Persönliche Foucaulttest-Analyse, richtig so?

  • Hallo zusammen,


    heiße Sven, bin neu hier und habe gleich mal eine Frage im Bezug auf eine von mir erdachte Methode zur Analyse von Foucaultgrammen. Will mir nun einen Spiegel schleifen, den Tester habe ich letztens schonmal gebaut um zu sehen, ob ich in der Lage bin auch richtige Messungen durchzuführen. Dazu habe ich soein Programm "Foucalt Test Analysis", welches aber am liebsten mit einer Coudé-Maske arbeiten möchte...ich aber nicht.
    Nach den ersten Testaufnahmen vom momentanen GSO-Spiegel zeigten sich ganz komische Strukturen darin ("Saugnäpfe" und ein Radioaktiv-Zeichen - kann auch ein Bild hochladen, falls Interesse besteht - , sieht man auch am Stern, ist aber nicht verspannt, soviel zur Qalität aus China.
    Bei der Generalprobe letztens habe ich mehrere Photos vom Spiegel gemacht, eine Reihe mit 0,5 mm Messerschneidendifferenz, nach einer kleinen grafischen Nachbehandlung habe ich folgendes getan (erstmal die Bilder dazu):


    Oh, noch keine 10 Beiträge geschrieben, nagut, dann eben anders, hoffe das funktioniert:



    Habe versucht den weißen Ring an der Stelle des "Wulstes" zu platzieren, also genauer gesagt in diesem Fall eine Linie gleicher Farbe. Diese Linie gibt es wohl aber nur bei exakt mittiger Messerschneide, sonst erhält man auf der einen Seite des Spiegel diese Line weiter weg und auf der anderen näher dran, als sie sein sollte. In diesem Fall habe ich den Ring dazwischen positioniert. Die Farben geben ja Bereiche gleicher Helligkeit im Rohbild an.
    Die Ringe habe ich dann vermessen und zu einem Regressionsschema verbastelt (Angaben in mm, sorry, habe ich unprofessionallerweise vergessen, nebst einem Rechtschreibfehler):



    Daraus habe ich die Daten für 5 sozusagen simulierte Messungen mit dem Programm "Foucault Test Analysis" genommen. Der Spiegel macht dann folgenden eindruck:



    Meine Frage: Kann man das so machen? Erscheint mir äußerst praktikabel, wenn kein systematischer Fehler drinsteckt, wegen der hohen Menge an Messungen (Reduktion der zufälligen Fehler) und der Möglichkeit den Gesamten Spiegel auf einmal beurteilen zu können. Oder kann man wirklich nur Zonen entlang der Senkrechten zur Messerschneide sicher vermessen?


    Würde mich über eine Weitere Meinung zu dieser Methode freuen, astronomische Grüße,
    Sven

  • Hallo Sven,
    herzlich willkommen im Forum!


    ehrlich gesagt, bisher hab ich nur verstanden, dass Du einen 8" f/3,75 Spiegel nach Foucault vermessen hast. Vielleicht könntest Du mal an Hand von zwei Einstell- Beispielen zeigen, wie denn Deine SW- Foucault- Bilder bei zwei Positionen mit definiertem Abstand in Achsrichtung aussehen. Sonst kann ich mir unter Deiner farbkodierten Darstellung gar nichts vorstellen und kann deshalb auch nichts zur Brauchbarkeit Deiner Idee sagen. Dann wäre es noch sinnvoll anzugeben welche Art von Lichtquelle Du verwendest. Bin echt neugierig darauf was Du genau meinst.


    Welche Art von Testaufnahmen hast Du gemacht?


    Gruß Kurt

  • Hallo


    ein 8" mit 750mm Brennweite??? oder hast du Radius of Kurvatur mit der brennweite verwechselt?
    Radioaktivzeichen??? grsfische Nachbearbeitung??? wenn man den kontrast so sehr hochzieht geht jedes Detail verloren, wenn da irgenwelche Struckturen zu sehen sind die in ein Foucaultbild nicht reingehören kannst du die messung vergessen, dann solltest du wenigstens den Spiegel immer ein Stück drehen und eine 2. und 3. Messreihe machen.


    vor den Bildlink schreibst du img in viereckigen Klammern und selbiges am Bildlinkende aber mit /img


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt, hallo Frank,


    danke, hier bekommt man ja echt flux eine Antwort. Also Moment mal Frank, so wirr ist das alles nicht:


    -ist ein Chinaspiegel, der sollte eigentlich f/4 gehabt haben, hat er aber nicht, dafür kann ich nix - wenn Du auf meine Homepage schaust, siehst Du, warum ich ganz bestimmt keinen f/7 Spiegel benötige...
    -Radioaktivzeichen und Saugnäpfe, seht selber, man kann in der Animation auch erkennen, welche Bestandteile sich von Bild zu Bild Bewegen und somit nicht zum Spiegel gehören oder [och Mist, sie funzt nicht]? Danke Für den Tip mit dem img-Code, wusste ich zwar schon, aber in den FAQ stand auch etwas von einer 10-Beiträge-Regelung:




    Diese Bilder sind noch ohne Kondensor im Foucaulttester gemacht und daher inhomogen ausgeleuchtet.


    -Wenn man den Kontrast "hochzieht" sieht man deshalb nix mehr, weil man vor lauter Details den Überblick verliert oder weil man es dumm anstellt und die Helligkeitsbereiche, die die meiste Information enthalten in den nicht mehr abgebildeten Bereich verfrachtet - schwärzer als schwarz und weißer als weiß geht eben nicht. Ich habe vor der Farbcodierung einen Rauschfilter angewendet, um die Beugungserscheinungen zu killen, siehst ja das Rohbild. Trotzdem zeigen die Farbbilder doch wohl alles andere als einen perfekten Spiegel, da ist alles voller Turbulenzen oder sehen die bunten Bereiche für Dich etwa besonders glatt und fließend aus, Frank?!? Die könnten allerdings noch von den Beugungserscheinungen herrühren. Aber mir geht es in diesem Thread in erster Linie um die grobe Form, und erst in zweiter um dieses Radioaktiv-Zeichen oder gar kleine Strukturen, solche Kuriositäten werde ich im Selfmadespiegel sicher eh nicht haben (Stathis meint es könnte schlechtes Glas sein). Es geht mir um die Form-Überprüfung bei der Spiegelpolitur. Zudem habe ich diese Reihe mit einer viel größeren Lochblende aufgenommen, die diese Fehler, die man im obigen Bild sieht ohnehin nicht sichtbar macht.


    Hier die zwei Rohbilder der jüngeren Reihe, die Du angefordert hast, Kurt, wie gesagt, großes Loch, angefeilte blaue Hochleistungs-LED, Lochblende direkt davor, axialer Abstand 0,5 mm. Sind die Bilder mit den Namen ...86 und ...87 aus dem bunten Bild gaaaanz oben, ich habe sie nochmal zum Vergleich daruntergestellt, ist aber nur eine Vergrößerung vom obigen Bild, daher die schlechte Qualität:



    Die Konzentrischen Ringe gehören wohl nicht zum Spiegel und die Kamera ist geneigt angebracht, die ganzen Beugungserscheinungen sind wohl auf das sehr dreckige Objektiv zurückzuführen.
    Also normalerweise Rede und schreibe ich enorm viel, aber die Vorfreude auf die Spiegelschleif-DVD, die ich mir vorhin anschauen wollte, hat mich wohl dazu getrieben etwas zu wenig zu erklären. Andererseits: wenn Ihr diese Farbbilder nicht auf anhieb versteht könnte das eher zu einer Diskussion als zu einer Antwort führen, aber was solls ;) Das ist nicht böse gemeint ;)
    Also: Ich habe lediglich den "Wulst", den man nach außen wandern sieht wenn man die Schneide vom Spiegel weg bewegt und der, wie ich zu wissen glaube, die Bereiche gleicher Brennweite darstellt, technisch besser vermessbar gemacht, indem ich mit der Einfärbung für klare Grenzen gesorgt habe. Um nochmal näher darauf einzugehen: im linken Falschfarbenbild ist die Messerschneide beinahe optimal zentriert, kein Problem, der Grat der Wulst sollte dann fast genau der blauen Farbe entsprechen, die dieses sehr symmetrische Figur beschreibt (eigentlich nur der Ring, natürlich nicht der Strich von rechts oben nach links unten). Ok, dort den weißen Ring eingezeichnet, somit habe ich gerade alle Punkte Dingfest gemacht, die eine Fokusdifferenz von 1,0 mm zu der ersten brauchbaren Messung der Reihe haben. Diese Punkte sind etwa in einer Zone mit 47,6 mm Radius um den Spiegelmittelpunkt angeordnet. Nun zu den Punkten, die eine Fokusdifferenz von 1,5 mm aufweisen sollen (rechts), hier ist die Messerschneide nicht so ganz zentriert, das Muster ist daher nicht mehr so symmetrisch. Wie man an dem Weißen Ring sieht befindet sich das Blau auf der linken Seite außerhalb und auf der sechten seite innerhalb, was meiner Meinung nach in diesem nicht zentrierten Fall bedeutet, dass ich mit dem Ring trotzdem die Stellen gleicher Brennweite dingfest gemacht habe. Nämlich in einer Zone mit 55,3 mm Radius.
    Das ist noch ein Farbverlauf mit sehr wenigen Farben, bei einem Bild, das frei von Beugungserscheinungen und ähnlichem Zeug ist könnte man den Kontrast derart steigern, dass man Strukturen sieht, die man sonst nicht wahrnehmen würde, der Computer kann schließlich eine Menge Helligkeitswerte unterscheiden, in diesem Fall 16,7 millionen, ich zumindest schaffe das nicht ohne Kontrastverstärkung da zwei benachbarte auseinander zu halten. Darum verwendet man ja auch Falschfarbenbilder in der Wissenschaft. Jaja, ich hör' ja schon auf mich zu rechtfertigen ;)
    Der weiße Ring, den ich in die bunten Bilder eingezeichnet habe, hat also den Anspruch genau mit dem Grat dieses Wulstes übereinzustimmen. Ich will also nur ganz billig die Brennweite der Zonen vermessen, aber auf eine präzisere und Nackenschonende Weise vor dem Computer. Die Durchmesser aller vermessenen Wülste (und die dazugehörigen relativen Fokusdifferenzen) habe ich zu einem Regressionsschema zusammengefasst um dieses Programm "Foucault Test Analysis" besser füttern zu können, man kann bei dem nämlich eigentlich nur eine atomatisch generierte Coudè-Maske benutzen und nicht wie ich einfach drauflos messen.


