deepfield Orion

  • Servus Sternfreunde,
    da ich privat etwas Stress hatte, konnte ich wenig Zeit in mein Hobby investieren, aber jetzt wieder ein Beitrag vom
    wunderschönen Orionnebel, mein Lieblingsobjekt!!
    Die letzten Ha-informationen wurden kürzlich abgeschlossen, und die Gesammtbelichtungszeit beträgt jetzt über 8 Stunden.
    Bei dieser Aufnahme kamen mein 6"TMB und der PentaxSDP105 zum Einsatz. Die Photonen wurden mit der Starlight SXVH9 (Zentrum)
    und der SBIG 11000M (field) im Zeitraum 2005-2006 gesammelt.
    Filtertechnisch wurde duch Ha, OIII, grün, und Blaufilter belichtet.
    Das Bild ist aus meiner kleinen Dachsternwarte in München Ramersdorf enstanden.
    Auf euere Kommentare lege ich wie immer großen Wert.
    http://www.atmn.info/images/Merkoffer/M42.jpg
    Beste Grüße
    Robert

  • Moin Robert


    Wow....
    Mir bleibt die Spucke weg.
    Wenn ich mit Spucke schreiben müsste , dann ständ hier nix.


    Belichtungszeit über 8 Stunden.
    Wenn das kein Ehrgeiz ist.


    Werde jeden Pixel geniessen.


    Danke für dieses Bild , und unbedingt mehr....


    CS


    Jürgen

  • Hallo Robert!


    Es gibt in diesem Forum eine Handvoll Leute, bei denen man schon beim Lesen des Namens weiss, dass nun wieder ein Knaller kommt. Dein Name gehört auf jeden Fall zu diesen Leuten!


    Ich möchte Dir zu diesem Bild gratulieren! (wobei Gratulation mehr etwas mit Glück zu tun hat, und Glück hat bei diesem Bild nicht mitgespielt!)


    Ich sage dazu nur noch:


    Viele Grüsse,
    Sandro

  • Hallo Robert,


    ich bin deeply beeindruckt, vor allem vom H-Alpha Detailreichtum außerhalb des eigendlichen Orionnebels. Wie lange hast du in H-Alpha belichtet? Mich würde ein Schwarz weiss Bild in reinem H-Alpha intreressieren. Kannst du das noch zeigen?


    An die Visuellen (ich hoffe, die lesen das hier):
    Hat jemand diese Ausläufer visuell gesehen? Meine Erinnerung verblasst hier etwas, aber ich glaube, ich habe im Nov. 1994 auf dem Arliplano in Bolivien mit meinem 6" Reisedobson mit Limicon UHC was extrem schwach diffuses gesehen, dass weit größer ausgedehnt war, als die eigendliche Orionnebelblase. Das war mit Abstand der beste Himmel, den ich je hatte: Bortle glatte Null, Null Lichterverschmutzung, 3.800 m hoch, -7°C und so staubtrocken, dass man die Kälte gar nicht merkte. Ich hatte bei Field sweeping den Eindruck, das sich das Gegase über viele Gesichtsfelder fast bis zum Pferdekopf zog. Ich hatte das damals nicht groß beachtet und als "Milchstraßenhintergrund" in mein Notizbuch geschrieben. Heutige tiefe H-Alpha Aufnahmen zeigen aber tatsächlich überall Gas und dass dies alles ein riesiger H-II Komplex ist (damals wuste ich nichts davon).
    Ich bin mir aber wirklich sehr unsicher, ob das reell war, daher kann es jemand bestätigen? Vielleicht hat man bessere Chancen mit H-Beta Filter + Großfeldbino? Ultimative Hochgebirgsbedingungen wären natürlcih absolutes muss.

  • Nochmal hallo Robert.
    Auch wenn ich schon im Nachbarforum auf diese Aufnahme geantwortet hatte, möchte ich dir trotzdem auch hier nochmal meine Glückwünsche zu der tollen Leistung aussprechen.
    So etwas sieht man schließlich nicht wirklich oft.

  • Hallo Robert,


    Noch nie habe ich gesehen, wie jemand 8 Stunden belichtet! Und die Arbeit die darin stecken muss...
    Unglaublich fast! Da kann sich Hubble noch ein Stück abschneiden von! Schicks an Astronomie Heute und Du wirst sicher mit Anfragen überhäuft!
    Das ist ein neuer Maßstab für den M42 würde ich sagen! Eindeutig!
    Und das aus Rammersdorf. Nur ein paar kilometer Luftlinie von mir[:)]
    Ich kenn die Dunstglocke von München!

