Interferometer, Focault Messung und Luftschlieren

  • Hallo Messtechniker,
    da ich in absehbarer Zeit (hoffentlich[:D]) nach diversen Teleskopeigenbauten, infiziert durch Stathis Entusiasmus, Martins Buch und erfolgreichen Selbstschliffprojekten einiger ATM'ler, nun endlich auch mal zur Spiegelselbstherstellung schreiten will, stellen sich einige Fragen.
    Ich lese sehr häufig und interessiert eure Spiegelmessorgien und natürlich auch über die Probleme die damit einhergehen, speziell die ausführlichen Testserien von Kurt bezüglich Luftturbulenzen.
    Da ich diese Probleme möglichst minimieren will, ist es vermutlich günstig beim Messen eine Art Messtunnel zu bauen.
    1. Welches Material würdet ihr nehmen ? Ist Styropur geeignet ?
    2. Wäre es günstig den Tunnel mit Alufolie zu beschichten ?
    3. Muss dieser den Prüfling und die Messaperatur möglichst dicht umschließen, oder reichen offene Enden aus (das würde wesentlich weniger Stress bedeuten) ?!
    4. Wäre eine Lüftung des Tunnels mit gleichmäßigem Luftstrom günstig oder eher nicht?
    Messerfahrungen habe ich bisher noch nicht, habe aber auf dem ITV Thomas Heising's Bath Interferometer in Aktion gesehen und konnte eine unglaubliche Anfälligkeit gegenüber Luftbewegungen und wackligem Untergrund beobachten, was die Messungen sicher unheimlich behindert.
    Habt ihr Ideen ?
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo, ich bin jetzt am 4 Spiegel und habe noch nie so etwas gebraucht.
    Schau das du einen gleichmäsig temperierten Raum hast, mach die Fenster und Türen zu , dann klappt es auch.Du wirst schon merken wenn es irgendwo zieht.
    Gruß Erich

  • Hallo Erich,
    zur Übung soll erst einmal ein 8" her, da geht das sicherlich.
    Nach der Übung soll's deutlich größer werden, mit Krümmungsradius von 6,4m. Da habe ich schon Probleme einen geeigneten Messraum zu finden, sprich es wird vermutlich durch zwei Räume gehen müssen.[:(!]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    Du kannst es natürlich erstmal ohne Tunnel versuchen. Manche Leute haben Glück und brauchen durch günstige Umstände keinen Tunnel.
    Ich hatte weniger Glück.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Welches Material würdet ihr nehmen ? Ist Styropur geeignet ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Klar, könntest Du so machen. Ich würde einfach mal in den Baumarkt gehen und dich inspirieren lassen[:D] Ich hatte dort 6mm Dopren (od. Styrodur? weiss nicht mehr genau) gefunden, dass ist etwas dichter wie Styropor, dünner, ebenfalls weiss und in grösseren Platten (~1000x500) im 6er-Pack verfügbar. Geht wunderbar.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. Wäre es günstig den Tunnel mit Alufolie zu beschichten ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du machst dir zu viele Gedanken.[:)] Bei mir ist der Tunnel nur notdürftig zusammengeklatscht. Kleinere Spalte machen nichts. Alufolie zusätzlich ist absolut unnötig. Du solltest den Tunnel nur immer dort lagern, wo Du auch messen willst, damit er der Temperatur angepasst ist. Sobald ich den Spiegel in den Tunnel gestellt und diesen zugemacht habe, dauert es vielleicht 1-2min und das seeing steht[:p]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3. Muss dieser den Prüfling und die Messaperatur möglichst dicht umschließen, oder reichen offene Enden aus (das würde wesentlich weniger Stress bedeuten) ?!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mögl. eng umschlossen muss nicht sein, aber das hintere Ende sollte nach meinem Gefühl auf jeden Fall geschlossen sein! Das macht aber mit diesem Dopren oder Styropor/-rodur überhaupt keine Probleme. Nimm einfach ein Cuttermesser und etwas Klebeband und los gehts. Ich habe immer drei Platten zu einem Segment zusammengeklebt und die verschiedenen Segmente schachtel ich dann lose zu einem Tunnel zusammen. Das letzt Segment ist hinten wie geschrieben zu. Der Spiegel kann entnommen oder reingebracht werden, indem das letzte Segment einfach vom Resttunnel abgehoben wird...einfacher gehts wirklich nicht.
    Das ist alles überhaupt kein Stress und macht villeicht eine Stunde arbeit, wenn man es genau nimmt. Du kannst dir arbeit sparen, indem Du nur die erste Hälfte der Messstrecke vom Spiegel weg übertunnelst. Nach meinen Erfahrungen stören wirklich nur die Turbulenzen in der Umgebung des Prüflings, sonst würdest Du ja z.B. auch ständig Atemwärme sehen...


