Oberflächenkontrolle mit der Webcam

  • Hallo,


    wenn man das Objektiv der ToUcam so weit herausdreht, dass es nur noch eine halbe Umdrehung im Gewinde hängt, die Ummantelung abzieht und die Kamera dann ganz nah über der Glasoberfläche positioniert, und zuletzt die Oberfläche von der Seite anstrahlt, kann man ganz bequem eine Oberflächenkontrolle durchführen.



    Das ist ein Rohling, den ich probeweise mit Vogelsand geschliffen habe. [8D] Oben ist die Millimeterteilung eines Lineals zu sehen. Der schwarze Strich stammt von einem Edding.



    Das ist ein Spiegel, den ich poliert habe. Unten sieht man die Fase am Glasrand, ausserdem sind einige Pits zu sehen, die im Seitenlicht schön aufleuchten.



    Ich weiß nicht, ob diese Methode ein alter Hut ist. Hast jemand das auch schon einmal probiert?

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  • Hallo Jürgen,


    mit dem Objektiv in Retrostellung (verkehrt herum, mit der Frontlinse zum Chip hin) kommst du noch mal deutlich näher ran. Aber der freie Abstand zum Objekt liegt dann im mm-Bereich.


    CS Heinz

  • Hallo Heinz,


    das habe ich gleich ausprobiert: Ein bisschen Teppichklebeband mit der Lochzange mittig gelocht, zwei Gummis zum Fixieren, und fertig.



    Der Edding-Strich füllt jetzt das gesamte Bild aus.



    Danke für den Tipp!

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  • Hallo Jürgen


    mit Vogelsand (Quarzsand) habe ich auch schon mal probehalber geschliffen.
    Gegenüber 60er oder 80er Karbo ist der Abtrag ungefähr 30-50% und das Korn ist sehr schnell
    verbraucht, wird recht mühsam wenn man wirklich einen 12 oder 16er damit ausbaggern will.
    Allerdings kostet es dafür aber fast nix, würde ich nur nehmen wenn ich kein grobes
    Korn mehr hätte.
    Letzteres Foto ist natürlich schon super aufgelöst, wer braucht da noch ein Mikroskop!
    Mit der 8,3MP Dimage A200 sind mir in der auch schon Makro-Aufnahmen geglückt die etwa 5-facher
    Vergrößerung entsprechen.
    Zum Testen reicht mir ein 18mm Russenoku, wenns zum Schluss feiner wird nehm ich ein 10mm
    Kellner, beide natürlich umgedreht.


    Grüße

  • Hallo Roland,


    mit dem Vogelsand habe ich kürzlích ein paar Rohlinge aus einer Glasplatte herausgeschnitten. Dafür wollte ich kein Carbo verschwenden, wenn es denn auch mit Sand geht. Der Schliff war eigentlich mehr ein Spaßversuch. Zum "Ausbaggern" baue ich mir gerade Flex-Grobschliff-Vorrichtung. Da habe ich eine interessante Vorlage im Web gefunden.


    Deinen Tipp mit den Okularen werde ich auch beim nächsten Schleifabend austesten. Das mit dem Umdrehen der Optik hätte ich eigentlich wissen müssen: Ich besitze eine alte Spiegelreflex, bei der ich für Makroaufnahmen das Objektiv mit einem Adapter umgekehrt an der Kamera anbringen kann. Ich hab' beim Schleifen bzw. Testen einfach noch sehr wenig Erfahrung und sammle noch Informationen.

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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: neubi</i>
    <br />
    ... wollte ich kein Carbo verschwenden...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hallo!
    diese mission hast Du - den pits auf Deinem spiegel nach zu urteilen - eh erfüllt, oder[:o)] ?
    lg
    birki

  • Hallo Birki,


    den polierten Spiegel habe ich nicht mit Vogelsand bearbeitet.

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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: neubi</i>
    <br />
    den polierten Spiegel habe ich nicht mit Vogelsand bearbeitet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    just kiddin - ich habe nur gemeint, dass ein bisserl mehr schleifen diese pits verhindert hätte [;)]
    lg
    birki

  • Hallo Birki,


    der Spiegel ist trotzdem vernudelt und muß neu geschliffen/poliert werden.


    Wieviele Pits hast Du übrigens nach dem Ende der Politur noch auf einem Spiegel(z.B. ein 6-Zöller)?