    Also nochmal im Klartext, ich möchte wissen...
    ...ob diese Methode mit der Farbe und dem Rauschfilter einen Systematischen Fehler beinhaltet, also ob ich dadurch wirklich den Grat der Wulst treffe, und ob der überhaupt das ausschlaggebende bei der Messung ist (ich hoffe doch!)
    ...ob für Punkte jenseits der Senkrechten zur Messerschneide (und somit auf der Kippachse des ja durch den Messaufbau unvermeidbar astigmatischen Spiegels liegende Punkte) eine Aussage bezüglich deren Brennweite getroffen werden kann, so wie für die Stückchen, die man mit einer Coudé-Maske vermisst


    So sieht das Bild mit dem Gekritzel übrigens nach zweimaliger Aplizierung eines Farbverlaufes aus, d.h. hier stehen die Farben nicht für die Helligkeit im Rohbild, sondern für die die Steigung der Helligkeit. Mathematisch gesehen also die erste Ableitung der Helligkeitsverteilung (ist ohne Rauschfilter):



    Ich finde das mehr als augenscheinlich und deutlicher als im Original (obwohl es dort auch deutlich ist, aber es geht ja darum mit den Farben allgemein etwas deutlich<i><b>er</b></i> zu machen)...sorry, musste mich schonwieder rechtfertigen...


    Hm, ich weiß nicht, ob ich es nun besser erklärt habe, habe es jedenfalls versucht.


    Danke erstmal für das Feedback,
    Gruß,
    Sven

  • Hallo Sven,


    Du verwendest also die Fehlfarbendarstellung um die Zonen gleicher Helligkeit besser erkennen zu können. Genau das soll auch die Couder-Maske tun (beim Pinstick hingegen sieht man ja noch den ganzen Spiegel und läßt sich vielleicht zu leicht irritieren ob nun links und rechts die gleiche Helligkeit erreicht ist).
    Ich sehe im Moment bei dieser Methode eigentlich keinen Fehler, da Du so meiner Meinung nach eine Zonenmessung an nahezu beliebig vielen Zonen machst. Bei der Auswertung müssen dann eben nur die Radien deiner Falschfarben (weißer Ring) gemessenen Zonen mit dem effektiv Radius in FigureXP oder Foucault Test Analysis übereinstimmen.
    Auch die Spiegelmitte dürfte kein Problem darstellen, da dort wegen dem Fangspiegelschatten in der Regel keine Zone hingelegt wird.


    Meiner Meinung nach gilt die absolute Genauigkeit des Foucaulttest nur im Bereich senkrecht zur Messerschneide. Abseits davon also nach oben und unten stören Winkelfehler die Messung immer mehr je größer der Winkel von der Horizontalen wird (Annahme Messerschneide vertikal). Eine Überprüfung des gesamten Spiegels wird somit auch mit deiner Methode mehrere Messungen bei unterschiedlich gedrehtem Spiegel erfordern.


    Übrigens Deine Methode erscheint mir ziemlich ähnlich der Robo-Foucault Methode (ich glaube von James Lerch?). Nur, daß Du eben zur besseren Erkennbarkeit Falschfarben verwendest.


    Gruß
    Markus

  • Hallo Sven,
    zwei, drei Bildchen im Sinne des Fragestellers und schon geht ein Licht auf[8)]. Was Du hier vorstellst ist sicher höchst diskussionswürdig[^].
    Ich muss allerdings noch überlegen, wie man bei Deiner Methode am sichersten die Frage nach systematischen Fehlern abklären kann. Dazu wäre z. B. die Farbkodierung von Foucault - Bildern eines bekannten Spiegels ganz hilfreich. Ich könnte Dir dazu eine Bildserie in blau liefern, die ähnlich aussehen wie Deine mit der Kennung 0086 bzw. 0087. Zu diesem Spiegel könnte ich auch ein Interferogramm in Autokollimation erstellen. Das würde aber noch einige Tage dauern. Wenn mir da jemand zuvorkommt, hab ich auch nix dagegen[}:)].


    Noch etwas zu der Beleuchtungstechnik beim Foucault- Tester: Da hat sich nach meiner Meinung eine mattierte blau- LED und die "Slitless-" Anordnung als sehr brauchbar erwiesen. Man spart dabei Blenden, Kondensoren und sonstige opische "Störmittel" im Strahlengang. Kannst Du mit dieser Angabe etwas anfangen?


    Gruß Kurt

  • Hallo


    also die ganzen Kringelchen sich mit 95%iger Warscheinlichkeit von irgend welchen Linsen, wie Kurt schon sagt, die lässt man besser weg.
    Der einzige Sinn einer Linse im Foucaultaufbau wäre ein Dall-Null-Test.
    Dann hast du noch ein paar Beugungserscheinungen in den Bildern
    Zumindest ist der Parabelschatten auf halber Schnittweite ca. auf 70% und wandert schön gleichmäßig durch, wie es sich gehört.


    Versuche einfach mal die Zonen zu messen und in ein Auswertungsprogramm einzutragen, mehrmals, wenn es gleiche Ergebnisse gibt hast du es schon drauf, falls kein systematischer Fehler drin ist.
    mit zweiter Methode gegenprüfen?, FTA kann schön Ronchibilder aus den eingebenen Werten berechnen, könnte man auch gut vergleichen.
    Und vieleicht versuchst du doch mal eine Maske.


    Gruß Frank

  • Hallo,


    hey cool, jetzt habt Ihr ja doch alle den vollen Durchblick [;)].


    Kompliment, Markus, Du hast es geschafft meine schwammigen Ausführungen auf den Punkt zu bringen! Hauptsächlich wegen der Notwendigkeit den effektiven Zonenradius in die Software einzugeben habe ich diese Regression gemacht, übrigens kein optimales Regressionsmodell, ist eine Rationale Funktion, ein Polynom betrachte ich immer als Mogelpackung, aber nach weiteren Überlegungen ist das sicher besser, die Rationale F. extapoliert aber glaube ich besser jenseits des Anfanges meiner Messreihe. Naja, trotzdem killt sie, wie mir dann auch aufgefallen ist, einen Teil der Fehler, die man sehen möchte. Ich könnte mal ein Polynom mit ungeradem Exponenten versuchen, nicht 4. Grades, wie letztens, das sollte optimal sein.
    Das mit der Fehlenden Spiegelmitte fand ich jetzt auch nicht so schlimm, habe zwar keinen Fangspiegel von 94 mm Durchmesser, aber das wird schon passen, in den Bildern habe ich auch einige Information unter den Tisch fallen lassen, da sind noch einige Abstufungen im Roten und besonders im Grünen drin. Der Übersichtlichkeit halber habe ich es halt etwas eingegrenzt, so gefallen mir die übrigen Bilder besser.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> gilt die absolute Genauigkeit des Foucaulttest nur im Bereich senkrecht zur Messerschneide <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist meine Befürchtung...aber wie wirkt sich das aus? Wo liegt der Unterschied zwischen den Messungen auf der Senkrechten und einer Messung irgendwoanders? Ich hatte erwartet den Astigmatismus in den Foucaultgrammen irgendwie sehen zu können, aber diese blauen Figuren in den obigen Falschfarbenbildern zeigen mir doch recht genaue Kreise, keine Ellipsen oder so. Jetzt habe ich auch die DVD gesehen und weiß, dass man ihn nicht erkennt [8)]. Aber es erweckt doch den Anschein, als würde dieser blaue Ring (päsentablerweise der aus Bild ...86) auch den Wulst außerhalb dieser Senkrechten treffen. Naja, oben und unten verläuft das ein wenig. Darum kam ich auf die Idee "es könnte ja doch sein".
    Robo-Foucault? Hey, ich habe das Rad zum zweiten Mal erfunden [:)], aber das tun wir ja alle mal, behaupte ich.


    Vielen Dank für Deine Antwort, Markus [;)].


    Nun zu Dir, Kurt. Eine grandiose Idee hast Du da! Irgendwie hatte ich bloß die Idee meinen Spiegel wem anders zum Messen zu geben (was aussichtslos wäre, denn eigentlich seit Ihr fast die einzigen, die Ich bis jetzt kenne, die überhaupt wissen was ein "Foucaulttest" ist). Darauf gekommen, dass ich ja auch die Foucaultgramme eines anderen mit bereits vermessenem Spiegel Auswerten könnte bin ich Dösbaddel irgendwie nicht [8)].
    Würde mich sehr über Foucaultgramme zum vermessen freuen. Ein interferogramm wäre zum Vergleich sicher auch nicht schlecht...Du wills Dir doch nicht extra für mich die Arbeit machen oder [:I]?


