Bino für Refraktor

  • Hi Leute,


    wer hat Erfahrung mit dem aktuellen Astrocom-Bino für 199 € bzw. vergleichbaren Geräten an einem 6" Refraktor, insbesondere auch mit Okularen bei größerer Brennweite?


    Habe gestern Abend bei meinem Spechtelnachbar genau diesen Blick gewagt und war enttäuscht weil ich Binosehen erst bei einem Abstand von ca. 2 cm vor dem Bino hatte. Bei nur geringfügiger Abweichung von der optischen Achse habe ich nichts mehr gesehen.


    Da ich selbst oft genug mit dem Fernglas spechtle glaub ich eigentlich schon wie ich einstellen muss. Mein Nachbar hingegen meint das Teil wäre super und hat keine Probleme (klappt bei ihm aber auch nur mit dem großen Abstand!).


    Tests am 10" Dobson brachten das gleiche Ergebnis!


    Habe ich was mit den Augen? Ist das Teil kaputt? Kann das Normal sein?


    Ich warte auf Eure Meinungen

  • Hi Manfred,


    ich habe so ein Bino von TS mit je 2 10mm und 20mm Okus und war überrascht, wie toll das Teil an meinem 6"-Achromaten ist. Ein Problem gab es aber schon: Dort, wo die Okus reinkommen, schmierts
    etwas (Fett!?!),naja ist mir aber egal, bis jetzt störts noch nicht.


    Gruß


    Sascha

  • Hallo Manfred,


    ich habe besagtes Astrocom Bino für 199 Euro inkl. der 4 Okulare und muss zugeben, ich bin begeistert.


    An meinem Vixen Fraunhofer (Vixen NP-80L, 80/1200) sowie an meinem Dobson Galaxy D10 (250/1250) benötige ich eine Barlow (2x), um in den Fokus zu kommen. Dadurch habe ich leider eine etwas höhere Vergrößerung, aber das Bild ist absolut ok.


    Allerdings habe ich seit kurzem einen Apochromaten, den Orion ED80 (80/600), und für diesen scheint der Binoansatz wie geschaffen zu sein.


    Beim ED80 muss ich ein Prisma oder einen Spiegel nehmen, um den Fokus zu erreichen, und das kommt für den Binoansatz genau richtig.


    Denn wenn ich den Bino in den 90 Grad Zenitspiegel stecke, dann reicht das Barlowelement aus (1.5x), um wiederrum in den Fokus zu kommen. Dadurch ist die Vergrößerung nicht so hoch wie mit der 2x Barlow.


    Allerdings, wenn ich den Zenitspiegel komplett weglasse und den Binoansatz direkt in den OAZ stecke, dann komme ich komplett ohne Barlow in den Fokus, Nachteil ist nur, daß ich dann ein seitenverkehrtes Bild habe ;)


    Ich habe den Binoansatz am Sonntag abend noch am Mond testen können (jeweils mit den beigelegten 2 * 12.5 & 2 * 20 mm Antares Plössl), und ich muss sagen, das Bild war gestochen scharf, hell, keine Doppelbilder, absolut klasse.


    Hätte ich für die Preisklasse nicht erwartet.


    Ich für meinen Teil bin extrem zufrieden damit.


    Gruss, Michael

  • Hallo zusammen,


    das Problem hat sich gelöst. Mein Nachbar hatte das Bino mit 40mm Okularen bestückt (soll nach Auskunft des Verkäufers funktionieren!). Ging natürlich nicht wegen der viel zu großen Vignettierung, aber mit den standardmässigen 20er und 12,5er Oku´s kein Problem. Das mit der Vignettierung sieht er nicht ein, er find das Bild mit 40mm Oku absolut super. Naja er muss glücklich sein.

  • Hallo Manfred,


    kann Dich gut verstehen - das ist der Nachteil des recht kleinen Durchlasses. Es geht, klar - aber mit Einschränkung....


    Aber wie Du schon erwähnt hattest - alles ansichtssache.


    PS: Der Verkäufer hätte aber auf diesen Umstand hinweisen müssen - sonst ist er halt nur Verkäufer aber schlechter Berater....

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