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Damit die Luft ruhiger wird, reicht als erste Maßnahme, dass sie sich nicht frei bewegen kann. Da reicht also schon ein Tuch oder Folie als Tunnelmantel. Außerdem sollten weder Wärmequellen (Heizkörper) noch Kältequellen (z.B. Fenster, kalter Fußboden) direkt Einfluss ausüben können.
    Ich rate, probier es zunächst einmal ohne aus, Du wirst selbst sofort merken, ob Luftschlieren störend sind oder nicht. Einfache Styroporplatten oder Pack-Karton für Tunnelsgemente sollte auf jeden Fall ausreichen. Mit Stecknadeln/Klebeband kann man diese dann fixieren. Aber da lass ich lieber der Fantasie freien Lauf.

  • Hi Jörg,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du nur eine Brücke über dem Boden gebaut, oder auf dem Fußboden auch Isolation, sprich geschlossener Tunnel ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Richtig, an einem Ende eines Segmentes eine kl. Brücke zur Versteifung der Konstruktion. Aber immer nur jeweils an einem Ende(oder Mitte, geht auch), damit Du noch schachteln kannst[;)]
    Und das folgende Segment ist natürlich immer zwei Wandstärken schmaler und eine WS kleiner als das vorherige...logisch. Kommt aber nicht so drauf an...


    Viele Grüsse,
    Daniel
    http://www.astro-visuell.de

  • Hallo,


    nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Zur Zeit sitze ich mit einem gebrochenen Kniegelenk zu Hause rum und habe auch fürs Internet wieder Zeit.
    Ich sitze zum Prüfen bei mir im Keller. Dort habe ich zwar meine Ruhe und es schwingt nichts, aber dafür ist der Temperaturunterschied zwischen Fußboden und Decke z.T. erheblich, was bei der kleinsten Bewegungen zu Luftschlieren führt, die besonders bei Schnittweitenmessungen sowie beim Messen in Autokollimation stören.
    Zur Abhilfe habe ich mir einen zerlegbaren Lichtschacht aus etwa 1m langen Segmenten gebaut, die ich zur Lagerung in einander stecken kann und die zum Prüfen mit Hacken zu einem Lichtschacht mit variabler Länge verbunden werden können. Die einzelnen Segmente sind einfach aufgebaut. Ich habe aus Holzleisten einen Rahmen zusammen geschraubt und dann mit einfacher Folie umgeben. Als wichtig bei der ganzen Abschirmung hat sich bei mir erwiesen, das man den Spiegel mit einbezieht, da besonders die Luftunruhe in Spiegelnähe das Bild negativ beeinflusst.



    MfG Thomas (VdS Mat. Zentrale)

  • Hallo Jörg,

    Der Grad der Störung und damit die Notwendigkeit von Tunnelbauten hängt ganz entscheidend von den Temperaturdifferenzen der Luft im Prüfraum ab. Wenn die mehrere °C betragen, dann hilft auch ein Tunnel nicht mehr um die Temperaturstörungen vollständig zu unterdrücken,
    weil sich nach Stunden im innern des Tunnels Temperaturgradienten ausbilden. allgemein machen sich bei I- Meter- Messungen wahrscheinlich deutlicher bemerkbar als bei Foucault.


    Man sieht die Störungwen am besten im Labor- Startest bei hoher Vergößerung, ca. 1,5x D in mm und bei fokaler Einstellung. Bei Parabolspiegeln ist dabei eine Abblendung auf ca. f/20 empfehlenswert. Sonst bekommt man wegen der Parabolisierung kein brauchbares fokales Sternbild. Wenn man also bei freiem Aufbau keine nennenwerte Störungen im startest sieht dann schätze ich den Tunnel für nicht erforderlich ein.


    Ob man eine Belüftung des Tunnels wirklich notwendig ist und wie man diese realisieren könnte, hab ich noch nicht untersucht. Als Baumaterial hab ich wahlweise Alu- kaschierte Styro- Tapete und auch 15- 20 mm Styro- Platten verwendet.