    Den Slitless-Tester kenne ich schon, aber irgendwie fühle ich mich dem gegenüber nicht so sicher, muss die Messerschneide dabei nicht zusätzlich (im Prinzip) genau vertikal stehen (oder war das bei dem <i>mit</i> Schlitz [8)])? Zudem besitzt mein Tester eine fixe LED und Slitless geht nur so richtig mit beweglicher oder? Naja, die "Störmittel" im Strahlengang sind ja jetzt weitgehend weg, auch an Frank gerichtet: der Strahlengang Lautet Angefeilte LED -&gt; Lochblende -&gt; Spiegel -&gt; Messerschneide -&gt; Fotoobjektiv (gutes Sigma) -&gt; CCD-Chip
    Ich glaube nicht, dass die Konzentrischen Ringe, welche auch in der Reihe mit der großen Lochblenede sichtbar sind, von dieser stammen, ebenso nicht die anderen auffälligen Beugungsstrukturen, die kommen meiner Ansicht nach allesamt vom verdreckten Objektiv (auch die "Kringelchen", Staub, keine Linsenfehler - oder meinst Du die etwa zur Spiegelmitte konzentrischen Ringe?). Um das zu prüfen könnte ich es ja einfach mal richtig säubern...ob nun die Ringe Auch vom Objektiv kommen oder vielleicht sogar doch vom Spiegel weiß ich nicht. Eine zusätzliche und ganz schlechte Kondensorlinse bei damals noch nicht angefeilter LED war nur in den ersten beiden Bildern meines letzten Beitrages drin und im Letzten.
    Meinst Du, ich sollte versuchen mich schonmal gedankich mit den Slitless anzufreunden, Kurt? Ich mache erstmal noch ein Photo mit sauberem Spiegel und sauberem Objektiv, mal sehen wie das aussieht.


    Viele Grüße,
    Sven

  • Ganz allgemein,
    wenn man schon solche Bilder produzieren kann, macht man praktisch alles richtig. Bei der Interpretation der Zonen gleichen Schattens mit Falschfarben zu arbeiten (als Kontrastverstärker) ist eine gute Idee. Man muss nur darauf achten, dass während einer Messreihe, die Gesamthelligkeit konstant bleibt und man auch die Farbcodierung nicht ändert.
    Aussagefähig ist der Focaulttest (mit senkrechter Klinge) vor allem in der Waagrechten.
    Störungen haben die unterschiedlichste Ursache: LED-Abstrahlung, Linsendreck und Luftunruhe auf der Messstrecke, um nur einige zu nennen.
    Noch etwas zu der Zonenbestimmung: Nicht umsonst beschränken sich Couder-Masken auf eine bestimmte Anzahl auf Zonen (je nach Spiegel). Versuche also nicht eine Genauigkeit beim Auslesen zu erreichen (Radii pixelgenau), die optisch eigentlich mit dem Foucaulttest nicht drinn ist. Da wäre eine Art Fuzzy-Logik sicher eleganter.

  • Hallo Sven,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun zu Dir, Kurt. Eine grandiose Idee hast Du da!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Vielen Dank! Ich bin heut nämlich noch gar nicht richtig gelobt worden[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde mich sehr über Foucaultgramme zum vermessen freuen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mein Vorschlag: Ich schick Dir einen Satz von 5 oder 6 Foucault- Einstellungen an einem 10" Spiegel, aber ohne Angabe meiner Zonenradien. Die müssten dann nach Deiner Farbbcodierung mit meinen zusammenpassen. Weil ich gerade ein anderes Objekt in der Prüfstrecke aufgebaut habe dauert es noch einige Tage bevor ich die Foucault- Bilder aufnehmen kann. Interferogramme zu dem Spiegel hab ich bereits. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du wills Dir doch nicht extra für mich die Arbeit machen oder [:I]?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Doch, weil ich neugierig bin was dabei herauskommen wird.[8D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Slitless-Tester kenne ich schon, aber irgendwie fühle ich mich dem gegenüber nicht so sicher, muss die Messerschneide dabei nicht zusätzlich (im Prinzip) genau vertikal stehen ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Beim meinem "Slitless" deckt die Schneide die abgeflachte und mattierte LED ab. Das Bild der Schneide vor der LED wird ja seitenverkehrt wieder in die Nähe der Schneide abgebildet. Schneide und deren Bild formen daher einen virtuellen Spalt, dessen Kanten exakt parallel sind. Die Spaltweite wird durch die Verstellung der Schneide senkrecht zur opt. Achse verstellt und kann beliebig eng eingestellt werden. Ein weiterer Vorteil: Quelle und Bild liegen sehr dicht beiernander und senkrecht übereinander. Damit gibt es praktisch keine Probleme mit Asti wegen Offset.
    Wie ich aber an Deinen Bildern erkennen kann, musst Du nicht unbedingt einen "Slitless" bauen, obwohl das eine Angelegenheit von nur ca. 15" ist.


    Gruß Kurt

  • Hallo Sven


    na ja verunreinigungen auf der Linse habe ich mal auch als Fehler von der Linse eingeschlept gewertet, das merkst du wenn du den Spiegel drehst und der Fehler bleibt stehen.
    dieser seltsamme balken auf 7Uhr ist eine Beubungserscheinung der Messerklinge, kann man nichts gegen machen.
    wenn das so gut geht mit der Punktlichtquelle wie es aussieht kannst du dabei bleiben, das hat den Vorzug mit Ronchigitter arbeiten zu können und dieses auch drehen zu können und die Möglichkeit des Laborstartest
    bei Punktlichtquelle und Slitles kann die Schneide stehen wie sie will, müsste man nur dei Maske oder den Pinstick auch so ausrichten, das ist dier ja Wurst, aber für uns ungewohnt, lediglich Spalt und Schneide müssen die selbe Ausrichtung haben.


    Gruß Frank

  • Hallo!


    Dann will ich mich mal der Reihe nach durcharbeiten [;)]


    (==&gt;)Kalle:
    Warum sollte die Farbcodierung gleich bleiben müssen, ich will ja keine Absoluten Werte damit darstellen. Es müsste doch reichen in jedem Bild die Farbe zu suchen, die einen durchgehenden Ring erzeugt - bei zentraler Messerschneide, sonst eben das, was dem am nächsten kommt. Bei meiner Messreihe habe ich nicht darauf geachtet, dass es jedesmal blau ist, das ist halt nur so, weil sich die Helligkeit wohl wirklich nicht verändert hat. Wüsste auch nicht, warum sie das sollte, wenn man hintereniander weg misst. Aber hast natürlich Recht, so wäre es perfekt, wenn sich da möglichst nichts Verändert und wenn die Messerschneide mal nicht ganz zentral ist, weiß man, welche Farbe auf der einen Seite im weißen Ring liegen muss und auf der anderen außen (wenn man sich vorher schon ein Bild mit zentraler Schneide angesehen hat)
    Nüja, solange ich die Toleranzen nicht kenne mache ich es gewohnterweise etwas genauer. Ich wurde einmal als "Genauigkeitsgenaue" bezeichnet und bin (zumindest teilweise) der Typ von Mensch, der den Überhang beim Spiegelschleifen mit dem Lineal messen würde, würde er nicht wissen, dass das fatal wäre. Chaos ist hier das mathematisch richtige.
    Ähm, zweimal konnte ich es mir bis jetzt behalten aber nun ist es wieder aus meinem Gehirn entschwunden, das Prinzip der Fuzzy-Logic [8)]. Könntest Du es mir nochmal kurz erklären? Wie genau ist denn der Foucaulttest, nur so inetwa, angeblich soll das ja auch vom Öffnungsverhältniss oder gar dem Spiegeldurchmesser abhängen? Mit Spritzenkanülen bekommt man <i> wirklich </i> winzige Löcher hin aber das ist sicher nicht der Begrenzende Faktor, sondern die Beugungserscheinungen solcher Löcher oder?


    (==&gt;)Kurt:
    Ok, machen wir das so, das wird lustig [:)]
    Die paar Tage machen überhauptnix, auch wenn ich natürlich selber sehr neugierig bin, ich bin nur ebenso neugierig auf das Schleifen meines ersten Spiegels, welches ich gerade einleite, heute standen das erste 8 "-Fliesen-Moltofill-Sandwich (Schleiftool, ein zweites wird das Poliertool) und das Anfasen an [:p].
    Zum Slitless: Danke, nun ist alles klar...fast, funktioniert das wirklich auch, wenn die Schneide ein Stück weit von der LED entfernt ist? Wüsste zwar selbst nicht, wieso nicht, aber muss meinem Gefühl zu Fragen nachgeben [8)]
    Bei mir ist die Rasierklinge in einem kleinen Sperrholzsockel, der mit doppelseitigem Tesafilm auf ein Stück Sägeblatt geklebt ist. Das Tesa ist so beschaffen, dass es erstaunlich gut hält, aber der Sockel trotzdem einfach umgesetzt werden kann, dabei muss man es nichtmal in nennenswerten Abständen erneuern. Lustiges Zeug. Der Umbau würde dann also wirklich sehr fix gehen. Dachte (bevor ich darüber <i>nach</i>dachte) Du hättest ' mit " verwechselt [8)]
    Die Geschichte mit dem Sägeblatt als Blattfeder hat den Vorteil Spielfrei zu sein, jedoch den Nachteil einer Neigung der Messerschneide. Letztere kann man zum Ausgleich aber eigentlich schon in die andere Richtung geneigt einbauen.


