Spiegelschleifbuch vergriffen

Wie wäre es mit einem extra Kapitel zu alternativen Meßmethoden zum Foucaulttest. Ich denke da an Interferometrie. LAser sind ja mittlerweile recht preiswert.
Was auch gut wäre, wenn Computerprogramme wie FigureXP usw. Erwähnung finden würden.
Ebenso war für mich ein Umstieg von kleineren Spiegeln auf große und da speziell auf die Dünnen problematich. Die entstehenden Probleme (z.B. nur TOT schleifen können) und deren Lösung drängten mich zu tagelangem Suchen im Internet.
Auch interessant ist die Beschreibung alternativer Aushölverfahren wie die Flexmethode usw.

Klar richtet sich das Buch in erster Linie an den Einsteiger, aber ich denke ein Ausblick auf die weiteren Möglichkeiten ist nicht schlecht.

Hi,
erstmal find ich es cool[8D],das sich erfahrene Amateure als Buchautoren dabieten.
Wieviel Examplare wurden denn bisher gedruckt und verkauft?
eine indiskrete Frage : wie teilt sich der Umsatz auf (%)zwischen Verleger,Druckerei und Autor?[:I]
mußtest du darauf Steuern bezahlen ?[xx(]

Vorschlag für eine weitere Auflage: bringe doch mal deine Erfahrung größerer Spiegel (18" peter Böhm usw.)ein .
wie schleift sich Zerodur ?
vielleicht kann sich Kurt ja als Co-Autor einbringen(natürlich nur,sofern ihr euch sanftmütig gegenüber steht) ?
vielleicht mal ne kritische Betrachtung der Pizzen-Flunder(20 " aufwärts-möge sich bitte keiner angegriffen fühlen[:)] )
vielleicht solltest du doch etwas detaillierte auf Meßprozeduren eingehen(praktisch!)deutung der Zahlenwerte aus Computerprogrammen.
da tun sich Physik-laien besonders schwer wie mein einer[:I]
wünsche evtl. frohes Schaffen für ne Neuauflage
Gruß
habe dein Buch mal ausleihen können[:I]sorry um dein gebeutelten Umsatz[:o)]

Hallo Marty

brauchst du wohl eine eigene Druckerei? wenn sich dein Velag ziert, überarbeiten ist aber immer auch gut.

Gruß Frank

Hallo Marty,

insgesamt war ja praktisch alles "drin" im Buch, was man als Einsteiger so wissen sollte. Deshalb an dieser Stelle noch mal: Vielen Dank für dein Engagement, uns so eine Hilfestellung zu geben!

Mein Exemplar habe ich leider schon an einen Einsteiger weiter gereicht, daher muß ich aus dem Gedächtnis antworten.

Seit Porter und Ingalls 1923 in den USA das Amateur-Spiegelschleifen publik gemacht hat, wurde 6" als Einstiegs-Spiegelgröße favorisiert. Ich denke aber, man kann heute genauso gut mit 8" anfangen.
Alternativ bei "Streben nach Höherem" erst mal mit einem schnellen 4-5" f/4 bis f/5 beginnen und dann gleich 12-14".

Zum Schleifen benutzt man heute meist weniger Körnungsstufen.

Themen wie Fliesentool und Vorflexen sollten angesprochen werden, weil sie kosten- oder arbeitszeitsenkend wirken können.
Dazu gehört auch Focaulttest mit Webcam und PC-Unterstützung.
Halbautomatische Schleif- und Poliervorrichtungen fände ich dagegen "too sophisticated" für so ein Buch.

Wichtig ist eine Linkliste ins Internet (auch wenn sie nicht lange aktuell sein kann). Alternativ für solche "dynamischen Inhalte" ein Link auf eine Linkliste auf deiner Homepage.

Hilfreich ist eine Anbieterliste für Material (Rohlinge, Holz, Beschläge, OAZ, etc...) - auch das spart Zeit für den angehenden Spiegelschleifer.

Auch sollte man allgemein auf die Existenz von Spiegelschleifer-Gruppen hinweisen.

Zeitgemäße Teleskop-Bauvorschläge wären schön, z.B. 8" f/6 Volltubus-Dobson in Taschengeldkompatibler Ausführung (ein <i>echter</i> Dobson sozusagen), 5" Mini-Gitterrohrnewton zum "schnell mal Spechteln" oder als Sucher, 12" Reisescope à la Ulli Vedder als Sahnestück.

Ein kleines Ausblick-Kapitel mit Vorstellung von 2-4 aktuellen Amateurteleskopen im Bereich 12"-30" könnte "Lust auf mehr" wecken.
Dabei kurz auf die besonderen Herausforderungen bei der Spiegelherstellung eingehen, z.B. Asti-Gefahr bei Großen Dünnen, polieren/parabolisieren mit kleinem Tool!

Man könnte an einigen Stellen noch ein paar ansprechende Fotos einbauen.

