Meine erste Deep Sky Aufnahme

  • Hallo Leute,


    Am Wochenende hab ich es endlich mal geschafft meine erste Deep Sky Aufnahme zu schießen. Wenn ich mir so manche Bilder hier ansehe, dann ist meines natürlich noch nicht das gelbe vom Ei, jedoch ein ungemeiner Motivationsschub.


    Hier mal mein Bild vom Orionnebel


    Hier ein paar Daten:
    Teleskop: MEADE LX200 GPS 10"
    Aufnahmegerät: Canon EOS 350D
    Einzelbild mit ISO 800 bei 400s Belichtungszeit mit am Teleskop angeflanschter Kamera



    Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, wie ich die Qualität der Aufnahme bereits am Teleskop verbessern kann.
    Kann der Grund dieser unscharfen Aufnahme und Strichspuren an den Sternen auf an einem Nachführfehler liegen, oder kann soetwas auch von einer beschlagenen Optik am Teleskop kommen (habe leider noch keine Tauschutzkappe)?
    Bin für jeglichen Ratschlag offen


    Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,


    für den Anfang kannst du auf dieses Bild stolz sein, denn mann kann schon ein paar Details sehen wie z.B. die abgrenzung von M42 zu M43. Aber was ich auch sagen muss sieht es aus als hättest du das Bild verwackelt und nicht ganz scharf gestellt.
    Mehr kann ich dir leider nicht sagen, weil mir die nötige erfahrung fehlt.


    Gruß[:)]


    Florian

  • Hallo Florian,


    danke für deine konstruktive Kritik. Nur so ist es möglich mich zu verbessern. Vielleicht gibt es ein paar Tipps, wie man Objekte am besten scharf stellt.
    Da ich Brillenträger bin ist die Frage, soll ich mit oder ohne Brille scharfstellen.
    Ich denke, das mitunter einer der Fehler, da ich meistens ohne Brille durchsehe, und das Objekt scharfstelle.
    Vielleicht darf man die Objekte auch nicht direkt ansehen, sondern etwas peripheres.


    Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,
    da hast du ja schon mal einen Anfang gemacht. Ich kann gut nachvollziehen, wie du dich über dein erstes DeepSky-Egebnis gefreut hast.
    Wenn du mit deinem Equipment auf Dauer Freude haben möchtest, solltest du vielleicht mal über eine Brennweitenreduzierung nachdenken. So hast du schließlich 2500mm Brennweite und ein Öffnungsverhätnis von f/10.
    Erstens ist es für deine Montierung (ich hoffe du hast eine Polhöhenwiege) nicht einfach diese große Brennweite sauber nachzuführen.
    Zweitens bedeutet f/10 wenig Licht und lange Belichtungazeiten.


    Abhilfe kann da ein Reducer bringen. Für DeepSky-Aufnahmen mit einem SC ist der, wie mir scheint, unentbehrlich.
    Für Planetenaufnahmen dürfte dein SC allerdings klasse sein.

  • Hallo Christian,


    für den anfangs ist das ein echt gut gelungene Aufnahme. Ich kann mich Geralds Meinung nur anschließen, eine Brennweidenverkürzung wäre da sicherlich angebracht.
    Da ich selbst mit dem Meade LX 200 10“ Fotografiere, kenne ich die Probleme. Wichtig für gute Aufnahmen ist aber auch eine gute Nachführung, mit einem Leitfernrohr und natürlich einer Polhöhenwiege. Für die Schärfeneinstellung viel zeit nehmen, mehre aufnahmen mit kurzer Belichtungszeit machen ca. 15 sec. bei ISO 800 und nachfokussieren bis das Bild Scharf ist. Am besten auch die Zoom Funktion der Canon verwenden. Noch ein Tipp, lieber mehr aufnahmen mit kürzerer Belichtungszeit machen (je nach Objekt) und mit einem entsprechenden Programm aufaddieren. Dann noch viel erfolg und Spaß bei den nächsten Aufnahmen.


    Gruß Rainer

  • Hallo Leute,


    Danke für die guten Tipps. Jetzt weis ich auch schon wieder was demnächst auf die Bestellliste kommen wird.
    Also zusammenfassend kann man sagen:
    1. Brennweite verkürzen
    2. Nachführung verbessern mittels Polhöhenwiege
    3. Vielleicht etwas weniger Belichten und mehr Fotos schießen die man dann entsprechend addiert.


    Gruß
    Christian

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!