    (==&gt;)Frank:
    Ja, um Zufällige Fehler zu reduzieren mehrere Messreihen. Bin ja CTA, da muss ich sowas wissen, wenn ich mich in Details verliere, denke ich nur nicht mehr unbedingt dran. Die Frage nach dem Systematischen Fehler ist jetzt geklärt bzw. das Experiment mit Kurts Foucaultgrammen folgt noch, nun danke ich Dir, dass Du mich wieder an die Zufälligen erinnert hast. Durch viele enge Messungen (sie müssen auch in diesem Fall nicht genau gleich sein (wäre natürlich noch effektiver...und aufwändiger) und deren Regression bekommt man die schon etwas geringer - es sei den man benutzt ein Polynom 9999. Grades, das ist wirklich 'ne unproduktive Mogelpackung.
    Die Coudè-Maske hat mir bisher nicht gefallen, weil ich kaum etwas sehe mit dem bloßen Auge, reicht gerade noch um ganz gut die Schneide einzustellen. Ich sehe <i>viel</i> weniger als auf den Photos. Beim unverspiegelten Spiegel dürfte das Problematisch sein. Vielleicht doch ein Slittless? aber da habe ich gerade glaube ich ein mögliches Problem entdeckt. Mehr dazu weiter unten.
    Verunreinigungen: Ja, den Spiegel habe ich zwar nicht gedreht, aber in der nicht funktionierenden Animation hätte man gesehen, dass sie sich gegenüber dem Spiegel verschieben. Waurm? Keinen Plan: das einzige was sich bei meinem Tester bewegt ist die Messerschneide. Vielleicht hängt es ja damit zusammen, dass Objektiv und Spiegel keine gemeinsame optische Achse besitzen. Am rätselhaftesten finde ich immernoch diese Ringe, die nicht ganz um den Spiegelmittlepunkt herum konzentrisch über den ganzen Spiegel reichen. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube die bewegen sich nicht. Das Zentrum ist aber eben nicht das Spiegelzentrum. Hier hilft Spiegel drehen sicher weiter...
    Jo, dass die Balken von der Schneide kommen hatte ich mir gedacht aber danke für die Bestätigung [8D].


    (==&gt;)alle (nicht dass Obiges nicht für alle wäre... [:)])
    Zu dem Angesprochenen "vielleicht"-Problem:
    Kalle, Du sagst ja etwas zu der Nötigkeit der konstanten Helligkeit (was ich nur bedingt teile, aber möglicherweise werde ich dem doch Folge leisten [;)]). Und nun ist hier der Slitless-Tester im Gespräch, mit dem kann man doch gar keine konstante Helligkeit erreichen, weil die Messerschneide jedesmal exakt die gleiche transversale Position haben müsste oder? So wie ich das verstanden habe würde die Helligkeit abnehmen, je näher man die Schneide zum Zentrum bringt, gleichzeitig würde die Genauigkeit zunehmen. Eine konstante Helligkeit wäre ein Glücksspiel, wenn der Schlitten des Testers nicht absolut exakt parallel zur optischen Achse fahren würde oder? Da ist mir gerade noch etwas dazu aufgefallen: Bei dem Slitless-Tester kann man die Schneide überhauptnicht wirklich zentral stellen, dann würde man garnichts sehen (außer irgendwelches um die Messerschneide herum gebeugtes Licht) nicht wahr?
    Wenn das alles stimmt, dann gefällt mir der Tester mit Blende glaube ich doch besser und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht...


    Viele Grüße,
    Sven

  • Meine Erfahrung beim Test ist, dass es einen Unterschied macht. Beim Vor- und Zurückfahren der Klinge (Slitless) ändert sich die Ausleuchtung, weil der Tester idR nicht perfekt zur optischen Achse ausgerichtet. Für jede Postion muss man die Klinge somit hineinkippen (oder umgekehrt). Ich verfahre dabei so, dass ich beim ersten erkennbaren Schatten meine Messung vornehme, denn je weiter die Klinge hineingekippt wird, desto mehr ändert sich das Gesamtbild. Das zumnindest meine Erfahrung.
    Damit lokale Abbildungsfehler (z.B. Beugungsringe) nicht irritieren, würde ich vielleicht einen Weichzeichner einsetzen. Die Übergänge sind schließlich fließend. Der Tester ist da an seiner messtechnischen Genauigkeitsgrenze.
    Die Genauigkeit endet da, wo der Fehler durch Wellenlänge des Lichts und Beugung begrenzt wird. Doch bevor es soweit ist, kommen idR Messungenauigkeiten mechanischer Art und durch Luftverwirbelungen auf der Messstrecke zum Tragen. Oder bist Du Dir sicher, dass der Vorschub auf den 1/100stel mm genau ist. Je nach Öffnungsverhältnis kommt es ja gar nicht darauf an. Deshalb auch mein Hinweis auf die Anzahl der Zonen nach Couder. Bei z.B. 4 Zonen, deren Flächenhältigkeiten im Rahmen des Coudertest beurteilt werden sollen, kann es ja schlecht darauf ankommen, eine Schattenringgrenze auf 1% des Spiegeldurchmessers zu bestimmen, wenn man ohne Maske arbeitet. Ich hoffe du kannst mir folgen.
    Ich bin zwar kein ausgewiesener Messtechniker, aber für mich gilt, dass man zu jeder Messung die Fehlertoleranz abschätzt. Und die Falschfarben täuschen da möglicherweise eine Genauigkeit vor, die es nicht gibt.

  • Hi Kalle,


    bevor mir die Augen zufallen doch nochmal eine Antwort.
    Was Du zum Slitless schreibst ist genau was ich meine. Ich habe keinen Weichzeichner verwendet, sondern einen einfachen Rauschfilter, mit einem FFT-Rauschfilter kann ich auch aufwarten, dass wäre das Optimum aber war hier nicht nötig. Der Benutzte Filterradius war recht hoch (Frank schien das garnicht zu gefallen) 50 Pixel, bei 2000 Pixeln Bildkante, aber egal welchen Filter man benutzt, er erzeugt in den Bildern einen nicht vorhandenen Fehler am Spiegelrand, wenn man sich herausnimmt parallel zur Messerschneide zu messen. Sieh Dir meinetwegen den mehr oder weniger ausgeprägten blauen Strich (von links unten nach rechts oben) in den Falschfarbenbildern an, gehst Du zum Spiegelrand wird er nach links verzerrt, das liegt am Filter, aber es ist nur am Rand so und auch nur oben und unten am Spiegel, nicht auf der "sicheren" Achse, nehme ich an. Der falsche Fehler entspicht dem Filterradius.
    Ich bin auch der Meinung, dam man alles killen sollte, was nicht der Messgenauigkeit des Testes entspricht, da es nur irritiert und sogar auch kaschieren kann.
    Dass die Genauigkeit spätestens bei den Beugungsproblemen endet ist mir klar, aber welcher halb-konkrete Wert ist das?
    Ehrlich gesagt denke ich schon, dass zumindest bei meinem Tester 1/100 mm drin ist, benutze eine M3-Schraube (mit Kurbel), die mit einer Federmechanik auf Zug gehalten wird (kein Druck, damit sie sich nicht verbiegt), axial absolut Spielfrei, tranversal variiert das Spiel je nach Luftfeuchtigkeit - das Holz der Schlittenführung quillt, der Rest ist aus Alu (ja, mein Tester ist auch ein Hygrometer [8D], je schwergängiger der Schlitten, desto feuchter die Luft, dann muss man ein paar Schrauben lösen und wieder anziehen, um den Widerstandswert ,der im Sinne des Erfinders war wieder annähernd herzustellen), ist aber sicher nicht größer als 1/4 mm. Bei der Gelegenheit kann ich es auch gleich ausrechnen, der Schlitten ist über 140 mm geführt, würde also im Falle einer Rotation einen Radius von 70 mm haben. Damit hätte der Schlitten ein Winkelspiel von etwa 0,2 ° und das würde lediglich eine axiale Verschiebung um 446 nm zur Folge haben. Rechnet man das gleiche Spiel in vertikaler Richtung ein kommt man auf 892 nm also etwa 1/1000 mm. Die Verbiegung der Teile des Testers, die unter Zug stehen ist immer annähernd gleich, da die Krafteinwirkung der Spiralfedern annähernd gleich ist.
    Das war die kleine Fehlerquelle, bei der großen fühle ich mich nicht ganz so souverän, aber auch [;)]: Der Tester kann nicht exakt parallel zur optischen Achse ausgerichtet werden, das bedeutet, das jeder mm, den man axial misst um einen bestimmten Faktor kleiner ist, als die Messung vorgibt. Das ist abhängig vom Winkel, aber konstant, wenn man nicht den gesamten Tester verschiebt. Dazu möchte ich jetzt mal einen Fall durchspielen...bin grade so schön am Rechen [;)]. Also ich stelle meinen Tester auf. Welchen Winkel wird der wohl zur optischen Achse haben? Keinen Plan, ich sage jetzt mal 3 °, ich glaube das ist schon ganz schön daneben, ist jedenfalls augenscheinlich sehr schief. Ein gemessener Millimeter wäre dann in Wirklichkeit nur 0,9986 mm womit das Ding schneller fertig ist, als ich gedacht hatte und der Fehler hier wird also auf 0,0013 mm Beziffert auch weit unter 1/100 mm.
    Als Resümè der ganzen Aktion würde ich sagen, dass die Genauigkeit des Testers zumindest in meinem Fall von der Konstanz der Ferdermechanik bzw. der Stabilität der Bauteile dominiert wird, sofern Beugungserscheinungen und Luftunruhen mal außen vor gelassen werden.
    Mit einem Anschlag ließe sich die Kurbel der Schraube sehr genau immer wieder nach einer Umdrehung dingfest machen. somit hat man dann auch immer wieder eine axiale Differenz von sehr genau 0,50 mm. Und ob die M3-Schraube wirklich 0,5 mm pro Umdrehung Steigung besitzt kann man mit einer Schieblehre und 20 Umdrehungen messen und seine Foucaulttest-Werte entsprechen korregieren.
    So, jetzt habe ich hier viel rumgerechnet und rumgelabert, bin Müde und besimmt habe ich irgendeine ganz dumme aber dominante Fehlerquelle vergessen. Das wäre peinlich. Aber so bin ich nunmal. Was genau ich gerechnet habe und warum, kann ich bei Bedarf gern offenlegen.