[:0]Oje, ich sehe schon, das Buch hwürde doppelt so dick wie vorher[:D]

Was Du jedenfalls nicht ändern solltest, ist die Konzentration auf einen vorgeschlagenen, erprobten Weg zur Fertigstellung eines Spiegels, der sehr detailliert beschrieben wird. Das sollte nach wie vor das Rückgrat des Buchs bilden.

Gruß,
Martin

Hallo an alle,

ich habe das angesprochene Buch und möchte es gerne verkaufen.

Wer Interesse hat, kann sich gerne melden.

Gruß
Andreas

a-wenzel&lt;at&gt;web.de

Hi Marty,
vielleicht überarbeitest Du Deine Formelsammlung ja auch etwas. Ich fand es etwas irritierend, wenn man bei der Berechnung der Sagitta den Spiegelradius und nicht den Scheiben-Durchmesser angeben muss. Der Begriff Radius ist ja etwas vorbelastet (Spiegelradius im Sinne von Kugelradius "CoC-Center of Curvature").
dito bei der Formel für die Schnittweitenberechnung. (gab es da nicht sowas?)
Gruß

Hallo Martin,

typisch Verlage ... ich war in einem Uebersetzungsprojekt eingebunden, Riesenaufwand an Verlagssuche, Uebersetzen von Vertragsentwuerfen, Feedback vom Autor ... und zum Schluss konnten sich die beiden nicht einigen, und der Verlag sprang ab.

Oft wurden deswegen ja auch schon kleine, weniger buerokratische Verlage gegruendet. Waere z.B. der Oculum-Verlag eine Loesung ? Das ist meines Wissens ein rein auf amateurastronomische Buecher spezialisierter Verlag.

Zum Inhalt: Es ist schwer, einerseits eine nicht zu umfangreiche (weil abschreckend kompliziert wirkende) Einfuehrung zu geben, aber andererseits alle modernen Methoden, Quellen und Projekte in das Werk aufzunehmen. Dann landet man ganz schnell bei Groessen wie "Amateur Telescope Making" (den Dreibaender von Ingalls), die auf den Einsteiger abschreckend wirken koennen.

Wie waere es mit zwei Baenden ?

(i) Eine Einfuehrung in das Spiegelschleifen daselbst, mit einem typischen Erstlingswerk. Ein bisschen wie im Rohr, der nur ein einziges 6" f/8-Projekt, aber dafuer mit jedem Handgriff beschreibt.

(ii) Eine Art von "Teleskopselbstbau fuer Fortgeschrittene", jetzt mit Computerhilfe, alternativen Pruefverfahren, duennen Grossspiegeln und alles was das Herz begehrt.

Anfaenger wuerden mit (i) nicht gleich abgeschreckt, und wer nach dem Erstlingswerk mehr haben will kauft sich (ii).

[;)]

Hallo Marty,

ich hab´s auch bestellt und bekam vor 1 Woche von Amazon:

Noch nicht versandte Artikel:
Lieferung voraussichtlich: 17 Februar 2006 - 6 März 2006

* 1 Exemplar(e) von: Spiegelfernrohre - selbst gebaut

Tja....scheint wohl terminlich nicht so richtig zu passen [V]

Hallo,

Ich habe mit Glück eines der letzten Exemplare bekommen. Ich finde das Buch gut. Größere Spiegel zum Einstieg sehe ich nur, wenn eine Spiegelschleifgruppe das Projekt unterstützt. Sonst ist das Risiko spätestens beim Parabolisieren zu Scheitern aus meiner Sicht recht hoch.
Zusätzliche Themen sehe ich eigentlich auch nicht (klar könnte man noch viel auch über Tuben schreiben), das Buch würde mit größerem Themenumfang aber eher unübersichtlich. Die Idee, zusätzliche Themen in einem weiterenBuch zu beschreiben finde ich nicht schlecht. Man erfährt sonst aber auch viel in diesem Forum.
"Modernisierungen" könnte es zum Thema Polieren mit Ceroxyd geben. Ausserdem habe ich mit weniger Körnungen geschliffen, aber das ist Ansichtssache.

Viele Grüße

Jürgen

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
Meine "ToDo-Liste" wird immer länger. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hi Marty,

vor gut einem Jahr, als ich mit dem Schleifen von Spiegeln begann, war es die einzige Literatur die ich zu diesem Thema hatte. War also immer ein hilfreiches Nachschlagewerk. Später kam noch weitere Literatur wie der "Rohr" und "How to make a telescope" hinzu.

Für Beginner sollte der Umfang des Buches nicht wesentlich erhöht werden. Ich wünschte mir zu der Zeit noch mehr Infos über Foucault-Tests und Zonenvermessung.
Noch wichtiger emfand ich, als wirklich blutiger Anfänger, die Hilfe über so banale Dinge wie Strichlänge, Überhang etc. Mal etwas mehr bildlich dargestellt. Hilfreich fand ich dann im Buch "How to make a telescope" die Abbildungen zum Thema was ist zu tun bei Problemen und evtl. Vorschläge für Gegenmaßnahmen. Oder im selben Buch die Abbildungen zum Parabolisieren. Hier sind gerade Anfänger sehr unsicher. Ein Hinweis auf örtliche Spiegelschleifgruppen wäre auf jedenfal sinnvoll.

