Newton-Lüfter nach Alan Adler...

  • Hallo Newtonauten,


    Adler beschreibt in seinem S&T-Artikel(1/02) die Anbringung eines seitlichen Lüfters über dem Spiegel, an der gegenüberliegenden (oberen) Seite hat er diverse Löcher angebracht.


    Ich hätte nun gesagt, dort sollte auch ein (oder bei größeren Spiegeln mehrere) Lüfter hin, da nur bei horizontaler Stellung die Luft an dieser Stelle wieder entweicht, ansonsten aber nach oben in den Tubus weg driftet. [?]


    Hat das schon jemand umgesetzt? Ist dieser weitere Lüfter sinnvoll, egal oder ... eher kontraproduktiv?


    Viele Grüße!
    Rainer

  • Nabend!


    Ich habe meinen 10" Dobson mit Querlüftung ausgestattet.


    Ein Lüfter bläst rein und 2 Lüfter saugen raus. Die Lüfter sind 120° auseinander.


    Bisher konnte ich erst 1x testen. Hat wunderbar funktioniert. Der 10" war schneller einsatzbereit als ein herkömmlich belüfteter 6".



    Gruß Harald

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: RainMan</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Rainer,


    wir haben das ausprobiert.
    Es geht bei dieser Art der Querbelüftung nicht um das Abkühlen des Spiegels an sich, der hat in dieser Beziehung recht wenig von der Querluft.
    Der Effekt liegt vielmehr darin, dass die Luft, die durch den noch warmen Spiegelkörper erwärmt wird, keine Trennschicht auf dem Spiegel produziert.


    Es reicht vollkommen aus, wenn der Lüfter/die Lüfter die Luft bewegen.
    Wir haben bei unserem 16-Zöller das System etwas umkonstruiert, vereinfacht und kommen zum wahrscheinlich gleichen Ergebnis.


    Wir haben zwei Lüfter auf einer Seite eingebaut, und jetzt kommt der Haken: Ohne Löcher auf der gegenüberliegenden Seite.
    Die Lüfter saugen von aussen frische Luft an, "säuseln" sie in den Tubus vor den Spiegel, und ein weiterer Lüfter hinter dem Spiegel zieht sie zusammen mit der Luft, die zusätzich an der Tubusöffnung hereinströmt, nach hinten ab.


    Ergebnis: Spiegel kühlt durch den Spiegellüfter ab, die Trennschicht verschwindet und die Trennschichtluft wird ebenfalls abgesaugt.
    Die Löcher auf der gegenüberliegenden Tubusseite kann man sich sparen, es funktioniert auch so!


    Mein Kugeldobson bekommt um die Spiegelzelle herum drei kleine 25mm-Lüfter, die die Luft auch nur bewegen, und zwar spiralig.
    Zwischen Spiegelzelle und Spiegel wird sie dann vom Spiegellüfter abgesaugt.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    ich habe bei meiner Querlüftung folgendes festgestellt:


    Im defokussierten Stern ist die Luftbewegung der Lüfter bei langsamer Drehzahl deutlich als "bewegte Blubberblasen" zu sehen. Wenn ich die Drehzahl raufdrehe, so wird das Beugungsbild sauber.


    Demnach macht es durchaus einen Unterschied, ob man nur wenig oder viel Luft über den Spiegel bläst. Ein hoher Luftstrom scheint besser zu sein!


    Wichtig ist dabei natürlich eine vibrationsarme bzw. -lose Lagerung der Lüfter.




    Gruß Harald

  • Hallo zusammen,


    vor ein paar Jahren gab es mal eine super Internetseite, auf der die
    verschiedenen Einbaukonzepte für Lüfter diskutiert wurden (ich glaube
    sie war auf Englisch). Leider finde ich sie jetzt nicht mehr wieder.
    Kann sich evtl. jemand erinnern wo die lag?


    Nicht ganz zum Thema "seitliche Lüfter" passend, aber ich hatte mich
    mich damals für so eine Variante entschieden:



    Im Großen und Ganzen bin ich damit sehr zufrieden. Der Spiegel kühlt
    schnell aus. Während der Auskühlphase ist der Unterschied zwischen
    laufendem und nicht laufendem Lüfter sehr deutlich, die Schlierenschicht
    über dem Spiegel wird also offenbar gut weggepustet.


    Ciao, Heiner

  • Da bist Du aber optimistisch mit Deiner Strömungsdarstellung. Ich bezweifle, dass die Luft bis zur Spiegelmitte turbuliert.


    Hinzu kommt noch ein Nachteil Deiner Lösung: Jeglicher Staub, den Du mit dem Lüfter reinbeförderst, landet so garantiert auf dem Hauptspiegel.