  • WOW, das ist eindeutig der beste M42 den ich je gesehen habe. Ein gigantischer M42, und die Belichtungszeit von 8h zeigt das du wirklich jedes Detail rauskitzeln wolltest. Das ist dir sicherlich gelungen. Bin absolut geplättet, Wahnsinn. Da gibt es kaum noch Worte für.


    lg,
    Patric


    PS: Schicks nicht nur an AH, sondern auch an die NASA. Hätte beste Chancen auf das Pic of the day!

  • Hallo Sternfreunde,
    ganz herzlichen Dank für euer Lob, das spornt zu noch längeren Belichtungszeiten an.
    Mit diesem Bild möchte ich auch eine Art Botschaft aussenden!
    Es soll eine Ermutigung für alle Astrofotografen, oder die es noch werden möchten sein.
    Mit den heutigen Mitteln kann man auch aus noch so Lichtverschmutzten Stadtvierteln brauchbare
    Astrofotografische Ergebnisse erzielen, also traut euch, auch wenn es ein langer Leidensweg ist.
    Hallo Stathis, die Belichtungszeit im Ha-Bereich beträgt ca. 2/3 der Gesammtbelichtungszeit.
    Auf die schnelle kann ich das Ha-Bild hier nicht reinstellen, wenn Du willst schicke ich Dir das Bild.


    Beste Grüße
    Robert

  • Servus Ingmar,
    danke für dein Lob, ich wohne bei der Bezirkssportanlage in der Görzerstraße, Du wirst aber keine Kuppel finden, ist alles schön getarnt. Ein Polizeihubschrauber hatte mich mal genauer unter Lupe genommen, dachte wohl ist hier eine Raketenabschußrampe??
    Viele Grüße
    Robert

  • Hi Robert,


    krasse Aufnahme! Rot überwiegt, logisch. Aber was ist mit den grünen und blauen Anteilen in der Nähe des Trapezes? Oder ist dies eine reine Halpha Aufnahme?


    Gruß von einem rotblinden Spechtler ;->


    Jens

  • Hallo Stathis,


    zum Thema visuelle Sichtbarkeit der Nebel: Es gibt tatsächlich eine Reihe von positiven Beobachtungen. Der Entdecker war William Herschel höchstpersönich (die entsprechenden Beobachtungseinträge in seinen Logbüchern hatte ich mal durchgearbeitet), vor allem im frühen 20. Jahrhundert waren ein paar Amateure, aber auch Profis dran. Teilweise sogar unter nicht optimalen Bedingungen. Auf meiner Homepage kannst Du Dir die von Herschel 1811 veröffentlichte Liste von 52 Nebelfeldern ansehen, unter denen auch (Nummern 22-26) die Orion-Region ist (mag.http://www.astronomiegeschicht…ebulosities.html#Atlas_52). Übrigens ist da sogar IC434 dabei, obwohl Herschel selbst diesen Nebel nicht in seinen Deep Sky-Katalog aufgenommen hat. Und Herschel hat bei diesen Beobachtungen sogar den Pferdekopfnebel entdeckt (also den Dunkelnebel B33)! Damit ist er nicht fotografisch, sondern tatsächlich visuell entdeckt worden.


    Und... hmm, auch ich bin mir sicher, zumindest die Region östlich von M42 schon beobachtet zu haben, und zwar mit einem Miyauchi 20x77 bei fst ca. 6,2 mag. Ich hatte vor zwei Jahren auf der DST mal drüber berichtet, wenn Du im obigen Link nachschaust, kannst Du auch eine Skizze von mir finden, in der ich dir ungefähre Position der Objekte, die ich meinte, gesehen zu haben, eingezeichnet habe. Ist aber alles knapp über der Wahrnehmungsgrenze gewesen, allerdings reagierten die Objekte auf UHC-Filter.


    Gruß,
    Arndt

  • Hallo Robert,
    unglaubliche Aufnahme, was soll ich noch sagen...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es soll eine Ermutigung für alle Astrofotografen, oder die es noch werden möchten sein.
    Mit den heutigen Mitteln kann man auch aus noch so Lichtverschmutzten Stadtvierteln brauchbare
    Astrofotografische Ergebnisse erzielen, also traut euch, auch wenn es ein langer Leidensweg ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und was für eine Ermutigung,
    ich beginne wieder über eine Gartensternwarte nachzudenken.
    DANKE


    Viele Grüße
    Dirk

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Don Roberto</i>
    <br />Hallo Jens,
    wie könnte das eine reine Ha-Aufnahme sein, wenn ich mich nicht täusche hat der Runningman einen ordentlichen Blauanteil oder?
    Beste Grüße
    Robert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hello again,


    ich vermisse dennoch die grünblauen Regionen direkt um das Trapez - oder sind die überbelichtet und deswegen weisslich?


    Gruß vom Jens

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