Bodensee stört beim Beobachten?

  • Hi,
    ich wohne direkt am Bodensee und beobachte meistens von der Terrasse aus. Egal, wie klar die Nacht ist nach Norden / Nordwesten kann ich kaum Sterne entdecken, geschweige denn was beobachten. Dabei ist in dieser Richtung der See und sonst nicht viel. Nach Osten / Süden ist dann ganz Bregenz, was aber meistens nicht so stark stört. Kann es sein, dass es über dem See praktisch permanent dunstig ist, nicht sichtbar, aber genug, dass es das ganze Licht reflektiert? Ich finde es doch recht ärgerlich, dass laufend Beobachtungsberichte von Münchnern vom Stadtrand kommen, die mehr sehen als ich bei meinem Kleinstädtchen! [:I]

  • Hallo Sternenfreund, da der Bodensee ja eine riesige Wasserfläche beinhaltet und die Temperatur des Sees höher (im Winter bzw. in der kalten Jahreszeit) liegt als die Luftthemperatur kann ich mir sehr gut vorstellen dass dies die Sicht beeinträchtigt[^].Umgekehrt kann ich mir das auch in den Sommermonaten vorstellen wo die Wasserthemperatur niedriger als die Umgebungsthemperatur ist. Diese sich in der Luft befindlichen Wasserteilchen sind ja mit dem Auge gar nicht wahrnehmbar verhindern aber die Sicht auf die Sterne auch wenn man glaubt beste Sichverhältnisse zu haben. Ich hatte erst kürzlich ein ähnliches ERlebnis obwohl offensichtlich beste Sichtverhätlnisse herrschten (keine Wolkentrübung) waren die Sternbilder speziell im Horizontbereich fast bis gar nicht wahrnehmbar.
    Grüße
    Helmuth

  • Hallo Paladin,


    gestern hatte ich auch so ein ähnliches Erlebnis. Ich wohne in einem kleinen Vorort (ca. 1500 Einwohner) einer kleinen Stadt und um noch bessere Bedingungen zu finden, bin gestern abend extra raus gefahren in ein Gebiet, wo es im Umkreis von mindestens 3 km kein einziges Haus gibt und die nächste grössere Ortschaft (35000 Einwohner) auch ca. 10 km weg ist. Und als ich ankomme, habe ich sofort das Gefühl, dass ich eher weniger sehe als zu Hause auf der Terasse (geschätzte Grenzgrösse ca. 5-5,5 mag) [:0]. Irgendwie erschien der Himmel grauer... Eine Erklärung, die ich mir zurecht gelegt habe war, dass besagter Beobachtungsposten mitten in einem Moor- und Bachgebiet liegt, was sich auch durch eine dünne Schicht Bodennebel über den Bächen bemerkbar gemacht hat. Aber auch ohne sichtbaren Bodennebel hatte ich vor zwei Wochen das Gefühl, dass der Himmel in diesem Feuchtgebiet eher grauer erscheint als zu Hause, obwohl dort die eine oder andere Strassenlaterne herumstrahlt...
    Haben die "alten" Hasen ähnliches erlebt? Worauf sollte man bei der Suche nach einem guten Spechtelplatz achten? Ist es überhaupt realistisch, auf Grenzgössen >6 mag zu hoffen, wenn man nur ca. 30 km Luftlinie vom Ruhrgebiet entfernt wohnt??


    Gruss
    Andreas

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