Am Minimalsten

  • Hallo Spiegelfreunde!


    Erste Bilder der bisher geheimen Entwicklungsarbeit in den Holger-Werken!


    Die folgenden Trockengestecke werden zum Abschuß freigegeben:


    1.


    Das alte 6" f/5-Teleskop (Einarmdesign, gebrauchstauglich, für meine Zwecke bewährt):



    Die alte Minimallösung für Okularschlitten mit Fokussierhebel und Fangspiegelbefestigung über eine abgewinkelte Stange:





    2.


    Es geht noch minimaler, hier die neue Lösung für das neue 6" f/5,5 Teleskop:






    Gruß


    Holger

  • Hi Holger!


    Meinen aufrichtigen Respekt - mit noch weniger Material sollte es knifflig werden, einen funktionstüchtigen Dobson zusammenzudingsen.


    Besonders gelungen finde ich den Hebelklapperatismus am Okularschlitten; allerdings stellt sich mir die Frage, wie Du das Teil bei zenitnahen Beobachtungen festklemmen kannst - bei der Holzversion scheint ja eine Rändelschraube zu diesem Behufe vorgesehen zu sein.
    Oder sitzt der Holzstab im Aluvierkant so stramm, daß Deine Okulare den Schlitten nicht Richtung HS drücken können?


    Wie dem auch sie, klasse Idee! Nun solltest Du noch mal drangehen und die Rockerbox enstprechend abspecken.


    Grüße
    Jens

  • Hallo Holger,


    sehr interessante Idee mit der Hebelfokussierung, bleibt da die Kollimation bei F/5.5 auch erhalten?
    Und was hast du denn als Streulichtschutz vorgesehen?


    Grüße

  • Hallo!


    ->Jens: Die notwendige Friktion ist kein Problem.
    Es gibt bei der Holzversion tatsächlich auf der Rückseite noch eine Rändelschraube zum Feststellen. Bei entsprechend spielfreier leichter Preßpassung braucht man die aber nicht. Man kann außerdem durch Anziehen der Achsschrauben die Friktion einstellen.


    ->Roland
    Du hast recht, bei f/5,5 kommt man langsam in den kritischen Bereich , was die Elastizität der Alustange betrifft, hinsichtlich Schwingung und Kollimation. Daher auch die Abspeckung des Kopfes.
    Bei f/5 ist noch alles im grünen Bereich, bei meinen leichten Okularen und nur visueller Beobachtung.
    Ich überlege noch, wie man die Konstruktion versteifen könnte, z. B. durch Einkleben eines Holzstabes im unteren Bereich, ggf. durch Seilverspannung. Ob das nötig ist, wird sich am fertigen Teleskop zeigen.


    Gruß Holger

  • Hallo Holger,


    Wie sieht es bei Dir beim Beobachten mit Streulicht aus? Wenn es zu hell wird musst Du eine Streulichblende einbauen. Ein Stueck schwarze Pappe am Fangspiegel wuerde erstmal gehen. Es waere zwar im Strahlengang, aber wenn es schoen glatt ist faellt es im Querschnitt garnicht auf.


    Clear Skies,


    Gert

  • Moin Holger


    Das nenne ich mal eine Gewichtsreduzierung.


    Trotz der von Roland zurecht angeführten Streulichtmisere finde ich deine
    Lösung einfach genial.


    Da muss man erst mal drauf kommen.


    CS


    Jürgen

  • Morgen nochmal!


    Zum Thema Streulicht:
    Es gibt eine Blende für das alte Teleskop, die am Fangspiegelhalter festgemacht werden kann (Magnet). Bei ungünstig aufgehelltem Hintergrund braucht man die auch. In der Praxis benutze ich (Wald- und Wiesenastronom) die aber selten.
    Für das neue Teleskop wird es entweder auch soetwas geben oder (- deshalb ist das Ende der Alustange noch so lang-) eine Blende oder ein leichter Ring wird an der Alustange befestigt. Das alte Teleskop hat noch eine Besonderheit: ein Hintertürchen. Man kann die Alustange nach unten durch die Box zurückschieben, den Fokus so nach außen verlegen und eine Verlängerungshülse benutzen, die am Okular einblendet (Auch zur Verwendung eines Amiciprismas ist das Hintertürchen nützlich).


    Das sind aber andere Themen, die ich noch gesondert darstellen werde.


