Polieren oder noch warten?

  • Hallo Ömer,


    kannst Du es etwas näher erklären, wie das ungleichmäßige verschwinden der Striche aussieht?
    Ist es ein zusammenhängendes Segment auf einer Seite, oder ist es mehr auf zwei gegenüberliegenden Seiten? Wie groß ist die Unregelmäßigkeit im Verhältnis zur Spiegelgröße?


    Wie hat sich das Problem verändert, nachdem du gezielt versucht hast, das Problem zu lösen? Wenn es deutlich besser geworden ist, könntest Du auch versuchen, so dein Problem in den Griff zu bekommen.


    Wichtig ist es jedoch, die URSACHE deines Problems zu finden, sonst kann es sein, daß deine Schwierigkeit später wieder auftritt (Ich hatte Astimatismusprobleme bei meinem letzten Spiegel, letztendlich war die Ursache bei mir eine nicht ganz plane Spiegelrückseite - ich mußte wegen der Spiegelgröße immer TOT (Werkzeug oben) schleifen und polieren). Wie dick ist dein Tool, ist es evtl so dünn, das mögliche Unebenheiten der Unterlage dieses (wenn auch minimal) durchbiegen?
    Hast Du das Tool und den Spiegel immer wieder etwas gedreht? Ich denke, du schleifst immer MOT (Spiegel oben), oder?


    10mm Dicke bei 150mm Durchmesser ist sehr dünn! Da hat bekommt man deutlich Durchbiegungseffekte des Glases zu spüren, insbesondere bei der Politur. Es ist beherrschbar, macht es aber nicht einfacher.


    Jetzt hast Du einen Menge Fragen bekommen, und noch keinen Ratschlag. Mit etwas mehr Informationen kann man besser helfen.


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo Ömer,


    ich habe gerade auch daß Problem, mein Spiegel ist auch sehr dünn.
    Dein Spiegel biegt sich warscheinlich durch die Kräfte in der Mitte durch.
    Versuche doch einmal, TOT zu schleifen, und in der Mitte ein Stück dünne Pappe unterzulegen, dadurch wirkst du dem durchbiegen entgegen.
    Ansonsten würde ich auch gerne mehr über das seitliche verschwinden des Bleistiftkreuzes wissen. Ist das ungleichmäßige verschwinden immer auf der gleichen Spiegelseite?


    mach weiter und gutes gelingen


    Stoffie

  • Hallo,
    Ich glaube, dass ich zu erst genauer erklären soll, was ich beim testen erlebt habe. Ich habe auf den trockenen Spiegel ein Gitter mit Bleistift gezeichnet und Nach 5-6 W Strichen zuerst TOT und dann MOT geschliffen. Die verschwundene Seite des Gitters war fast ein Halbkreis. Dann habe ich etwa 20 Minuten TOT kleine Kreise gezeichnet, um das Problem zu lösen. Nach 20 Minuten habe ich den Spiegel gewaschen, mit einem Tuch getrocknet (aber nicht so trocken wie vorher) und noch ein Gitter gezeichnet, um zu sehen was die Kreise gemacht haben. Diesmal mit Kreisen MOT hat wieder eine Hälfte des Gitters länger auf dem Spiegel geblieben. Aber weiss es nicht, ob man darüber sagen kann, dass es besser geworden ist. Denn das Gitter kann auch deswegen früher komplett verschwindet sein, weil der Spiegel nasser als wie beim letzten Test war. (nicht nass, aber feuchtig)
    Ich wollte nichts anfassen bevor ich euch um Rat gefragt habe.


    Zu den Fragen kann ich jetzt sagen, dass ich meistens TOT geschliffen habe. Ich drehe den Spiegel durchschnittlich nach 40 Strichen etwas mehr als 90 grad und den Tool etwas weniger in der Gegenrichtung. Mein Tool ist etwa 22mm dick. Ich konnte leider nicht schauen ob das Bleistiftgitter immer auf der gleichen Hälfte verschwindet, weil ich nicht zu Hause war. (und deshalb schreibe ich ein Bisschen spät, Entschuldigung [V]) Ich weiss es auch nicht wie ich prüfen kann, ob die Rückseite eben ist. Die einzige Methode, die mir einfält, kann ich nicht verwenden, weil mein Spiegel nicht mikrometrisch Rund ist. Ich habe nur den Sphärometer auf der Rückseite gleiten gelassen und der Zeiger hat sich nicht bewegt. Aber wer sagt, dass die Rand der anderen Seite plan ist?

