Binokular

  • Hallo,


    da in naher Zukunft Weihnachten auf uns zu kommt und ich vielleicht ein Binokular anschaffen möchte, ich aber nicht weiss welches brauchbar bzw. unbrauchbar ist.


    Habe einen für 199 Euro von Astrocom gesehen oder für 149 Euro von TS
    wobei der von TS keine Okulare beinhaltet.


    Könnt ihr mir in einem niedrigerem Preissegment etwas empfehlen bzw. von manchen abraten.


    Wäre euch für ein paar antworten sehr dankbar der einen evt. fehlkauf vermeiden kann.


    Eine Frage zum Schluss gibts da irgendwelche starke Nachteile im bezug auf lichtstärke etc.?


    Gruss Torsten

  • danke für deinen link der ist wirklich sehr interessant.


    Mich interessiert jetzt nur noch ob das TS lichtstärker ist als das Seben-Bino.


    Gruss Torsten [:)]

  • Hallo Torsten,


    ich selber habe vor kurzem bei Astrocom den BinoMate bestellt, eben für diese 199 Euro inkl. Bino, 4 Okularen und 2 Streulichtblenden.


    Konnte den Bino erst 2 mal kurz testen, macht aber einen anständigen Eindruck, auch die Okulare (Antares Plössl mit 20 bzw 12.5 mm Brennweite) machen einen anständigen Eindruck.


    Für den Preis finde ich eine anständige Zusammenstellung.


    Mir ging es darum, daß die Okulare bei waren, ich habe zwar so einige Okulare, aber jeweils nur einmal.


    Allerdings muss ich sagen, daß ich auch bisher immer eine Barlowlinse verwenden musste (TS 2x bzw. 1.5x Barlow), um in den Fokus zu kommen.


    Aber ansonsten kann ich über das Teil nicht klagen.


    Gruss, Michael

  • Grüzi Michael![:D]


    ...werd doch ein bischen konkreter bitte...[:p]
    Was hast du geguckt, wie sah es aus.
    Planeten, Mond, DeepSky???
    Wie wars mit dem Lichtverlust bei den Objekten??
    Ich hatte mal die Gelegenheit durch ein C11 mit Baader Großfeldbino M13 anzuschauen, war aber nicht sooo begeistert...[B)]
    Bei DEN Binopreisen bin ich aber am schwanken ob es nichts fürs Sonnensystem alleine wäre...


    liebe Grüße
    Winni [:)]

  • Hallo Leute,
    hab da auch noch eine Unklarheit bezüglich des benötigten Glaswegkorrektors.
    Theoretisch müsste eine Barlow Faktor 1,5 - 2 doch das Gleiche sein, oder?
    CS
    Günther

  • Hallo an alle Interessenten,
    dieses "Billigbino" funktioniert sehr gut mit einer 2x Barlow, allerdings ist mit einer Brennweitenverlängerung um den Faktor 4,5 zu rechnen! Es reichen also 25mm Okulare für Planetengenuss!
    Wenn man die TS 1,5x / 2X Barlow ohne Hülse einschraubt bekommt man Probleme mit der Kollimation, offenbar ist der Abstand der Linse zu den Prismen zu gering und man sieht leicht Doppelbilder!
    Ich hatte diesen Binoansatz auch und habe ausgiebig damit experimentiert, man wird schon süchtig davon!

  • Die TS 1,5x /2x Barlow hat ein herausschraubbares Barlowelement, das man direkt in ein Filtergewinde z.B. an Okularen oder am Bino einschrauben kann. Dadurch verkürzt sich der Verlängerungsfaktor bei Okularen von 2X auf 1,5X!
    Ich hatte nicht das Astrocom, aber es ist absolut baugleich mit dem TS-Bino.

  • Hallo Winni,


    ich hatte wie gesagt nur zweimal kurz die Möglichkeit, zu schauen,
    mein Problem am ersten Abend war die hohe Feuchtigkeit, daher kann
    mein erster Test nicht ausschlaggebend für alles sein :)


    Ich hatte Mars angepeilt, aber durch die Feuchtigkeit schein der sehr unscharf.


    Was ich definitiv sagen kann, ist dass ich mit dem Astrocom Bino keine Doppelbilder habe, das Teil ist klasse justiert.