    Ach ja, da ist noch was. Klar ist es bei vier Zonen nicht nötig die Ringgrenze auf 1 % des HS-Radius zu vermessen, aber wenn das nach der Farbcodierung nunmal am bequemsten ist und am wenigsten Aufwand bedeutet...und man hat diese Zusatzinformationen immer griffbereit, wenn man es etwas genauer wissen möchte und 20 Zonen für die Coudè-Maske eingibt (macht natürlich nur Sinn wenn man die Regression mit mindestens 20 realen Messwerten gefüttert hat), das ist doch kein Heckmeck, die Bildvorbereitung (Filter, Farbcode, etc. dauert inklusive ausdenken eines passenden Velaufes (was nichmehr nötig sein sollte, wenn man es schonmal gemacht hat) und erstellen eine Makros zur Stapelverarbeitung 5 Minuten...für nahezu beliebig viele Bilder, je nach Rechenpower. Das Einzeichnen der Weißen Ringe nochmal 20 sek. pro Bild, mit etwas Routine.


    Nachtrag: Bei der Berechnung zum Winkelspiel des Schlittens habe ich einen Fehler gemacht, es ist nur halb so groß, wie oben angegeben (also 0,1 °).


    Viele Grüße vom Sven, hoffe das war jetzt nicht zu wirr...[xx(]

  • Prima. Gar nicht wirr.
    Schlaf Dich aus. [|)]


    Aber bei Schrauben gibt es noch mehr Fehlerquellen [:p].
    Sitzt das Gewinde gerade darauf? -&gt; periodischer Fehler?
    Die Gewindekante hat 60°; zwischen Gewinde und Gewindemutter ist auch noch mal Spiel, der von der Feder ja immer in die gleiche Richtung verspannt wird. Aber dies könnte ja mal von der obeeren mal von der unteren Mutterkante begrenzt sein.


    Lichtquelle und Klinge sitzen nicht genau auf der optischen Achse, sondern leicht versetzt.
    Steht der Spiegel perfekt senkrecht auf gleicher Höhe? Hat er sich im Teststand nicht verbogen (Ideal wäre die spätere Spiegelzelle)?
    Will sagen, da ist halt einiges, ohne es jetzt breittreten zu wollen.

    20 Zonen? Hast Du auch 20 Farben in einem Bild, die man unterscheiden kann? Nun, das entspricht wohl eher dem Prinzip der Messwiederholung. Man kann ja via Regression mitteln, um dem Parabelverlauf darzustellen.
    PS: Bei unbelegten Spiegeln, wird auch viel weniger reflektiert, da sehen die Bilder womöglich anders aus. So, wie ich das hier gelesen habe, war ja die Generalprobe verspiegelt, also ca. 20mal heller.

  • Hallo Sven


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Coudè-Maske hat mir bisher nicht gefallen, weil ich kaum etwas sehe mit dem bloßen Auge, reicht gerade noch um ganz gut die Schneide einzustellen. Ich sehe viel weniger als auf den Photos. Beim unverspiegelten Spiegel dürfte das Problematisch sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    verrückterweise ist das visuell unverspiegelt wesentlich besser[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Und nun ist hier der Slitless-Tester im Gespräch, mit dem kann man doch gar keine konstante Helligkeit erreichen, weil die Messerschneide jedesmal exakt die gleiche transversale Position haben müsste oder? So wie ich das verstanden habe würde die Helligkeit abnehmen, je näher man die Schneide zum Zentrum bringt, gleichzeitig würde die Genauigkeit zunehmen. Eine konstante Helligkeit wäre ein Glücksspiel, wenn der Schlitten des Testers nicht absolut exakt parallel zur optischen Achse fahren würde oder? Da ist mir gerade noch etwas dazu aufgefallen: Bei dem Slitless-Tester kann man die Schneide überhauptnicht wirklich zentral stellen, dann würde man garnichts sehen (außer irgendwelches um die Messerschneide herum gebeugtes Licht) nicht wahr?
    Wenn das alles stimmt, dann gefällt mir der Tester mit Blende glaube ich doch besser und mein Gefühl hat mich nicht getäuscht...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    genau das oassiert mit der Lochblende aber auch, es wird empfindlicher um so mehr du abdeckst, nur ist die noch lichtabgebende Fläche beim Spat um bei selber "Öffnungsbreite" veilfach größer, da kannst du noch mit einigermaßen Licht Details erkennen wenn das Loch dich nur noch schwarz sehen lässt, das fällt an asphärischen Flächen nicht auf bei einer Sphäre siehst du damit aber jeden Polierstrich den du gemacht hast (na ja nicht ganz, es sei denn du warst sehr grob)
    wegen Details, das kann auch Oberflächenrauhigkeit, Unruhe sein versuche doch mal den Dall-Null-Test, der macht auch am Parabolspiegel fürchterlich Details sichtbar


    Gruß Frank

  • Hallo,


    Irgenwie bin ich auch schon wieder wach, nicht gut geschlafen, wohl zu viele Foucaulttester im Schädel [:D]


    (==&gt;)Kalle:
    Ok, das mit den weiteren Fehlerquellen, besonders bei den Schrauben hatte ich ein bisschen unterschlagen [8)]. Zumindest um den periodischen Fehler habe ich mir auch Gedanken gemacht, bin aber gerade zu dem Schluss gekommen, dass das nichtig ist, wenn man, wie ich jetzt vor habe, einen Anschlag für die Kurbel der M3-Schraube benutzt. Ich würde dann immer sehr genau eine Umdrehung Differenz zur Messung benutzen, damit gibt es in den Messwerten diesen Priodischen Fehler garnicht. Aber die Geschichte mit der Mutter verstehe ich nicht, wenn das gefedert ist und die Kraft nur in eine Richtung wirkt, sollte doch in axialer Richtung kein Spiel sein, weil immer an die selbe Mutterkante angepresst wird. Oder meinst Du transversal (ich glaube das meinst Du), das wäre aber recht egal, weil der Schlitten geführt ist und diese Toleranz der Führung die der Schraube schon irgenwie beinhaltet. Und wie ausgerechnet: eine Rotation um 0,2 ° (die Schraube, die ja an beiden Enden Spiel hat, um ihren Mittelpunkt) führt lediglich einen Fehler von ca. 500 nm ein. Allerdings muss man dazu sagen, dass der Rotationsradius bei mir dann 30 mm und nich 140 mm wie beim Schlitten betragen würde, was den Fehler entsprechend vergrößern würde. Aber eine M3-Schraube hat auch sicher nicht 1/4 mm Spiel.
    Welchen Versatz meinst Du? Den vertikalen (astigmatismus) oder den Horizontalen (nicht perfekt zentrierte Klinge)?
    Äm, tut mir Leid, aber ich glaube das mit den Farben hast Du noch nicht ganz verstanden: Nicht die Anzahl verschiedener Farben ist wichtig, sondern nur wie schmal die Farbbereiche sind und ob deren Input den Helligkeitswert des Wulstgrates mit einbezieht. Prinzipiell könnte man 1000 verschiedene Messungen machen und dabei eine Codierung aus 3 Farben verwenden. Völlig egal, ich habe nur mehr als drei Farben eingeführt, damit man nicht an der Codierungsfunktion (Helligkeit -&gt; Farbe) lange herumdrehen muss, um der 2. der drei prinzipiell nötigen Farben den richtigen Helligkeitsinput zu geben, damit die genau den Wulstgrat darstellt. Andererseits habe ich darauf geachtet nicht zu viele Farben zu verwenden, weil ein Mensch sich dann mit der Übersichtlichkeit und der Interpretation etwas schwer tut. Ein weiter Grund ist, dass die Rohbildhelligkeit von Bild zu Bild ruhig variieren dürfte. Hätte also alles mit 3 Farben machen können, oder auch 3000.
    Das mit dem Mitteln via Regression hat sich hier als etwas problematisch erwiesen, wenn ich die Fokusdifferenzen gegen den Spiegelradius antrage, will ich ja gerade <i>nicht</i>, dass meine Regression nach der pysikalischen Gesetzmäßigkeit für perfekte Parabeln interpoliert, denn ich will ja die <i>Fehler</i> messen. Darauf bin ich zuerst auch reingefallen. Hatte eine rationale Funktion als Regressionsfunktion benutzt, die wäre nur unter der Annahme benutzbar, dass man herausfinden möchte welcher perfekten Parabelgleichung die Spiegelform <i>am ehesten</i> entspricht. So ähnlich zumindest. Wir wollen <i>Fehler</i> messen und darum wäre als Regressionsfunktion dann doch ein Polynom geeigneter, da es, je nach Exponent, die Fehler nicht glatt bügelt. Ein bisschen so, wie Du sagst ist es aber schon: Je mehr Messungen man macht, desto näher rücken die Messwerte zusammen und bekommen fließend immer mehr den Charakter von punktuell wiederholten Messungen - also Messungen der selben Stelle mit anschließender Mittelung um die zufälligen Fehler zu verringern. Das hängt aber ach von der Empfindlichkeit der Regressionsfunktion ab, beim Polynom 4. Grades (kann nicht allzuviele Schlenker machen) hätte es eher einen mittelnden Charakter, ähnlich der rationalen Funktion, beim Polynom 16. Grades (kann viel mehr Schlenker machen, dazu muss man mindestens 17 Messungen tätigen) hat es das dann kaum noch - nur noch den interpolierenden Charakter mit der Betonung auf "zwischen jedem Messpunkt interpolieren". Vielleicht nochmal zur Verdeutlichung: Polynom 4. Grades und rationale Funktion und eigentlich auch alles andere hat die Betonung auf "gesamte Messreihe interpolieren", dabei gehen wie gesagt die Fehler, die wir messen wollen (Zonen im Spiegel) flöten.