  • Ich möchte etwas verbessern. Die Sphärometerzeiger bewegte sich auf der Rückseite vor ein Monat nicht. Gerade habe ich am Rand eine maximale Dickeunterschied von 80 mikrometern gemessen. Ich möchte diese Seite zu markieren und schauen ob es ein Zusammenhang zweischen dieser Unterschied und der sich spät radierende Seite des Bleistifttest gibt.

  • Hallo Ömer,


    ich würde an Deiner Stelle vorerst nicht zu gröberen Körnungen wechseln.
    Allerdings solltest Du den Spiegel und das Tool viel öffter drehen. Also wenn Du MOT schleifst, drehe den Spiegel nach jedem Strich ein klein wenig, so daß Du nach ca. 20-30 Strichen eine komplette Drehung hast.
    Nach ca. 20 Strichen drehst Du dann das Tool in die Gegenrichtung (ca. 20-30 Grad). Wenn Du TOT schleifst, drehe das Tool noch jedem Strich, und den Spiegel nach ca. 20 Strichen.
    Diese Methode hat bei mir ganz wunderbar funktioniert, und wird auch in verschiedenen Büchern so beschrieben.
    Wenn es Dir möglich ist, zeichne auch das Kreuz mit einem wasserfesten Stift auf, daß funktioniert besser als mit Bleistift.
    Wenn die Kugelform dann doch nicht besser wird, kannst Du ja immer noch zu gröberem Schleifmittel wechseln.


    Frohes schaffen


    Stoffie

  • Hallo Stoffie,
    Vielen Dank für deine Empfehlungen. Wenn die Astigmatismus nicht in einigen Stunden verbessert wird, werde ich mit 220'er Körnung probieren. Sowieso dauert es nicht so lang nur die Pits wegzubekommen. Ich werde erst in der nächsten Woche genug Zeit haben, jetzt ist die Woche der Klassenarbeiten. Danach werde ich schreiben was gescheht.
    Grüße,
    Ömer

  • Hallo wieder,
    Diese Woche konnte ich endlich mich mit meinem Spiegel beschäftigen können. Ich habe eine Stunde mit 800'er Alox versucht die Astigmatismus zu verbeserrn, es gab fast keine Verbesserung, so habe ich zu 400'er Karbo gewächselt. Nach 40 Minuten Arbeit sah es bei den Testen mit einem Bleisitft (öfter) und einem wasserfesten Stift (seltener) viel viel besser aus. Danach habe ich wieder zu 800'er gewächselt und die Pits von 400'er wegbekommen. Dabei habe ich wieder die Stirchführung, die Stoffie erzählt hatte ( Vielen Dank, es hat sehr gut funktioniert), verwendet um die Astigmatismus noch mehr zu verbessern. Soweit ich die Test beurteilen kann habe ich die Kugelform bekommen. Das Gitter, das ich auf den Spiegel zeichne, verschwindet nicht unglaublich gleichmäßig, aber es gibt auch keine Stellen mehr die mehr Widerstand zeigen, als die Anderen. Ich weiss es nicht wie gut es werden soll. Reicht das um mit der Politur zu beginnen oder sollte ich darüber Staunen, wie die Stiche perfekt gleichmäßig verschwinden?

  • Hallo Ömer,


    sehr schön, mal wieder was von Dir zu hören.


    Ich freue mich für Dich, daß der Spiegel jetzt zum polieren bereit ist.
    Wenn wirklich alle Pits vom 400'er weg sind, und dein Gitter gleichmäßig verschwindet, bist Du mit dem schleifen fertig.
    Ich habe bei mir, um wirklich sicher zu gehen, beim letzten Test etwas mehr Carbo verwendet.


    Gruß Stoffie

  • Hallo Stoffie,
    Kann ich sicher sein, dass mein Spiegel zum polieren bereit ist? (nicht wegen Pits, sondern Astigmatismus) Denn ich konnte nicht entscheiden ob der Gitter gleichmäßig verschwindet. Aber ich kann sagen, dass es nicht unregelmäßig verschwindet. Aber Egal, ich habe am Abend einen tiefen aber Kurzen Kratzer gemerkt. Bis ich ihn wegbekomme, kann ich sowieso sicher sein, dass die Astigmatismus verbessert ist, und die Pits der 400'er Körnung weg sind.

