Ein Schiefspiegler mit torischem Hauptspiegel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Entscheidend ist die Differenz der Krümmungsradien.
    Ob die Radien nun 4562 und 4574 sind, oder 4561.5 und 4573.5 das ist doch völlig egal und darf nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Vorausgesetzt man fokussiert richtig.


    Gruss
    Michael


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Entscheidend ist die Differenz der Krümmungsradien.
    Ob die Radien nun 4562 und 4574 sind, oder 4561.5 und 4573.5 das ist doch völlig egal und darf nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Vorausgesetzt man fokussiert richtig.


    Gruss
    Michael


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Genau.


    Gruß,
    Guntram

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: LutzLiebers</i>
    ...
    Wie seht ihr das? Und was meinst du, Georg? Falls keine grundlegenden einwände, wärst du willens und hättest zeit,
    ZEMAX erneut anzuwerfen, um zu deinem 150er Tuko die opt. daten für diesen torischen fangspiegel zu errechnen,
    gern mit einhergehender brennweiten-verkürzung auf f/20, das Kutter-übliche öffnungsverhältnis bei komafreier
    anlage? Dazu brauchst du nur deinen Toku 200 / 4000 von seite 1 auf 150 mm herunterzuskalieren.


    ...


    Nur schade, dass nun wieder lichtbrechendes glas in den strahlengang kommt, ade, ihr wolken der Venus im UV-
    licht!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Lutz,


    Das isses leider nicht, die UV-Problematik ist unbedeutend - ich habe mir mal erlaubt, Deine Manginidee durch Zemax zu jagen, mit folgendem Ergebnis:


    A) Der noch am wenigsten unerträgliche Mangin-Fangspiegel ist ein extrem flacher Meniskus, damit ist leider auch die torische Fläche konvex und nicht direkt prüfbar.


    B) Die optische Leistung ist dermaßen besch* ...eiden, daß dieses Konzept leider in die Tonne gehört. Hier MTF und Spotdiagramm:




    Der Vorschlag von Guntram, den Kippwinkel des Fangspiegels ein wenig nach zu justieren, wenn eine Fertigungstoleranz auftritt, ist dagegen sehr simpelund hinterläßt ein nach wie vor de facto perfektes Teleskop mit tatsächlich prübarer torischer Fläche. Bleiben wir also bei Deiner ursprünglichen Idee, den Hauptspiegel torisch zu machen.


    Das mechanische "Problem", den Abstand zwischen Haupt- und Fangspiegeltubus etwas (ein paar Millimeter ...) einstellbar zu machen, ist dagegen ein Klacks.


    Viele Grüße, Georg

  • Hallo Georg,
    besten dank für deine Zemax-durchsicht meiner idee vom torischen mangin-gegenspiegel.


    Natürlich hast du recht, einen farbwerfenden "Unkutter" braucht niemand, das ist ja gerade
    einer der vorteile, dass es beim spiegel-teleskop keinen "frühling am mond-horizont" gibt,
    wie z.b. zuletzt beim durchsehen durch einen verbreiteten 153 / 1300 Flaunhofel-Leflaktol
    am vollmond beobachtet (es grünt so grün, wenn...:-).


    Ja, wir bleiben beim torisch-konkaven hauptspiegel. Fertigungstoleranzen beim torischen
    figurieren lassen sich ausgleichen, das haben Guntrams emipirische verkippversuche mit
    WINSPOT gezeigt.


    Die ich zum anlass nehme, an dieser stelle auf Carl Anderson´s spreadsheet hinzuweisen:
    "Carl's Yolo and Schief Spreadsheet", auffindbar an unteren ende seiner webseite:
    http://www.geocities.com/stressedglass/
    Es handelt sich um eine EXCEL-anwendung, die die wesentlichen teile des Kutter´schen
    formel-werks, wie auch jene von Artur Leonard für den Yolo beinhaltet.


    Damit kommt der amateur auch ohne eine teure optik-design-software aus. Die von den
    erfindern hinterlassenen formeln führen geradlinig zu ergebnissen, die im fall von Georgs
    ToKu 150 f25 von seite 1 sehr ähnlich denen aus ZEMAX sind, so dass hier allenfalls ein
    finales fein-tuning mit WINSPOT erforderlich scheint.


    Die anwendung erlaubt es, verschiedene schiefspiegler-variationen zu berechnen:
    - Yolo_Toric_Sec
    - Yolo_Toric_Pri
    - Schief_Toric_Sec
    - Schief_Toric_Pri (oder "ToKu" nach letzter version)
    - Schief_Anastigmatic
    - Stevick-Paul


    Es lassen sich sowohl zöllige wie auch metrische eingaben machen, und mit den enthaltenen
    erklärungen wird die rechnerei zum kinderspiel. Es gibt anhand eines Yolo-beispiels auch eine
    Step-By-Step-Instruction, die aber nicht wirklich notwendig erscheint.


    Hier als beispiel der Georg-ToKu von seite 1; in die grünen felder sind die entspr. eingaben
    surface 1-Rtan/Rsag, separation, surface2, primary diameter zu machen. Die blauen felder sind
    die berechneten ausgaben.
    In der letzten version, die ich vorab erhalten habe, kann das (blaue) phi1 auch vorgegeben
    werden, je nachdem, wie gross man den fangspiegel machen möchte (wunsch-feldabhängig).


    Diese software hat mir beim designen meines 125 mm anastigmatischen schiefs gute dienste
    geleistet, denn es hat sich gezeigt, dass die konkreten original-beispiele, wie sie von Kutter in
    seinem artikel: "Mein weg zum schiefspiegler" genannt sind, durchaus noch optimierbar sind.


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