Hut und Stangen Auslegung

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich etwas Zeit hatte habe ich mir weitere Gedanken und Rechenexempel gemacht um die Auslegung des 20" weiter zu treiben.


    Dabei sind ein paar Fragen aufgetreten, die ich nicht so einfach lösen kann.
    1.) Aufgrund des geringen Gewichts des HS muss die Gitterrohr- und Hutkonstruktion möglichst leicht sein. Daher möchte ich ein Einringdesign für den Hut wählen (Di = 540 mm, Da = 580 mm; also 4cm breiter Ring mit ebensolcher Höhe). Das Grundmaterial ist Styrodur Rho=0,33 g/cm3), welches mit Kohlefaserband (CF+EP rho=1,72g/cm3) laminiert werden soll. Bei der Berechnung des Gewichts hat sich gezeigt, daß bei 2mm Kohlefasergewebestärke der Ring bereits 1,9kg wiegt und somit zu schwer ist (??? scheint mir sehr viel zu sein, habe aber in der Rechnung bisher keinen Fehler gefunden). Bei 1mm wären es dann nur ca. 980g und somit akzeptabel. Nur habe ich keine Möglichkeit und kein Gefühl ob diese Struktur steif und stabil genug ist um auch den OAZ+schweres Okular bzw. Kamera (Gewicht max. ca. 1,5kg)zu tragen ohne die die Justage zu zerstören. Könnte das jemand abschätzen?


    2.) Ebenso komme ich bei der Berechnung der Verbiegung des Gitterrohres (6 Stangen a Da=24mm, Di=22mm, E-Modul 125000 N/mm2 ) und 2m Länge auf sehr große Werte von ca. 36mm??? Die Berechnung erfolgte wie unter http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=28680


    3.) Außerdem stellt sich die Frage ob 6 Stange überhaupt reichen, oder ob 8 Stangen nicht einfacher und besser wären (wenn es die Schwerpunktsberechnung zuläßt)?


    Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,


    mach doch einfach den Querschnitt etwas größer, dann reicht imho auch 1mm dickes CFK-Laminat.
    bei 2m langen Stangen würde ich mindestens auf 30X1 gehen.
    Dem hohen Schwerpunkt kann man bis zu einer gewissen Grenze mit größeren Dekrädern begegnen.
    Oder bau doch einfach einen Lowrider mit 25-30° Umlenkung nach unten, das spart auch noch eine
    Stufe auf der Leiter und durch den kürzeren hebel bist du das Stangen u Schwerpunktsproblem los.


    Grüße

  • Hallo Markus,
    mein Bauchgefühl sagt mir, dass 1mm Wandstärke Laminat ausreichen. Das ist mehr als die meisten Plastikflaschen aufweisen, und PP ist weich dagegen. An den Haltepunkten für Stangen und OAZ läßt sich übrigens das Laminat lokal verstärken, z.B. indem ein Stück Alu, Holz etc. für Schrauben mit einlaminiert wird.
    36mm bei 24er-Alustangen kann ich mir nicht vorstellen. Da muss was falsch sein.

  • Hmm,


    ich hab gerade meinen Hut für meinen 14er am fertigmachen. Dabei hab ich einen 4cm starken Styrodur-Kern, oben und unten eine 3,5 Birke-Multiplex Deckschicht. Die Seiten sind mit 1mm Flugzeugsperrholz beplankt. Der Hut selbst ist somit ca. 50 mm dick und 65mm breit. Das ganze wiegt 700 gramm. Der Innendurchmesser beträgt knapp 400mm. Hochgerechnet auf deine Größe würde ich ca. 1 bis 1,2 kg rechnen. Guesswork.


    Meine Teile wiegen exakt:
    - eine Deckplatte 3,5mm Multiplex 190 gramm
    - Styrodurkern 40mm 98 gramm
    - Aussen und Innen 1mm Beplankung ca. 140 gramm
    dazu kommt noch etwas Epoxy


    Ja, hey, jetzt seh ich erst, daß du meinen Thread benutzt hast um auch deine Durchbiegung zu errechnen. Klasse wenn man sieht das das Zeug quasi "recycled" wird.



