Auf´n Gipfel zum Spechteln

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
<br />Hallo leut´s

Hat jemand von euch schon mal nen gipfel bestiegen, um dann mit seinem teleskop bei absoluter dunkelheit den vermutlich wunderbaren himmel zu beobachten?
Aber nicht in ner hütte, sondern einfach so oben aufm gipfel, nur du dein teleskop und ein schlafsack.

Ich hatte nämlich die idee, nur bin ich bei der ausführung sehr skeptisch, was die sicherheit angeht.
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Jepp,

ab und zu gehen wir mit Schweizer Freunden zum Spechteln auf den Säntis.
War aber selber noch nie mit, aus Mangel an Zeit, aber sollten wir das dieses Jahr wieder machen, bin ich auf jedenfall dabei.

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jogi</i>
<br />Hallo Robert,

Mit mir meinst du, die leute von der Sternwarte?

Das würde mich schon mal reizen. Ich war mal auf ner hütte im allgäu, und da war der himmel genial. Da oben auf dem gipfel muss er doch noch 1000mal besser sein. Wie hoch ist der berg, und wie lange dauert der aufstieg?
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Jo genau. AVSO mein ich damit.

Wie lang der Aufstieg dauert weiss ich nicht. Ich weiss nur, dass da ned viel gestiegen wird. Also das is wohl so ne Hütte mit Bewirtung und da geht ne Sesselbahn oder Gondel oder ein Lastenaufzug irgendsowas hoch.
Lt. Wikipedia is der Säntis 2500m hoch.

Hallo Jogi!
Was meinst Du mit Sicherheit? Dass Dir nichts passiert, oder dem Teleskop nichts passiert?[:D]
Ich hab mir so ne Gipfelbesteigung auch schon mal überlegt. Aber da gibbets einiche Haken:
Wenn Du schon einen richtig duklen Himmel willst, dann sollte doch auch das bestmögliche Scope mit. Ich meine, einen 7,5er Himmel möcht ich nicht nur mit dem Fernglas bestaunen. Aber wie zum Teufel den 8Zöller samt Box und Okularkoffer da hinaufschleppen? Lösung: Sherpas! Nur kriegste die hier so schwer...
Dann gibts noch die Lösung, auf eine hochgelegene Alm zu fahren. Dazu brauchst aber zum Einen eine Karre, die das gefahrlos mitmacht und zum Zweiten ersma die Genehmigung des Almwirts.
Wo wohnst Du denn? Schau Dir mal ein in Frage kommendes Ziel an und versuche mal, in der dortigen Gemeinde und den Almbauern zu erfragen, ob es eine Möglichkeit gäbe, mal hoch zu fahren. Wenns keine Invasion wird, dann könnten die schon mit sich reden lassen.

Gruß,
Gerhard

... nicht zu Fuß, dazu bin ich als Gemütlichspechtler viel zu bequem, aber trotzdem ohne jedes Fremdlicht und einsam (wenn Dich 3 oder 4 Mitspechtler nicht stören, sonst ist da nachts niemand) auf 2571 m Höhe, Bericht dazu gibts hier

Hi,
wenn ,würd ich ein kl.80 mm Apo mitnehmen .
wenn du raufsteigen willst,brauchst du viei,viel Wasser[:D],im Sommer kann man es machen,aber lohnt das bei den kurzen Nächten?
paß auf,das du dir keine Lungenentzündung holst
wo wohnst du,Jogi?

Hi Jogi,

wenn´s nicht unbedingt der Gipfel sein muss, nimm Passstrassen (schreibt man das jetzt so [:p]). Dort gibt es am höchsten Punkt oftmals grosse Aussichtparkplätze, die nachts nur selten besucht werden. Wenn dann idealerweise untendrunter ein Tunnel existiert, ist auf den alten Strassen nachts garnix mehr los. Vorteile liegen auf der Hand: leichte Anreise per PKW, Essen und Trinken sowie Schlafsack, etc. können nebst Teleskop und Zubehör mit (zur Not mit Wohnmobil [:D]) und wenn´s wirklich zu kalt oder zu schlecht wird, fährt man halt ins Tal.