    (==&gt;)Frank:
    Verrückt! Naja, werde es hoffentlich bald selber an meinem Spiegels sehen [:p]. Ich lasse den Tester erstmal so wie er ist, mir sind zwar im Laufe der Diskussion so einige Verbesserungen eingefallen (danke an alle [;)]) aber vielleicht lohnt das garnicht. Und ich hätte schon gerne eine konstante Helligkeit. Was ich meinte war, dass beim Slitless durch die nötige transversale Verstellung der Schneide von Messung zu Messung kein von Bild zu Bild gleicher Gesamthelligkeitswert garantiert werden kann. Auch ist die Messgenauigkeit am Schwanken. weil die mit der Helligkeit zusammenhängt und es ist immer besser alles konstant zu machen. Auch wenn es hier wie gesagt nicht zwingend notwendig wäre.
    Klar ist der Tester empfindlicher, wenn das das Loch in der Blende kleiner ist, das lasse ich aber gleichgroß zwischen den Messungen und somit sollte zumindest in einer abgeschlossenen Messreihe die Helligkeit konstant bleiben. Oder meinst Du dass die Abschattung der Klinge das "virtuelle" Loch verkleinert, wie beim Slitless (bei dem das nur so ist, weil die Klinge wirklich die Lichquelle abschattet), je näher man der Mitte kommt? Das ist nicht so, da bin ich mir ziemlich sicher, das würde nämlich bedeuten, dass wenn man mit der Klinge über den Mittelpunkt hinausfährt, auch im Lochblenden-Tester auf einmal alles dunkel werden würde. Und dass sich die absolute Helligkeit des Bildes mit der transversalen Position der Klinge ändern würde. Die Falschfarbenbilder zeigen, dass das nicht der Falls ist, Blau (Code für eine bestimmte, absolute Helligkeit) ist immer als Referenz für den Wulstgrat zu nehmen, in keinem Bild passt eine andere Farbe besser.
    Ok, Du hast den Tester mit echtem Spalt angesprochen, ich habe kurz drüber nachgedacht und es scheint, als könnte der das sein, was mir am meisten in den Kram passt, bei meiner Messmethode. Mehr Licht, weil Spalt statt Loch und gleichtzeitig konstante Helligkeit, weil eine reale Blende vorhanden ist. Da gibt es nur ein Problem, nämlich die mehr oder weniger vorhandene Abhängigkeit der Neigung meiner Messerschneide von deren transversaler Position. Aber vielleicht geht das ja alles auch mit meinem Tester: die Fotos sind 30 Sekunden Belichtet mit 200 ASA, die Kamera besitzt die B-Einstellung und geht bis 6400 ASA hoch. Ja, dann rauscht es nach 30 Sekunden schon ordentlich, aber (Nikon, die haben's anscheinden nicht so drauf, wie Canon, mit dem Rauschen) das sollte passen und man könnte ja auch Bilder mitteln wenn es zu arg wird. Sehe da eher ein Problem bei der Aufstellung des Testers (Projektion der Lichquelle finden), wenn es dunkler sein sollte, ohne Alu auf dem Spiegel. Du meinst ja visuell ginge es besser.
    Ach ja, wie läuft den soein Dall-Null-Test?


    Eigentlich wollte ich schonwieder garnicht soviel schreiben, denn es ist sicher sehr erstrebenswert genau das zu tun, was Frank auch schon meinte, nämlich sich die Korrelation mehrerer Messungen anzuschauen. Es juckt mir schon in den Fingern das Zeug aufzubauen und herauszufinden wie genau es ist [:P]. Damit wären sämtliche zufälligen Fehler bedient. Das Experiment mit Kurts Foucaultgrammen wird dadurch nicht sinnlos, hierbei werden dann evtl. noch systematische Fehler in meiner Analysetechnik aufgedeckt.
    Bis heute Nacht werde ich sicher die Ergebnisse habe [:D].


    Also bis dann und viele Grüße,
    Sven

  • Hallo,


    sorry, hat sich doch etwas hinausgezögert, war aufwändiger als ich dachte und hatte auch noch anderes zu tun...hätte ich mir auch denken können, wenn ich sage "nachts" ist damit öfter mal "morgens" gemeint...


    Also, das ist mein Tester [8)]:



    ...ein mini-Tester, sieht für Euch nicht besonders Vertrauenserweckend aus oder [8)]? Links unten der angesprochene Anschlag...aus Spanplattenresten...[8)]. Leider muss das Abbild der Lichquelle recht mittig durch das Objektiv, damit hatte ich nicht gerechnet und darum beträgt der Abstand Lichtquelle &lt;-&gt; Abbild ganze 4,5 cm. Ich habe bei der Gelegenheit auch nochmal meinen ROC vermessen, 1600 mm, wie es eigentlich sein sollte. Die Messung per Baader Microguide Okular sagt aber der Spiegel hätte 750 mm Brennweite [?].
    Da ist der Spiegel, weil es hier gerade ja nur um den Tester geht, habe ich ihn einfach mal auf seinen Rand gestellt:



    Was habe ich nun genau gemacht? Ich habe drei Messreihen aufgenommen (eigentlich hatte ich mir fünf vorgenommen), wie die bereits bekannte, jedes Bild mit 0,5 mm axialer Differenz. Die Messerschneide habe ich jedesmal neu zentriert. Den Tester zwischen den Messreihen <i>nicht</i> ab- und wieder aufgebaut, alles ist hintereinander weg gemessen, erstmal um zu schauen, wie groß denn die Fehler bei der Auswertung bzw. die Fehler vom Tester sind.
    Der Versuch hat noch einen zweiten Teil: nach der Schlafpause werde ich das gleiche nochmal machen, aber mit kleinerer Lochblende (meine jetztige ich doch jecht groß, hatte letztens nur durch die Kamera geschaut, als ich meinte es reiche gerade noch um gut zu zentrieren, nun mal richtig visuell...das hat sogar ein wenig geblendet [B)]). Mal sehen was das für einen Unterschied bei den Fehlern macht. Zudem kann man dann noch die beiden Teilexperimente in Bezug auf die "Testerauf- und wieder abbau Fehler" vergleichen. Dieses erste Teilexperiment sagt also noch nicht allzuviel über die Reproduzierbarkeit der Messungen aus.
    Hier die Wertetabelle, Graph und Messwertstreuung, nicht an dem Teil des Graphen stören, der nach 5,5 mm, wo die Messwerte aufhören, weider abstürzt, das lässt sich bei einem Polynom kaum vermeiden, ist natürlich nicht richtig so aber ist eigentlich auch keine echte Regression:



    Heh, ist wirklich nicht sooo super genau, wenn man die Abweichungen der Wulstradien auf den axialen Weg bezieht, kommt etwas in der Richtung von plus minus 2/100 mm bis plus minus 9/100 heraus [siehe Nachtrag]. Aber: Ich bin immer noch nicht davon überzeugt, dass diese Abweichungen vom Tester kommen, sondern schiebe sie auf die große Blende und die davon abhängige Interpretation der Falschfarbenbilder [:D]. Beim Mehrmaligen Vermessen eines bestimmten Bildes (die Sache mit dem weißen Ring) gab es nämlich bereits Fehler im Millimeterbereich (Wulstradius). Auch hatte ich Teilweise, von der letzten Messreihe noch nicht bekannte, Jing-Jang-Muster [?] die eine Interpretation erschwert haben - der Spiegel ist anders gedreht, als bei der ersten Messreihe, vielleicht ist soein "Saugnapf" oder ein "radioaktiver Strahl" diesmal mitgemessen worden...oder die Verspannung durch das auf die Kante stellen. Bin schon auf die Ergebnisse der kleineren Blende gespannt, ob die mich wieder besser dastehen lassen. Eines ist aber schon jetzt klar: wenn kein systematischer Fehler drin ist (wird ja noch geprüft werden) und ich diesen Graphen auch morgen (ich meine nach dem Schlafen)nochmal so hinbekomme, dann reicht es gut um damit seinen eigenen Spiegel zu Schleifen...oder nicht???


    Viele Grüße,
    Sven


    Nachtrag: Uuups, ich bin wohl in letzter Zeit nicht ganz auf der Höhe...nicht 2/100 mm bis 9/100 mm, sondern 2/10 mm bis 9/10 mm ist natürlich richtig, was mich jetzt ganz übel dastehen lässt [B)], bitte vielmals um Entschuldigung [8)]!

  • Hallo,


    ich habe mich mal ein bisschen mit den Blenden befasst, dazu habe ich das Baader Microguide hinter ein Mikroskop mit Nonius geklemmt. Mit dieser Kombination habe ich die Blende vermessen, die ich bei den bisherigen Reihen verwendet habe, sie ist oval mit 110 µm x 200 µm. Ich wollte ja eine kleinere Blende herstellen, habe gleich zwei gemacht, eine dreieckige mit ca. 80 µm durchmessendem Umkreis und eine fast runde (Mandelbrotmengenförmig) mit ca. 40 µm Durchmesser.