    Grüße,


    Harry

  • Hallo Markus,
    50% des Gewichts liegen im Styrodur und das trägt kaum was! Weiter ist das Laminat ca. 2-3m mal schwerer als ein Holz. Ein QS von 44*44mm geht von der Steifigkeit her wahrscheinlich noch, für meinen 21zöller habe ich den Hut als geschlossenen Rechteckquerschnitt aus Sperrholz unten und oben 6mm Pappelsperrholz, innen und aussen gut biegbares 2mm BirkeMultiplex in Modellbauqualtität gemacht. Die Abmessungen betragen ca. 44*50mm (Breite mal Höhe), das Ding hat sich als genügend steif erwiesen. Ob die Steifigkeit genügt, hängt aber immer auch von den Randbedingungen und Belastungen ab, die ich hier im Detail nicht kenne. Falls Du z. B. eine stark gespannte Spinnen einbauen willst, brauchst Du mehr Steifigkeit als bei einer ungespannten Spinne, Exzentrizitäten bei den Gitterrohren verlangen auch mehr Steifigkeit, ebenso Anbauten wie Sucher, Blenden..... [;)]


    Rohrdicke: bei 2m Länge brauchst Du 1mm dicke 28-30mm Rohre bei 8-Stangen Design, oder 1-1.5mm dicke 30-32mm-Rohre bei 6-Stangen Design(wie machst Du da die Socke?). Warum? Ich hab mehrere Dicken für meine Stangen berechnet. Die sind 1.80m lang und 25mm*1mm Dick und sind schön "ausgewrungen". Massgebend sind hier die Schwingungseigenschaften der Stangen. Die Formeln aus dem link von Dir gelten für Kragarme, nicht für Gitterdesigns! [B)]


    Grüsse Max

  • Hi Markus,


    nochmal ich. Die Durchbiegung bei einem deiner Rohre beträgt genau 4,29mm. ABER: Du hast mit deinen 6 Stangen bereits eine Fachwerkkonstruktion, also was ganz anderes als ich vorhatte. Ich mußte das berechnen, weil ich nur drei PARALLELE Stangen benutzt habe. Würdest du gleiches Design anwenden, dann würden sich alle drei Stangen bei einer 2kg Last um 1,4 mm (4,29 / 3)verbiegen. Ist bei dir aber nicht der Fall, wegen Fachwerk. Das seltsame E-Modul von 125000 ist wahrscheinlich Carbon, oder?


    Hier nochmal step by step gerechnet:


    97520 ist das Flächenmoment deines Rohres mit 24 aussen und 22 innen, errechnet aus:
    I = Pi x (D^4 - d^4) / 64


    (19,62 X 2000^3) / (3 x 125000 x 97520)
    daraus wird
    (156960000000) / (36570000000) = 4,29mm


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Markus.


    'nen 20"er würde ich als Lowrider bauen, so wie dem Timm seiner einer ist...[:)]
    Mit diesem Gerät habe ich mal mitspechteln dürfen, das war echt eindrucksvoll, und genial! Z.b. wird der Lüfter-Akku so platziert, dass er als "nützlicher Ballast" am UT dient.
    Ich würde dann zusätzlich noch einen "Raum" (mit etwa 1..2 Liter Volumen) im UT schaffen, welcher bei BEdarf (Kamera, Bino) vor Ort mit Ballast (Steine, Sand, ..Was hald so rumliegt) befüllt wird. Somit kann das Transportgewicht etwas tiefer gehalten werden...[8D]


    Zum eigentlichen Thema; der Max hat mich auf eine Idee gebracht:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">50% des Gewichts liegen im Styrodur und das trägt kaum was!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    So für sich mag das stimmen, aber wenn das Styrodur rundum einlaminiert wird, wird die Konstruktion sehr steif. Ich denke auch, dass ein mm Laminat (das sind dann schätzungsweise 3 Lagen) reichen wird, obwohl ich selber bis dato nix laminiert habe.


    Die Idee ist aber die, das Styrodur vor dem Beplanken (bzw. dem Laminieren) auf ein "Gerippe" zu reduzieren, um somit das Gesamtgewicht des Hutes zu senken.


