Fotonewton 10"/4,6

  • Hallo Selbstbauer,


    nachdem ich gestern angefangen habe meinen Spiegel zu polieren, sollte ich mir langsam mal Gedanken um die Verpackung machen. Dazu hab ich mir einige Gedanken gemacht:


    1. Gewicht ca. 8 kg


    2. Tubuslänge 1070 mm


    3. Tubusinnendurchmesser 290 mm


    4. Brennpunkt uber Tubus ca.100 mm


    Als blutiger Anfänger brauch ich ein paar Tipps:


    1. Welches Tubusmaterial kommt in Frage? Ursprünglich dachte ich an einen Carbonvolltubus mit 2 mm Wandstärke. Damit käme ich auf Materialkosten von ca. 250 Euro. Alternativ habe ich an einen Hartpapiertubus von 2 mm + 2 Lagen 200 g Carbon gedacht.


    2. Welchen möglichst niedrigbauenden nichtrotierenden Okularauszug sollte ich einbauen? Sagt jemandem ein ultralowprofil von Wirth etwas?


    3. Welche Hauptspiegelzelle baut flach und ist leicht?


    Gruss


    Peter

  • Die Tubuslänge kommt mir etwas knapp vor. Bedenke, dass er nach oben lang genug sein muss, um seitliches Streulicht zu blocken. Man kann natürlich auch nachträglich eine Blende rumwickeln.


    Zu 2: Als flachbauende kenne ich JMI NGF, Moonlite, Feather Touch. Letzeren halte ich für den präzisesten für Foto, aber auch schwersten und teuersten. Die Billigen Caryfort aus Fernost bauen viel zu hoch.
    "ultralowprofil von Wirth": Noch nie gehört. Ich kenne einen Matthias Wirth aus dem Raum Köln, dem ich schicke Sachen zutrauen würde, meinst du den?


    Zu 3:
    Eine selbstgebaute 6 oder 9 Punkt Zelle mit radialen Haltern, damit sie für parallaktischen Einstatz geht.

  • Hallo, der Tubus ist viel zu kurz, die Spiegelzelle trägt ja schon auf , dann ist die Fangspiegelspinne so um die 10 cm über dem Auszug.
    Ich würde mir einen Hartpapiertubus bei Gerd Neumann bestellen.
    Länge 150cm, Durchmesser 30cm, Dicke 4 mm, da brauchst du kein Carbon mehr.
    Gruß Erich

  • Hallo Stathis und Erich.


    Die Tubuslänge habe ich mir von mynewton berechnen lassen. Dabei bin ich davon ausgegangen, daß der Hauptspiegel 50 mm vor dem hinteren Tubusende sitzt und der OAZ 100 mm vor dem vorderen. Ein Tubusgewicht von 6,5 kg bei einer Länge von 150 cm finde ich schon etwas schwer und lang. Damit würde das Gesamtteleskop ca 12 kg wiegen und einen mächtigen Hebel besitzen.


    Was den OAZ angeht, da weiss ich nur das M. Ludes soeinen angeboten hat. Ich werde ihn mal fragen wenn er aus der Türkei zurück ist.


    Gruss Peter

  • Hallo Peter,


    wenn du einen HP-Tubus nimmst, brauchst du kein zusätzliches Carbon mehr, wie Erich schon schrieb.
    Wenn du Carbon verbauen willst, wäre ein Tubus in Sandwich-Bauweise, also mit Mittellage stabiler, als ein Volltubus mit 2mm dicke.
    Ich weiß jetzt nicht, ob Carbon wirklich einen großen Vorteil bringt bezüglich Wärmeausdehnung.
    Jedenfalls bekommst du für deutlich weniger als 250.- auch einen Krüpax von Krüger & Sohn und du hast keine Arbeit damit. Der Aufwand zur Herstellung eines Carbontubus ist schon sehr hoch. Das solltst du nicht unterschätzen!
    Wenn du noch keine Erfahrung in der Verarbeitung von Carbon hast besteht die Gefahr, dass er dir nicht auf Anhieb gelingt, dann sind die 250.- weg und du hast nichts. Ich schätze den finanziellen Aufwand auch höher. 350.- Minumum mit allem was dazu gehört.


    Gruß
    Martin

  • Hallo


    Danke für die Tipps. Ich hab nochmal nachgerechnet und bin für einen Hartpapiertubus mit den Maßen 290x1100x3,5 mm auf ein Gewicht von 4 kg gekommen. Damit ist mein Ziel einen 10 Zöller mit ca 8 kg zu bauen noch machbar. Jetzt ist nur die Frage, ob die Wandstärke ausreicht, oder ob ich zusätzliche Versteifungen einbauen muss?


    Gruss
    Peter

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