    Gruß Kurt

  • Hallo


    lassen wir uns doch die Luftschlieren mal an sich betrachten, das sind bildverzerrungen durch Luft unterschiedlicher Dichte, hervorgerufen durch unterschiedliche Temperaturen[:D]
    der wohl schlimmste fall ist die Heizung, aber gut nachvollziehbar, die Warme Luft steigt über der Heizung hoch kricht an der Decke lang und fällt durch Abkühlung im bei guter Funktion der hHeizung an der gegenüberliegenden wand runter in die kältere Luft, das ist der Schlechteste Platz, das ganze kraucht dann über den Boden wieder Richtung Heizung zurück.
    Unruhige Luft vor dem Spiegel macht sich wesentlich stärker bemerkbar als an der Schneide, also ruhig auch mal testen welche Richtung für den Messaufbau günstig ist, habe es selber schon gehabt das der Spiegel in einem Raum 1m vor der heizung am günstigsten stand, und sich ausreichend genau mit Foucault messen lies


    Grußm Frank

  • Hallo,
    Thomas: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zerlegbaren Lichtschacht aus etwa 1m langen Segmenten gebaut<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sowas schwebte mir auch vor, kaskadierbar aus Styropor, jeweils am Ende mit einem etwas größerem überstehenden Rahmen, um das nächste Kastensegment aufnehmen zu können. Oder einfach nur abwechselnd großes und kleines Kastensegment, da ist man variabler mit der Brennweite.
    Kurt: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Man sieht die Störungwen am besten im Labor- Startest bei hoher Vergößerung, ca. 1,5x D in mm und bei fokaler Einstellung .... Wenn man also bei freiem Aufbau keine nennenwerte Störungen im startest sieht dann schätze ich den Tunnel für nicht erforderlich ein. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das werde ich auf jeden Fall zuerst ausprobieren, ob der Tunnel nötig ist.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ob Belüftung des Tunnels wirklich notwendig ist<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Belüftung wäre das letzte Mittel vor dem Wutausbruch.[:D]
    Ich würde es zuerst lateral an der Siegeloberfläche vorbei versuchen, so wie Alan Adler sein Teleskop belüftet.
    Frank: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der wohl schlimmste fall ist die Heizung<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Einen Raum hätte ich ja, der 6,4m diagonal hergibt und Heizung ist da auch noch keine drin. Da wird die Familie wohl für immer frieren müssen ![:D]
    Dieser Raum ist fast unter dem Dach, hat einen Treppenzugang über den es immer etwas zieht (Luftbewegung) und der Fußboden ist mit Laminat ausgelegt, unter dem sich Schaumstoff befindet. Oder anders gesprochen, es federt beim Laufen. Das ist bestimmt schwingungsanfällig, aber das muss ich noch ausprobieren. Notfalls muss die Familie zum Zeitpunkt der Spiegelherstellung umziehen.[:D]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,
    oder Du verschiebst die Messung in die Nachtstunden, wenn der Rest schläft. [:)]
    Ich habe aus ein paar Dachlatten einen Tunnelrahmen gezimmert und einfach 3m schwarze Estrichfolie (1,5m breit) drüber gelegt. Der Tunnel (3m x 0,5m x 0,5m ist nach unten offen. In meinem Wohnzimmer mit (Fensterfront und Heizung) wirkt das Wunder.