Es gibt einige Beobachtungsberichte im Netz. Adhoc fällt mir nur der Gornergrat ein. Dürfte dir aber aufgrund eines Hotels wohl zu zersiedelt sein [:D]. Google einfach mal. Oder warte noch ein paar Stunden. Hier im Forum sind ja einige, die das öfter machen (Stathis z.B. glaub ich). Die werden sich schon noch melden.

Du solltest bei aller Naturverbundenheit aber auch an andere Dinge wie Standplatz, etc. denken. Nutzt ja nix, wenn du des Nachts auf´m Gipfel turnst und dann freihand mit´m 8"er beobachten muss, weil´s kein gerades Plätzchen zum Hinstellen hat. [:D].

Zwei hab ich noch:
http://www.gotodobson.de/Stern…erichte/2005/Glockner.htm
http://www.gotodobson.de/Stern…ungsplaetze/Silvretta.htm

Hallo!

Ich war vor kurzem auch auf einem Berg. Zwar nicht zum spechteln sondern um zum Wandern. [;)]

Aber genau den gleichen Gedanken hatte ich auch. Wär doch mal schön, sein Teleskop komplett abgeschattet von jeglichen Störfaktor aufzubauen.
Wir waren auf einer Almhütte - fast ganz Oben am Berg, die auch gut mit dem Auto zu erreichen gewesen wäre.
Leider habe ich jetzt den Namen des Berges vergessen. In der nähe des Erzberges wars. Für Deutschländer also eher nicht geeignet...

Hab da mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, bei dem zwei schweizer Bergsteigkumpels regelmäßig vollgepackt mit Zelt, EQ-6 und nem Refraktor die Spitze des Berges beklimmen um dort Kometenfotos zu schießen. Hatt den zufällig noch jemand gesehen?

Grüße
Markus

Wenns wirklich nur um das "Alte Mann am Berg"-Gefühl geht, kann man ja einfach einen 3"-Reflektor in den Rucksack packen, azimutal-Stativ umhängen und fertig. Werde ich möglichst bald versuchen (mit dem Hofer=Aldi -Teleskop)

Habidijeri "Jogi",

habe gerade Deine Diskussion über Dein Wunschziel "Gipfelspechteln" verfolgt. Irgendwie kommt mir die Idee verflixt bekannt vor!!! Jedoch muß ich zugeben dass ich diese bis dato auch NOCH NICHT verwirklicht habe.

Das Problem mit der Ausrüstung habe ich jedoch schon gelöst. Dafür ist mein 90mm Mak mit Zoom Okular + Stativ gedacht und super geeignet. Logisch kann es nicht die optischen Ergebnisse eines 8" oder größerem bringen, gewisse Kompromisse muß man dafür eingehen. Jedoch sind 3,2kg Gewicht (ALLES -&gt; also ready for Spechteln [:D]) doch ein Wort!!!

Wennst mogst bin ich bei sowas sofort dabei, hosch Lust auf an Probelauf bei Tage???

Der Berg ruuuuft Gries

Angel

Moin Jogi,
dann zählt aber "absolut" dunkler Himmel nicht zu den wichtigsten Eigenschaften, oder? Ich habe einige 2500er in Sichtweite, auf die man rauf kann (den Säntis auch), aber die Täler, v.a. das Rheintal, wo ich wohne, sind derart beleuchtet, dass vom Mythos "dunkler Alpenhimmel" nichts mehr übrigbleibt. Die Passstraßen-Idee gefällt mir so gesehen besser. Oder eben ein dunklerer Spechtelplatz, der keine Rundumsicht hat. Ich habe z.B. ganz in der Nähe auf etwa 1600 m (?) den ehemaligen Parkplatz eines abgerissenen Beghotels. Tritt man an den Rand, liegt die ganze Lichtflut aus dem Tal vor einem. Wenn man aber einige Meter vom Rand weggeht, ist der Himmel ganz gut, sagen wir mit etwas Nostalgie: Wie auf dem Aschberghttp://www.aft-info.de. Die Lage hat aber schon zwei Vorteile: Zum einen stehen natürlich die weit südlichen Objekte wesentlich höher als ich Nordlicht das gewöhnt war. Und außerdem - ich warte noch darauf, in so einem Moment mal Zeit zu haben - deckt besonders Ende des Jahres manchmal tagelang dicker Nebel das ganze Tal in ca 500 Metern Höhe zu. DANN wird's interessant...
Grüße von Hartwig

hallo Jogi,
kann zu diesem Thema auch einiges beitragen......[:D]