  • Merhaba!
    Ich bin noch etwas weitergegangen. Jetzt sieht der Test viel besser aus. Wenn ich 15 Sekunden Kreise mache werden alle Stiche radiert. Ich lerne auch langsam wie ordentlicher sie radiert werden können. Das ist meier Meinung nach ein sehr gutes Zeichen der Verbesserung. Der 4mm lange Kratzer ist nur ein bisschen schwacher geworden aber geht nicht weg. Jetzt beschäftige ich mit dem und werde inzwischen mit dem Form des Spiegels sicherer. Falls der Kratzer nicht weggeht, hoffe ich, dass es kein Problem macht wenn der Spiegel zwei Muschelbrüche am Rand und einen kleinen Kratzer auf der Oberfläche hat. Denn es ist schwerer zum 3. mal mit den gröberen Schmirgeln schleifen zu müssen. Nächstes mal werde ich vorsichtiger sein.
    Heute morgen habe ich auch endlich geschafft einen guten Gipsbasis für die Pechhaut zu machen [8D]. Kann ich jetzt eine Pechhaut mit meiner noname Pech gießen? Ist es zu früh, oder soll ich erst mit meinem Pech sicher sein?


    Ich habe noch eine Frage, heute scheint die Sonne und ich wollte mit ihr den Spiegel testen. Ich habe die Strahlen auf einen Punkt reflektieren können und der Punkt sah sehr schön aus. Aber sollte er nicht am Ende des Feinschliffs kleiner als ein halber Zentimeter sein?


    Ömer

  • Hallo Ömer,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe noch eine Frage, heute scheint die Sonne und ich wollte mit ihr den Spiegel testen. Ich habe die Strahlen auf einen Punkt reflektieren können und der Punkt sah sehr schön aus. Aber sollte er nicht am Ende des Feinschliffs kleiner als ein halber Zentimeter sein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nö, die Sonne ist ja eine Scheibe mit 30 Bogenminuten Durchmesser, und wird auch immer als Scheibe abgebildet, in deinem Fall einen halben Zentimeter groß, das passt auf etwa 600mm Brennweite, je größer die Brennweite desto größer die Abbildung.
    Weiterhin gutes Gelingen.

  • Die Brennweite sollte eigentlich 1004mm sein aber die Größe des Punktes habe ich von dieser Entfernung mit der Auge geschätzt. Ich werde später genauer messen. Ich habe mich gefreut, dass es kein Problem gibt, vielen Dank!


    Was sagt ihr für die Pechhaut? Kann ich sie trotzdem mit diesem Pech gießen?
    Ein Bild des Pechs ist hier:
    http://abone.rt.net.tr/gurdogan/DSCF0016.JPG
    Ich weiss es nicht ob es etwas helfen kann aber bestimmt besser als ohne Foto.

  • Hallo Ömer,


    Es freut mich für Dich, daß Du die Späre erreicht hat. Das mit dem kleinen Kratzer dürfte am Ende nicht auffallen.


    Ob Du Dein Pech zum polieren verwenden kannst, kannst Du ganz einfach testen. Drücke ganz einfach mal Deinen Fingernagel für einige Sekunden ( 5-10 ) auf das Pech. Wenn er dabei leicht einsinkt ist das Pech richtig.


    Gruß Stoffie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br />


    Was sagt ihr für die Pechhaut? Kann ich sie trotzdem mit diesem Pech gießen?
    Ein Bild des Pechs ist hier:


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Das Foto gibt zwar nur her, daß es sich um Schwarzpech handelt. Ich benutze auch Schwarzpech der Härte 28. Die Härte kannst Du prüfen, wenn Du mit dem Fingernagel draufdrückst, dann sollte der sich deutlich abzeichnen.
    Dann gibt es keine Einwände gegen das Pech.
    Viel Spaß beim Pechsieden, Martin

  • Hallo,
    Ich habe sofort zu dem Pech gelaufen und die Tests gemacht. Aber einmal positiv und einmal negativ. Mit dem Fingernagel geht es aber nicht "sehr" leicht. Mit dem Daumen muss es aber weh tun bis die Form sich ein bisschen verändert. Das Material fühlt man mit der Hand auch sehr hart. Wo braucht man noch solches Pech außer ATM? Vielleicht einmal soll ich so suchen, um hier das richtige Pech zu finden.
    Ömer

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br />Hallo,
    Ich habe sofort zu dem Pech gelaufen und die Tests gemacht. Aber einmal positiv und einmal negativ. Mit dem Fingernagel geht es aber nicht "sehr" leicht. Mit dem Daumen muss es aber weh tun bis die Form sich ein bisschen verändert. Das Material fühlt man mit der Hand auch sehr hart. Wo braucht man noch solches Pech außer ATM? Vielleicht einmal soll ich so suchen, um hier das richtige Pech zu finden.
    Ömer