    Weiters muss bei Deiner Lösung die Luft ja irgendwie wieder raus aus dem Tubus. Das kann sie nur vorne. Das wiederum heisst aber, dass die ganze warme Luft turbulent durch den ganzen Tubus wandert und sogar noch aussen vor der Öffnung eine Zeit lang weiterwabert.



    Meiner Meinung ist die Querbelüftung mit hundertfachem Abstand die beste Belüftungsmethode für einen Newton. Dadurch wird der erheblich größere Bauaufwand mehr als gerechtfertigt.



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    vorweg, bei meinem Lüfter geht es mehr um das Auskühlen des Spiegels als
    um das Wegblasen der Luftschlieren. Man muss sich bei einer Entscheidung
    über die Einbauposition des/der Lüfter genau überlegen, was man eigentlich
    erreichen will. Deshalb ist "besser/schlechter" hier eher relativ.


    &gt; Da bist Du aber optimistisch mit Deiner Strömungsdarstellung.


    Jups, keine Frage! Dass soll nur das Prinzip erläutern. Ich habe es mal
    mit Zigarettenrauch getestet. Die gesammte Luft über dem Spiegel kommt
    sofort nach dem Einschlten auf ähnliche Weise in Bewegung, wie in der
    Darstellung - aber natürlich nicht so schön gleichmäßig. Trotzdem ist der
    Erfolg wie schon geschieben beim Beobachten mit warmem Spiegel gut zu
    sehen.


    &gt; Jeglicher Staub, den Du mit dem Lüfter reinbeförderst, landet so garantiert auf dem Hauptspiegel.


    Naja, die Luft kommt aus der Rockerbox, ist also eigentlich nicht wesentlich
    staubiger als etwas weiter oben an der Tubuswand.


    Ciao, Heiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Naja, die Luft kommt aus der Rockerbox, ist also eigentlich nicht wesentlich
    staubiger als etwas weiter oben an der Tubuswand.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das stimmt zwar, spielt aber keine Rolle.


    Bei Deiner Lösung "bremsen" die Turbulenzen den Lufstrom so stark ab, dass der ganze Staub auf den Hauptspiegel runterschwebt.


    Bei einer Querbelüftung hingegen wird ein teilweise laminarer Luftstrom ungebremst über die Spiegeloberfläche geblasen und sogar auf der anderen Seite rausgesaut. Da haben eventuelle Staubteilchen keine Gelegenheit, sich auf dem Hauptspiegel abzusetzen. Im Gegenteil, ich vermute sogar, dass der Hauptspiegel durch eine ordentliche Querlüftung sauberer gehalten wird, als wenn überhaupt keine Lüftung vorhanden wäre. Die Lüftung dient dann quasi als Gebläse und Staubsauger gleichermaßen. Lediglich Sandkörnchen in der Luft wären ungünstig. Aber ich sehe hier keine Wüste weit und breit, insofern ist das wohl kein Nachteil.[8D]



    Gruß Harald

  • Hallo Harald,


    deine Argumente sind einleuchtend!


    Nur habe ich nicht mehr Staub auf dem Spiegel als bei meinem lüfterlosen
    kleinen Dobson auch. Dabei läuft der Lüfter vor dem Beobachten oft ganz
    schön lange. Muss ich drüber nachdenken...


    Es haben ja viele einen pustenden Lüfter unter und eine Blende über dem
    Hauptspiegel. Gibt es da bei euch in der Praxis Probleme mit Staub?


    Ciao, Heiner

  • Hallo Rainer!
    Ich hab den Artikel damals auch verschlungen und hab darauf hin meinen 18" umgebaut und belüftet (3 Lüfter blasen quer über den Spiegel, 2 größere saugen vis-a-vis, und ein ganz großer bläst von hinten auf die Spiegelrückseite (dieser ist allerdings nur zur Minimierung der Auskühlzeit in Betrieb und wird dann gnz abgeschaltet).
    Für die Auskühlzeit bringt das deutliche Vorteile in der alten Version dauerte das im Winter schon bis zu 2 Stunden, bevor der Spiegel aufgrund sphärischer Aberration halbwegs scharfe Bilder lieferte [V], jetzt brauchts maximal 45 min [:)]. Eher enttäuscht bin ich von der Wirkung auf die Grenzschicht. Während der Antemperierungsphase, wo die größten Spiegelturbulenzen sind, ist das Bild wegen der Formänderung des HS ohnehin nicht scharf, und wenn der Spiegel halbwegs antemperiert ist, machen die Lüfter fast keinen Unterschied (bzw ist das Seeing mit 18" meist so bescheiden, dass die Effekte des Spiegelseeings darin untergehen). Wenn man einen hellen Planeten zentriert und mit dem Auge ohne Okular in den Okularauszug sieht, sieht man zwar schön die Spiegelturbulenzen (großflächige, langsame Schlieren, welche sich beim Zuschalten des Ventilators beschleunigen), beim Planetenbild ist der Einfluss allerdings marginal. Mein Kollege hat einen 16" Zerodur-Spiegel mit 60mm, welcher trotz fehlender Belüftung gleich nach dem Aufstellen schon ein scharfes Bild liefert, wo meiner grad mal ein paar Knödel im Fokus bringt (nach 45 Minuten sind dann die Bilder gleichwertig).


