Hallo Leute,
es wird doch noch dunkel des nacht´s, so dass man einige der älteren Photonen erfolgreich einfangen kann[;)].
Am Samstag habe ich´s erfolgreich getestet, hier der Bericht:
Ort: Hohenhausen, Selser Berg 277 müNN Kalletal OWL
Zeit: 01.07.2006 23.30 bis 01.45
Wetter: Klar, 18°, Wind um 2
seeing: im Zenit gut, zum Horizont schlechter
Transparenz: dito,
vis. Grenzgröße: geschätzte 5 mag im Zenit
Gerät: 8" f/6 Galaxy Dob "rote Elise"
Heute gab´s Dob „pur“, ohne Nachführung.
Wetter war echt angenehm, kein Taschenofen oder so was[8D], dafür ist´s halt auch nur kurz hinreichend dunkel.
Ein Blick Richtung Süden und ich war leicht irritiert: Wo isser denn der Schütze…hmmm oh das isser gar nicht, das ist ja der Scorpion [:I].
Gut, erst ein wenig Jupiter geschaut, aber mehr als 130 x ging nicht, da waberte die Gaskugel nur so im Oku rum, da war nix zu wollen [}:)].
Einmal, um wirklich sicher zu sein ob ich den Scorpion sehe M4 angefahren und… jawohl da war ein schöner Kugelsternhaufen.
Zwischenzeitlich habe ich noch am Stern mein Scope leicht nachjustiert, mittlerweile war es auch gut dunkel und die Milchstraße war gut zu sehen.
Neu orientiert und den Schützen angefahren (Die Gasnebel dort hatte ich mir heute eigentlich vorgenommen).
Angefangen mit M 8. Schöne Übersicht mit 20er TSWA (60 x) und UHC, Einzelbereiche mit 12er (100 x) und UHC abgefahren. Leuchtende Gaswolken mit Strukturen und Hell-/Dunkelbereichen [:p]. Durch den UHC-Filter wurden die Details und Kontraste deutlicher, es wurden aber nicht zu viele Sterne ausgeblendet. Testweise mit O-III Filter versucht, kein vorteilhafter Wahrnehmungsgewinn.
M 20 ebenfalls deutlich als hellgraue Wolke mit Andeutung von Strukturen beobachtet.
M 17 angefahren und da musste ich doch erstmal den Unterkiefer festhalten. Letztes Jahr im Spätsommer hatte ich die Objekte schon mal angefahren, aber da war mir die Detailfülle nicht so aufgefallen (der Himmel war auch schlechter gewesen). Jetzt war eine klare zarthelle Wolke erkennbar, inmitten der Flächigen Aufhellung deutlich die Schwanen oder Omega-Struktur erkennbar. Weitere Hell-Dunkelbereiche rundeten den Anblick ab[8D].
Okus und Filter wie oben.
Ermutigt weiter zum Adlernebel geschwenkt, auch hier ein deutliches graues Wölkchen mit Andeutung von Struktur, aber der Adler war für mich heute nicht deutlich genug[V].
Hoch in den Zenit geschwenkt und M57 angefahren, der Ringnebel war deutlich zu erkennen, Ringförmige Aufhellung, Ringfläche ebenfalls zart aufgehellt.
Dann noch nach Nordamerika geschaut, an den „Küstenlinien“ entlanggewandert, Oku war das 20er mit UHC-Filter. Der Nebel war als flächige zarte Aufhellung deutlich zu identifizieren.
Zum Schluss noch beide Teile des Cirrus im 20er mit UHC-Filter genossen.
Fazit: Der Schwanennebel war heute das „Objekt of the night“
Grüße
Andreas