  • Hallo Kalle,
    deine Methode ist natürlich noch einfacher und Nachtarbeit ist ja für Sterngucker das kleinere Problem. Wahrscheinlich mache ich mir einen viel zu großen Kopf. Wie Stathis mir schon mal gesagt hat, man liest meist in den Foren nur die Problemfälle, bei denen wo alles klappt eher weniger. Er hat bestimmt recht.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    bei Spiegeln moderater Größe (&lt;= 16") kommst Du sowohl für Foucault als auch für Interferometer- Messungen auch ohne Tunnel aus, wenn der Meßraum nicht geheizt wird und die Temperaturen trotzdem nicht zu tief sind.
    Wenn sie unter 12-14°C fallen gehts nicht mehr, weil Du dann nämlich durch die Wärme, die Dein Körper abstrahlt und die Du ausatmest so viel Unruhe in die Luft bringst, das vernünftiges Messen unmöglich wird.
    Ein anderer wichtiger Punkt ist die "Wackelizität" des Meßaufbaus.
    Die besten Erfahrungen habe ich da mit einer Wandbefestigung gemacht, d.h. sowohl der Spiegel als auch das Meßgerät stehen auf Regalbrettern, die an der Wand befestigt sind.
    Das I-Meter ist so erschütterungsempfindlich, das selbst mit dieser Anordung noch jeder LKW auf einer ca. 50m entfernten Straße deutliche Schwingungen verursacht. Auf dem Tisch stehend ging es noch schlechter.
    Wenn Du die großen Spiegel messen willst, solltest Du vielleicht von vorneherein mit einkalkulieren, den Spiegel leicht nach hinten geneigt in seiner Zelle aufzustellen. Wenn die großen Dünnen nahezu senkrecht stehen neigen zum Potatoe-Chip Effekt, der dann lagerungsbedingten Asti erzeugt.
    Außerdem wachsen die Thermik-Probleme exponentiell mit der Spiegelgröße, deswegen wäre der Tunnel beim großen Spiegel auf jeden Fall zu empfehlen.


    Gruß Ulli

  • Hallo Ulli,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die besten Erfahrungen habe ich da mit einer Wandbefestigung gemacht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das klingt nicht so toll für mich, in dem besagten Raum der die 6,4m hergibt sind schräge Wände und obendrein noch Gipskarton. [:(!]
    Außerdem haut mir meine Frau die Ohren vom Stamm wenn ich dort ein paar Meßregale anbringe.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">den Spiegel leicht nach hinten geneigt in seiner Zelle aufzustellen... deswegen wäre der Tunnel beim großen Spiegel auf jeden Fall zu empfehlen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da müsste man den Tunnel ja möglichst auch schräg stellen, sonst würden dessen Abmessungen ja ziemlich groß werden, wenn man das nicht beachtet.
    Was meinst du, wieviel Grad sollte man nach hinten neigen? 10°?
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was meinst du, wieviel Grad sollte man nach hinten neigen? 10°?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    10° wären nach meiner Einschätzung das Minimum, mehr wären besser. Der Spiegel muß auf jeden Fall so gelagert sein, das Verbiegungen durch ungenügende Lagerung oder den Potatoe- Chip Effekt vermieden werden.
    Das Blöde dabei ist, das man die Fehler, die man mittels Interferometer aus dem COC messen möchte, umso schlechter messen kann je schneller der Spiegel wird, je größer er wird und je dünner er wird.
    Bei Yves´ 24er war bei nahezu horizontaler Aufstellung deutlicher Asti beim Test am künstlichen Stern sichtbar. Bei den Foucault- Messungen während des Parabolisierens war der Spiegel um ca. 11° nach hinten geneigt und in der Spiegelzelle des Teleskops gelagert, über die Ergebnisse der I-Meter- Messungen haben Yves und Kurt hier im Forum berichtet.


    Gruß Ulli

  • Hallo Tunnelbauer [:p],
    bis 16-zoll könnte es doch mit diesem Stück hier gehen:

    http://www.ikea.com/webapp/wcs…angId=-17&productId=52952 [:D]


    Mineurengrüsse [^]
    Max


    PS: Zum Spiegelschleifen als Unterlage kann ich empfehlen:



    http://www.ikea.com/webapp/wcs…angId=-17&productId=59170
    für nur 9.95 sFr [:p]. Geht bis 24 Zoll, fusselt etwas, lässt sich aber bei 30 Grad mit der Maschine einige mal waschen[:)].

  • Hallo liebe "Prüfthermiker",


    hier der von Ulli erwähnte Bericht:
    http://www.astrotreff.de/topic…Terms=Astigmatismus+kann+"eigenwillig"+sein


    Bei größeren Spiegeln scheint mir die Prüfung in der möglichst weit nach hinten geneigten Spiegelzelle sehr sinnvoll. Man hat aber dann schnell das Problem der Temperaturschichtung der Raumluft. Das bringt mehr oder weniger Asti in die Prüfstrecke. Der möglichst hinten geschlossene Tunnel verhindert, dass die temperaturgeschichtete Luft auch noch verquirlt wird. Bei offener Messtrecke und 12°C Raumtemperatur schafft das die Körperwärme des Prüfers locker. Das hab ich auch schon bei 8“- 10" Spiegeln erlebt.


