Teilkreise für 5 €

... sind eine Bastelei mit einfachsten Mitteln, angesichts digitaler T. bzw. GoTo überhaupt nicht mehr zeitgemäß, aber haben bei geringem Aufwand einen hohen Nutzen:

hier am 10"-Newton; Indizes feststehend.

5 Euro kostete die 18mm-Multiplex-Platte.
Mangels Drehbank o.ä. erfolgte das Ausschneiden mittels Stichsäge und anschließendem Rundschleifen am senkrechtgestellten Exzenterschleifer (im Schraubstock) und waag. drehbar gelagerter Scheibe.
Durchmesser sind 250 bzw. 280 mm und völlig unkritisch. Hauptsache einigermaßen rund und schlagfrei.

Die am PC mit WORD-Tabelle gemachten Skalen wurden beim Kopieren umgekehrt und auf richtigen Größe gebracht.
Sie sind nur grob geteilt; das feine Ablesen erfolgt jeweils am Index (nonius-ähnlich).
Einstellung auf 0,5° bzw. 1...2 min ist möglich:

(Tubusstellung gegenüber oberen Bild verändert)

Stundenwinkel 23:20 bzw. 37° sind gut abzulesen (zur Erinnerung: Kreis dreht mit Achse, Index steht fest).

Von der eleganteren Möglichkeit eines dreh- und somit eichbaren Stundenkreises -mit dem man RA direkt einstellen kann- wurde kein Gebrauch gemacht, weil ja im CdC für den Standort "My home" der Stundenwinkel genannt wird.

Ist immer ein kleiner Triumph, wenn nach dem Einstellen beider Zahlen z.B. die Venus fast mittig im 30er Okular erscheint!

es grüßt Lutz

Danke Günther,

zuviel der Ehre! Teilkreise gibts ja schon seit Jahrhunderten, und sie waren damals noch aus poliertem Messing statt aus billigem Sperrholz.

Worauf ich eigentlich verweisen wollte: mit welch einfachen Mitteln man heute per PC brauchbare Skalen erhält und dass es mir sinnvoll erscheint, wenn man sie z.B. nur in volle Stunden teilt, aber dafür den Index zunächst im vergrößerten Maßstab anfertigt und ihn beim Kopieren verkleinert (bei mir 1 Stunde = 45 mm), damit diese Feinteilung recht genau wird.
Bilde mir ein, dass dies einfacher und genauer ist, als den <u>gesamten</u> Kreisumfang in 5min-Intervalle zu unterteilen.

Lutz