet und sich zur kleinen Digiknipse gesellt...
    [:)]


    Caro

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber gerade Anfang letzter Woche hat sich in meiner Fototasche eine Pentax K10D <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann können wir sicher hier bald einige schöne Bilder sehen![:)]

  • Moin Caro!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    <br />


    Was mich in diesem Zusammenhang interessieren würde: Werden Profi- und Amateurastronomen in Zukunft aufeinander zugehen um voneinander zu profitieren (Stichwort die auch im Vortrag erwähnte Übernahme alter Profigeräte duch Amateure) und ihr Wissen und ihre Möglichkeiten teilen, oder wird die Schere zwischen den beiden Gruppen weiter aufklaffen?


    Nachdenkliche Grüße,
    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Aufeinanderzugehen ist prinzipiell sicher zu begrüßen. Nur werden die Profis ihre teuren und mit Förder- und/oder Steuergeldern finanziereten Geräte sicher nicht aus der Hand geben, damit man damit Spaß haben kann, sondern damit sie für ernsthafte Arbeiten verwendet werden. Und damit kommen wir wieder zu den anderen Problemen. Klar: Amateure können nach wie vor zu Zeiten beobachten, wo es den Profis nicht möglich ist und damit Lücken in Datensammlungen schließen. Nur setzt das auch wieder ein ernsthaftes Interesse voraus und ich schätze, auch da würde es nur ein kleiner Personenkreis sein, der die Voraussetzungen erfüllt.


    Beispiel Meteorkamera: Ich könnte mirt vorstellen, so eine zu betreuen, aber: Ich habe kein Haus und keinen Garten und sitze inmitten einer Großstadt. Es müssten seitens der Amateure Voraussetzungen geschaffen werden, die ihnen vielleicht gar nicht möglich sind, z.B. eigenes Haus usw.


    So schön die Vorstellung ist, richtig wissenschaftlich arbeiten zu können als Amateur, aber es werden wenn dann nur wenige sein, die es machen können und auch machen wollen!


    Viele Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Manfred Holl</i>
    Nur werden die Profis ihre teuren und mit Förder- und/oder Steuergeldern finanziereten Geräte sicher nicht aus der Hand geben, damit man damit Spaß haben kann, sondern damit sie für ernsthafte Arbeiten verwendet werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das glaube ich gar nicht mal. In den alteingesessenen Observatorien (nicht nur bei uns an der Hamburger Sternwarte, auch an wettertechnisch wesentlich besser gestellten Standorten wie Calar Alto oder La Silla!) stehen Teleskope der 50cm bis 1m-Klasse ungenutzt rum. Da ließe sich sicherlich das eine oder andere Agreement zur Nutzung schließen, wenn zum Beispiel die interessierten Amateure sich um die entsprechenden Wartungskosten für das Instrument kümmern würden. Und da heutzutage Remote Control über das Internet kein Problem mehr darstellt, könnten so auch Amateure von den Vorteilen dieser Standorte profitieren.
    Sowas setzt natürlich auf beiden Seiten ernsthaftes Interesse voraus, aber erstmal muß man sich darüber im Klaren sein, daß solche Möglichkeiten überhaupt existieren...


    Caro

  • Moin allerseits,


    natürlich hat sich die Amateurszene verändert. Meiner Meinung nach vor allem in technischer Hinsicht. Am Beispiel Astrophotografie -ich nehm das mal als Beispiel, weil sie mein Hobby im Hobby ist- kann man das recht gut ablesen:


    Während vor Jahren noch Astrofotografie mit hohem improvisatorischem Aufwand und ebensolchem "körperlichen" Einsatz verbunden war, ist sie heute prinzipiell einfacher und auch effektiver geworden. Die Belichtungszeiten pro Aufnahme sind bedeutend kürzer als beim Film, die Reichweite durch die Möglichkeit, eine Vielzahl von Einzelbelichtungen zu addieren, größer. Durch Goto muß man nicht mehr lange rumsuchen, bis man das "Objekt der Begierde" im Teleskop hat; durch Motofokus plus Software braucht man sich auch keine allzugroßen Gedanken mehr um die Scharfstellung zu machen; wegen Belichtungsprogrammen braucht man keinen Kameraverschluß mehr zu spannen oder einen Drahtauslöser mehr zu betätigen; die Nachführung geschieht auch nicht mehr durch Kleben am Okular, sondern vollautomatisch (wenn man mal vom manchmal nervigen Kalibrieren absieht); wenn man will, braucht man eigentlich noch nicht mal Haus oder Wohnung zu verlassen, wenn man fotografiert; und via Internet kann man Teleskope auch über große Entfernungen kontrollieren.


    Einerseits sind diese Möglichkeiten zweifellos fortschrittlich und faszinierend.


    Andererseits ertappe ich mich immer öfter dabei, diese Form der Astrofotografie als mehr oder weniger "virtuell" zu bezeichnen.


    Mir persönlich fehlt die direkte und spürbare Nähe zur Astronomie. Mir wird alles mögliche abgenommen was ich im Grunde auch selbst machen könnte.


    Ich stelle halt gerne irgendwelche Objekte über Sternkarten in Papierform ein und lerne so die Himmelsregionen "vor Ort" recht gut kennen, stelle gerne selber scharf, bin glücklich, keinen Laptop aufbauen zu müssen inklusive aller Kabel, führe gerne selber am Okular nach und verbringe eine kalte Winternacht gerne komplett draußen.


    Mir persönlich sagt das mehr zu, aber wie gesagt, das ist meine eigene Meinung.[:D]


    Ein großer Vorteil der immer weitergreifenden technischen Perfektion ist jedoch, daß dadurch der Einstieg in die Astronomie einem immer größer werdenden Personenkreis möglich wird.


    Das wiederum finde ich sehr gut.[;)]

  • Hi Caro!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Caro</i>
    [brSowas setzt natürlich auf beiden Seiten ernsthaftes Interesse voraus, aber erstmal muß man sich darüber im Klaren sein, daß solche Möglichkeiten überhaupt existieren...


    Caro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hast Du natürlich recht und wer weiß, welche Möglichkeiten sich dann tatsächlich noch in den kommenden Jahren ergeben werden.


    Viele Grüße

  • Moin Ralf!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Clavius</i>
    <br />Ein großer Vorteil der immer weitergreifenden technischen Perfektion ist jedoch, daß dadurch der Einstieg in die Astronomie einem immer größer werdenden Personenkreis möglich wird.


    Das wiederum finde ich sehr gut.[;)]


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Das ist vollkommen richtig. Nur wird m.E. der Personenkreis, der solche Geräte kaufen kann, immer kleiner, wenn man mal von ETX-Lösungen absieht. Man merkt auf Vereinstreffen immer wieder und eigentlich auch immer häufiger, dass sich Leute zwar Lidl-Scope kaufen, weil sie Interesse haben, dass Ihnen aber das Geld für große oder sagen wir lieber größere Teleskope schlicht fehlt.


    Zwar kann man heute Goto-fähige C8s, C11s usw. erwerben, nur fehlt sehr vielen Sternfreunden dazu die Kohle und das ist gegenwärtig m.E. eines der Hauptprobleme. Was nützen große Scopes, die nur für einen Teil der Szene erreichbar sind. Nicht jeder kann oder will sich einen Mercedes leisten, genauso ist es bei Teleskopen. Der Absatz preiswerter Teleskope stammt nicht nur aus der Geilz-ist-geil-Mentalität, sondern eben auch aus der Tatsache, dass die Leute was gucken wollen, aber kaum Geld ausgeben können bzw. wollen.


    Insofern denke ich, wird hierzulande auf absehbare Zeit nur ein kleiner Personenkreis real mit Profiinstrumenten wissenschaftlich arbeiten können.


    Viele Grüße

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