Hyperion Okulare und Hyp-Ringe

Hi Ecki,
beschwören will ich es nicht aber, es erscheint zumindest möglich.
Das Prinzip ist ja das gleiche, wie bei den Speers Hülsen.
Weit vorn eine Linse die das Strahlenbündel aufweitet und gleichzeitig wie ne Barlow arbeitet.
Die Abstandverlängerung bewirkt eine Änderung des Barlowfaktors und damit der Okubrennweite.
Aber letztlich gilt: Versuch macht kluch!
CS

Hallo Ekkehard,
ich habe ein 3,5 mm Hyperion und die Zwischenringe, leider aber (noch) keine Beobachtungserfahrung damit. Nur zum Messen der Brennweiten habe ich mal tagsüber am Baum testen können. Das war mit dem 14 mm Zwischenring (f=2,75 mm) nicht schlecht, mit dem 28 mm Zwischenring (f=2,2 mm) bei meinem 10",f/5 Dobson schon etwas flau. Das ist dann aber auch eine AP von 2,2 mm / 5= 0,44 mm. Wenn Dein Freund ein f/4 Teleskop hat, käme er damit ja auf 0,55 mm AP, was eigentlich noch gehen sollte.

An eine Kombination beider Ringe (42 mm) bei diesem Okular traue ich mich nicht zu denken [:)].

Klare Sicht, Michael.

Hi Ekkehard,
wenn ich je wieder ein gutes Spechtelwetter erlebe (bin schon 56!), werde ich testen und meine Eindrücke zum Besten geben.

Klare Sicht, Michael

Hi Ekkehard,
ich würde den Händler fragen uns selbst testen wollen.
Da die Ringe noch ganz neu am Markt sind, wirds wohl schwer werden verläßlich gesicherte Erfahrungen hier zu finden.
So wollte ich eigentlich verstanden werden.
CS

Hallo Ekkehard,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich würde den Händler fragen uns selbst testen wollen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Da hat Armin sicher Recht. Bloß, einen Händler finden, der das macht, auch wenn man evt. das Ganze ohne Kauf zurückgeben will, wird wohl schwierig sein.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da die Ringe noch ganz neu am Markt sind, wirds wohl schwer werden verläßlich gesicherte Erfahrungen hier zu finden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Stimmt sicher auch. Ich dachte gestern Abend schon, ich könnte mal am Sternenhimmel testen, denn um 23:00 MESZ war der Zenit frei und klar mit einer ohne Dunkeladaption erkennbaren Miclchstraße inkl. Dunkelgebiete. Also schnell den Dobson rausschleppen, was Wärmeres anziehen, und ... der Himmel zog wieder zu.

Frustiert habe ich heute Morgen daher beschlossen, den Test mal einfach bei Nieselregen zum geöffneten Arbeitszimmerfenster hinaus zu probieren. Der Kontrast ist bei solchem Wetter ja eher schlecht, die Bedingungen also eher ungünstig und hart. In etwas mehr als 50 m Entfernung stehen im Schloßpark hohe Platanen, deren Blätter und stachelige Früchte ein ganz gutes Objekt abgeben, wenn es nicht zu sehr windet. Wegen der geringen Entfernung mußte ich mit 2" Verlängerungshülse arbeiten, da ich ohne nicht mehr ganz in den Fokus kam. Getestet wurde am 10" Dobson mit 250 mm Öffnung (f/5)

Das Ergebnis des Test beschreibe ich folgendermaßen:

Ohne Ring nur 3,5 mm Hyperion (V=375): Die Früchte waren im Gegenlicht mit ihren Stacheln schön zu sehen und hatten etwas Zeichnung. Die Blätter zeigten außer scharfen Begrenzungen auch einwandfrei sichtbare Blattadern.

Mit 14 mm Ring (f=2,75 mm, V=450): Die Stacheln der Früchte sind im Gegenlicht gut zu erkennen, nicht schlechter als ohne Ring. Die Zeichnung ist etwas geringer geworden, aber noch schwach erkennbar. Die Blätter zeigten außer scharfen Begrenzungen auch gut sichtbare Blattadern.

Mit 28 mm Ring (f=2,3 mm, V=540): Die Stacheln der Früchte sind im Gegenlicht noch gut zu erkennen, besser als ich erwartet hätte, aber jetzt etwas schlechter als mit 14 mm Ring. Zeichnung in den Früchten ist keine mehr zu erkennen. Die Blätter zeigten gut erkennbare Begrenzungen und die Blattadern sind immer noch halbwegs erkennbar. Das Bild ist merklich dunkler. Für 540-fache Vergrößerung kein schlechtes Resultat (mehr als die maximal sinnvolle Vergrößerung von 500-fach - bzw. 370-fach bei Berücksichtigung der Obstruktion)

Mit 28 mm plus 14 mm Ring = 42 mm (f=2 mm ?, V=625 ?): Die Stacheln der Früchte sind im Gegenlicht immer noch zu erkennen, wenn jetzt auch nicht mehr wirklich scharf. Zeichnung ist absolut keine erkennbar, man sieht eine schwarze Scheibe mit feinen Stacheln außen herum (Anmerkung: Die Stacheln der Platanenfrüchte sind recht fein und lang, weit mehr als Kastanienfrüchte. Es sind auch viel mehr Stacheln an einer Frucht.) Das Bild ist deutlich dunkler und grenzwertig. Blätter zeigen ebenfalls nicht mehr ganz scharfe Ränder und die Blattadern sind kaum noch erkennbar. Ich muß mit dem Auge näher ans Okular, um das ganze Feld überblicken zu können.

Soweit mein Nieselregentest.Die Aussage kann sicher nicht sein, daß diese Zusammenstellung von 3,5 mm Hyperion und Ringen aufgrund dieses Tests empfehlenswert ist, aber ich denke, der Test besagt, daß es sich lohnt, sie am Sternenhimmel und am eigenen Teleskop zu testen.

Viele Grüße aus dem trüben Nieselwetter und hoffenlich bald wieder klare Sicht, Michael.

Hi Ekkehard,

das 3,5'er Hyperion habe ich, aber ohne die Verlängerungsteile. Auf dem ATB habe ich das Hyperion im f/5-Newton zusammen mit diversen anderen Okularen (6 mm Goldkante, 6 mm Ortho, 5 mm TMB-Burgess, 3.6 mm Barium und anderen) an M13 getestet. Das Okular überzeugte in jeder Beziehung (bis auf das Gewicht [:D]).

CS Heinz