    Habe den Tester doch nicht völlig neu aufgebaut, nur die Lichtquelle neu eingestetzt und die Messerschneide neu an das Sägeblatt geklebt. Hatte ich vergessen, aber wollte die Reihe nicht abbrechen, weil ich mich nicht bremsen konnnte [:p]. Ist sowieso immer besser eine Messreihe mehr zu machen. Zeit habe ich momentan genug [:D]. Benutzte die 40 µm Blende. Die ist erstaunlich hell, vermutlich weil sie mittiger af der LED sitzt und der Schatten ist nun natürlich schärfer.
    Eigentlich wollte ich Euch ja noch ein paar bessere Messreihen präsentieren, aber dabei bin ich auf keinen grünen Zweig gekommen. Deswegen habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, warum die Messwerte so eine hohe Streuung aufweisen. Mein Schluss ist, dass der Hauptfehler immernoch in der <i>interpretation</i> der Daten besteht. Auf völlig rationalem Wege bekomme ich keine besseren Ergebnisse, als wenn ich die Rohbilder mit dem Auge interpetiere, obwohl die Blende jetzt viel kleiner ist. Also sind die rationalen Wege einfach nicht die richtigen - also dann auch nicht rational [:D]. Daraufhin habe ich mir den Kopf darüber zerbrochen, warum diese vielen Wege, die ich ausprobiert habe nicht richtig sind und dazu möchte ich das hier mal erläutern, Ihr habt ja alle mehr Erfahrung damit.
    Erstmal zwei Beispielbilder:



    Der Rauschfilter mir 0,03 Spiegeldurchmesser-Radius nimmt die für mich wichtigen Details nicht weg. Auffällig ist schonmal die unregelmaßige Form des Wulstes. Klar, das liegt am Spiegel. Dann ist da noch der Schiefe Schatten (außen in die eine und innen in die andere Richtung), nach einigen Überlegungen bin ich zu dem schluss gekommen, dass die Ursach dafür darin liegt, dass die Schneide nicht senkrecht auf der Kippachse des Spiegels steht, habe ich Recht? Ihr sollte das ja wissen. Ich habe den Spiegel in eine Rolle Paketband gestellt, eine Art Kugelgelenk. Nicht so gut, wie sich nun herausstellt. Hätte ich das beim Messen gewusst, hätte ich die Schneide neigen können...diese Neigung ist sieht mir nicht unerheblich aus und leicht zu vermeiden. Dazu habe ich noch eine Frage: Das gleiche würde passieren, wenn die Projektion der Lichtquelle nicht dierekt oberhald von dieser zurückgeworfen werden würde oder? Dieser Sachverhalt und eine zur Messerschneide nicht senkrecht verlaufende Spiegel-Kippachse sind exakt das selbe oder?
    Verstehe jetzt Deinen Ansatz zur Farbcodierung besser, Kalle. Du Willst dem Grat eine Bestimmte Farbe geben, aber woher weiß man sicher, welchem Tonwert der auf den Fotos entspricht? Eine weitere dazu passende und auch für meinen "relativen" Ansatz wichtige Frage ist, was macht der Wulst, wenn die Messerschneide nicht genau zentral ist? Dann gibt es zwei Teilwulste, der eine weiter von der Mitte entfernt, der andere näher dran, ich bezweifle, dass man um den Wulstradius für die augenbblickliche axiale Position zu bestimmen einfach den Mittelwert benutzen kann. Und: Was sagen die Teilwulste aus? Sind sie die selben, wie die Wulste die bei anderen axialen Positionen sichtbar wären - mit zentrierten Schneide? Ich befürchte nicht. Ich glaube die sind wertlos oder? Das würde bedeuten: Mann kann nur ordentlich messen, wenn die Messerschneide total zentral ist, weil es nur dann einen aussagekräftigen Wulst gibt oder? Kein Ringsum verlaufender Wulst, kei Aussage. Also <i>muss</i> es <i>immer</i> irgendeine Ringstruktur (so wie das Blau in meinem Falschfabenbild 86) in den Faucaultgrammen geben, für <i>jede</i> axiale Position, egal wie deformiert er durch irgendwelche Spiegelfehler ist. In diesem Fall wäre die Auswertung mit dem Computer nach der Helligkeit oder nach Farben - ganz egal, aber irgenwie muss man diesen Ring grafisch hervorheben und möglichts gut abgrenzen - äußerst genau. All die Fehler scheinen für mich nicht vom Spiel im Tester zu kommen, sondern von anderen, weniger technischen und mehr theoretischen Dingen, wie dem Folgenden (neben der Fehlbarkeit des menschlichen Auges / Gehirns, wenn man versuch die Bilder "normal" zu vermessen [:D]).
    Und dazu komme ich wieder auf die Neigung der Messerschneide. Wenn sie nicht senkrecht zur Spiegel-Kippachse ist. entstehen trotzdem Symmetrische Figuren ("Jing-Jangs", so wie auf dem linken sw-Bild - auf dem rechten eigentlich auch, aber nur prinzipiell). Eine Schneidenneigung wie in dem linke Bild zu sehen hat kaum einfluss auf den Wulst, wenn man von diesem nur die Teile Betrachtet, die auf der Spiegelkippachse liegen. Je stärker die Neigung, desto größer ist aber auch der Einfluss und diese Neigung scheint schon der wirklichen Neigung der Schnede zu entsprechen, nur dreht sich der Schatten ,vermutlich wegen anderen Fehlen, immer mehr in die Waagerechte, wen man Zonen näher an der Spiegelmitte vermisst. Diese Variation wirkt einer rationellen Vermessung auch sehr entgegen. Aber ohne Geschlossenen Ring ist das sowieso schwierieg, da man das richtige "Jing-Jang", bei dem die Schneide Zentral ist, wieder nur sehr schwer von den anderen unterscheiden kann. Hier entsteht ja nicht plötzlich ein Ring wenn sonst alles stimmt. Die Fehler des Spiegels verzerren das Ding auch noch schön und somit ist das auch unbefriedigend. Die Ganzen letzten 6 Messreihen sind Schmu, weil ich den Spiegel ja auf eine Pketbandrolle Stellen musste, nicht auf ein Buch mit der Spiegelzelle. Aber wie gesagt, jetzt bin ich ja der meinung man müsste nur die Schneide neigen. 'Nur' ist gut, eigentlich müsste man fotografisch, am besten am PC, jedes Mal überprüfen, ob die Messerschneide senkrecht auf der Spiegel-Kippachse liegt <i>und</i> ob sie zentral ist, bevor man ein Bild macht, welches man dann vermessen kann (für Drei Messreihen a 10 Bilder müsste man also bestimmt 150 Photos machen). <i>Dann</i> ist es Meiner meinung nach aber auch hypergenau. Wenn ich das so einfach könnte würde ich wieder behaupten ich schaffe den 1/100 mm [:D]. Werde Dran arbeiten, vielleicht schaffe ich es ja doch mit einem vertretbaren aufwand.
    Was ist jetzt eigentlich mit den Punkten jenseits der Spiegel-Kippachse? Der Wulst ist ja wirklich ein Ring, mit "oben" und "unten". Es heiß ja, dass jenseits der Kippachse Fehler auftreten. Fehler würde bedeuten, dass der Wulst nicht mehr dort ist, wo er eigentlich ist. Ich mutmaße, das dieser Ortsfehler durch den Astigmatismus kommt und er recht gering ist, sonst würde man ein oval sehen, welches an einer betimmten axialen Position rund ist (also ein Fehlerfreier Wulst) um dann ein um 90 ° gedrehtes Oval zu werden...Astigmatismus eben. Der Fehler Durch den Astigmatimus müsste aber relativ gering sein oder?


    Ich weiß ich habe eine Menge "oders" benutzt und jedes einzelne davon sltellt eine Frage oder Unsicherheit meinerseits dar (besonders zum Ende hin habe ich die "oders" weggelassen, die meisten meiner Sätze sind auch ohne Fragezeichen als Frage oder Unsichereit aufzufassen), wäre toll, wenn Ihr meinen Wissensdurst stillen könntet, damit ich weiß, wie ich am besten Vermessen soll.


    Übrigens würde die für mich beim Spiegelschleifen erforderliche Genauigkeit auch mit einer klassischen visuellen Messung und Coudé-Maske sicherlich erreicht werden...sonst würde man das wohl auch nicht so machen, aber ich bin halt ein Computermensch...und dazu ein Genauigkeitsgenaue [:D].
    Und soweit ich das erkennen kann würde sich auch schon mit der in dem letzten Graphen ersichtlichen Genauigkeit ein hübscher Spiegel schleifen lassen, max. Abweichung +- 1,3 mm oder so - noch nicht gemittelt, mit meiner "alten" Methode vermessen und mit schiefer Messerschneide...und mit riesiger Lochblende [:D], glaube eine Zone mit 2,6 mm Durchmesser zu polieren ist schwierig oder?


    So, ich bin jetzt fertig mitmeiner Ausführung, hoffentlich fällt mir nicht noch anderes wirres Zeug dazu ein. Werde, spätestens nächstes Wochenende noch Messreihen aufnehmen, bei denen ich auf senkrechte und zentrale Schneide geprüft habe, denke ich. Hoffentlich wird das was tolleres als bis jetzt. Eine kleinere Blende könnte ich auch noch machen, mit Kontrolle auf größe und Ausgefranstheit unterm Mikroskop.


    [xx(]


    Viele grüße und lasst Euch von meinen Beiträgen nicht die Laune verderben [;)],
    Sven

  • Hi Sven,
    nachdem ich mir Deine letzten Beiträge durchgelesen habe komme ich zu der Meinung, dass Du Dir höchstwahrscheinlich ein ziemlich untaugliches Prüfobjekt ausgesucht hast. Ein f/4 Spiegel ist ohnehin schon recht anspruchsvoll was den Messaufwand betrifft.


    Ich hab mal Deine beiden Fotos kräftig kontrastverstärkt.



    Ich kann mir dabei nicht vorstellen, dass man mit Deinen Originalen durch Farbcodierung zu kreisrunden Begrenzungen von Zonen kommen könnte. Die irreguläre Form der Licht- Schattengrenze kann bedingt sein:
    a) durch Luftschlieren
    b) durch ungleichförmige Ausleuchtung
    c) durch echte Strukturen des Spiegels.
    d) Bei lichtstarken Spiegeln kommt noch off axis Asti dazu, wenn man Lichtquelle und Schneide "weit" auseinandeliegend hat. "weit" wäre hier mehr als ca. 10 mm.


    Um das abzuklären sind Foucault- Aufnahmen mit Kompensatioslinse und Wiederholung nach Drehung des Spiegels um die opt. Achse höcht nützlich. Ebenso nützlich wäre ein Thermometer mit 1/10°C Auflösung mal am Spiegel und mal in der Nähe der Prüfeinrichtung. Da hab ich schon drastische Unterschiede erlebt. 1°C Temperaturdifferenz der Luft wäre schon drastisch, weil dadurch Präzisionmessungen höchst effizient gestört werden.