    Wer sich noch nicht so richtig vorstellen kann, wozu man sinnvoller weise doch mal die Temperaturverteilung messen sollte hier eine Stichprobe aus meinem Raum von heute Vormittag:



    Die eingekreiste 19°C ist die Lufttemperatur ungefähr in der Mitte des Raumes in Tischhöhe.


    Dabei ist es draußen mit derzeit 7°C noch nicht einmal winterlich kalt, aber Messungen ohne Iso- Tunnel kann ich derzeit vergessen, auch wenn die Heizung abgeschaltet ist.


    Zur Frage, ob denn die Verwendung von Iso- Material helfen kann, hab ich vor die kalte Wand eine Sryro-Platte aufgestellt. Ganz offensichtlich würde ein davor aufgestellter Spiegel nicht mehr viel von der kalten Außenwand sehen. „Sehen“ kann man hier fast wörtlich nehmen. Bei mehreren °C Temperaturdifferenz gibt es bei unserem Temperaturniveau durchaus Wärmeübertragung durch IR- Strahlungsaustausch in der Größenordung von meheren zig Watt/m².


    In Wohnräumen mit guter Wärmedämmung sind die Temperaturdifferenzen der Begrenzungen wesentlich geringer. Bei mir sind es max. 1-2°C aber die Fußbodenheizung müsste einen Tag vor Beginn der Messung ausgeschaltet werden.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maxosaurus</i>
    <br />Hallo Tunnelbauer [:p],
    bis 16-zoll könnte es doch mit diesem Stück hier gehen:

    http://www.ikea.com/webapp/wcs…angId=-17&productId=52952 [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das scheint mir genau das Richtige für eine Streulichtsocke bei Dreistangendobson, wegen der Versteifungsringe


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt,
    du hast dir wieder mal viel Mühe gemacht. [:)]
    Das Beispiel mit der abschirmenden Styroporwand beweist eigentlich die zwingende Notwendigkeit bei großen Kümmungsradien ein temperaturabgeschirmtes Messsystem zu bauen.
    Zur Schrägstellung des Spiegels habe ich noch eine Frage: Wie kritisch ist die Ausrichtung der Messeinrichtung infolge der notwendigen Schrägstellung ? Wie geht man optimal vor? Bis jetzt hatte ich noch kein Messvergnügen.[B)]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo


    Hauptproblem ist dann das die messerschneide nicht mehr senkrecht zur Achse steht, das setzt sich dann bei Ronchigitter und Test mit Okular fort. Wird wie Asti aussehen.
    Die Schrägstellung der meßachse bringt nur einen kleinen prozentualen Fehler, je nach Winkel eigentlich errechenbarerr Längsfehler.
    Ein Bathinterferometer müsste man ausrichten, der Referenzstrahl muß in die Mitte, Fizeou und Michelson haben ihre Referenz im eigenem Aufbau und sollten sich da nicht beirren lassen wenn man die Spots noch in Deckung bekommt.


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt,
    Deine Messung zeigt vor allem, dass es einige Wärme- und Kältebrücken in Deinem Raum gibt. Ich würde mich nicht wundern, wenn es da von rechts oben nach links unten einen regelrechten "Golfstrom" gibt.
    Ich frage mich, ob es neben der Dämmung nicht vielleicht besser ist, durch flächig wärmeabstrahlender Flächen die Wärmeverteilung zu nivellieren - Frei nach dem Motto: Die Energie ist da, muss nur richtig verteilt werden. Hast Du in diese Richtung auch schon mal "geforscht".
    Gruß


    Hi Jörg,
    zum Ausrichten halte ich ein Aluvierkantrohr an die Tester-Basis. Weiterhin habe ich am Spiegelhalter den Punkt markiert (eine Art Offset), wohin das Alurohr zeigen muss. Dann muss ich am Rohr entlangschauen und ausrichten bis die Flucht stimmt. Die Schneide ist dann senkrecht zur optischen Achse.

  • Hallo Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zum Ausrichten halte ich ein Aluvierkantrohr an die Tester-Basis. Weiterhin habe ich am Spiegelhalter den Punkt markiert (eine Art Offset), wohin das Alurohr zeigen muss. Dann muss ich am Rohr entlangschauen und ausrichten bis die Flucht stimmt. Die Schneide ist dann senkrecht zur optischen Achse.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das klingt ja relativ unkritisch, also brauche ich mir offensichtlich darum wenig Gedanken machen.[:o)]
    Viele Grüße
    Jörg

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