    Tipp: Kennst Du Jemanden, der Modellflugzeuge baut? Moderne Flitzer werden z.T. auch in Verbund-bauweise gefertigt, da weiss vielleicht Jemand n'paar schlaue Formeln (und deren richtige Benutzung).


    Einiges an Formeln findest Du auch bei swiss-composite.ch



    Viel Erfolg!

  • Hallo slyv,


    hmmm, ich dachte immer "Lowrider" wäre der Name vom Timm seinem genialen Dobson (der mit dem neuen Super-s-piegel), so wie Du jetzt schreibst "'nen 20"er würde ich als Lowrider bauen, so wie dem Timm seiner einer ist..." hört sichs an, als wäre es eine spezielle Dobson-Art, hmmm, was ist denn nun ein "Lowrider" ???

  • Hallo Stefan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was ist denn nun ein "Lowrider" ???<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> beim Lowrider wird der Strahlengang mit dem Fangspiegel früher und ca 25-30° nach unten umgelenkt, das spart auf Kosten von wenigen Prozent Obstruktion jede Menge Bau-und Einblickhöhe und ermöglicht erst einen kompakten leicht zu händelnden Dobson der 20"+X Klasse. Mein 24er F/4.25 hat dadurch eine Einblickshöhe im Zenit von nur 193cm statt ca 245cm bei standard-Langbauweise. Durch den verkürzten Gitter-Tubus reichten 25X1mm Alustangen die grademal 152cm lang sind, freilich muss man die Gegenlichtblende deutlich größer dimensionieren da der okularauszug ja Richtung Himmel zeigt, der Einblick ist indes völlig problemlos



    Grüße Roland

  • Yo, Mit-Anstaltgenosse!


    Ja, dem Timm sein 20er ist ein Lowrider; es ist/war sogar im deutschsprachigen ATM-Raum DER Lowrider. Und das ist auch genau das Teleskop, was jetzt vom Roland eine Spiegelkorrektur erfahren durfte.


    Mittlerweile sind weitere Lowrider bekannt, mir jedenfalls der 24"er vom Ives, das Teleskop kenne ich aber nicht live. (trotzdem schaut's genial aus! Newton mit 2 Gitterrohr-Rahmen finde ich eh schön..


    Mein 6"er (ursprünglich Leichtbau "KATE MOSS", jetzt "(R)evolution") hat schon seit 2 Jahren einen "Two Truss Rahmen" - das ist das einzige, was bei den vielen Umbauten geblieben ist..



    Gibt's noch weitere Lowrider in der deutschen ATM-Szene?




    P.s. für die, die's nicht wissen: Unter "Lowrider Dobson" wird verstanden, dass der Fangspiegel nicht 45°schräg steht (also den Lichtkegel 90° aus der optischen Ache ablenkt) sondern der Fangspiegel steht schräger & wirft den Lichtkegel leicht zurück Richtung Hauptspiegel. Der Okularauszug sitzt dann schräg am Tubus. Zweck der Sache ist, dass wenn das Teleskop steil nach oben zeigt, die korrekte Einblickposition tiefer liegt und somit besser (ohne Stufe oder Leiter) zu erreichen ist.



    Edit: Huch, der Roland war schneller...


    (==&gt;)Roland: Was, Du hast auch n'Lowrider? Auch mit 24" (aie dem Ives seiner) [:0] Schon der 21zöller "nicht Low" am DCT-Sued war hammermässig!! Diesen Anblick von M13 (und anderen...) werd'ich nie vergessen! [:p]

  • Hallo Markus,


    fallst Du <u>parallele</u> Rohre verwenden willst, würdest Du durch <u>deren kreuzförmige Verspannung </u>(ca. 3mm Alu-Draht) die Durchbiegung praktisch auf Null reduzieren.
    Gibt sicher mehrere Beispiele im Forum oder sonst im Internet.


