... und noch einmal künstlicher Stern

  • Ich glaube, ich fange jetzt besser einen neuen Thread an!


    Kann ich folgendes richtig festhalten:


    1. Ohne Kollimationsoptik muss ein künstlcher Stern mindestens 50-80 x Teleskopbrennweite entfernt sein, um ausreichend achsparallele Strahlen zu erzeugen


    2. Bei dieser Entfernung hat man bereits möglicherweise starkes lokales Seeing durch die Bodennahe Turbulenz



    Ist also ein seeingfreier (oder wenigstens seeingarmer) künstlicher Stern ohne Kollimationsfernrohr (oder Planspiegel und Autokollimation) nicht machbar?


    Und wo soll eigentlich der Vorteil einer Laserdiode als Sichtpunkt gegenüber einer "normalen" Lichtquelle durch eine Lochblende liegen?



    Und noch eine spezielle Frage an die Verwender von "nackten" Laserdioden als künstlichen Stern: Könnt ihr bitte angeben, welche Leistung die von euch verwendeten Laser haben und wie ihr GENAU dämpft (ich will mir ja nicht das wichtigste optische Instrument, über das ich verfüge, beschädigen)?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: norbert</i>
    <br />Ich glaube, ich fange jetzt besser einen neuen Thread an!


    Kann ich folgendes richtig festhalten:


    1. Ohne Kollimationsoptik muss ein künstlcher Stern mindestens 50-80 x Teleskopbrennweite entfernt sein, um ausreichend achsparallele Strahlen zu erzeugen


    2. Bei dieser Entfernung hat man bereits möglicherweise starkes lokales Seeing durch die Bodennahe Turbulenz



    Ist also ein seeingfreier (oder wenigstens seeingarmer) künstlicher Stern ohne Kollimationsfernrohr (oder Planspiegel und Autokollimation) nicht machbar?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Norbert,
    zu 1. 50x Brennweite ist das Minimum. Genau genommen kommt es auf das Verhältnis Objektivdurchmesser/Abstand an.
    zu 2. Das ist wie im wahren Leben. Man muß sich turbulenzarmes Wetter aussuchen. Dann kann man auch schon in der Dämmerung oder bei stark bedektem Tageshimmel gut testen. Sonnenschein und die berühmte Christbaumkugel als künstlicher Stern funktioniert mit 8" Teleskopen und größer garantiert nicht. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wo soll eigentlich der Vorteil einer Laserdiode als Sichtpunkt gegenüber einer "normalen" Lichtquelle durch eine Lochblende liegen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist die einfachste Methode um beim Test im Krümmungsradius einen genügend kleinen künstlichen Stern zu erzeugen. Für Foucault- Test wegen der leichten Inhomogenitäten des Strahlenbündels weniger geeignet. Ich nehme lieber eine mit Okularprojektion verkleinerte LED oder Halogenlampe, beide mit ca 1 mm abgeblendet. Das funktioniert auch im freien über größere Distanz, wenn man die Quelle weniger verkleinert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und noch eine spezielle Frage an die Verwender von "nackten" Laserdioden als künstlichen Stern: Könnt ihr bitte angeben, welche Leistung die von euch verwendeten Laser haben und wie ihr GENAU dämpft (ich will mir ja nicht das wichtigste optische Instrument, über das ich verfüge, beschädigen)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich verwende einen roten Laser-Pointer ohne Linse. Andere Farben gibt es für diese Anwendung nicht. Die Leistung kenne ich nicht. Dämfung mit Grünfilter bei Anwendung im Nahbereich passt.
    Gruß Kurt

  • [B)]Vielen Dank für die rasche Antwort, Kurt! Ich werde wohl am besten mit einer abgeblendeten LED (und evtl. einem umgekehrten Okular) arbeiten und vom Laser die Finger lassen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: norbert</i>
    <br />[B)]Vielen Dank für die rasche Antwort, Kurt! Ich werde wohl am besten mit einer abgeblendeten LED (und evtl. einem umgekehrten Okular) arbeiten und vom Laser die Finger lassen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Norbert,
    ob Okular oder nicht hängt ganz vom Abstand des künstlichen Sternes, dessen Größe sowie vom Auflösungsvermögen des Teleskopes ab. Der scheinbare Durchmesser sollte deutlich kleiner sein als das Auflösungsvermögen des Teleskopes. Für reine Spiegelteleskope mimm eine blaue LED. Wegen der kürzeren Wellenlänge wird der Startest damit empfindlicher.
    viel Erfolg!
    Gruß Kurt

  • Ncohmal kurz nachgerechnet: Damit ich bei 150 m Entfernung etwa auf einen Stern des halben Auflösungsvermögens meines Fernrohres (8") komme, brauche ich einen 0,3"-Lichtpunkit, das ist etwa ein 0,2mm-Punkt in 150 m Entfernung ...


    Nach meinen Taschenlampen-Versuchen habe ich meine Zweifel, ob ich bei einer Blende dieser Größe den entsprechend abgeblendeten Lichtpunkt der LED aus 150m überhaupt noch sehen kann!??

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: norbert</i>
    <br />Ncohmal kurz nachgerechnet: Damit ich bei 150 m Entfernung etwa auf einen Stern des halben Auflösungsvermögens meines Fernrohres (8") komme, brauche ich einen 0,3"-Lichtpunkit, das ist etwa ein 0,2mm-Punkt in 150 m Entfernung ...


    Nach meinen Taschenlampen-Versuchen habe ich meine Zweifel, ob ich bei einer Blende dieser Größe den entsprechend abgeblendeten Lichtpunkt der LED aus 150m überhaupt noch sehen kann!??



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Norbert,
    Größe ist richtig berechnet. Die Helligkeit einer auf 0,2 mm abhgeblendeten oder projizierten Leistungs- LED reicht auf jeden Fall aus, selbst wenn der Spiegel nicht belegt ist.
    Gruß Kurt

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