Hallo Leute,
meinen vom Wasserstrahlschneiden her astigmatischen 22" Spiegel bin ich mit einem 16" Tool TOT zu Leibe gerückt.
Nach kurzer Zeit zeigte sich, dass der Astigmatismus schon deutlich zurückging. Leider kam es, wie schon bei dem 28", zu einem breiten abgesunkenen Randbereich. Als vermutliche Ursache stellte sich heraus, dass an einer leichten Wölbung (1 mm) der Unterseite liegen könnte. Also wurde erst einmal diese (wahrsscheinlich überflüssigerweise) plan geschliffen.
Mit einem übergroßen Tool ( 58 cm ) erfolgte dann die Politur MOT.
Hier zeigte sich dann bereits nach dreißig Minuten eine starke Verbesserung der Randzone. Astigmatismus war nur noch sehr schwach nachweisbar.
Mit dieser Konfiguration wurde dann auch ein Teil des Parabolisierens durchgeführt. Schnell und kontrolliert lies sich der äußere Bereich des Spiegels mit MOT in die richtige Form bringen.
Die Mitte blieb flach und wurde anschl. mit einem 10" Tool TOT ausgehöhlt.
Nachdem die Messwerte ein wenig besser als Lambda 1/6 Wellenfront Unterkorrektur lagen und eine Ronchitest mit Vergleichsmustern auch positiv ausfiel, wurde der Spiegel für fertig erklärt.
Wie gut der Spiegel nun wirklich ist, wird der Sterntest zeigen.
Das wird Glück nicht mehr allzu lange dauern, da große Teile des Teleskops schon fertig sind.