    es grüßt Lutz

  • Hallo Silvio, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mittlerweile sind weitere Lowrider bekannt, mir jedenfalls der 24"er vom Ives, das Teleskop kenne ich aber nicht live. (trotzdem schaut's genial aus! Newton mit 2 Gitterrohr-Rahmen finde ich eh schön.. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Yves 24er ist kein Lowrider, aber ein tolles Teleskop ist er trotzdem. Ich denke dass sich die Lowrider-Bauweise gepaart mit sehr dünnen Spiegeln in der Klasse 20" Plus über kurz oder lang durchsetzen wird


    Grüße Roland

  • Hallo zusammen,


    ich glaube, die Abmessungen der Stangen sind nicht so relevant.
    Wichtig erscheint mir eher die richtige Lagerung.


    Beiseitige Einspannung, also unten und oben fest, ist eher ungünstig.
    Die Stangen schwingen dann wie Klaviersaiten.


    Eine kugelförmige Lagerung auf einer Seite lässt dagegen kaum Schwingungen zu. Sie laufen sich sofort tot.


    Ich habe einen 10" mit 6x 900mm langen Stangen aus Carbon (0.5x15mm).
    Wenn ich zwei Stangen in der Mitte soweit wie möglich zusammendrücke und loslasse, ist die Ausschwingzeit im Bereich von max. 1/2 Sekunde.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Roland.


    Huch... Das ist dem Yves sein 24"er...?


    Dann ist das Teleskop, was ich meine, nicht dem Yves seines..


    Das Bild (welches ich leider nicht mehr finde) von dem Teleskop was ich meine war mal hier in einem Thread über ein Teleskoptreffen. Ein braunes "Doppel- Gitterrohr-Dobson" (wie ein Keller-Astrograph) mit relativ hoher Rockerbox und in sehr filligraner UL-Bauweise Das war m.W. ein 24" Lorwider..


    Hoffentlich finde ich das Bild wieder, von dem Teleskop, was ich meine. Ein tolles Stück ATM-Kunst!



    P.s. Dem Yves sein 24"er schaut aber auch genial aus, auch wenn es kein Lowrider ist! Für so ein Teleskop würde ich gerne die "Last" einer zusätzlichen Aluleiter auf mich nehmen...[;)]

  • Hallo zusammen,


    so viel Input, wunderbar.
    Vielen Dank.


    Nachdem mein ausführliche Schreiberei gerade in den Unweiten des Netzes verschollen ist das Ganze nochmal.


    (==&gt;) Roland, Timm:
    Durch den 20-30° Winkel des FS ergibt sich ja eine andere Form des "idealen" FS. Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein. Ich glaube Roland Du hast Deinen FS ja selbst gemacht und ausgesägt. Habt ihr die Form entsprechend angepaßt oder einfach einen "üblichen" aber überdimensionierten FS gekauft. Sollte dann eigentlich ein 4" FS für 12mm 100% und Lowrider ausreichen?
    Als ich Timm's Lowrider auf dem ITV gesehen habe, dachte ich mir auch ob das angenehme Einblickverhalten nicht auch bei meinem realisiert werden sollte. Ich bin aber skeptisch, ob die Hebelverhältnisse bei ebenfalls photographischer Nutzung (nach größerer FS) nicht zu ungünstig sind. Das werde ich nochmal ausrechnen.
    Da das Teleskop sehr wahrscheinlich in einem Splitring/Horseshoe sitzen soll und dieses in dieser Größe recht viel Platz beansprucht befürchte ich auch, die Lowrider-Einblickposition könnte irgendwo im Bereich des Splitrings sein. Naja mal sehen. Schön wäre es auf jeden Fall.
    Im Fall der Stangen würde ich auch lieber in Richtung 30mm 1mm dick gehen. Im Online-Shop vom Carbon-Vertrieb sind jedoch nur Preise und Daten bis 24mm Rohren angegeben. Auf Anfrage gibt es aber wohl auch größere Rohre. Da werde ich nochmal recherchieren.