    Für mich war das Fazit, dass eine aktive Belüftung zwar die Zeit zum Antemperieren wesentlich verkürzt, aber der Unterschied mit und ohne Belüftung bei nahezu antemperiertem Spiegel nur bei sehr gutem Seeing merkbar ist. Vielleicht können "kleine" Optiken wie Adlers 8" aber eher an der Leistungsgrenze arbeiten und ist dann die Bildverbesserung eher merkbar.


    Gruß
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Harald_M</i>
    Demnach macht es durchaus einen Unterschied, ob man nur wenig oder viel Luft über den Spiegel bläst. Ein hoher Luftstrom scheint besser zu seine<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Harald,


    so pauschal lässt sich das nicht sagen.
    Wie haben die Lüfter (80mm Durchmesser) auf ca. 1/3 Leistung, und alles funktioniert bestens.
    Überdies kommt es auch auf die Größe des Lüfter an.
    Ein großer Lüfter kann langsamer und damit ruhiger laufen als ein kleiner, der viel schneller laufen muss, um den gleichen Volumenstrom zu erreichen.
    Zudem ist der Luftstrom bei einem großen Lüfter breiter, und damit geeigneter, eine Trennschicht aufzulösen.


    Aber das war ja auch gar nicht das Thema, Kernpunkt ist, dass man die Löcher weg lassen kann.[;)]


    Grüße
    Thomas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es haben ja viele einen pustenden Lüfter unter und eine Blende über dem
    Hauptspiegel. Gibt es da bei euch in der Praxis Probleme mit Staub?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich bin mit der Lüftung von hinten auf das Spiegelzentrum wie Du sie hast auch sehr zufrieden, das Ding ist schnell einsatzbereit.


    Staub habe ich nach jetzt einem Jahr auch auf dem Spiegel, aber das hatte ich vorher ohne Lüfter auch und das wird auch bei Querbelüftung nicht anders sein, wir reden doch wohl alle von moderaten Luftdurchsätzen und nicht vom düsengetriebenen Turbobläser. [:)]

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für die vielen Infos und die interessante Diskussion. Was ich schon einmal daraus schließen kann:es gibt nicht <b>die </b>Lösung gibt für das Problem, wie es Adler beschreibt. Größe von Spiegeln und Lüftern, Aufbau, Umlüftung,... so viele Faktoren.


    Ich habe einen 12,5-Zöller mit einer 50 cm hohen Box. Letztes Wochenende konnte ich mir noch nach 20 Minuten in der Box die Finger wärmen, weil an Gucken nicht zu denken war. Zwar ist der Spiegel nach unten gut offen, der obere Teil aber ist in der Box recht abgeschottet.


    Ich habe jetzt schon alles da... Lüfter, Kabel, Batterien, Regler... und werde zwei 60mm-Lüfter seitlich unten über dem Spiegel platzieren. Die Löcher auf der anderen Seite lasse ich erst einmal weg, die Abkühlung der Box wird schnell erfolgen (Turbulenzen) und für die Trennschicht durch den noch erwärmten Spiegel sollte es (hoffentlich) langen...


    Ich werde berichten...


    Viele Grüße und nochmals vielen Dank [:D]
    Rainer

  • Meine Erfahrungen mit dem 20" sehen so aus: Hinten am HS 3x80mm Lüfter kühlen den dünnen (50mm) Spiegel innnerhalb von 45 min runter. Danach schalte ich die Dinger aus. In der Box habe ich unten 2x80mm die reinblasen und oben 2x80mm die raussaugen. Während der Abkühlphase laufen alle vier voll, danach auf 40% Spannung, was in der Praxis kurz vorm Stillstand ist. Ich kann den Erfahrungen von Martin nur zustimmen: unter normalen mitteleuropäischen Seeingverhältnissen, sprich 2-3", bringen die Lüfter bzgl. der Grenzschicht rein gar nichts. In der bisher einzigen Nacht wo das Seeing besser als 1" war konnte ich allerdings einen deutlichen Unterschied feststellen: mit Lüfter Zentralstern Ringnebel ununterbrochen direkt sichtbar, ohne Lüfter 30% der Zeit direkt.


    Bzl. der Grenzschicht sollte die erzeugte Strömung möglichst laminar sein. Langsame große Lüfter sind daher zu bevorzugen. 60mm halte ich für zu klein.