    Die Okulare habe ich einzeln auch mal am "normalen" Teleskop getestet, d.h. an meinem Vixen NP-80L sowie an meinem Coronado PST.


    Beide hatten ein helles und scharfes Bild.


    Die TS-Barlow verwende ich auch entweder als reines 1.5x Element oder mit der Verlängerungshülse als 2x.


    Beim zweiten Test hatte ich tagsüber mal was in der Entfernung angepeilt (also Erdbeobachtung) und ich hatte mir einen Schornstein angepeilt, wo auch Antennen angebracht sind.


    Ich konnte ohne Doppelbilder ein helles und sauberes Bild erkennen, konnte gut Einzelheiten wie Kacheln des Schornsteins und Kabel der Antennenanlage erkennen.


    Wie gesagt, der große Test steht noch aus, aber der erste Eindruck war korrekt.


    Es ist definitiv weniger anstregend, als wenn ich monokular betrachte.


    Gruss, Michael

  • Hallo Thilo,
    benutze das AOM II Bino mit einfachen Plössel Okularen ( 30,20,15 und 12,5 mm ) und einer 2" GSO Barlow ( Verlängerungsfaktor ca.4 fach ) seit etwa 6 Monaten an einem 10 " f 4,8 Skywatcher Newton und kann Dir sagen, das man selbst mit dieser preiswerten Kombination, an Mond und Planeten ( und nur an diesen Objekten ) einer monokularen Beobachtung weit überlegen ist! Mars mit 320 fach und Mond und Saturn sogar mit 390 fach ( allerdings mit variablem Polfilter ) sind im Bino ein Genuss! Sogar an einem Vixen FL 102 war diese Kombination einer mono Beobachtung mit hochwertigen Okularen
    ( 5 mm Genuine und 3-6 mm Nagler Zoom ) überlegen! Nur Deep Sky Beobachtungen lohnen sich mit einem Bino nicht, auch nicht mit einem Baader Grossfeld Bino oder mit einem Denkmeier , man hat durch das Bino zuviel Lichtverlust und dadurch leidet die Auflösung, habe beide Binos auch über einen längeren Zeitraum testen können! Preis-Leistungsmässig und da nur für Mond und Planeten wirklich zu gebrauchen, sind die Binos von AOM,TS usw. wirklich super ( wenn sie gut justiert sind )! Den Korrektor von AOM vergess aber lieber, der bringt nur viel Farbe ins Spiel und ist somit nicht zu gebrauchen, kaufe Dir dann lieber eine vernünftige Barlow, als Okulare reichen Plössel oder Super Plössel allemal aus!


    Gruss und cs Uwe

  • Hi Leute...


    Was hat es eigentlich mit diesem "Maxbright" Bino von TS auf sich.
    Ist es die gleiche Optik wie in den anderen (AOM II, Seben...) Billigbinos lediglich in einem anderen Gehäuse?
    TS wirbt beim Maxbright mit leichter Justierbarkeit. Die Möglichkeit zur Justierung ist für mich besonders wichtig da ich einen kleinen Knick in der Optik habe (Mikroschielen) und auch alle meine Ferngläser entsprechend meinen Augen anpassen muß.
    Besteht bei den anderen Billigbinos die Möglichkeit zur Justierung?


    Grüße,


    Bernd

  • Hi Bernd,


    das Maxbright Bino ist robuster und macht auch beim Anfassen einen wesentlich besseren Eindruck.


    Habe aber bis dato noch nicht durchschauen können - somit kann ich Dir hierbei nicht weiterhelfen.


    Wenn ich entscheiden müsste würde ich mich für das Maxbright entscheiden !!!


    Viele Grüße


    Copernicus

  • Grüzi!


    Michael:
    dank dir für den ersten Eindruck![:)]


    Copernicus:
    Ich hab mir nochmal die Bilder sowohl vom Seben Binokular, als auch die vom TS und dem Baader angeguckt.
    Die ersten Beiden sind m.M. absolut identisch, das Baader scheint nur eine andere Gummiarmierung und einen Aufdruck an der Gelenkabdeckung zu haben...
    Hast du die obigen Alternativen auch schon mal in der Hand gehabt[?][?]