    (==&gt;) all und Kalle:
    Die Verstärkungen in den Krafteinleitepunkten sind bereits geplant.
    Irgendwo, ich denke im Zusammenhang mit E. Schöberl's Carbon Dobson, hatte ich gelesen, daß sich zwischen der Kohlefaser und den metallischen Verschraubungen/Versteifungen ein galvanisches Element ausbilden würde und dadurch Korrosion auftritt. Ich glaube aber eher, das Epoxyharz ist Isolation genug um das zu verhindern. Oder hat jemand gegenteilige Informationen.


    (==&gt;) all und Max:
    Verstehe ich Dich richtig, Du hast sozusagen ein Vierkanthohlprofil aus Holz für Deinen 21" gebaut?
    In meinem Fall werde ich wahrscheinlich eine Pianodraht-Fangspiegelhalterung aufbauen (wieder wegen Gewicht). Damit dürften ziemliche Zugspannungen in den Hut geleitet.
    Eine Socke werde ich nicht drüberziehen (Windeinkopplung, Dreieckige Form bei 6 Stangen). Nur in den neuralgischen Punkten werden Blenden aus Isomatte drankommen.
    Außerdem wird der untere Teil des Gitterrohrtubus als Vollrohr ausgebildet. Da ich dann das ganze Scope drehen kann und so in der Splitring/Horseshoe (paralaktisch) Montierung immer einen praktikablen Einblickort erzielen kann, ohne mehre OAZ-FS-HS Stellungen kollimieren zu müssen. In diesem Fall muss die HS-Zelle aber auch als richtige Haltezelle (auch kopfüber) funktionieren. Eine Schlingenhalterung scheidet daher aus. Dazu habe ich aber auch schon ein paar Ideen.
    Ich glaube, diese Konstruktion kollimiertstabiler ist als einen drehbaren Hut (oberen Tubus) zu bauen.


    (==&gt;) Harry:
    Aus Deinem Hutaufbau und der Hochrechung würde ich schließen, dass 3,5mm Birke-Multiplex und 1mm Flugzeugsperrholz ähnlich viel wiegen wie das Carbon-Laminat?!
    Aber bei der Berechnung meiner Verbiegung bzw. des axialen Flächenmoments hast Du wahrscheinlich *PI/64 vergessen. Ich kommen nämlich nur dann auf die 97520.
    Du hast aber recht, für das Fachwerk muss ich sowieso anders rechnen. Durch die schrägen Stangen kann ich ja Zug- und Druckkräfte in Stangenlängsrichtung einleiten und somit ändert sich die reine Verbiegung durch die Gewichtskraft in eine Kombination aus Gewichts-, Zug- und Druckkraft. Die Steifigkeit sollte daher deutlich besser sein. Mal sehen, ob ich da nicht noch ein paar Formeln finden kann.


    (==&gt;) Silvio,
    Danke, dass Du die "Gerippe"-Idee bei mir wieder in Erinnerung gerufen hast. Ich hatte vor einiger Zeit (bei Stathis' Rockerbox Infos) darüber nachgedacht und dann irgendwann vor lauter anderen Ideen wieder vergessen. Damit lässt sich auf jeden Fall noch einiges an Gewicht einsparen.
    Den "Raum" als Zusatzgewicht werde ich anders ausführen. An die HS-Zelle bzw. an deren Rahmen kommen Bolzen an denen richtige Gewichte montiert werden können. Damit kann ich für die jeweilige Anwendungssituation (schweres Oku, Kamera, Bino) die optimale Ausbalancierung erreichen.


    (==&gt;) Martin,
    interessante Info. Mal sehen ob sich so eine Kugellagerung (à la Kugeldobson Deorollerklemmung???) irgendwie implementieren lässt.


    Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen


    Gruß
    Markus

  • Hallo Yves.