  • Hallo Leute,


    hier kommen verschiedene Aussagen, die sich scheinbar z.T. widersprechen. Ich denke, man sollte bei Belüftungsfragen ganz streng das System und Einbauart beschreiben. So lese ich hier von 18" und 20" Geräten. Sind das auch Volltuben? Wenn nicht, gelten dort natürlich vollkommen andere Verhältnisse. Was Thomas Stelzmann über Volltubus sagt, deckt sich mit meinen Efahrungen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bzl. der Grenzschicht sollte die erzeugte Strömung möglichst laminar sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Eine Belüftung per Ventilator, so wie es hier angewandt wird, ist immer turbulent (Stichwoirt Reynoldszahl) und das ist auch gut so, denn nur mit einer kräftigen und turbulenten Querströmung kann man die warme Grenzschicht über dem Spiegel wegblasen.

  • Moin Leute


    Ich habe für zu Hause einen 220 V Lüfter mit einem Blumentopf am Skop.


    Er bläst um einiges stärker als ein 12 V Lüfter.


    "Extrem Runtercooling"


    Beim Spechteln schalte ich ihn ab.


    Da im Lüfter ein Filter ist , kann er auch keinen Dreck schleudern.







    CS


    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    denn nur mit einer kräftigen und turbulenten Querströmung kann man die warme Grenzschicht über dem Spiegel wegblasen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wieso sollte man dies nur mit einer turbulenten Strömung können?? Natürlich geht das auch mit einer laminaren Strömung, die man am ehesten erreicht, wenn man gegenüber absaugt. Turbulenzen sind direkt über dem Spiegel für die Bildqualität genauso schädlich wie in der Atmosphäre.


    Ob Volltubus oder Gitterrohr sollte eigentlich egal sein, vorausgesetzt man bläst auf der einen Seite genauso viel rein wie man auf der anderen absaugt.

  • Hallo Newtonauten, endlich spielte das Wetter ein wenig mit und ich konnte meinen Umbau testen.


    <b>Umbau:</b> Ich habe zwei Lüfte 60x60mm nebeneinander direkt über dem Spiegel in die untere Tubusseite der Box (Gitterrohr-Konstruktion) eingebaut (fixiert über Gummistifte, sogenannte Anti-Vibe-Sticks). Wegen des hier angesprochenen Problems der Staubbildung habe ich feine Gitter vor die Lüfter gesetzt. Die Lüfter blasen Luft in den Tubus. Auf gegenüber liegende saugende Lüfter habe ich verzichtet. Ein Regler steuert stufenlos die Geschwindigkeit.


    <b>Test:</b> Ich baue meinen 12.5-Zöller in ca. -5 Grad kalter Umgebung auf. Die Box und der Spiegel dürften zu diesem Zeitpunkt etwa 20 Grad wärmer sein. Nach der Justage erster Sterntest: furchtbar (wie ohne Lüfter zu erwarten war), egal ob und mit welcher Geschwindigkeit die Lüfter laufen. Der Stern ist eine einzige Wabbermasse. Alleiniger Unterschied zu früher: es kommt ein deutlicher warmer Luftstrom nach oben aus dem Tubus heraus.


    Die beiden Lüfter laufen nun auf voller Power weiter. Nach etwa 10 Minuten verbessert sich das Sternabbild sukzessive, nach weiteren 10 Minuten erkenne ich deutlich, dass gutes Seeing herrscht. Ich drehe die Lüfter auf etwa 30% herunter, ein Unterschied ist nicht bemerkbar. nach einem Mondsparziergang sind nun etwa insgesamt 30 Minuten vergangen... jetzt kommt Saturn bei 240-fach. Endlich bemerke ich die Anwesenheit der Lüfter. Das beste Ergebnis erziele ich bei den ca.30% Lüfterstärke. Bei voller Power ist es etwa wie ohne Lüfter (leichte Vibrationen?). Für einen längeren Test reicht die Zeit nicht.


    <b>Was habe ich gelernt?</b> Die seitlichen Lüfter bringen mir gar nichts, wenn die Umgebung deutlich kälter ist als der Spiegel. Schnelles Abkühlen des Spiegels muss im Vordergrund stehen. Ich werde daher einen weiteren, blasenden Lüfter (80mm) unterhalb des Spiegels anbringen und alle 3 Lüfter über den selben Regler mit dem Aufbau auf vollen Touren laufen lassen. Ich hoffe, dass ich nach wenigen Minuten dann bei leichter Drehzahl beobachten kann. Vielleicht kann ich die Lüfter dann auch irgendwann, wie hier im Forum auch schon dargestellt, ganz abstellen... mal sehen.


    Stay tuned und Clear Skies!
    Rainer



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