Der November hat es bisher nicht gut gemeint und nur wenige Beobachtungsabende zugelassen, von welchen eigentlich keiner so wirklich durchschlagend gut war - durchziehende Wolkenbänder, horizontnaher Nebel, welcher sich stellenweise bis in den Zenit ausbreitete, schlechte Durchsicht, z.T. graunhaftes Seeing.
Entsprechend wenige Zeichnungen sind in den letzten Wochen entstanden, hier nun also zwei, welche ich bereits nachbearbeitet habe.
61 Cygni: Bessels berühmter Parallaxenstern, benannt nach der Methode, mit der Friedrich Wilhelm Bessel 1838 zum ersten Mal die Entfernung eines Fixsterns bestimmte - und das nichtmal so ungenau.
Beide Sterne werden im 8" völlig unproblematisch getrennt und weisen einen eigentümlich gelben Farbton auf.
M 103: ein sehr schöner offener Sternhaufen ganz in der Nähe von #948 Cassiopeiae glegen, in enger Nachbarschaft zu anderen interessanten offenen Sternhaufen (deren Zeichnungen später noch folgen werden). Besonders auffällig ist die eigentümliche dreieckige Form des Haufens und das orange Leuchten eines der beiden "Zentralsterne".
Es handelt sich übrigens um eines der letzten Objekte, welche Messiers Katalog hinzugefügt wurden.
Alle Zeichnungen wurden mit Bleistift auf weißem Papier angefertigt, anschließend eingescannt und im Photoshop nachbearbeitet.
Viele Grüße,
Sebastian