    Jaa, genau der war's!
    Und jetzt weiss ich auch, warum ich meinte, s'sei Deines: Deines ist ja auch dort abgebildet...[:I]


    60cm, das ist schon gewaltig! Ich durfte mal mit 21" (Roland) und 20" (Timm) mitspechteln, im Schwarzwald bei etwa 6m5. Nachher war der Blick durch meinen 12"er nicht mehr ganz der selbe...[8)]

  • Hallo Markus, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch den 20-30° Winkel des FS ergibt sich ja eine andere Form des "idealen" FS. Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein. Ich glaube Roland Du hast Deinen FS ja selbst gemacht und ausgesägt. Habt ihr die Form entsprechend angepaßt oder einfach einen "üblichen" aber überdimensionierten FS gekauft. Sollte dann eigentlich ein 4" FS für 12mm 100% und Lowrider ausreichen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich hatte den runden 160mm Fangspiegel nach der Fertigstellung auf die passende 30°-Ellipsenform von Hand mit Flex u Wasserschleifstein gebracht die kleine Achse misst ca 136mm die Lange etwa 155.
    Wenn man ca 380 bis 400mm Lichtweg (30° Lowrider, normalen Lichtweg von FS bis zum Bild durch Cosinus der zusätlichen Umlenkung teilen) bei F/4.84 annimmt so reichen 4" FS noch locker für 12mm 100% Feld aus, eigentlich tuts da auch ein 3.5er wenn der Weg FS/Bildebene 372mm nicht überschreitet.


    Gruß Roland

  • Hallo!



    Häh..?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kürzer müsste sie doch sein, (also eher Tendenz zur Kreisform) oder mache ich da n'Denkfehler...?

  • Hi Markus u Silvio <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Durch den 20-30° Winkel des FS ergibt sich ja eine andere Form des "idealen" FS. Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Nein, eher kürzer, bei der normalen 45°-Umlenkung errechnet sich die lange Achse kleine Achse/sin Umlenkung also z.B. 101mm /0.707 entspricht etwa 143mm, bei 60° Umlenkung, entsprechend 30° nach unten wäre die lange Achse nur noch (101/sin 60°) knapp 117mm groß. Zur Not kann man aber auch einen normalen FS nehmen, das klappt wie bei Timm gesehen auch oder man reduziert den Winkel etwas dann wird die Ovalität der FS-Abschattung auch geringer.


    Grüße Roland

  • Hallo Silvio und Roland,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die lange Achse müsste im Vergleich zum "üblichen" elliptischen FS noch länger sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... da hatte ich doch gedanklich in die falsche Richtung gedreht. [:o)]


    Wenn ich die Sache jetzt richtig sehe, bleibt die kurze Achse gleich, da sie ja die Drehachse und damit ortfest ist, korrekt. Dann hätte ich durch die zu große lange Achse des FS im Fall des Lowriders einfach nur eine größere Obstruktion, richtig?!
    Der Fangspiegel muss nur dann größer werden (im Fall des Lowriders), wenn ich weiterhin neben dem längeren optischen Wegs bis zur Schnittstelle mit dem Innendurchmesser des "virtuellen Tubus" noch Weg für zusätzliche Anbauten wie Kamera, Bino benötige. Die Umlenkung des Strahlenkegels muss dann ja früher erfolgen.


    Und noch eine weitere Idee von mir bezüglich Stangen, Hutposition u.s.w.:


    Hat jemand schon mit Klickverstellung der Stangenlänge à la Krücken gearbeitet? Ich dachte mir, so könnte sich das Gewicht eines Okularschlitten vermeiden lassen und trozdem zwei oder mehrere Positionen für Okulare bzw. Kamera oder Bino einstellen lassen.
    Das potentielle Problem, das ich hierbei sehe ist die Stabilität der "Klickverbindung" (Innenrohr mit passendem Aussendurchmesser zum darüberlaufenden Aussenrohr, welches verschiebbar mit Loch in das die Federkugel im Innenrohr einklicken kann).


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus,
    bei meinem vielzitierten lowrider wird der "normale" ellipische Fangspiegel etwas mehr gekippt und sieht dann im Strahlengang so aus:



    Das stört nicht und die Abschattung wächst dadurch nur um ein halbes Prozent.
    Die Abschattung durch den 110mm Fangspiegel beträgt etwa 23%.
    Der länglich erscheinende Fangspiegel ermöglicht es auch, auf offset zu verzichten.
    Das wichtigste beim lowrider ist aber die niedrige Einblickhöhe! Das weiß jetzt auch der Roland mit seinem 24er lowrider zu schätzen.
    CS
    Timm

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