Zum Schluß möchte ich noch bemerken, dass ich es toll finde, dass Du wieder Spass am neuen Projekt "Buch" gefunden hast.

Thomas Braxator

Ich sehe das positiv, wenn über 2.000 Bücher schon vergriffen sind, zeugt das von einer enormen Nachfrage für so ein "exotisches" Thema. Na wartet, irgendwann wird das auch mal zum Mainstream.

Eine Überarbeitung würde das ohnehin so nützliche Buch natürlich noch mal richtig aufwerten, in den letzten 5-7 Jahren hat sich halt wieder einiges getan (bessere Materialien einfacher verfügbar, modernere Techniken, einfacherer Austausch, usw.). MartinB hat, wie ich finde, schon sehr gute Tipps gegeben. Mindestens 8" als Standard oder variablen Standard, je nach Zielsetzung finde ich wichtig, sowie die Techniken für die größeren Dünnen. Du wirst wohl selbst am besten wissen, wie man den Spagat zwischen günstigen Preis, einfach zu lesen und genug Information hinkriegt. Wenn du magst, können wir wieder die Details auch zusammen durchgehen.

p.s.
Ich habe ja mit Volker auch schon intensiv über eine Neuauflage meiner DVD nachgedacht, mit besserer Technik, Studiosequenzen aller Schleif und Polierstadien, life Animation von Foucault, Foucault Bilder aller möglichen Fehler, weitere Testmethoden, große Dünne usw., aber das ist halt eine Riesen Arbeit.

Hallo Marty,
schau doch mal bei http://www.bod.de rein.
Einfacher kann man ein eigenes Buch nicht veröffentlichen...

Ich habe das Infopaket daliegen, macht einen guten Eindruck.
Grüsse

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
<br />Hallo Spiegelschleifer und solche die es werden wollen,
Die meisten von euch sind wohl nicht betroffen, die haben mein Buch ja schon. Aber die Neulinge haben es jetzt schwer noch an ein Exemplar zu kommen. ...
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Hallo Marty,

das erklärt es ... ich bin einer derer, die es werden wollen ;-). Jetzt habe ich immerhin in unserer Stadtbibliothek ein Exemplar gefunden.

Auf jeden Fall schon mal ein Kompliment an Dich, langsam klärt sich das Mysterium Spiegelschleifen und mein aktuelles Wunschteleskop ein (130 f/6) wird vielleicht doch mal Realität.

gruß Aebby

Hallo Marty,

ein Kapitel über die Grundprinzipien und den Selbstbau einer einfachen Schleifmaschine wäre sicher auch für den einen oder anderen interessant.

Vor allem aber gibt es über die verschiedenen Messverfahren noch keine zusammenfassende Beschreibung also nicht nur Foucault, sondern auch Ineferometrie usw. aber pass auf das du nicht die 1000 Seiten sprengst

Grüße & CS

Klaus

Ich sag dazu nur:
Wenns was neues von dir gibt, werd ichs mir auch kaufen! Aber versuche, wie hier schonmal gesagt keinen Harry Potter draus zu machen! Das wär n bisserl Overkill für Anfänger!!

Ein bisschen dicker darfs schon sein, aber nicht so, dass man nicht mehr durchblickt!! Die Idee mit den zwei Bänden gefällt mir auch recht gut!
1 für Einsteiger
2 für Fortgeschrittene

Am besten wärs wirklich wenn du mal mit Stathis über einen gemeinsamen Vertrieb nachdenken würdest!! Da hat man dann Theorie und Schleifpraxis zusammen! Weil nur Theorie ist auch schlecht! Aber mit Stathis DVD sieht man auch mal die Bewegungsabläufe so ungefähr und man kann sich mehr drunter vorstellen!!

CS wünscht
Martin

Hallo Marty,

ich würde mich freuen wenn dein Buch wieder aufgelegt würde.
Vielleicht kannst du das Kapitel über die Schiefspiegler vergrößern?
Auf jeden Fall drücke ich dir die Daumen daß dein Verlag sich schnell
überzeugen läßt.

Gruß,Karsten

Hallo Marty,
über Dein Buch und Roland bin ich zum schleifen gekommen. Das war vor, denke ich, über 2 Jahren. Nun sind 4 selbst geschliffene Spiegel(alle Strehl &gt; 0.90) und Teleskope bis zu 12 Zoll daraus geworden. An dem 5. Teleskop, dem Cassegrain beisse ich mich z.Z. noch fest.

Die Idee mit dem Zweibänder wäre klasse. Da würde auch ich nochmal zugreifen [:)].
Danke noch mal an Dich, das Du Dir die Arbeit machst.