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Wo hast Du denn das Pech her? Optiker machen Brillen und Planspiegel mit sehr hartem Pech. Du kannst versuchen das Pech mit ein paar Tropfen Terpentin versetzen. Dann wird es weicher. Ich habe auch schon Bienenwachs dazu benutzt. Oder du besorgst neues Polierpech. Hast Du in Istanbul Bezugsquellen?
    Grüße Martin

  • Hallo,
    Das Pech habe ich von einem Eisenwarenhändler* besorgt. Und leider konnte ich keine andere Bezugsquelle finden. Er verkaufte es in offenen Stücken und schneidete ein Teil mit einer Spitzhacke so groß wieviel man davon haben will. Also keine Marke, keine Eigenschaften wie Schmilztemparatur. Wenn Bienenwachs keine Arten mit verschiedenen Härten hat kann ich es finden und benutzen. Ich kann auch versuchen das Pech mit dem Verdünner weicher zu machen. Welches geht besser? Ich glaube nicht, dass ich besseres Pech nicht finden kann.
    *(Das Wort habe ich im Wörterbuch gefunden, es kann deshalb falsch sein. Ich meine ein Geschäft wo es Farben, Verdünner, Nageln usw verkauft wird.)

  • Moment, ich habe was auf dieser Seite gelesen. http://members.tripod.com/~Mikey_01/pitch.html. Da steht, dass man das Pech mit dem Daumennagel prüft. Mit dem Daumen geht es viel anders, und mein Pech wird dan sehr weich weil nur in ein paar Sekunden mein Nagel ins Pech geht. Habt ihr es mit dem Daumen gemeint oder mit den anderen Schwächeren. Meine Frage klingt ein bisschen komisch aber es gibt wirklich ein sehr großes Unterschied!

  • Hallo Ömer,


    Ja, wir meinten den Daumen. Wenn Dein Pech dann nicht zu hart ist (Kratzerbildung) bin ich sehr gespannt, wie Du dann mit dem polieren vorran kommst.
    Ein kleiner Tip noch:


    Falls Du mal TOT polierst, lege ein oder 2 Stück Teppich unter. Dadurch kannst Du das polieren viel besser steuern. (ich habe dies bei meinem jetzigen Projekt gemerkt, vielen Dank noch mal für diesen Tip im Tread: parabolisieren 12,5 ")


    Gruß Stoffie

  • Hallo,
    Es ist sehr schön, dass es so gut geht. Ich bin sehr dankbar, ihr habt mir immer sofort geholfen. Alleine würde ich nicht wissen, was ich machen sollte.
    Diese Woche werde ich nicht anfangen können. Denn ich habe noch kein Zeroxid gekauft. Braucht man es nicht wenn man mit dem Spiegel auf das Pech drückt? Das ist auch die Sache, vor der ich am meisen Angst habe. Der dünne Spiegel kann mit der Wärme zerbrochen werden.


    Und die Antwort dieses Thema ist nach Monaten da: Ja, polieren. Schönes Gefühl!


    Grüße,
    Ömer

  • Hallo Ömer,


    Du brauchst Dir keine Sorgen machen, daß Dein Spiegel bei der Herstellung der Pechhaut durch die Wärme zerbricht. ( beim verspiegeln muß der Spiegel etwa 300-400 Grad aushalten)


    Das Ceri-Oxid, gemischt mit Wasser (ich nehme 1 Teil Ceri und 5 Teile Wasser), benötigst Du, um nach dem Pechhaut gießen und anschließenden pressen, den Spiegel wieder von dem Pech abzubekommen.
    Ich mache das nach einem festgeklebten Spiegel jetzt so:


    Ich erwärme das Pech, bis dieses etwa Honigkonsistenz erreicht, dannach gieße ich es auf das Tool. Nach ein wenig Zeit lege ich den mit Poliermittel bestrichenen Spiegel auf, und drücke ihn so lange auf das Pech, bis es die Form der Spiegeloberfläche angenommen hat. Dann nehme ich den Spiegel wieder ab und lasse das Pech noch weiter abkühlen.
    Wenn das Pech dann schon etwas hart ist, lege ich den neu mit Poliermittel bestrichenen Spiegel wieder auf die Pechhaut. Obendrauf dann noch so etwa 5 Kg Gewicht. Das ganze lasse ich dann so lange liegen, bis das Pech die Themperatur des Raumes angenommen hat. Danach den Spiegel wieder runternehmen.