    Es ist dagegen gar nicht zwingend die höchstmögliche Empfindlichkeit des Foucault- Tests anzustreben. Die wäre nach meiner Meinung mit dem einfachen "Slitless" unübertroffen. Wenn die Schneide direkt auf der abgeflachten und mattierten LED aufliegt, dann gibt es auch keine Kämpfe und Krämpfe wegen zentrischer Ausrichtung der Lichtquelle.


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Klar ist der Tester empfindlicher, wenn das das Loch in der Blende kleiner ist, das lasse ich aber gleichgroß zwischen den Messungen und somit sollte zumindest in einer abgeschlossenen Messreihe die Helligkeit konstant bleiben. Oder meinst Du dass die Abschattung der Klinge das "virtuelle" Loch verkleinert, wie beim Slitless (bei dem das nur so ist, weil die Klinge wirklich die Lichquelle abschattet), je näher man der Mitte kommt? Das ist nicht so, da bin ich mir ziemlich sicher, das würde nämlich bedeuten, dass wenn man mit der Klinge über den Mittelpunkt hinausfährt, <u>auch im Lochblenden-Tester auf einmal alles dunkel werden würde.</u>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    da das loch nicht unendlich klein ist wirst du bald sehen, das tut es
    solltest mal zum Spaß einen sphärischen Spiegel vermessen, da sieht man eine Menge fehler die nicht messbar sind, aber man sieht sie.
    aber deine technick reicht sicher für das erste, die Lochblende hat ja auch Vorteile wenn nab nut der helligkeit klarkommt, weis nur nicht ob es an der Sphäre so gut ist, Fehler die du da noch siehst gehen in der Parabel in der Sichtbarkeit unter, zum erreichen der Sphäre ist auch ein schneller visueller Eindruck wichtiger als eine aufwendige Messaperatur, da kannst du dir aber getrost eien kleinen extraslitles bauen der braucht auch keine verstellmöglichkeiten , den schiebt man so umher, das ist einfacher als die gut einjustiert e kameramechnik auseinanderzunehmen.


    Gruß Frank

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann mir dabei nicht vorstellen, dass man mit Deinen Originalen durch Farbcodierung zu kreisrunden Begrenzungen von Zonen kommen könnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nee, kann man auch nicht, soviel ist mir letztens klar geworden (ich hatte auch versucht die nicht-Kreise zu vermessen, aber das scheint mir physikalisch nun nicht mehr korrekt zu sein und die Messwertstreuung scheint das zu belegen), aus oben genannten Gründen: Schiefe und nicht zentrierte Klinge. Sieh Dir mal das bunte Bild nr. 86 an, da stimmt alles, nun stell Dir vor ich würde durch grafische Mittel den Blauen berreich immer weiter eingrenzen, irgendwann gibt es keinen geschlossenen wulst Mehr, wegen der fehler der Messerschneide (schief, unzentral) und natürlich auch der Luftunruhen, die dabei immer mehr Gewicht bekommen.
    Ja, das mit den Luftschlieren glaube ich Dir, in diesem Fall spricht dagegen, dass ich bei jedem einzelnen Bild der Messreihe auf das selbe Auswertproblem gestoßen bin, sie sind also alle gleich verzerrt, das sollte bei Luftschlieren nicht so sein und liegt hier sicher an der schiefen Schneide - ich glaube nicht daran, dass ich mich schon in dem Genauigkeitsbereich befinde, bei dem die Luft derart mitzureden hat, visuell ist es jedenfalls ein völlig statisches Bild.
    Mittlerweile will ich garkeine Kreisrunden Wültse mehr, schließlich zeigt die Form des Wulstes den Spiegelfehler. Bist Du wirklich sicher dass c) und d) verhindern, dass man einen geschlossenen Wulst bekommt? Wenn er nicht geschlossen wäre, würde das doch bedeuten, dass die Brennweite von der offenen Stelle völlig anders ist, als die des restlichen Wulstes, der zeigt ja Stellen gleicher Brennweite, damit man ihn nichtmehr sieht, müsste er schon außerhalb des Spiegels liegen (oder ganz in die Mitte verkrümelt).
    Ok, ich habe nach Aufklärung gefragt und kritisiere diese jetzt, das ist natürlich nicht böse gemeint, versuche mich nur an die Logik zu halten, die sich in meinem Kopf durch die vorhandenen Informationen aufbaut und die sagt, dass es wirklich immer einen Geschlossenen Wulst geben muss, wenn die Luft da nicht stört. Werde versuchen das durch Messungen und Photos zu Beweisen [:D].
    Ah, die Kompensationslinse kompensiert den Astigmatismus, nehme ich an - darauf bin ich noch nicht gekommen. Danke auch für die Info über die Temperaturempfindlichkeit, hätte nicht gedacht, das 0,1 ° da schon etwas ausrichten, mein Messraum liegt im Inneren unseres Hauses und hat zumindest bezogen auf einige Stunden eine sehr konstante Temperatur, d.h. um 0,1 ° - 0,2 ° könnte sie doch schwanken, ein so genaues Thermometer habe ich nicht.


    Werde noch ein bisschen meinen Tester verbessern, um die Zentrierung der Messerschneide einfacher zu machen und dann Messreihen zur Thematik des geschlossenen Ringes angehen, in den nächsten Tagen. Wenn Du mir Deine Foucaultgramme präsentierst, sollte das aber auch schon einige Aussagekraft haben, da sie sicherlich von weit besserer Qualität sind als meine (senkrechte und zentrierte Schneide).


    (==&gt;)Frank:
    Dass spärische Spiegel plötzlich dunkel werden liegt daran, dass sie im Gegensatz zu einem Parabolspiegel einen exakten Brenn<i>pukt</i> besitzen.


    (==&gt;)Kurt:
    Beim Slitles muss vielleicht nicht immer um eine Zentrale Messcherschneide krampfen, aber dafür misst ein Slitles <i>immer</i> mit dezentraler Messerschneide, die ist nämlich dann genau zentral, wenn gerade alles ganz schwarz geworden ist [;)]. Ob das etwas iin der Praxis ausmacht kann ich noch nicht sagen, jedenfalls ist es unmöglich mit diesem Prinzip eine 100 % ige Genauigkeit zu erreichen und das werte ich als Fehlerquelle, ebenso, wie die schwankende Helligkeit und die schwankende Definiertheit des Schattens, die ja doch beide von der transversalen Position der Klinge abhängen.


    viele Grüße und bis dann,
    Sven

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Sehe da eher ein Problem bei der Aufstellung des Testers (Projektion der Lichquelle finden), wenn es dunkler sein sollte, ohne Alu auf dem Spiegel. Du meinst ja visuell ginge es besser.
    Ach ja, wie läuft den soein Dall-Null-Test?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sven


    na das ist Slitles leichter, die Lichquelle ist auf der Schneide dann gespiegelt schön groß und hell zu sehen.
    ich habe dafür eine Luxeon 1W LED mit seltsammer Reflektorlinsenkombi in einm Rohr hinter 2 selbstgeschliffenen Mattglasscheiben, das überstrahlt fast die Sonne, musste sein wegen Planspiegeltest im doppeltem Durchgang, ist aber selbst dafür zu hell wenn dr Spalt nicht eng genug ist.
    als Punktlichtquell käme dann noch ein Laser ohne Kollilinse hinter einem Okular in Frage, besonders gut wenn man es Schafft im Fokus noch eine 3/100 Lochblende zu positionieren. Aber fäng erst mal an wenns micht reicht gibt es schon noch genug Ideen was zu verbessern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Dass spärische Spiegel plötzlich dunkel werden liegt daran, dass sie im Gegensatz zu einem Parabolspiegel einen exakten Brennpukt besitzen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    praktisch nur tendenziel in der Form mit allen Rauheitmaken die dann hevortreten, dann siehst du aber auch die Lochblende langsam abdunkeln.


    das ist schon oK. wie du mist es gibt genug Methoden zur Zoinenbestimmung die untereinander mehr Fehler zeigen als deine Messmethode, wegen Dall und noch möglicher test sieh doch mal auf Martys Hompage, die Dall null linse hebt die Parabelschatten optisch wieder zur scheinbaren Sphäre auf, nur die idealen Zonen der Parabel, sichtbar bleiben dann alle Fehler der Form und der Oberfläche


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(==&gt;)Kurt:
    Beim Slitles muss vielleicht nicht immer um eine Zentrale Messcherschneide krampfen, aber dafür misst ein Slitles immer mit dezentraler Messerschneide, die ist nämlich dann genau zentral, wenn gerade alles ganz schwarz geworden ist. Ob das etwas iin der Praxis ausmacht kann ich noch nicht sagen, jedenfalls ist es unmöglich mit diesem Prinzip eine 100 % ige Genauigkeit zu erreichen und das werte ich als Fehlerquelle, ebenso, wie die schwankende Helligkeit und die schwankende Definiertheit des Schattens, die ja doch beide von der transversalen Position der Klinge abhängen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Falscher Irrtum! Da man es hier mit Wellenoptik zu zun hat ist es eben nicht "alles ganz schwarz" wenn die Schneide "genau zentral" ist. Dann bist Du mit der Schneide nämlich in der Mitte des recht komplexen Beugungsbildes der Quelle. Wenn Du einen ganz ordinären Spalt als Lichtquelle nimmst, dann passiert in der Nähe der Verdunkelung das gleiche wie beim "Slitless". Es gibt einem kleinen Unterschied: die störenden Beugungsphänomene der bereits "abgedunkelten" Spaltseite können beim "Slitless" gar nicht auftreten. Der einzigae Nachteil ist lediglich dass man mit "Slitless" nicht Ronchi- testen kann, was bei f/4 und CoC ihnehin ziemlich überflüssig ist. Noch ein Tipp: in der Zeit da Du Dir eine Antwort ausdenkst könntest Du auch einen Slitless-Tester bauen[8D].


    Ich zieh derweil mal los und fang mit der Aufnahme der versprochenen Foucault- Fotos an, "Slitless" versteht sich[:D].


    Gruß Kurt

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