Schaue einfach diesen alten Bericht von mir an.

http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=27026

Sternenklare Grüße:

Thilo

Hallo Jogi (komischer Name?) [;)],

wie du schon richtig vermutet hast, sind die Bedingungen auf Bergen oft hervorragend und gerade für Deep Sky Beobachtungen sehr zu empfehlen und deswegen sehr geeignet.
Am einfachsten sind natürlich Passstraßen, die den Vorteil bieten, dass man sie mit dem Auto un somit "schweren Gerät" erreichen kann. Auf meiner homepage hab ich die Plätze Silvretta (Bieler Höhe) sowie Plätze auf der Großglockner-Hochalpenstraße beschrieben. Auf letzteren Platz gibt es mehrere Standorte die sich zum Beobachten eignen. Falls dich die durchweg perfekten Bedingungen und das, was man unter solchen Bedingungen sehen kann interessiert, solltest du mal hier Großglockner 2004, hier Silvretta I 2005, hier Großglockner 2005 oder hier Silvretta II 2005 vorbeischauen. Außer den Plätzen gibt es noch Möglichkeiten z.B. auf dem Nufenen Pass, der Furka und noch ein paar anderen sehr guten Plätzen zu beobachten.
Da solltest aber dabei beachten, die die Plätze um die 2500m hoch gelegen sind und somit nicht nur mit Wind und Kälte zu rechnen ist, sondern auch bei Manchen die Höhenkrankheit zuschlägt.
Extremer geht es auf dem Gornergrat, wie ich es hier beschrieben habe. Der Platz liegt auf 3200m Höhe und ist auch im Winter mittels Seilbahn zu erreichen. Somit sind auch schwere Geräte dort hoch zu bekommen. Ich kenne einen Sternfreund, der regelmäßig einen 16" Volltubusnewton dort hoch gebracht hat!
Die genannten Plätze sind wie ich schon schrieb perfekt, Grenzgrößen jenseits der magischen 7,0mag sind keine Seltenheit, perfekte Luftunruhe ebenfalls oft anzutreffen, sodass es einen vom Okular beamt.
Wer es ganz extrem haben möchte kann folgendes unternehmen. In Zermatt, am Fuß des Matterhorns in die Seilbahn zum höchstgelegenen, mit der Seilbahn erreichbaren Punkt der Alpen fahren, das kleine Matterhorn mit 3882m. Dort findet man einen Plattform, von der man beobachten kann. Damit aber nicht genug. Von dort kann man ohne große Schwierigkeiten weiter auf das Breithorn wandern und sich auf über 4000m im Schnee eingraben. Hab das persönlich noch nicht gemacht, der Gedanke schwirrt aber schon Jahre in meinem Kopf umher und sollte machbar sein..freilich nur für ganz Verrückte [;)]
Hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen, Lektüre zum lesen hast du ja jetzt genug.

Gruß, Uwe

Hi Jogi,

nicht böse gemeint [:)] Hatte nur nach deinem vollen Namen gesucht (Homepagelink im Profil funzt leider auch nicht), weil ich persönlich gern die Leute bei richtigen Namen anspreche und nicht nur den Nick verwende (ist wie gesagt nur nur meine persönliche Meinung). Falls Jogi dein richtiger Name ist nehme ich alles zurück [:D]
Um beim Thema zu bleiben, kennst du schon die Lichtverschmutzungskarten von Cinzano, Falchi, Elvidge. Nach diesen Karten kannst du dir den Vorteil der Höhenlage klarmachen, indem du die auf Seehöhe berechneten Karten mit den höhenverbesserten Karten vergleichst und dir nach letzteren Karten die besten Plätze auf Pässe oder Berge aussuchst.

Viele Grüße, Uwe