IAA Kleinsatellitenkonferenz in Berlin

  • vom 23-26.4 findet in Berlin die 6. IAA Kleinsatellitenkonferenz statt. Auf dieser Konferenz werden die aktuellsten Entwicklungen der Kleinsatellitentechnik und Missionen für die Erdbeobachtung präsentiert.
    Die Raumfahrtinitiative BerlinBrandenburg (RiBB) wird bei dieser Konferenz mit einem eigenen Showroom vertreten sein. Auf diesem Präsentieren sich die einzelnen Firmen und Forschungsinstitute des Netzwerks. Als besonderes Highlight wird am Montag den 23.04 um 11 Uhr auf der Eröffnung der RiBB Showrooms eine Interaktive Live Vorführung des LAPAN-TUBSAT Satelliten durchgeführt. D.h. die Steuerungsingenieure Nutzen die Fähigkeit den Satelliten per Telepräsenz von jedem Ort der Welt steuern zu können und führen dies beim Überflug am Montag vor.


    LAPAN-TUBSAT ist ein 56kg schwerer Kleinsatellit für die Erbeobachtung. Er wurde im Rahmen eines Kooperationsprojektes zwischen der Indonesischen Raumfahrtagentur LAPAN und der Technischen Universität Berlin von der Forschungsgruppe TUBSAT unter Leitung von Prof. Renner gebaut. LAPAN TUBSAT ist der 7 Satellit der TUBSAT Familie und der 8. Satellit der in Berlin gebaut wurde.


    Die Raumfahrtinitiative BerlinBrandenburg (RiBB) ist das Netzwerk der Kleinsatellitenindustrie und Forschung in der Hauptstadtregion. In RiBB sind 11 High-Tech-Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit über 360 Spezialisten organisiert um innovative Raumfahrtprojekte umzusetzen. RiBB wird unterstützt vom Land Berlin und der Europäischen Union.


    Links:
    Kleinsatellitenkonferenz
    LAPAN-TUBSAT
    RiBB

  • Die Konferenz war ein voller Erfolg. Mit großem Interesse verfolgte die weltweite Kleinsatellitencommunity die erfolgreiche Präsentation BerlinBrandenburger Raumfahrttechnik. Besonders das Highlight des Live Überfluges von LAPAN TUBSAT d.h. das steuern des Satelliten live von der Konferenz aus via Breitband Internet fand allgemein großen anklang. [:D]


    Parallel auf dem Abendempfang der Konferenz fand auch die Auszeichnung zum 1. RiBB Raumfahrt Schülerwettbewerb statt.

  • Kleinsatellitenkonferenz -was es nicht alles gibt....


    wie ist dort die Interessenlage - je kleiner um so interessanter?
    oder gibt es eine untere Grenzgröße ab der ein Satellit dann ein "Kleinstsatellit" ist und dann für die nächste Interessentengrupe interessant wird?


    die Frage klingt zwar spaßig, aber es wäre doch mal interessant zu wissen....

  • nee die Frage ist durchaus berechtigt


    Also Kleinsatelliten sind in etwa so definiert


    Minisatelliten bis 1000kg
    Mikrosatelliten bis 100kg
    Nano Satelliten bis 10kg
    Pico Satellten bis 1kg


    Die genauen Massen schwanken manchmal ein wenig.


    Je kleiner desto interessanter gilt nicht sondern eher je kleiner desto kostengünstiger, wobei es da natürlich auch ein Optimum gibt leichtere Satelliten kosten weniger aber zu viel Miniaturisierung wird dann wieder teuer.
    Ein kleinerer Satellit hat natürlich auch weniger Platz für eine große Nutzlast also z.B. ein Teleskop. Deshalb entwickelt unser Team vom Dobson Space Telescope auch eine entfaltbare Nutzlast [;)]
    Im Allgemeinen sind Piko und Nanosatelliten vorallem bei Hochschulen und Forschungsinstituten (wegen der geringen Kosten) sehr beliebt. Mikro- und Minisatelliten werden dagegen oftmals für operationelle Zwecke sei es zur Erdbeobachtun, Kommunikation oder auch für die Astronomie eingesetzt.
    Ein Forschungsthema, dass aktuell sehr stark bearbeitet wird sind Konstellationen und Schwärme von Klein und Kleinstsatelliten. Lngfristiges Ziel ist die Etablierung von Sensornetzen aus kostengünstigen Kleinstsatelliten, die Kostengünstig teure Großsatelliten ersetzen können. Aber bis dahin ist es noch ein sehr langer Weg...

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