Hallo zusammen,
heiße Sven, bin neu hier und habe gleich mal eine Frage im Bezug auf eine von mir erdachte Methode zur Analyse von Foucaultgrammen. Will mir nun einen Spiegel schleifen, den Tester habe ich letztens schonmal gebaut um zu sehen, ob ich in der Lage bin auch richtige Messungen durchzuführen. Dazu habe ich soein Programm "Foucalt Test Analysis", welches aber am liebsten mit einer Coudé-Maske arbeiten möchte...ich aber nicht.
Nach den ersten Testaufnahmen vom momentanen GSO-Spiegel zeigten sich ganz komische Strukturen darin ("Saugnäpfe" und ein Radioaktiv-Zeichen - kann auch ein Bild hochladen, falls Interesse besteht - , sieht man auch am Stern, ist aber nicht verspannt, soviel zur Qalität aus China.
Bei der Generalprobe letztens habe ich mehrere Photos vom Spiegel gemacht, eine Reihe mit 0,5 mm Messerschneidendifferenz, nach einer kleinen grafischen Nachbehandlung habe ich folgendes getan (erstmal die Bilder dazu):
Oh, noch keine 10 Beiträge geschrieben, nagut, dann eben anders, hoffe das funktioniert:
Habe versucht den weißen Ring an der Stelle des "Wulstes" zu platzieren, also genauer gesagt in diesem Fall eine Linie gleicher Farbe. Diese Linie gibt es wohl aber nur bei exakt mittiger Messerschneide, sonst erhält man auf der einen Seite des Spiegel diese Line weiter weg und auf der anderen näher dran, als sie sein sollte. In diesem Fall habe ich den Ring dazwischen positioniert. Die Farben geben ja Bereiche gleicher Helligkeit im Rohbild an.
Die Ringe habe ich dann vermessen und zu einem Regressionsschema verbastelt (Angaben in mm, sorry, habe ich unprofessionallerweise vergessen, nebst einem Rechtschreibfehler):
Daraus habe ich die Daten für 5 sozusagen simulierte Messungen mit dem Programm "Foucault Test Analysis" genommen. Der Spiegel macht dann folgenden eindruck:
Meine Frage: Kann man das so machen? Erscheint mir äußerst praktikabel, wenn kein systematischer Fehler drinsteckt, wegen der hohen Menge an Messungen (Reduktion der zufälligen Fehler) und der Möglichkeit den Gesamten Spiegel auf einmal beurteilen zu können. Oder kann man wirklich nur Zonen entlang der Senkrechten zur Messerschneide sicher vermessen?
Würde mich über eine Weitere Meinung zu dieser Methode freuen, astronomische Grüße,
Sven