Stathis fragte in diesem Thread:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alu hat eine Reflektion von 88%, Punkt. Um mehr zu kriegen, muss man das verlorene Licht einfangen indem man mehrere geschickt gewählte Schutzschichten mit bestimmtem Brechungsindex und bestimmter Dicke übereinander aufdampft (wie das genau funktioniert, habe ich noch nicht verstanden, kann es jemand erklären?). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das würde ich auch gern genau wissen.
Hier mal meine Vermutung:
Bei einer Entspiegelung für Linsen kann man den Schichtaufbau so wählen, daß er einen "weichen" Übergang vom Brechungsindex der Luft zu dem des Glases ergibt. Damit läßt sich eine breitbandige Entspiegelung erreichen mit mehr als 99% Transmission im Maximum.
Alternativ kann man abwechselnd Schichten mit hohem und niedrigem Brechungsindex und Lambda/2 Dicke aufdampfen. Das ergibt dann eine schmalbandigere Entspiegelung, im Extremfall bei vielen Schichten speziell auf eine bestimmte Laser-Wellenlänge abgestimmt.
Bei Spiegeln geht das meiner Meinung nach gar nicht breitbandig. Hier kann man vermutlich nur die Methode der Reflektion durch Interferenz einsetzen, d.h. abwechselnd Schichten mit großem Brechungsindex-Unterschied mit jeweils Lambda/4 aufdampfen, wodurch sich Laufzeit-Unterschiede von 1/2 Lambda ergeben. Dadurch ist die Reflektion maximal und die Transmission minimal.
Gruß,
Martin
Nachtrag: Eine allgemeine Einführung gibt es z.B. hier.
