Schwache Monde beobachten

  • Hallo Freunde der sonnennahen Natur,


    im aktuellen Himmelsjahr findet sich unter dem Monatsthema Mai eine Auflistung der Monde im Sonnensystem, die mich neugierig machte, nach etlichen derselben Ausschau zu halten. Aus meiner ersten erfolgreichen Suche nach Pluto (2003 galt er ja noch als Planet!) weiß ich, dass ich in den Aufsuchkarten für Pluto <u>alle</u> Umgebungssterne bis Mag. 15 habe sehen können. Das bedeutet, dass für mich laut Auflistung im Himmelsjahr 20 Monde der Planeten Jupiter bis Neptun beobachtbar wären. Um sie aber identifizieren zu können und sie ggf. von Hintergrundsternen unterscheiden zu können, fehlen mir Informationen über deren Umlaufverhalten nach der Art, wie man sie im Himmelsjahr täglich für die hellen Jupiter- und Saturnmonde findet. Könnt ihr mir helfen, wo ich Infos bekomme, ob z. B. Neptunmond Triton (mit angegebener Mag 13,5 heller als Pluto) in einer bestimmten Beobachtungsnacht östl., westl.; nahe oder entfernt von seinem Planeten aufzufinden ist?
    Danke für eure Tipps im voraus und


    Klare Nächte


    Hubertus

  • Hallo Hubertus,


    leider ist die Sache nicht ganz so einfach:
    Der Saturn zum Beispiel überstrahlt die kleinen Monde in seiner näheren Umgebung so stark, daß man sie nur schwer beobachten kann.
    Enceladus braucht nach meiner Erfahrung ein Newton mit mindestens 8-10" Öffnung und sehr gutes Seeing, Mimas &gt; 12". Mit einem guten Refraktor ist die nötige Öffnung wohl etwas kleiner.


    Trotzdem ist die Monde-Beobachtung eine spannende Aufgabe!


    Die aktuellen Standorte der Monde kann man z.B. mit der kostenlosen Software Cartes du Ciel herausfinden.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für eure ersten Antworten!
    Zu Martin: Für die saturnnahen Monde gebe ich dir recht, doch müsste erheblich mehr drin sein mit 10" als das übliche Programm. Ich entsinne mich noch daran, dass mir nach 18 Jahren der Beobachtung während der Saturnopposition 2001/02 neben Titan die 4 nächsthellsten Monde nach täglicher Beobachtung auffielen, bis ich realisierte, dass es weitere Monde waren; und dass mit einem 80 mm Refraktor von Wanne-Eickel aus. Nach der Opposition verblieb mir wiwder nur Titan. Mittlerweile wurde instrumentell und Standortmässig nachgerüstet.
    Zu Heinz: Da muss ich wohl softwaremässig noch dringend nachrüsten, denn ich benutze immer noch Redshift 2 aus dem letzten Jahrtausend.


    Klare Nächte


    Hubertus

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