    Uwe:
    Deiner Erfahrung bezüglich DeepSky mit Binokular kann ich nur beipflichten...Viel Geld was nichts bringt, außer einigen Showpieces...oder man hat Öffnung ohne Ende...
    Kanns du dein AOM-Binokular justieren, oder ist das wirklich nur ein Ausstattungsmerkmal des MaxBright[?]
    Dies wäre wahrscheinlich der einzige Grund sich für ein solchen zu entscheiden.
    Kann da keiner mit Erfahrungen aufwarten, jemand MUSS doch solche Dinger schon gekauft haben...[;)][;)]


    Detlev:
    Bitte enschuldige mein Unwissen, aber ich dachte bei einer 2xBarlow würde sich die Brennweite auch nur verdoppeln - warum der Faktor 4.5?
    Hab noch nie eine Barlow benutzt, kenn mich deswegen nicht aus...[:I]


    liebe Grüße
    Winni[:D]

  • Hallo Winni,
    man kann das AOM Bino auch justieren, ist wohl nur etwas aufwändiger als beim MAX BRIGHT und ein Bino zu justieren ist auch nicht ganz so einfach , deshalb sollte man es bei Dejustage auch lieber einschicken und justieren lassen! Optisch tun sich Max Bright und AOM oder TS Bino wohl nicht sehr viel! Der Vergrösserungsfaktor von 4 fach oder 4,5 fach bei einer Barlow-Binokombination hängt mit dem optischen Weg vom Barlowelement zum Okular im Bino zusammen, welcher um ca 100mm ( beim AOM )länger ist, als wenn Du ein Okular direkt in die Barlow steckst, der Effekt ist genauso, wie mit einer 100 mm Verlängerungshülse monokular in der Barlow! Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben!


    Gruss und cs Uwe

  • Dank dir Uwe!


    Zum Abschluß dann noch eine blöde Frage:
    Das heißt doch dann, ich habe von Haus aus nur sehr hohe Vergrößerungen, oder?
    Denn wenn ich maximal z.B. ein 20mm Okular verwenden kann (Vignetierung), und ich habe im Normalfall damit 100fache Vergrößerung entspricht das dann im Bino um die 400fach, oder?
    Dann ist ja die sinnvolle Okularwahl ziemlich begrenzt wenn ich das richtig interpretiere...[?][V]


    liebe Grüße
    Winni [:)]

  • Hallo Winni,
    wenn Du einen SC dein Eigen nennst, brauchst wohl keine Barlowlinse als Lichtwegkorrektor, Du müsstest auch so in den Fokus kommen und somit hast Du binokular wie monokular immer die gleiche Vergrösserung! Bei meinem Newton ist das leider etwas anders, ich muss um in den Fokus zu kommen eine Barlow verwenden, aber mit meinem einfachen 30 mm Plössel ( 45° ) welches noch vignetierungsfrei im AOM Bino funktioniert erreiche ich ca. 160 fache Vergrösserung, welche für 10" Öffnung der ideale Einstieg für Mond und Planeten ist!


    Viele Grüsse Uwe

  • Hey Winne,


    ja, ich habe beide Varianten in der Hand gehabt und kann Dir bestätigen, dass die mech. Verarbeitung NICHT die selbe ist !!!


    DAs Max-Bright ist robuster - das TS etc. macht einen billigen (nicht günstigen !) Eindruck.


    Würde ich mir nicht kaufen.


    Gruß


    Copernicus

  • Hallo Copernicus,
    definiere mal bitte die Aussage "robuster",habe selber das AOM Bino und hatte das Denkmeier und das Baader Grosfeldbino, die zwar die höherwertigeren optischen Bauteile haben, aber mechanisch nicht besser oder einfacher zu Bedienen waren!


    Gruss Uwe

  • Hi Uwe,


    auf dem letztem ITV hatte ich das TS Bino in der Hand - beim letzten IHT hingegen das Max-Bright Bino.


    Mir fiel im Vergleich dazu sofort auf, dass das TS Bino einen billigen Eindruck machte (für den Preis aber angemessen !) Das Druckgussgehäuse hatte kein sauberes finish, war recht leicht (dünnwandig ?) und der freie Durchlass kleiner. Auch hatte ein Händler verraten, dass die Justierung des TS Binos des öfteren nicht optimal ist und diese von ihm pers. korrigiert wird (vor dem Verkauf)um unnötige Rücknahmen zu vermeiden.


    Gruß


    Copernicus

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