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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: neubi</i>
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    der Spiegel ist trotzdem vernudelt und muß neu geschliffen/poliert werden.
    Wieviele Pits hast Du übrigens nach dem Ende der Politur noch auf einem Spiegel(z.B. ein 6-Zöller)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hallo!
    ich sag amal grosskotzig - gar keine mit einem billigen inspektionsmikroskop bei angeblich 60-facher vergrösserung sichtbaren. ich schleife aber auch hingabevoll, vor allem das 180ger (um wirklich alle pits vom 80ger rauszukriegen - das hat auf meinem 12,5" pyrex rohling 11h gedauert, und auf den 12,5" BK7 rohlingen jetzt jeweils 5 h). die 6" rohlinge für meinen fangspiegel habe ich 3h mit 180 geschliffen - sind allerdings aus Duran/Borofloat, was mir weicher als Pyrex erscheint. danach wird halt sharpie-getestet, d. h. es wird geschliffen, bis wirklich alle spuren vom edding weg sind, und diese zeit wird dann verdreifacht.
    lg
    birki
    PS: ich versuche heute einmal, ob ich Deinen aufbau mit meiner billig-creative camera nachvollziehen kann ...
    lg
    birki

  • hi!
    so - es geht mit meiner creative auch so lala - wie man sieht sieht man die kante ...

    lg
    birki
    PS: bei den korrektoren zu dem trumm werd ich mich einmal mit dem von kurt propagierten lyot-test spielen [:)]

  • Hallo Birki


    danke für den Hinweis mit dem 180er. Werde mir wohl noch mehr davon bestellen müssen.


    Was passiert eigentlich, wenn der Spiegel, sagen wir mal 100 Pits, hätte? Wie würde sich das auf die Abbildung auswirken? Gibt's dann lauter leuchtende Punkte?

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  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: neubi</i>
    <br />
    Was passiert eigentlich, wenn der Spiegel, sagen wir mal 100 Pits, hätte? Wie würde sich das auf die Abbildung auswirken? Gibt's dann lauter leuchtende Punkte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hi!
    etwas mehr streulicht um helle objekte gibts. sonst nix. ist nicht so schlimm ...
    lg
    birki

  • Hallo,


    danke für den Hinweis.

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  • Hallo Neubi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was passiert eigentlich, wenn der Spiegel, sagen wir mal 100 Pits, hätte? Wie würde sich das auf die Abbildung auswirken? Gibt's dann lauter leuchtende Punkte?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> je nach Dichte der Pits siehst du dann nur noch Offene bzw Kugelsternhaufen [:o)]
    Du hast dann etwas (minimal) mehr Streulicht, wenn die Pits nicht grade 5mm groß sind ist das eher ein kosmetisches Problem, eine 1mm dicke Fangspiegelstrebe stört da schon deutlich mehr.


    (==&gt;)Birki: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vor allem das 180ger (um wirklich alle pits vom 80ger rauszukriegen - das hat auf meinem 12,5" pyrex rohling 11h gedauert...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Grüße

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    vor allem das 180ger (um wirklich alle pits vom 80ger rauszukriegen - das hat auf meinem 12,5" pyrex rohling 11h gedauert...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    hallo!
    das war eine ausnahme - der newport rohling (aus dem jahr 1996) war ein wahnsinn. die leute auf der damaligen ATM - mailinglist haben mir aber versichert, dass die härte des rohlings eine newport-besonderheit sei (allgemein wurde dort die bezeichnung "hellish crap" dort öfter verwendet). ich hab den rohling auf einem grünen plattenglastool geschliffen, das im verlauf der schleiferei mindestens 15 mm dünner geworden ist.


    die 3h für 6" oder die 5h für 12 1/2" sind aber schon realistisch, wobei zu sagen ist, dass das BK7 weicher, aber auch etwas spröder zu sein scheint als duran/borofloat und daher pits anders aussehen.
    lg
    birki

  • Hallo Birki,


    welche Körnungen verwendest Du eigentlich beim Schleifen mit Carbo?

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  • hallo!
    für den pyrex-rohling (der auf dem bild vorhin) - 7 kg carbo 80, dann SiCa 180, 240, AlOx 25, AlOx 15, AlOx 7, und Carbo 1200. Das ist groesstenteils das Zeug, das ich von Newport damals mitgekriegt habe (bis auf das Carbo 80, da hab ich mir noch ein extra-küberl gekauft)...
    jetzt mach ichs mit dem guten zeug von stathis - 180-320-Microgrit 15, 9, 5, 3, 1...
    lg
    wolfi

  • Danke!

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