    Bermerkenswert ist m.A. auch die einfache, justierbare Lösung mit der gewinkelten Gewindestange, die den FS trägt. (Achtung: nicht jede Gewindestange aus dem Baumarkt läßt sich um 90° verbiegen)


    Gruß
    Holger

  • Hallo Holger, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich überlege noch, wie man die Konstruktion versteifen könnte, z. B. durch Einkleben eines Holzstabes im unteren Bereich, ggf. durch Seilverspannung. Ob das nötig ist, wird sich am fertigen Teleskop zeigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ich würde zwei diagonal angeordnete, um 90° versetzte Winkelprofile in 20-30cm Höhe anbringen und innen in der Spiegelkiste anschrauben. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt eine Blende für das alte Teleskop, die am Fangspiegelhalter festgemacht werden kann (Magnet). Bei ungünstig aufgehelltem Hintergrund braucht man die auch. In der Praxis benutze ich (Wald- und Wiesenastronom) die aber selten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> da habe ich andere Erfahrungen gemacht, selbst bei 7er Himmel stört es mich sehr wenn ein heller Stern oder Planet direkt ins Okular leuchtet, voriges Jahr auf der Edelweisspitze hatte eine heftige Bö die Streulichtblende in den Abgrund gerissen, danach war für mich Feierabend. Sicherlich sieht man dann noch etwas, aber wenn gefühlsmässig eine halbe Größenklasse fehlt machts halt keinen Spass mehr.


    Grüße

  • Hallo!


    Gestern habe ich mal die Konstruktionen mit dem Laser auf Justierkonstanz beim Schwenk der Teleskope von senkrecht zu waagerecht überprüft. Beim Justieren mit einer Hülse (Filmdose) war mir bisher nichts Negatives aufgefallen. Es stellte sich heraus, das beim genannten Schwenken tatsächlich ein reversibler Versatz des Laserreflexes auf dem Hauptspiegel stattfindet. Dieser ist bei dem neuen Teleskop (f/5,5) ca. 5 mm groß, beim alten Teleskop (f/5) beträgt er etwa die Hälfte.
    Die Ursache liegt überwiegend in der elastischen Verbiegung der "Spinne"/Gewindestange unter dem Gewicht des Fangspiegels.
    Beim alten Teleskop war diese Stange zwar dünner aber wesentlich kürzer, außerdem aus Federstahl, der Fangspiegel war außerdem kleiner.


    Die neue Stange (M4) ist etwa 10 cm bis zum Knick lang.


    Überlegte Gegenmaßnahmen:


    1. Kürzung der Stange durch größtmöglichen Versatz des Fangspiegelhalteklötzchens zum Okular hin.


    2. Kürzung der Stange auf der Okularseite durch großzügigere Fassung, unter Inkaufnahme einer geringen Vignetierung des voll Ausgeleuchteten Bildfeldes an dieser Stelle.


    Durch 1. und 2. kann um bis zu 3 cm verkürzt werden.


    3. Wahl einer dickeren (M5) Stange mit dem Nachteil zusätzlicher Obstruktion.


    4. Suche nach einem steiferen Material (Das es sicher gibt). Die Frage ist, wie man das dann um 90° verbiegen will.


    5. Ersatz der Stange durch eine abgewinkelte Platte (mit dem Winkel auf der Okularseite), immer noch eine schön einfache Konstruktion.


    Außerdem evtl:
    Justierung in 45°-Stellung, Toleranz einer geringen Dejustierung im Bereich von 1 mm. Die Frage ist, wieviel ist hier akzeptabel.


    Auffällig ist auch die Ungenauigkeit der Filmdosenmethode im Vergleich zum Laser. Auch hier stellt sich die Frage, wieviel Ungenauigkeit noch akzeptabel ist. Seit ich meinen neuen Spiegel habe und Sterntests durchführe, sind die Anforderungen bei mir gestiegen.

    Gruß, Holger


  • ... stabile Konstruktion mit Stahlwinkel, der Fangspiegel läßt sich auch so zum Justieren um 2 Achsen schwenken.





    ... das Rest-TK nimmt auch langsam Formen an ...

  • Hallo H. Astor ! Hab da mal ne Frage bist du inzwischen fertig geworden mit deinem einarm-dobson ? Wenn ja, dann poste mal bitte ein paar Bilder.
    Da ich selbe ein wenig herumexperimentiere mit nem Tchiboskop 76/700mm finde ich deinen Schiebe-Fokussierer einfach genial. Sowas habe ich gesucht danke, mach weiter so.


    Noch ne andere Frage was ist das für ein Vierkantrohr ? 15x15 oder 10x10 ,die Stärke ist 1 oder ?

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