    Gruß Stoffie

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: omergurdogan</i>
    <br /> Das ist auch die Sache, vor der ich am meisen Angst habe. Der dünne Spiegel kann mit der Wärme zerbrochen werden.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Ich würde noch eine Fliegengaze besorgen, wie man sie vor dem Fenster anbringt um Fliegen draußen zu halten. (Nicht das Drahtgitter sondern das feine Kunststoffgitter). Das legst beim Kaltpressen zwischen Spiegel und Pechhaut. Dann bildet sich eine feine Struktur auf der Pechoberfläche. Damit kann man sehr schnell und fein polieren.
    Zum Warmpressen gehe ich immer ins Bad unter die Dusche. Wasser verhindert, daß die Pechhaut am Spiegel anklebt.
    Grüße Martin

  • Hallo!
    Was für ein schöner Tag war es heute! Ich habe den Pechhaut gegossen und sogar die erste Polierrunde gemacht. Ich kann es nicht glauben :). Die Oberfläche hat sogar sich geändert. Man kann im Dunkeln die Reflexion der Taschenlampe sehen und man fühlt es mit den Fingern mehr glatt. Alles nach 20 Minuten polieren. Habe ich keine Fragen? Natürlich habe ich. :)
    Es gibt manche Sachen, für denen ich nicht so sicher bin. Das Pech-schicht ist 1cm dick. Nur ein Rechteckiges Teil der Pechquadraten ist im Kontakt. Und das wichtigste ist es, dass der Spiegel auf der Pechhaut nicht überall gleich leicht gleitet. Bei MOT Innerhalb eines Striches ist die Reibung deutlich größer wenn der Spiegel auf den halben Weg ist (Mitte auf Mitte). Ich weiss es nicht, ob diese große Probleme sind.
    Ich mache mit den Stichen wie beim Feinschliff weiter. Ich drehe auch ständig um entfernt von Astigmatismus zu bleiben.
    Habt ihr auch was zu sagen, was Jemand der fast keine Ahnung von der Politur hat wissen soll? Ich versuche nur es zu nachmachen was ich im Internet sehe. Worauf muss man Achten? Es wäre sehr schön wenn ihr es kurz zusammenfassen würdet.
    Ich möchte nochmal danken, weil ich mit eurer Hilfe so weit gekommen bin. Und Fotos, wenn ich manche machen kann, werde ich sie mit euch teilen.


    Ömer

  • Hallo Ömer,


    schön zu hören das Du schon Poliermittel hast.Zu Deiner Pechhaut ist noch folgendes zu sagen. Sie sollte gleichmäßig über die gesammte Fläche Kontakt haben. Wenn dies noch nicht so ist, legst Du die Pechhaut einfach in etwas wärmeres Wasser, läßt sie da ein weilchen liegen und nimmst sie dann, wenn das Pech weicher geworden ist wieder raus und drückst Deinen Spiegel oben drauf. Dannach ist es wirklich besser, wenn Du noch mit einer Fliegengaze, wie Marty schon schrieb, Kaltpreßt.


    Beim polieren solltest Du die gleiche Strichführung wie beim Feinschliff verwenden. Nach ca. 1-2 Stunden kannst Du dann das erste mal den Ronchi-test, oder den Focault-test machen, und die Oberflächenform betrachten.


    Gruß Stoffie

  • Hallo Ömer,


    nur eine kleine Ergänzung: Das Pressen am erfolgreichsten, wenn dies mit Druck über längere Zeit erfolgt. Pech ist ein ganz eigenartiger Stoff, der auch bei Raumtemperatur noch fließt, wenn auch nur unmerklich langsam.
    Zum Anpassen der Pechhaut an den Spiegel wäre es hilfreich, den Spiegel mit zusätzlichem Gewicht auf der Pechhaut über Nacht liegen zu lassen. Davor aber lieber etwas mehr Ceroxid auftragen, damit der Spiegel nicht festklebt. Vor dem Abziehen lieber etwas im Wasser liegen lassen, damit evtl. am Rand getrocknetes Ceroxid sich löst.


    Hast Du dir bereits einen Foucault-Tester gebastelt? Es eilt noch nicht, wäre aber sicherlich interessant, sich damit auseinanderzusetzen und etwas zu üben.


    Gutes Gelingen!!!


    Achim

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